Beiträge von Secundus Flavius Felix

    "Sehr gut, Aventurinus, sehr gut.


    Wenn du dann die Curia dazu ermunterst ihre Projekte auch wirklich bis zum Ende der Legislaturperiode zu beenden, könntest du dann auch gleich zwei Büros weiter nachfragen wo meine Berichte über die Aktivitäten in der Provinz bleiben?"


    Vielleicht war Aventurinus auch so schlechten Wein gewohnt dass ihm mein Essig schmecken würde... typisch blauer Plebejer, halt. :D

    "Glaucia ist Pontifex Minor und Praeceptor Externus der Schola Atheniensis, weiters als Subauctor der Acta Diurna aktiv und somit ein sehr fleissiger und einsatzbereiter junger aufstrebender Bürger."


    Ahja, und er war in der richtigen Factio. :D


    "Zu den Übrigen...
    Didius Sevycius ist ein sehr zuverlässiger Mann, der seinen Fleiß in Carthago Nova unter Beweis gestellt hat. Definitiv ein Ritter.
    Didia Aemilia hilft den armen Sklaven und Peregrini, man sollte sie für diese Leistungen belohnen."


    Und diese beiden waren natürlich auch in der richtigen Factio. :]


    "- Decimus Maior habe ich einmal in Tarraco getroffen; er scheint zumindest beliebt zu sein, das ist sehr wichtig für einen Duumvirn. Ich bin mir sicher dass er seine Sache gut macht."

    Sim-Off:

    Felix scheint nicht ganz up-to-date zu sein was der grad beruflich tut... :D


    "Prudentius Balbus... ich bin dagegen ihn zum Ritter zu schlagen. Er muss noch den Respekt lernen, den man als Soldat einem Senator entgegenbringt.


    Wenn es stimmt was Hungaricus über die Valerier sagt dann würde ich deren Erhebung in den Ritterstand auch noch etwas verschieben, so dies ihrer Karriere nicht zu sehr im Wege steht. Über die anderen kann ich nichts sagen."

    Die Ernennung in den Ritterstand! Da war doch was... wirre Gedanken und Namen von Klienten schwirrten durch meinen Kopf, bis mir endlich der richtige einfiel.


    "Titus Sergius Glaucia. Er soll Ritter werden!"

    Ich bückte mich nach vorn, um die Schale mit den Oliven zu erreichen, und schob sie dann bis unter Meridius' Nase.


    "Olive?"


    Leider waren keine Musikanten anwesend, die hätten ihn sicher aufgemuntert.


    "Na los, komm, ein kleines Friedensölivchen."


    :]

    Auch ich schnappte mir eine Olive.


    "Das ist brav, Meridius. Sehr brav."


    Die Olive schmeckte so richtig schön nach Olive. Ich betrachtete ausgiebig den öligen Film, den sie auf meinen Fingern hinterlassen hatte.

    Sim-Off:

    Tust du gedankenlesen? :)


    "Ich wollte nur darauf hinweisen, mein lieber Meridius, dass auch wir Patrizier unser Leben lang dem Kaiser gedient haben. Im Heer. Sämtliche männlichen Tiberier befinden sich derzeit im Krieg in Germanien, nur so als Beispiel.


    Du erdreistest dich von Bürgerkriegen und Republikanern zu sprechen? Ausgerechnet du, der Pater Factionis der Aurata!?"


    Wir Patrizier waren dem Kaiser damals beigestanden, wir Patrizier hatten ihn wieder zu dem gemacht was er vorher war.


    Quer über den Tisch funkelte ich Meridius böse an und sagte nichts mehr - der Kaiser hatte sicher schon verstanden, dass es genau die Neureichen vom Schlage eines Meridius waren die er fürchten musste.

    "Mein Kaiser, ich finde du solltest Deine Berater aus den unterschiedlichsten Bereichen der einflussreichen Bevölkerung wählen. Homines Novi befinden sich hier schon genug, während es an alten Patriziern mangelt."


    Meridius zum Beispiel, der seine Familie selbst in den Patrizierstand erheben würde, so er denn die Macht dazu hätte.


    "Man müsste natürlich darauf achten dass man nur Patres zum Conventus ruft, die einmal in der Legio IX gedient haben. Für Meridius zählen die übrigen Einheiten ja nicht als Militär. Sonst könnte ich mir nicht erklären wie er mich, Catus, Aurelius Commodus und Sophus als Zivilisten titulieren könnte."


    Wir Patrizier hatten schließlich eine höhere Soldatenquote als die Gens Decima! Was Legatus Macer danach sagte machte mich allerdings etwas nachdenklich.


    "Die Patrizier-Patres entsprechen sicher noch dem traditionellen Bild. Was unsere Nachkommen angeht sehe ich selbst, mit Grauen, Dekadenz. Ich führe dies auf den schlechten Einfluss der Neureichen zurück, beziehungsweise deren Konkurrenz."


    -.-

    Drinnen organisierte die alte Haushaltssklavin, Turda, inzwischen die Verteidigung.


    Türen und Fenster zur Außenwelt wurden sicherheitshalber verrammelt, und die Alte überprüfte höchstpersönlich die Ausrüstung der Wächter. Die verdeckt getragenen Dolche waren alle sehr lang, sehr scharf und sehr spitz. Doch zur Abschreckung des Mobs sollte vielmehr das ganze Werkzeug dienen, das man schnell an die Wächter verteilt hatte: vor allem die Axte und Dreschflegel sahen so aus als würde man damit schnell großen Schaden unter unbewaffneten Eindringlingen anrichten können...

    Ich blickte mich um. Anscheinend war alles wichtige gesagt...


    Dann verabschiedete ich mich voller Dank und Demut und führte die Patrizier wieder aus dem Palast, zu den wartenden Sänften.


    Sim-Off:

    Ad Beschneiden des Wahlrechts... nach den Wahlen kommt ein neues Decretum dass nur die Plebejer den VT wählen dürfen. (Dass nur die Plebejer den Aedilis Plebeii wählen dürfen wurde vom Senat abgelehnt).

    Der Pöbel schob sich an einem kleinen Stand vorbei, dessen Marktschreier sich die Seele aus dem Leib brüllte.


    "FREEEEEIBIIIIIER!



    EINE AKTION DER PATRIZIER ROMS!



    FREIBIER FÜRS VOLK! CERVISIA FÜR DIE PLEBS!



    DER ADEL HAT EUCH LIEB!



    FREIBIIIIIER!"



    Sim-Off:

    Siehe Wisim-Angebot. Ein Fass Bier für jeden!

    Entweder Aventurinus war ein begnadeter Schauspieler, oder der idiotische Sklave hatte tatsächlich einen guten Wein kredenzt. Ich würde das überprüfen und ihn gegebenenfalls auspeitschen müsssen. Ach, ich würde ihn in jedem Fall auspeitschen.


    "Ende Oktober... hmmm... das ist sehr spät. Aber mir solls recht sein. Vielleicht ist bis dahin auch die passive Wahlbeteiligung etwas reger als bisher. Und die Curia könnte bis dahin auch noch ein paar Projekte fertigmachen..."


    Ich sah zu wie der Comes Schluck um Schluck von dem guten Wein soff und nam zum Trost einen Schluck von meinem.