Es dauerte nicht lange und die gesamte Truppe der ALA war angetreten. Da und dort gab es noch leichte Unstimmigkeiten wegen der Ausrichtung doch es war gleich erledigt indem die Duplicarii für die nötige Ruhe sorgten.
Der Atier, immer noch angepisst bis hoch zu den Knien, starrte nun über die Köpfe der Equites und Tirones. Er überlegte nun wie er am besten die Informationen aussprechen sollte. Ein kurzer Blick zu Philus, dann wieder zu der Einheit.
Wie ihr alle wisst sind wir nicht hier, vor dem Castellum der Legio II, um ein Picknick zu veranstalten sondern weil es in Rom Misstände zu bereinigen gilt. Der Kaiser ist tot und der nun auf den Thron sitzende Mann ist nicht rechtmässig zu diesem Titel, zu dieser Position gekommen. Ihr alle seit hier für das Recht, die Wahrheit und für Rom zu kämpfen...und sicherlich auch zu sterben. Doch sage ich Euch....die Toten werden geehrt ebenso wie die Lebenden. Eure Kraft die ihr in das Schwert strömen lässt ist die Kraft das Imperium vor den bösen Machenschaften eines Mannes und dessen Gefolge zu schützen.....er ballte nun eine Hand zur Faust und streckte den Arm ein wenig vor.....
Ihr seit die Reiter die dem Feind das fürchten lehren. Ihr seit die Männer die den Feind bluten lassen werden. Ihr seit die Einheit die in Germanien lebt und auf den Feldern Italias das BLut der Feinde vergisst. dann folgte eine kurze Pause in der er fast schon gönnerhaft über die Männer blickte um diesen Zeit für Jubeln oder sonstiges zu lassen.
Dann fuhr er vor.
Ein Gegenkaiser wurde ausgerufen...ja ihr habt recht gehört. Die Legionen in Syria haben eine Mann zum Kaiser ausgerufen um von dort ebenfalls gegen Rom zu ziehen. Wie ihr sind diese Truppen bereit in den Tod zu gehen um das Unrecht auszumerzen, einen Kaiser auf den Thron zu setzen der nicht durch Lügen, Intrigen und wahrscheinlich auch durch Mord den Thron bestiegen hat.
Ich verlange von jeden Einzelnen dass er sein Bestes gibt, sein Blut vergisst und wenn es nötig ist sein Leben...genauso wie ich es tun werde. Denn ich bin einer von Euch. Ein Mann der als Tiro begonnen hatte und in den Jahren des Dienstes den Rang erreichte den er nun hat. neuerlich schweifte sein Blick über die Köpfe der Versammelten, zu Philus und Richtung der Zelte in denen die verräterischen Decuriones saßen.