Beiträge von Gaius Quintilius Taurinius

Zitat

Original von Traianus Germanicus Sedulus
Eigentlich nicht, hier schneit es schon des öfteren mal - leider.

Aber was willst denn auch von Kiddis erwarten die noch nie selbst bei so einem Shitwetter Auto fahren mußten. Lesen sich drüber wundern in den Müll kippen...

Du sprichst mir aus der Seele.
Aber lass die mal in unser greisenhaftes Alter kommen.

Schulfrei wegen einem bißchen Schnee? So weit kommt`s noch.
Oder wohnst du in einer Gegend wo`s so selten schneit, dass die gleiche `nen Feiertag einlegen?

Gaius musste lachen. Römische Vornamen! Ein ewiges Problem.
"Unser Marcus.", antwortete er.
"Er hatte einen Anfall von Grosszügigkeit."
Gaius überlegte einen Moment.
"Ob du mir helfen könntest? Hmmmmmmmm..... Ich denke schon. Da du ja seit neuestem Vicitmaria bist ist es ja deine Aufgabe die Opfertiere zu zerlegen. Was meinst du: Traust du es dir zu die Opfertiere auf dem Markt auszuwählen?"

"Tja, das wird dann wohl so sein."
Gaius runzelte die Stirn und überlegte einen Moment lang.
"Wir werden den Gottesdienst in einigen Tagen feiern können. Zunächst müssen wir die Opfertiere auswählen. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Mars ist wählerisch.", Gaius grinste leicht bei diesen Worten.
"Die übrigen Vorbereitungen dauern nicht lange. Weihrauch ist auch noch genug vorhanden. Dank einer Spende von Marcus."

"Natürlich.", antwortet Gaius.
"Deshalb waren Marcus und der Tribun Germanicus hier."
Gaius rückte für Lucia einen Stuhl zurecht und legte das Permgament so, dass sie etwas sehen konnte.
"Die beiden wollten einen Gottesdienst und ein Opfer durchgeführt haben. Zum einen zur Feier des Sieges über die Germanen im letzten Feldzug, zum anderen als Dank an Mars für seinen Beistand und zum Gedenken für die Gefallenen."
Gaius nahm einen Schluck Wein.
"Das wird eine grössere Sache. Wir brauchen Opfertiere, Weihrauch und so weiter. Wahrscheinlich werden zahlreiche Personen anwesend sein. Das muss gut geplant werden."

Seufz.
Ich sehe schon: die "Anti-Schnee"-Fraktion ist hier einfach in der Minderheit.
Wisst ihr was: Wenn`s demnächst schneien sollte, dann mach ich`s mir einfach und bleib zuhause.
So. Das habt ihr jetzt davon.

Ich seid ja wohl alle nicht ganz bei Trost.
So lange wie ich noch jeden Morgen 48 Kilometer über die Autobahn eiern muss hat zwischen Mainz und Frankfurt kein Schnee zu fallen. Kapiert?
Ausserdem hab ich keine Winterreifen und keine Kohle mir welche zu leisten.
Deshalb plädiere ich von Heute bis Weihnachten für mindestens 10° und Dauerregen (zumindest in Rhein/Main. Der Rest von Deutschland kann sich nach Herzenslust im Schnee austoben).
Danach isses mir egal.
Sorry, aber da bin ich Egoist.

Gaius hob den Kopf von seinen Planungen für den Gottesdienst als Lucia eintrat. Überrascht stellte er fest, dass es draussen schon dunkel war. Offenbar hatte Antigonos die Lampen angezündet, ohne dass Gaius es bemerkt hatte.
"Ja, Lucia? Was gibt es?", fragt er.
"Ich bin fertig mit dem Archiv. Hast du noch etwas für mich zu erledigen?", antwortete Lucia.
"Nein. Es tut mir leid, dass ich dir diese Aufgabe aufgebürdet habe. Ich weiss, wieviel Arbeit das war. Nimm dir ruhig den Rest des Tages frei und ruh dich ein wenig aus. Und morgen brauchst du auch nicht so früh hier zu sein.", antwortete Gaius.

Als die beiden Offiziere gegangen waren begann Gaius sofort hektisch zu schreiben.

"Wollen mal sehen... Am besten wir machen eine richtige Dankzeremonie daraus... Genau. Ehrung der Toten, dank für den Sieg, Opfer an Mars.... Ja, das ist gut! Genau das was die siegreichen Krieger brauchen..", grübelte er vor sich hin.

"Das verstehe ich gut und es ist angemessen von euch dies zu tun. Wünscht ihr, dass ich eine Zeremonie abhalte oder wollt ihr selbst ein Opfer bringen und Gebete für die Gefallenen sprechen?"

Gaius sah die beiden Soldaten erwartungsvoll an.

Gäa überredete ihre Söhne - die Titanen - sich gegen ihren Vater Uranos aufzulehnen. Sie gab dem Kronos (Saturn) die Hippe (eine Art Sichel) mit der er den Uranos verstümmelte.
Nur Oceanos nahm an dieser Erhebung nicht teil.
Uranos wurde in den Tartaros geworfen ,die dort gefangenen wurden befreit und Kronos wurde in die Herrschaft des Uranos eingesetzt.
Kronos erwies sie aber ebenfalls als Tyrann und warf die eben Befreiten wieder in den Tartaros.

Gaius lächelte dem Tribun zu.
"Na, euren Wunden nach zu urteilen müsst ihr gekämpft haben wie der Herr der Schlachten persönlich. Aber dass ihr den Wein durch eure Wunden verlieren könntet glaube ich nicht. Ich glaube kaum, dass der Gott Bacchus eine solche Verschwendung erstklassigen Weines zulassen würde."
Gaius erhob sich von seinem Platz, hob seinen Becher und brachte einen Trinkspruch aus:
"Ich beglückwünsche euch zu eurem Sieg! Möge das Heil der Götter immer mit euch sein. ROMA VICTOR!"

Gaius blickte von seinen Schriftrollen, sah Lucia, Drusus und den Tribun Germanicus, schmunzelte einen Moment und rief dann mit Donnerstimme: "Camilla Quintilia! Seid Ihr immer noch nicht bei der Arbeit? Hört auf zu schwatzen, das ist hier keine Taverne!"
Über Lucias wütenden Blick musste er nochmal grinsen. Dann erhob er sich und bat die beiden Tribunen herein.
"Salve Marcus. Seid mir gegrüsst, Tribun Germanicus. Kommt bitte herein. Antigonos! Wein für die Herren!"
Gaius setzte sich wieder hinter seinen Scheibtisch und grinste Marcus an. "Keine Bange. Ich bin wieder ganz ich selbst. Ich denke, ich war gestern Abend nur etwas überarbeitet."

"Ja, das Archiv ist wieder in Ordnung. Die Regale sind wieder aufgestellt und die Kisten mit den Dokumenten sind auch schon wieder ins Archiv geschafft worden. Die Rollen müssen eben nur noch in thematischer und alphabetischer Reihenfolge sortiert und in die Schränke gelegt werden. Ich wollte es selbst machen, habe aber einfach nicht die Zeit dazu."
Gaius reichte Lucia einen Schlüssel.
"Hier ist der Schlüssel. Es ist der Raum am Ende des Ganges. Und natürlich kannst du die Rollen auch lesen. Vertrauliche Dinge wie Testamente oder ähnliches bewahre ich in dem Tresor in meinem Büro auf."

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Original von Marcus Quintilius Drusus
Dann machte sich Drusus zusammen mit Marcus auf zum Marstempel. Die Götter besänftigen oder Gaius, was eben schlimmer war. So genau wusste Drusus das nicht....

"Das hat es in der Tat."
Gaius Grinsen wurde noch etwas breiter.
"Während der Umbauarbeiten am Tempel kam es leider zu einem kleinen Unfall. Das Dach unseres Archivs wurde beschädigt. Leider an einem regnerischen Tag. Um die Unterlagen zu retten mussten sie schnellstens in einem anderen Raum gelagert werden. Dummerweise waren die angeheuerten Hilfskräfte des Lesens nicht kundig und warfen alles durcheinander in die Kisten."
Gaius grinste nun von Ohr zu Ohr.
"Tja - nun muss das alles neu sortiert und eingeräumt werden. Und da du so gerne liest und recherchierst ist das genau die richtige Arbeit für dich. Findest du nicht auch?"

Gaius grinste ein wenig. Natürlich! Ein vertrautes Bild aus Kindertagen: Marcus und Magnus mit ihren Holzschwertern und die kleine Lucia mit einer Schriftrolle. Meistens Heldensagen.
"Ja, eigentlich sollte mich das nicht überraschen. Es passt zu dir."
Gaius Grinsen wurde eine winzige Spur boshaft.
"Ich muss sagen, das trifft sich sogar sehr gut. Ich habe nämlich eine Aufgabe für dich die deinen Neigungen entgegenkommt."

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Original von Helena Octavia
Ohje, dann darf ich also keine fremden Männer außr Publius so ansprechen *keuch*
Sorry COMMODUS ^^'''

Und wieder einmal bist du deinem Ruf als "Femme Fatale" gerecht geworden.

Seufzend legte Gaius die Wachstafel zur Seite die er grade studiert hatte.
"Schon gut, Lucia. Eigentlich sollte ich mich bei dir entschuldigen. Ich weiss ja, dass du alles andere als eine Herumtreiberin bist und es war nicht recht von mir dir irgendetwas zu unterstellen. Es tut mir leid. Ich hatte gestern einen schlechten Tag."
Er lächelte seine Cousine an und bat sie sich zu setzen.
"Tja, womit anfangen? Also: wir sind hier in Germanien drei Priester. Ich selbst, du und Helena Octavia. Ich bin als Priester des Mars vor allem für die Legion und ihre Soldaten zuständig. Helena ist als Fortunapriesterin mehr für den Rest der Bevölkerung zuständig, weil sich der Mann auf der Strasse doch eher mit Fortuna als mit Mars identifizeren kann. Ausserdem bin ich durch den Cultus Deorum als Verantwortlicher für die Provinz Germanien ernannt worden. Das heisst ich bin für alle religiösen Belange in Germanien zuständig."
Gaius nahm einen Schluck Wasser aus seinem Becher.
"Wir sind also nur drei Priester für die ganze Provinz. Das ist nicht eben viel. Ach, da fällt mir ein: zu welcher Gottheit fühlst du dich den besonders hingezogen?"

Gaius blickte auf als Magnus und Lucia den Raum betraten.
"Ach? Seid ihr auch schon wieder da?", fragte er in säuerlichem Tonfall.
Er musterte Magnus von oben bis unten.
"Hm. Ich habe schon Gladiatoren gesehen die nach einem Kampf schlechter aussahen, aber die meisten waren da schon tot. Anscheinend war Mars mit dir."
Gaius Mine wurde nicht eben fröhlicher als er fortfuhr: "Aber so schlimm können deine Wunden wohl nicht sein, wenn du die halbe Nacht spielen und trinken kannst."
Er schüttelte den Kopf: "Aber was rede ich. Du bist alt genug und musst wissen, was du tust."
Dann richtete Gaius seine Aufmerksamkeit auf Lucia.
"Aber was dich angeht muss ich mich doch sehr wundern. Eine junge Dame aus gutem Haus, eine angehende Priesterin die den Abend auf einer Feier mit einer Meute Soldaten verbringt? Du gibst dem Volk nicht grade ein leuchtendes Beispiel an Frömmigkeit. Als dein Verwandter sind mir die Hände gebunden, da dein Bruder der Pater Familias ist, aber als dein Vorgesetzter im Cultus Deourm bin ich nicht erfreut. Es wäre schön, wenn du beim Dienst an den Göttern ebensoviel Eifer an den Tag legen würdest wie beim Feiern."
Gaius erhob sich müde. Kopfschüttelnd verliess er den Raum.
"Ich bin müde und gehe ins Bett. Und ihr solltet euch auch hinlegen. Und dich junge Dame will ich morgen im Tempel sehen. Da gibt es genug zu tun. Gute Nacht."