Beiträge von Secundus Flavius Felix

    "Freilassen?"


    Ich glaubte mich verhört zu haben.


    "Was hat sie angestellt, dass du sie loswerden möchtest? Wenn du willst kaufe ich sie dir ab, ich werd sie schon wieder zu Gehorsam erziehen."


    Es war eigentlich schon höchste Zeit, ein neues Sklavenformungs-Projekt in Angriff zu nehmen... Sica näherte sich ja der Fertigstellung.


    "Ansonsten setzt du sie einfach mit den Worten 'verzieh dich' oder so vor die Tür. Und lässt eventuell dem Statthalter eine Nachricht zukommen dass sie frei ist."


    Sim-Off:

    Hrhrhr. Zumindest Felix würde das so machen. :D
    Na keine Ahnung, vlt. irgendwo was posten und der SL dann eine PN schicken dass sie den Stand umändert.

    "Naja, Marcia stand unter der Patria Potestas eines Senators, es gäbe sicher schlechtere Ehepartnerinnen für einen Patrizier...


    Zum Eheregister: Ich weiß es nicht. Sowohl meine eigene Hochzeit als auch das Verschwinden meiner Ehefrau liegt zu lange zurück, als dass ich mich an die Details erinnern könnte."


    Sim-Off:

    Bzw. damals gab es so modernes Zeug noch net. :D


    "Am Besten du befragst jemanden, der sich in der Materie auskennt, mir fällt da spontan Senator Curio ein."


    Sim-Off:

    Ich hab dich inzwischen als PFam eingetragen!

    "Didia Marcia wäre keine standesgemäße Braut für dich gewesen. Ich weiß jetzt im Augenblick keine Kandidatin, doch könnte ich mir da eine Aurelierin oder Claudierin gut vorstellen.
    Aber ich will dich damit nicht hetzen, ich wollte dir nur meine Hilfe bei der Suche zusichern."

    Ich erinnerte mich selbst gerade an ein Gespräch mit Catus, in dem er Quirinalis nicht wirklich für sein patrizierhaftes Verhalten gelobt hatte. Doch Menschen änderten sich, und das oft zum Guten.


    "Sehr gut, sehr gut. Dann wirst du deine Familie von nun an führen, deiner Familie ein guter Pater sein und deine Familienmitgliedern zu ehrenwerten Patriziern erziehen."


    Ich hob den Weinbecher, um mit ihm anzustoßen.


    "Du bist noch auf der Suche nach einer Mater Familias, wie ich hörte. Soll ich eine standesgerechte Verlobung für dich arrangieren, Quirinalis?"

    "Richtig. Und dazu gehört eine starke Hand, die dafür sorgt, dass die Werte unserer Ahnen nicht vergessen werden. An uns Patrizier sind besonders hohe moralische Ansprüche gestellt. Wir müssen als Vorbilder leben für die einfachen Menschen."


    Ich setzte kurz ab und erinnerte mich an schauerhafte Geschichten von der Ehrentribüne in Hispania, die in der Acta standen. Inbrünstig hoffte ich, dass ich sowas nie über irgendwelche Flavier hören würde.


    "Nun, mein Freund, als Mitglied der Familie kennst du deine Angehörigen sicher besser, als dass ich sie von Rom aus beurteilen kann. Wen hälst du denn persönlich denn für geeignet, dieses verantwortungsvolle Amt auszuführen?"

    Mir gefällt suum quique weil
    1) Es ist intellektuell. 8)
    2) Wenn man Latein kann macht es Sinn.
    3) Wenn man kein Latein kann lernt man zumindest die beiden Wörter.
    4) Für Neulinge ist es genauso rätselhaft wie "MyImperium" oder "WiSim".


    :)

    "Ich dachte mir dass eine so ehrenvolle Familie wie die Flavia Catus von einem richtigen Aristokraten geführt werden sollte. Einem, der die Götter und die Römischen Traditionen und Tugenden ehrt und weiterführt. Ein Patrizier muss Patrizier führen, damit er ihnen den richtigen Weg weisen kann.


    Was sagst du denn dazu?"

    "Kommen wir zum Wesentlichen, ja. Ah, da kommt es schon." :)


    Ein Sklave brachte eine riesige Platte mit Köstlichkeiten für meinen Gast herein.


    "Die ernsteren Anliegen... nun, wie du sicher bereits weißt hat dein Adoptivvater Catus Rom für eine unbestimmte Zeit verlassen. Und da in eurem Fall die Erbfolge etwas verwirrt ist möchte er, dass ich einen Nachfolger für den Posten des Pater Familias der Familia Catus ermittle. Genau darum bist du hier."


    Das Essen war jetzt in Quirinalis' Griffweite, und ein Becher mit verdünntem Wein wurde ihm gereicht.


    "Mahlzeit!"


    Auch ich griff nach einem Häppchen.

    "Ah, Quirinalis. Gut dass du Zeit für die Reise nach Rom gefunden hast! Ich hoffe sie war nicht allzu beschwerlich. Komm nimm Platz."


    Ich deutete auf die Liege zu meiner Linken, auf den locus consularis.


    "Deine Sklavin kann sich dort drüben hinstellen oder in die Küche gehen, dort wird man ihr was zum Essen geben."


    Den Blicken nach, die sich Quirinalis und Livia zuwarfen, schienen sie beide nicht wirklich erfreut über diese Begegnung zu sein. Vielleicht wirkte der Wein den man inzwischen aufgetischt hatte ja auch Wunder.


    Sim-Off:

    Cloelia: Nicht persönlich nehmen, aber du bist nur eine Sklavin! :)

    Oh, es musste ein wahrer Patrizer sein wenn er von sich im Plural sprach, dachte sich Turda. ;)


    "Nur einen kurzen Augenblick bitte, Herr, ich werde meinen Herrn von eurer Ankunft unterrichten."


    Die Tür schloss sich für eine knappe Minute, und öffnete sich dann wieder.


    "Senator Felix wünscht mit euch zu speisen, mein Herr. Bitte, tretet ein."


    Turda führte Quirinalis ins Atrium.


    "Wünscht ihr euren Reisestaub von euch zu waschen oder euch sogleich ins Triclinium zu begeben?"


    (--> Triclinium | Tiberier )

    Im Triclinium speiste ich gerade mit Tiberia Livia, als plötzlich eine Sklavin hereinstürmte.


    "Herr, Besuch aus Spanien! Tiberius Quirinalis und seine Sklavin."


    Endlich war er auf mein Ansuchen, mich zu besuchen, eingegangen.


    "Ruf ihn herein, der Platz von Gracchus ist für ihn frei. Und hol eine Amphore von dem guten Falerner, das muss doch gefeiert werden!"


    Dann wandte ich mich wieder meiner reizenden Tischgenossin zu.


    "Wo waren wir stehen geblieben, Livia? Ach ja, Gracchus. Er kommt nie pünktlich zum Essen." :)

    Die Tür öffnete sich einen Spalt breit, und ein gekrächztes


    "Jaaaaaaaaa?"


    drang aus der Dunkelheit dahinter. Turda, die alte Haussklavin, musterte das vor der Tür stehende 2-Personen-Grüppchen. Ein Patrizier und seine Sklavin, augenscheinlich. Die Sklavin ignorierte sie, wie es sich gehörte, und so wandte sich an den Patrizier.


    "Was wünscht du?"