Beiträge von Paullus Atius Scarpus


    AD
    Spurius Tiberius Dolabella
    Villa Tiberia, Roma


    Salve Patron, Salve Freund


    Viel zulange ist es her als man sich das letzte mal sah und auch las. Ich entschuldige mich hier auch gleich an dieser Stelle für meine recht unfreundliche Art nichts von mir hören zu lassen.
    Die Dinge hier in Germanien sind recht turbulent in letzter Zeit und ich muss dir leider auch mitteilen dass unsere geschäftliche Verbindung bzw. Absprache nicht eingehalten werden kann. Zumindest ist dies der aktuelle Stand der Dinge.
    Die Germanen sind erstaunlich ruhig. Für meinen Geschmack zu ruhig denn von dem einen oder anderen Geplänkel mal abgesehen könnte man annehmen dass sie die Wälder verlassen haben um nach Osten zu ziehen. Ja jenes Gebiet welches dem Imperium bisher unerschlossen blieb.
    Meine persönliche Meinung schlägt ins Gegenteil. Irgendwann werden sie in Scharren über den Limes strömen und das Imperium infizieren wie die Ratten den Kornspeicher.
    Hier muss ich nun wegen unserer geschäftlichen Vereinbarung ansetzen..aufgrund des Ausbleibens militärischer Aktionen jenseits des Limes gibt es auch keine "Ware" die du so sehnsüchtig erwartest. Auch kann ich über keinerlei Zuwanderung von Freien berichten die für deine Zwecke geeignet wären.


    Eine positive Nachricht kann ich dir jedoch über diesen Weg übermitteln..es könnte sein dass ich bald nach Rom komme. Mein Vorgesetzter hatte mich letzten auf Interesse betreffend Academia Militaris angesprochen und natürlich bezeugte ich dieses sofort. Eine Beförderung dieses Ausmaßes...damit hatte ich jetzt noch nicht gerechnet, wenn überhaupt.


    Nun denn Patron. Gehabt dich wohl und lass die Röcke nicht allzusehr flattern.


    Respektvoll



    Atius Scarpus





    Sim-Off:

    überwiesen

    Eine neue und recht unerwartete Erfahrung war es nun für den Atier hier zu sitzen und mittendrin zu sein, mittendrin mit all den Sorgen und Bedenken mit denen sich Offiziere und Unteroffiziere umschlagen mussten wenn es ins Manöver oder in eine Schlacht ging. Leicht blauäugig hatte er die ganze Sache bis jetzt gesehen und musste mit leichtem Gruseln feststellen dass es kein Zuckerschlecken war funktionierende Taktiken auszutüfteln.
    Scarpus hob den Arm um anzudeuten etwas sagen zu wollen.


    Entschuldige bitte Praefekt. Wo genau soll das Manöver stattfinden? Die Topografie ist recht ungünstig für einen Angriff wie man ihn in der Ebene führt. Entlang des Rheins sind mehrere Anhöhen und ziemlich viel Wald. Eine Mglichkeit, so sehe ich das, ist dien beste Methode sich diese Anhöhen zum Vorteil zu machen...

    Paullus nickte und setzte sich nun etwas abseits des grossen Tischen auf den eine Menge Rollen und tabulae lagen. Sicherlich war es nicht gerade eine Leichtigkeit Karten zu erstellen. Die Geländegegebenheiten mit einzubeziehen und aufgrund dessen eine brauchbare Taktik zu erstellen. Dieses Thema hatte den Duplicarius immer schon interessiert. Hier war eigentlich der Spruch zutreffend: Die Feder ist stärker als das Schwert denn unzureichende Aufklärung war ein Grund warum schon so manche Legion mit blutiger Nase abziehen musste.

    Nach mehrmaligen Nachfragens war sich Scarpus nun sicher dass heute der Tag war an dem die Manöverbesprechung begann.


    Niemand war zu sehen daher nahm er an dass schon alle hinter der verschlossenen Türe ihre Köpfe zusammensteckten und über verschiedenste Taktiken tüftelten.


    Salve, Praefekt. Salve Decurio grüsste er nachdem er eingetreten war und die beiden, im Moment die einzigen im Raum, sah.


    Duplicarius Atius Paullus meldet sich um an der Manöverbesprechung teilzunehmen. Dabei legte er die Faust an die Brust und blickte starr nach vorne einen imaginären Pukt fixierend...

    Das Blut stieg Scarpus nun in die Wangen als ihn der Blick des Decurios traf. Was wollte er?! Er solle seine Aussage bestätigen? Womöglich wollte Ocellus sehen wie Scarpus nun auftrat was natürlich nicht einfach war für den Duplicarius. Schliesslich war Valeras im selben Rang und hatte nicht weniger Dienstjahre am Buckel als er. Und es gab bis jetzt keine Unstimmigkeiten zwischen den beiden.


    Scarpus nickte zustimmend. In zwei Tagen, am VII ID DEC DCCCLX A.U.C.. Offiziere wie auch die Unteroffizieren werden gesammelt hier erscheinen.


    Sich wieder dem Decurio zuwendete als sich nun Valeras verabschiedete. Ich verstehe Decurio. Ist klar dass man sich keine Schläfer und Taugenichtse als Offizier eintreten will. Ich werde mein bestes geben und in Rom die ALA würdig vertreten.

    Aculeo musste schmunzeln....gleich darauf entgleisten ihm seine Züge erneut. Nicht aus Freude sondern aus Gram...verfluchte Filzlaus dachte er....Examen Secundus..mindestens. Er sah sich schon alleine auf einer Insel, wie ein vertriebener Feldherr im Exil, sitzen und den ganzen Tag unterlagen studieren um ja das erforderliche Prüfungsziel zu erreichen.


    Über die Prüfungen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht Decurio. Natürlich werde ich alles daran setzen um diese zu bestehen und als Offizier dienen zu können.


    Dann, in eher inoffiziellem Tonfall und sehr sehr leise


    Wie schwer sind den die Examen? [SIZE=7][sarkasmus on][/SIZE] Lernen war schon immer meine Stärke[SIZE=7][sarkasmus off}[/SIZE]

    Scarpus war seiner Zeit voraus wie es schien...die Besprechung fand erst in 2 Tagen statt. Dieses wichtige Detail hatte er glatt übersehen. Innerlich scholt er sich einen Narren bewahrte aber nach Aussen hin war kein Zucken der Mimik zu sehen...bis...ja bis Ocellus von der Academia zu sprechen begann.


    Erstaunen aber auch ein wenig Misstrauen spiegelten sich nun in seinen Gesichtszügen. Scarpus war wahrlich nicht das Paradebeispiel für einen angehenden Offizier. Ein paar Mal schrammte er an einer Strafe vorbei...


    Natürlich Decurio. Ich warte schon lange auf diese Chance auch wenn es jetzt nun sehr überraschend für mich kommt. antwortete er holprig vor Aufregung.


    Wie komme ich zu dieser grossen Ehre?

    Natürlich war der Aushang nicht zu übersehen gewesen denn die letzten Wochen waren recht still über die 'Bühne gegangen bis auf den kurzen Ausflug nach Confluentes.


    Scarpus stand nun vor Ocellus der wie immer irgendwelche Sachen machte und grüsste


    Salve Decurio. Duplicarius Atius Scarpus meldet sich wie befohlen zur Manöverbesprechung.


    Schon am Weg hier her machte sich der Atier Gedanken über das Gesprächsthema und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen um welches Manöver es ging. Vllt eine Analyse der Vorgehensweise in Confluentes? Oder eine geplante Übung?


    Gestatte Decurio die Frage. Um was geht es genau?


    Ocellus zeigt keine Regung als sich der Duplicarius vor ihm aufbaute und Männchen machte. Auch als dieser die Frage stellte kümmerte sich der Decurio weiter um seine Sachen. Üble Laune schien hier gerade eher zu finden sein als Pilze an den Wänden dachte sich Scarpus und wartete geduldig

    Wirklich müde, der Tag in Confluentes hatte seine Spuren hinterlasse, kam Scarpus in die Barracke und grüsste matt die anderen.


    Salve Kameraden. Ich sags euch...echt ein Sauhaufen was da drüben..er machte eine lässige Bewegung mit dem Kopf Richtung der Stadt...los ist. Wenn wir hier so arbeiten würden, na Prost Mahlzeit kann ich nur sagen.


    Der Praefekt war in seinem Element. Hat den Griffelschwingern Beine gemacht als wir da ankamen...nur anscheinend hatten sie es missverstanden und waren plötzlich spurlos verschwunden.


    Mit einem Seufzer ließ er sich auf seine Pritsche nieder und begann seine Rüstung abzulegen.


    Ist heute bei euch etwas aufregendes passiert? Ihr sehr auch nicht gerade frisch aus..schmunzelte er während der Kampf mit der Rüstung weiterging.

    Paullus saltutierte und verließ still und leise das Officium. Mit einer Handbewegung deutete er den Eques vor der Türe dass man sich fertig machen sollte zum Abrücken und verließ auch kurze Zeit darauf die Curia.

    Ohne direkt auf den Befehl des Decurios zu antworte rief der Duplicarius nun den Probaten zu...


    Macht die beiden reisefertig. Fesselt sich an den Händen und legt ihnen am besten eine Schlinge um den Hals, als Warung falls sie fliehen wollen...den Rest der Bande ladet dort drüben ab. Wenn noch einer leben sollte erlöst ihn von seinen Qualen. Die Leichen sollen zu sehen sein als Zeichen dafür dass niemand ungestraft Bürger des Römischen Imperiums angreift und tötet.


    Decurio, die Frauen sind nur hinderlich um raschest zurück ins Castellum zu kommen. Wenn ich vorschlagen darf, man könnte sie unter der Aufsicht zweier Eques nachkommen lassen

    Die genagelten Stiefel hallten in den Gängen als 4 Soldaten der ALA durch das Gebäude hasteten. Ein Zivilist befand sich in deren Mitte, der ebenso eiligen Schrittes dahineilte. Nachdem die fünf Personen Vor dem Officium des Duumvir ankamen gab der Duplicarius Befehl vor dem Büro Wache zu halten und trat mit dem Zivillisten in den Raum..



    Duplicarius Scarpus meldet sich aus Confluentes zurück. Befehla ausgeführt. Der Comes hat sich bereit erklärt sich persönlich ein Bild hier vor Ort zu machen
    Dann fügte er etwas unformeller hinzu dass es eventuell Probleme geben könnte da der Magister Officiorum ebenfalls auf den Weg hierher war. Ein Gesetz soll es da geben welches den Posten des Comes als überflüssig erklärte.
    Dann wartete der Duplicarius bis sich der Praefekt Alae zu seinem Erscheinen äusserte.

    Der Ritt verlief recht ruhig von Mogi nach Confluentes bis auf das Wetter. Kräftiger Wind bließ über die Felder und man musste sich schon ordentlich festhalten um nicht vom Pferd geblasen zu werden.


    Die 5 Personen, ein Comes, und vier Soldaten der ALA kamen nun ans Stadttor und meldeten sich ornungsgemäß an. Da Scarpus bereits bekannt war kam es zu keinen längeren Aufenthalt und die kleine Gruppe ritt weiter zur Curia wo man erwartet wurde.

    Endlich hatte sich der Comes dazu aufgerafft seinen Rock zu raffen und mit eiligen Schritten in den Stall zu eilen um einen geeigneten Untersatz zu finden damit er nicht zu Fuss nach Confluentes reisen musste. Scarpus und sein Begleiter aus dem Castellum der ALA warteten schon am Tor und nickten freundlich als der Beamte erschien.


    Zusammen durchritten sie nun das Tor auf dem Weg nach Confluentes, der Stadt der Entscheidungen.

    Leider war der Magister genauso schnell wieder verschwunden wie er gekommen war. Eigentlich war es, wenn er nun sowieso mehr oder weniger für diesen Fall zuständig war und es durch Gesetze beschlossen wurde dass der Comes bald nicht mehr im Amt sein würde, recht sinnfrei dass er hier nun auftauchte und sich darüber ausließ was die Anwesenden bereits wussten.


    An den Comes nun gerichtet meinte Scarpus. Eigentlich müsstest du dich nun nicht auf den Weg nach Confluentes machen nach den Aussagen des Magisters her. Aber mein Befehl lautet dass ich dich verständigen soll und mit dir nach Confluentes kommen soll. Da ist mir die Meinung und das Getöse des Magisters eher egal.

    Wenn das so weiterginge würde wahrscheinlich die ganze Belegschaft der Regia hier im Officium stehen dachte sich Paullus. Genervt rollte er mit den Augen. Vom herumstehen und Kompetenzverteilung würde sich an der momentanen Situation in Confluentes nichts ändern.


    Also...unterbrach er nun die Herren. Es wäre der Situation dienlich weniger zu diskutieren sondern sich ein Bild vor Ort zu machen. Daher würde ich vorschlagen das der Comes wie auch der Magister sich auf den Weg machen um nach Confluentes zu reiten damit dort alles nötige veranlasst werden kann.

    Als eine Stimme aus Richtung der Tür erklang, vorher war noch ein Alibi-Klopfen zu vernehmen, drehte Scarpus den Kopf und blickte amüsiert den Herrn an der da gerade erschienen war. Dessen Äusseres war recht unscheinbar bis auf den riesigen Bart unter der Nase. Der verdeckte einen großteil des Gesichtes des Unbekannten und Scarpus musste leicht schmunzeln als der unerwartete Gast nun von Confluentes zu sprechen begann.


    Na Bravo..dachte sich Paullus nun. Die Nachrichtenübermittlung klappt ja wirklich hervorragend. Hätte mir da vllt den Ritt ersparen können denn wenn hier nun schon jeder bescheid wusste hätte es sicher nicht lange gedauert bis jemand in Confluentes aufgetaucht wäre um nach dem rechten zu sehen.


    Still wartete nun der Duplicarius auf die weiteren Aktionen in dem Raum