Beiträge von Paullus Atius Scarpus

Damit hatte ich gerechnet Praefect. Ich kann doch nicht ohne eine Nachbesetzung das Hospital alleine lassen antwortete Scarpus. Irgendwie bedaure ich es nicht zu einem Kurs gekommen zu sein der mich als Medicus befähigt. Aber man kann eben nicht alles haben im Leben.

Livius kam eine gute Stunde später zu Scarpus und stellte sich vor ihm hin.

Duplicarius. Melde alle Befehle wurden ausgeführt. Die Zelte sind fertig und das Gelände ist bis ins Letzte ausgeleucht. Die Männer haben sich eine Pause verdient sie waren wirklich vorbildlich schnell.
Paullus war immer noch sehr überrascht über den reibunglosen Ablauf der Dinge. Das schlimmste hatte er befürchtet als die Turma das Lager verlassen hatte.

Ja das glaube ich auch, Livius. Danke. Sag den Männer sie sollen sich etwas zu essen machen. Schick zwei los um Fleisch zu besorgen. Ich bin mir sicher hier rennt genug Wild herum. Aber...vergesst die Wachen nicht. Ab sofort sollen 4 Mann Wache stehen. Ablöse alle 4 Stunden. Wir werden morgen bei Sonnenaufgang das Lager abbrechen und weiterziehen. Livius salutierte etwas schlacksig aber es war dem Atier relativ egal. Solange die Soldaten nicht ganz darauf vergaßen.

Eine grössere Überraschung konnte es nicht sein. Scarpus musste sich Tränen verbeissen vor Freude und Rührung und die Freude galt nicht nur seiner eigenen Beförderung sondern auch der von Brigio.

Asl er das Officium betrat und dort einige Augenblicke verharrte amüsierte ihm die das wortlose Gegenüberstehen von Primus und Brigo. Als dann der Praefect zu sprechen begann wurde Scarpus wieder ernst. Erst glaubte er nicht was er da hörte und mit jeder Sekunde des Zuhörens und des geistigen Erfassens wurde es ihm klar.
Er wurde befördert. Und zusätzlich noch übernahm er die Turma die bisher Decurio Ocellus befehligte. Und das war sicher nicht einfach. Zumindest nicht schwerer als die 5. zu befehligen aber auch nicht wirklich schwerer. Zumindest konnte man von der 1. erwarten dass man sich nicht ständig mit irgendwelchen Fisemateten rumzuschlagen hatte.

Decurio Ocellus übernahm die Urkunden für die beiden, nun Offiziere, von Primus entgegen und stellte sich den beiden mit feierlichen Gesichtsausdruck entgegen.

Danke Decurio Ocellus antwortete Scarpus stramm und salutierte. Dann wandte er sich an den Preafecten.

Danke Praefectus Alae, Terentuis Primus und salutierte ebenfalls, trat dann einen Schritt zurück und wartete auf das weitere.

ist geschehen senator germanicus sedulus-

Scarpus betrat nach dem Decurio die Privatgemächer des Praefecten und stellte sich ordnugsgemäß in Pose. Primus hatte schon den Vexillarius im Visier und wartete nun darauf dass sich dieser meldete.

Die nächsten Tage wegen gesundheitlicher Probleme wenig aktiv.

gruß

Als Paullus das Vorzimmer des Praefectus Alae betrat bekam er gerade noch mit dass Brigio ins Officium eintrat. Decurio Ocellus stand nicht besonders gerade da.
Salve Decurio. Duplicarius Atius Scarpus meldet sich wie befohlen.

Nur wenn es nicht so ist kann man eben nichts weiter machen. Denn erzwingen kann ich es nicht...herausragende Verdienste zu leisten um vllt mal erhoben zu werden. meinte Scarpus.

Germanien ist für Heldentaten zur Zeit kein geeigneter Nährboden fügte er nich hinzu.

Sie schritten bereits wieder zurück und Scarpus wartete ob Modestus noch etwas sagen wollte.

Nachdem nun diverse Befehle ausgegeben waren machte sich der Atier auf die Gebäude gründlicher zu untersuchen.
Die Wohnräume waren nicht mehr zu gebrauchen, das Dach hatte grosse Schäden und so konnten Wasser und Wind ihr übriges tun um das Möbiliar und sonstige Dinge der verrottung auszusetzen. Der muffige Geruch welcher von den schimmligen Gegenständen ausging ließ ihn die Nase rümpfen. Selbst der Geruch im Stall war angenehmer als hier. Der nächste Raum war anscheinend der Speiseraum gewesen. Man sah Klienen stehen und einen niedrigen Tisch in dessen Mitte. Darauf waren auch noch Teller und Krüge und Becher. Alles so angeordnet als wäre man erst vor kurzen mit dem Essen fertig geworden jedoch waren die Behältnisse alle leer.
Unwissend kratzte er sich am Kinn und blickte sich um. Die Fenster waren verschlossen und das defuse Licht machte es nicht einfacher Spuren zu erkennen. Eins jedoch erkannte er sofort. Dass es keine Toten gab und auch sonst nichts tragisches vorgefallen sein durfte. Achselzuckend verließ er den Raum und ging wieder nach draussen.

Schon sah man Fackeln stehen auf Stöcken die ein angenehmes und gutes Licht auf die nähere Umgebung warfen. Aus dem Stall konnte man den Geräuschen her annehmen dass die Reit-und Lasttiere versorgt wurden und die restlichen Männer erreichteten die Zelte.
Jetzt wartete er nur mehr darauf dass alles fertig war und die Meldungen bei ihm ankamen.

Heee...schafft die Pferde und die Packtiere in den Stall. Und versorgt diese auch gleich....sagte Scarpus ohne jegliche Hast und Eile zu Livius. Er ließ sich vom Rücken seines Gauls gleiten und blickte sich um.

Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt als die Patroullie am Hof ankam der durch die Spekulatores ausfindig gemacht wurden. Die Gebäude waren verfallen und ließen da und dort durch umgestürtzte Mauerteile Blicke ins Innere der Räume zu wo man bestenfalls noch andeutungsweise Möbel erkannte. Anscheinend waren die Bewohner des Gehöfts vor längerem fortgezogen und ließen den grössten Teil ihrer Habe vor Ort. Da aber weder Spuren eines Feuer, Kampfes oder die menschlichen Überreste, dahingerafft durch Krankheit, aufgefunden wurden gab es keinen plausiblen Grund warum alles verlassen wurde.

Gnaeus, Thornbir, Marcus- ich möchte dass das Gelände ausgeleutet ist. Stellt im Umkreis von 50 Meter Fackeln auf. Ich möchte keine Überraschungen erleben. Und sagt den Männern sie sollen die Zelte aufschlagen. Wir übernachten draussen. Die Gefahr eines Überfalls und wir in den Gebäuden ist mir zu...suspekt. ordnete er weiter an.

Ich möchte natürlich die Laufbahn eines Offiziers einschlagen doch wenn es sich vermeiden ließ so würde ich gerne hier bleiben, in Germanien. Oder zumindest in einer der normalen Einheiten. Die Praetorianer sind nicht mein Geschmack. Es würde gegen meine persönliche Überzeugung gehen wenn ich der Garde beitreten würde. Mein Cousin ist Praetorianer. Ein Atier ist glaub ich genug. antwortete Scarpus selbstsicher. Er wollte nicht den Anschein erwecken sich nicht sicher zu sein.

Leider doch. Hatte ich schon. Und bezahlen musste ich keine. Sie machten alles aus freien Stücken und waren froh dass man sich ihnen widmete. sagte Scarpus in freundlichen Plauderton. Danach drehte sich die junge Frau weg. Paullus störte das in keinster Weise. Frau eben dachte er bei sich. Nicht ohne Grund hatte er sich vorgenommen keine tiefere Bekanntschaft zu der Weiblichkeit zu plegen. Es zerrte an seinen Nerven, es schuckte zuviel Energie.

Nachdem die halbe V. erneut die Strasse gequert hatte ließ Scarpus 2 seiner Equites vorraus reiten um einen passenden Lagerplatz zu finden. Langsam folgten nun die restlichen Reiter der Vorhut und nach ca 1 Stunde kamen beide zurück.

Duplicarius...wir haben ein passendes Plätzchen gefunden. Es liegt nahe der Strasse bei einer verlassenen Rustica. Eigentlich könnten wir in den Gebäuden übernachten da es wirklich leer zu sein scheint. Und trocken ist es auch. fügte Graccus hinzu mit dem Blick zum Himmel der sich im Laufe des Tages weiter verfinstert hatte.
Scarpus blickte die Truppe an und dachte dass es ihnen nicht schaden würde im freien ein Lager zu installieren wobei er selbst keine Lust darauf hatte und sich die Gelegenheit in den nächsten Tagen sicher nicht wiederholen würde.

Also gut. Nimm dir noch 3 Mann dazu und reitet voraus. Richtet das Lager ein. Ich möchte Wachen sehen wenn wir ankommen. Die Ablöse soll alle 3 Stunden erfolgen. Wer damit beginnt ist mir gleich, hauptsache die Augen bleiben offen. Wenn mir jemand einschläft macht die nächste Woche ohne Waffengurt und bei rationierter Nahrung Dienst am Tor
Schon deutete Graccus 3 Männern ihm zu folgen und nach kurzer Zeit waren die 5 verschwunden.

Ihr habt es gehört. Wir rasten unweit von hier in einem verlassenen Hof. ließ er die restlichen Equites wissen und verfolgte nun den Weg der vorausreitenden Soldaten-

Wir ritten und ritten und ritten. Kreuz und Quer und wieder zurück. Über Weisen und Felder, durch die Wälder und umgekehrt. Und nachdem und das Grün langweilig geworden war kehrten wir auch die Strasse zurück.

Du irrst dich was Terentius Primus betrifft. Er ist derjenige der doch dafür gesorgt hat dass ich nun das Examen ablegen konnte und mich einer weiteren Laufbahn widmen könnte. widersprach Scarpus nun den ausgespochenen Zweifel des Legaten.

Es ist sonst ziemlich unlogisch einen Soldaten in die Leibgarde zu rekrutieren wenn er als nicht sonderlich fähig scheint. Und ich glaube nicht dass es allein der Umstand ist dass ich mich für die Medinzin interessiere und mich dieser auch als Immunes im Castellum widme. fuhr er weiter mit der Verteidigung des Praefectus Alae fort.

Als dann Modestus von Garde sprach wurde er von seinen weiteren Gedanken abgelenkt.

Wieso denkst du dass eine ritterliche Laufbahn ungeeignet wäre? Du willst doch damit nicht meinen dass ich zu dumm dafür wäre?
Scarpus konnte sich dabei ein Grinsen nicht verkneifen. Er selbst wusste dass er nicht besonders gebildet war. Auch fehlten ihm die finanziellen Mittel um diese Laufbahn anzustreben. Und als Militär war es untersagt Einkommen aus wirtschaftlichen Quellen zu beziehen. Die Zeit bei den Truppen konnte man verkürzen in dem man um Entlassung bat. Oder durch einen Unfall dienstuntauglich wurde. Oder sich einen ordentlichen Schnitzer erlaubte der einem den Weg frei machte ins zivile Leben. Die Entlassung wäre unehrenhaft aber man wäre entlassen.

Erzähle mir mehr über die Garde. Du wirst dir sicher schon Gedanken gemacht haben denn sonst würdest du nicht darauf zu sprechen kommen.

Als Scarpus am Tor ankam blickte er zum Himmel. Wolken zogen auf doch die Luft war erwärmt durch die Sonne die bis dahin ohne unterbrechung ihre Strahlen gegen die Erde gesandt hatte. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn bei dem Anblick der eigenartig, noch nie gesehen ward.

Ein rötlicher Schimmer kam über den Horizont und leichte Reue kam nun auch in ihm hoch. Die Reue dass er nicht im Tempel war um zu beten. Nicht für sich unbedingt aber für alle anderen die nun, nach langer Ruhezeit, das Castellum verließen und Richtung Claudia Agrappinenis ritten um die befohlene Patroullie durchzuführen.

Dann blickte er kurz zu der Wache am Tor. Cornelius hatte Dienst. Ein junger Mann aus dem Süden Galliens. Er hatte den Weg hierher gefunden als seine Eltern verstorben waren und er keine Zukunft in seiner Heimat hatte.
Scarpus nickte dem Eques am Tor zu und gab nun den Befehl auf die Landstrasse zu reiten.

Sie würden zuerst auf dieser in die Richtung der Colonia reiten um dann vom Weg abzuweichen und abseits der Strasse durch die Wälder fortzufahren.

Contubernia...Antreten brüllte Scarpus nachdem er selber mit der Kontrolle seiner Ausrüstung fertig war.

2 Linien, Aufsitzen. Wir reiten auf der Strasse nach Colonia Aggrippinensium. Wir reiten Patroullie und nicht zur Entspannung ins Grüne. Jeder verhlt sich wie es sich für einen Soldaten gehört. Es werden keine Zivilisten belästigt oder sonst irgendein Unfug getrieben.

Silvius, Graccus. Ihr beide werdet die Maultiere führen. Ihr seid für den Proviant und die Lagerausrüstung zuständig.

Marcus, Publius und Gerhold. Ihr bildet den Schluß. Ich hoffe jeder weiß was zu tun ist.

Und nun Abmarsch.Jeder der Equites bestieg nun sein Pferd und nahm die Position ein die ihm zugewiesen wurde. Scarpus selbst ritt bis zum Tor des Castellum an der Spitze um sich dann auf der Landstrasse nach hinten fallen zu lassen.

Guten Morgen Kameraden. Wie ihr wisst haben wir Befehle bekommen vermehrt Patroullien zu reiten um die restlichen Einheiten hier am Limes zu entlasten und zu unterstützen.

Ich weiß das jeder von euch hofft bald wieder hier zu sein. Ohne blaue Flecken oder einer Gliedmaße verlustig. Nur muss ich euch enttäuschen. Die Freude kann ich euch nicht machen und ein Versprechen abgeben dass es so sein wird denn in letzter Zeit wurden vermehrt Germanen gesichtet die sich in der Gegend herumtreiben.

Ihr werdet alles in eurer Macht stehende unternehmen dass jeder von euch gesund nach Hause zurückkehrt. Auch wenn jemand versucht sich eurer Seele zu bemächtigen.

Mir ist ausserdem bekannt das jeder einzelne von euch dabei blickte er die Anwesenden grinsend an ein kleines Mädchen innendrin versteckt hat. VERGESST DAS GÖR UND SEIT MÄNNER WIE UNSERE VORGÄNGER UND AHNEN. ICH DULDE KEINERLEI GEJAMMER UND GEZICKE. BEFEHLE WERDEN AUSGEFÜHRT UND WENN IHR 2 WIDERSPRÜCHLICHE BEFEHLE ERHALTET....ES WERDEN EBEN BEIDE AUSGEFÜHRT
So.... und nun kontrolliert jeder seines Nebenmannes Ausrüstung. Jeder kontrolliert ob seine Sachen mit seinem Namen gekenntzeichnet sind. Oder zumindest mit seinem Zeichen für jene die nicht schreiben können.

Wenn das alles erledigt ist werden wir das Castellum verlassen und Richtung Nord-Westen reiten. TURMA...AUSFÜHREN beendete Scarpus nun seine etwas ausgefallene Ansprache und tat nun das was er befohlen hatte. Er kontrollierte nun ebenfalls seine Ausrüstung.

Scarpus betrachtete die Dame, dann die Waren und dann wieder die Dame. Er kannte sie. Am Tor des Castellum hatte die Frau versucht einen angehenenden Probanten davon abzuhalten sich zu melden. Ein hämisches Grinsen tauchte nun in seinem Gesicht auf und leicht amüsiert antwortete er nun.

Ach...ich hab im Moment nichts zu tun. Da dachte ich ich schlender über das Forum und laufe in deinen Stand. Hast du keinen anderen Platz gefunden? Und...eine andere Frage....was machst du heute Nacht? Ich könnte dir meine Sammlung von Schmetterlingen zeigen. Wie wäre das?

Ich glaube nicht dass ich eine solche steile Karriere in dieser kurzen Zeit machen werde. Zum einem fehlt mir das Wissen...das theoretische Wissen..zum anderen ist die Gens Atia nicht unbedingt die bekannteste auch wenn unsere Ahnen dem Kaiser dienten und sich auch unter ihm verdient gemacht hatten.

Aber ich nehme an du hast mich nicht zur Seite genommen um mich über diese Dinge aufzuklären.