Macer kam ihrer Aufforderung nach und setzte sich wieder zu ihr auf die Bank. Nun passte kein kleines Kind mehr zwischen die beiden Erwachsenen. Septima rückte anstands halber noch ein Stückchen von ihm weg, obwohl ihre Augen beständig in seine blickten. Es folgte ein weiterer Kuss und Septima hob ihre Hände, um sie mit einem Seufzen auf seine Brust zu legen. Sie wollte nichts weiter, als diesen einzigartigen Moment zu genießen. Endlich wurde sie geliebt.... Erst jetzt bemerkte die junge Tiberia, wie sehr sie sich nach Liebe gesehnt hatte.
Plötzlich war das eine Stimme... eine Person... Septima fuhr mit einem erschrockenen Laut von Macer zurück und dreht ihm sofort den Rücken zu, denn die Person die gesprochen hatte, stand hinter dem Octavier. Für nichts auf der Welt wollte sie wieder zum Gesprächsthema oder gar zum Gespött der Leute werden. Wer auch immer plötzlich in diesem abgelegenen Teil im Garten war, er sollte sie nicht erkennen. War das überhaupt noch möglich? Wer hatte alles gesehen, dass sie nach draußen in den Hortus gegangen war? Wer war die Person, die hier plötzlich aufgetaucht war? Angst kroch in Septimas Nacken empor und zerstörte die wild umher schwirrenden Schmetterlinge in ihrem Bauch und ihrem Kopf. 'Ihr Götter, bitte steht mir bei.' flehte sie still.