Beiträge von Paullus Atius Scarpus

    Da nun etwas Zeit war und die Dinge erledigt waren die uns aufgetragen wurden nach dem Patroullienritt betrat ich die Pferdeunterkunft und besuchte meinen Gaul. Lucius war vertieft in das bürsten seines Pferdes und so grüsste ich etwas lauter als gewollt.


    Grüss ddich Licius. Alles in Ordnung? Gutes Ross hast du dir da ausgesucht wie ich sehe. Ich betrachtete nun das Pferd und merkte dass eines der robusteren Exemplare war.

    Nach dem HEREIN von Brutus traten wir nun ein.


    Salve Decurio. Hier die Liste über Ausrüstungsgegenstämde die abhanden beziehungsweise als beschädigt gemeldet worden sind. Im grossen und ganzen sind es Kleinigkeiten. Waffen sind keine betroffen. Du kannst alles aus der Aufstellung entnehmen.


    Nachdem ich nun in Kürze eine Zusammenfassung abgegeben hatte warteten wir nun auf weitere Befehle bzw sonstiges.

    KLOP FKLOPF


    Nun standen wir, Gaius und ich vor dem Büro des Decurios und warteten darauf ihm die Liste geben zu können. Glücklicherweise gab es keine groben Verfehlungen oder gar Verluste, das eine oder andere war abhanden gekommen aber solange es keine Waffen waren dürfte die Sache eher glimpflich über die Bühne gehen.

    Gaius hielt eine Tabula in der Hand und während ich die Dinge zählte die jeder der Eques anschleppte schrieb Gaius die angegebenen Mengen in eine Tabelle. Die Römer waren ja ziemlich akribisch und deshalb musste alles korrekt sein.


    Ca 2 Stunden später waren die Dinge zu Papyrus gebracht und einige der Eques mussten nun zur Waffenkammer da der eine oder andere Ausrüstungsgegenstand allen anschein nach spurlos verschwunden ist.


    Verflixte Waldelfen feixte ich und grinste breit als Gaius und ich die Austellung betrachteten. Man kann wirklich nichts aus den Augen lassen. Was nicht angwachsen ist oder man direkt am Körper trägt löst sich in Luft auf

    Brutus betrat die Unterkunft und gab Befehl draussen vollzählig anzutreten. Ein paar der Eques ruckten mit dem Kopf herum um starrten etwas ungläubig dem Decurio nach der schon wieder nach draussen verschwunden war. Das hieß man musste nun wieder die Ausrüstung anlegen die man erst vor ein paar Momenten achtlos aufs Bett geschmissen hatte.


    Nach einigen Minuten stand die Turma nun vollzählig vor der Barracke und wartete darauf was sie nun zu hören bekäme.

    Endlich kamen wir zurück an den Wall, die Grenze die das römische Reich von der restlichen Welt hier im Norden trennte.


    Durch das vereinbarte Signal öffnete sich knarrend das schwere Tor und der Trupp ritt nun langsam hindurch. Die zwei Türme die das Tor beflankten standen für Sicherheit und Macht, auch wenn diese aus Holz gebaut wurden.


    Absitzen und Ausrüstung kontrollieren ließ der Decurio verheißen um dann in einem der Gebäude zu verschwinden.


    Der Aufenthalt war sicher nicht von langer Dauer da man zurück nach Confluentes musste um dem Praefecten Bericht zu erstatten.

    Der Zug nahm nun den Weg zurück und man konte einigen ansehen dass dieser Vorfall nicht unbedingt zur Routine gehörte. Leise unterhileten sich einige der Eques und stellten wilde Theorien auf warum dies geschehen ist.
    Ich konnte nicht ganz folgen...der erste Einsatz, Patrouille, war nicht von schlechten Eltern und deshalb hatte ich damit zu kämpfen.



    Ho Gaius, was meinst du was da los war? Kann es sein dass es ein Ablenkmanöver war? Bin gespannt was das für Kreise zieht.


    Die Mine des Decurio ließ auch nicht durchblicken, tief in Falten gelegt was seine Stirn und wie mir aufgefallen ist knetete er wieder am Kinn herum. Immer wenn er nachdachte.

    Kopfschüttelnd standen einige nun vor den schwelenden Trümmern des kleinen Häuschens. Wir standen nun auf der Lichtung, mehr oder weniger ungeschützt Angriffen gegenüber, daher wurde nun der Befehl ausgegeben dass sich 3 Eques um die Sicherung des Waldrandes zu bemühen haben. Batrax nahm sich die Spuren vor die von den Germanen hinterlassen wurden und berichtete dann dem Decurio das Ergebniss.


    5 Reiter waren es und mehrrere zu Fuß. Ein hinterhältiger Überfall war das, ja das kann ich mit Sicherheit sagen. Nach Norden sind sie abgebogen, ca eine halbe Stunde vorraus.
    Alles weitere lag nun bei Brutus der weiteres vorgehen bestimmte.

    MistStieß ich laut hervor. Meine Nackenhaare standen zu berge, ein Zeichen dass etwas nicht stimmen konnte. Unangenehmer Geruch erfüllte nun die Luft, ein Geruch nach verbrannten Holz und nach verbrannten Fleisch. Weiter vorne hörte ich nun das Knacken von Zweigen die am Boden lagen und kurze Zeit später kam Gorn aus dem Unterholz und starrte sichtlich angewidert in Richtung der Hütte.


    Verdammte Barbaren. Die Hütte wurde niedergebrannt. Ich konnte 2 Körper davor liegen sehen, nicht gerade ein anregender Anblick wenn man schon gefrühstückt hat. Gleich darauf stieß er in das Cornu um die restliche Turmae zu informieren um sich dann wieder Richtung Hütte zu wenden.


    Die Ratten sind sicher noch nicht weit weg. Habe Spuren von Pferden und Füssen gesehen die noch nicht alt sind. Abgehauen dürften die Halunken Richtung Norden

    Ich drückte Gaius die fehlenden Sestin erzen in die Hand um meine Höllenquallen zu beenden. Irgendwie hatte ich das Gefühl in eine Verschwörung geraten zu sein die nicht minder zu bemessen wäre wie der Versuch den Kaiser zu stürzen, darum schlenderte ich ein Stückchen weiter. Die Menschenmassen machten mir ebenso zu schaffen-als geborener Misanthrop waren Plätze wie der Markt zum Beispiel ebenso ein Grund sich sofort das Leben zu nehmen. Seufzend und zappelnd stand ich nu vor einem der Stände wobei ich aber nicht genau definieren konnte welche Art von Waren hier angeboten wurde.


    Ähh Verzeihung Begann ich nun und verzog dabei das Gesicht bei dem Anblick des Standinhabers. Ein Berg aus Fleisch und Haaren stand mir gegenüber und beim ersten Hinsehen konnte man glauben ein Vorfahre des homo erectus stand vor einem. Die Keule fehlte eigentlich noch dann konnte man 100 pro sicher sein.


    Also, äh, was vertreibst du eigentlich hier`? Keine klare Antwort erwartend sah ich mich schon auf bildnerische Weise meine Gedanken an den Mann zu bringen und zusätzlich Verenkungen um es noch einfacher zu machen. Hüstel

    Vielleicht könnte man dem Koch ein paar Pilze mitbringen wenn wir schon durch diesen Dschungel schleichen müssen. Oder vielleicht Wildschweinbraten? Bei dem Gedanken begann mein Magen sich zu melden. Mir kam es so laut vor dass ich verlegen zu den anderen sah mit der Befürchtung sie könnten es gehört haben. Aber es war nur Einbildung.

    Wir drangen nun tief ein, tief in den Wald und das Unterholz erleichterterte unseren Weg keineswegs. Mit den Gäulen ging es mehr schlecht als recht vorwärts und ein Gedanke schoß mit durch den Kopf.


    Brenne Wald Brenne.
    Ich blickte zu den anderen soweit ein Sichtkontakt möglich war und deutete ob man nun absitzen sollte. Nach einigen Augeblicken kam das Einverständnis von Viridovix, seine Erfahrung war hilfreich unter diesen Umständen, um gleich darauf ließen wir die Pferde an der Stelle zurück um zu Fuß weiter vorzustossen.
    Die Vorhut befand sich ausserhalb der Sichtweite als musste man sich immer mehr auf sein Gehör verlassen

    Nachdem die Befehle ausgegeben wurden atmete ich tief ein. Die Übungen sein nun vorbei ließ Iunius Brutus verlautbaren, es fiel schwer sich nun wirklich auf den Ernstfall gefasst zu machen aber wenn es Zeit war dann musste man mit einem Lächeln ins Jenseits gehen. Ich sprang nun auf meine Stute und streichelte ihr durch die Mähne, der einzig das Pferd war es nun auf dass man sich in erster Linie verlassen konnte wenn man in Bedrängnis kam.


    Wie weit wollen wir vorrücken Decurio? Ich hatte ca 1000 Schritte im Wald Rauch gesehen. Etwas zwang mich dazu diese Information weiterzugeben auch wenn ich selbst diese als nicht wirklich wichtig einordnete.

    Immer mehr amüsierte mich dieser Kerl mit seinem Gehabe.


    Auch in Hispania war es üblich zu feilschen doch es kam mir immer wieder recht sinnlos vor da ja das Geschäft in kürzerer Zeit über die Bühne gehen konnte wenn man einen fixen Preis auf seinen Waren hatte.


    Nun, sei nicht betrübt doch ich bin fürs direkte und habe keine Lust ständig Zeit zu verschwenden mit Feilscherei. Dabei lächelte ich freundlich. Hier hast du nun dein Geld und ich denke ich werde öfter bei dir Kunde sein. So drückte ich ihm nun die Summe in die Hand und nahm die Spange entgegen.


    Auch werde ich dich weiterempfehlen da du mir recht sympathisch bist. Hoffte damit ein wenig gut zu machen und wartete nun bis Gaius ebenfalls zum Abschluss kam

    Ich musste schmunzeln und legte den Kopf etwas schräg. Mein Blick fiel auf die Spange und nun entgegnete ich. Weisst du, eigentlich ist es nicht so schlimm das gute Stück nicht zu bekommen. Um 30 Setzerzen würde ich sie nehmen aber es ist dein Geschäft. Vielleicht überlegst du dir es nochmals? Die Frage mit dem entsprechenden Blick unterstreichend musterte ich den Händler nun.

    Ein kleines Schmunzeln umspielte meine Mundwinkel bei der Aussage des Händlers doch ohne weiterer Worte tat ich nun noch ein wenig weiter mit der Sucherei nach etwas passenden und praktischem.


    Endlich wurde ich fündig. Eine Spange, schlicht gefertigt aus Bronze nahm ich nun und zeigte sie Sigurd: Was verlangst du für dieses Stück? Mehr als 30 Sezterzen bin ich nicht bereit zu zahlen.

    An Schola Germaniae
    Mogontiacum
    Rector


    Von
    Paullus Scarpus Atius
    Eques-ALA II Numibia


    Wertes Rectorat


    Mein Name ist Paullus Atius Scarpus und möchte euch mit diesem Brief mein Interesse an den Grundkursen CRV bekunden.


    Mein Standort ist zur Zeit Confluentes, ALA II Numibia und wäre über Informationen zur Anmeldung des oben angesprochenen Kurses interessiert. Mir kam zu Ohren dass regelmässig vor einer anstehenden Wahl dieser Kurs ausgeschrieben wird und hoffte daran teilnehmen zu können,allen Anschein nach war ich nun zu spät.


    Auch möchte ich im Namen Gaius Apollonius, ein Kamerad in der ALA II, Interesse bekunden.


    Vale


    Paullus Atius Scarpus

    Nun mal sehen was der Decurio so geheimnissvolles zu besprechen hat.
    Vom Turm aus war die Ausicht grandios. Nebelschwaden zogen noch über die Baumwipfel während die Sonne ihren Weg antrat und langsam höher stieg.


    Ich begann leise zu pfeifen während ich nun weiterhin den Wald im Auge behielt, im Hintergrund erwachte das Castellum zum Leben und man konnte schon Alltagsgeräusche wahrnehmen. Eine kleine Gruppe Soldaten machte sich daran Stämme aufzuschlichten. Einge andere widmeten sich der Pflege von Ausrüstung.Iunus Brutus war mit Lentulus in einer der Barracken verschwunden und so konnte man nicht mal erahnen wie lange der Aufenthalt dauern würde.