Beiträge von Flavius Equitus Vocatus

    Der Alte scheint noch immer unverletzt zu sein, das Blut das von seiner Ruestung tropfte war nicht seines.


    um ihm lag eine Reihe von Toten, er stand da, und hatte seine Schlacht um seine Gasse in die er sich verzogen hatte gewonnen, doch was ist eine Gasse wert, wenn eine Stadt verloren ist. Niemand, ausser den Toten und dem Probatus neben ihm wussten, was in jener Gasse geschehen war, aber die Angreifer waren schlau genug gewesen, ihn dort drinn zu lassen, die Gasse mit einem Trupp abzuriegeln, und die beiden einzukesseln.


    Auf Befehl des Decurios steckte der Optio das Gladius weg.


    ich werde mein Schwert nicht wegwerfen
    sagte er im sauberen tarrcconensischen Iberisch zu den Kriegern.

    Schliesst die Reihen, corpora premite, pila inclinite und haltet die Barrikaden.
    Und bringt mir diesen verdammten Rammbock in die Stadt.


    Und geschuetzt, aufrecht, wie ein Baum stand der Alte inmitten des Chaos. Der Kapmf tobte, Schreie, Gebruell, nur seine Stimme hoerten alle. In der Rechten sein Gladius schwingend dirgierte er mit der Linken die Maenner, bruellt Kommandos. Blut spritzte in sein Gesicht, als er mit einem harten Schlag den Schwertknauf in das Gesicht eines Feindes schlug.


    Bogenschuetzen, die Offiziere


    bruellte er der Reihe Bogenschuetzten zu, die in der Deckung der Pallisaden vor dem Pfeilhagel aus dem auesseren Schutz gesucht hatten. Nach innen hatten sie freies Schussfeld und eroeffenten das Feuer.


    Haltet die Barrikaden

    Der erste Rammstoss lies das Tor erzittern, doch dann ertoente ein


    Jeeeeetz


    aus dem Inneren. Der Rammstoss traf das Tor und ...
    ging ins leere. Die wucht, mit der das Gefaehrt in Bewegung war, schob es durch das Tor, dass sich gerade soweit oeffnete das Gefaehrt hindurch zu lassen, welches sich durch die Oeffnung schob.


    Am Tor standen die staerksten Maenner der Cohorte. Der Plan war sehr verwegen, aber wenn es klappen sollte, wuerden die Feinde ihren Rammbock verlieren - und das Tor ohne zu durchbrechen, wuerde mindestens soviel Zeit kosten, wie einen neuen Rammbock zu bauen.


    Schliesseeeeeen


    Die schweren Torfluegel begannen sich zu schliessen. Die Feinde waren wohl etwas verdutzt,doch waren sie verdutzt genug? Wuerde es gelingen das Tor zu schliessen ? Oder war das Tor verloren ?

    In der Stadt war die Hoelle los. Jeder war auf den Beinen, ueberall wurden Barrikaden errichtet, die einwohner der Stadt arbeiteten mit den Soldaten Hand in Hand und schufen mit allen zur Verfuegung stehenden Mitteln Barrikaden, Barrieren und Hindernisse. Jeder war bewaffnet oder bewaffnete sich. Die ruhige Stadt die die Cohorte vorgefunden hatte, war nun wirklich ein Nest von Aufstaendischen.


    Und als spezielle Ueberraschung hatten sie vom Stadttor zum Forum die Strassen so abzuriegeln, dass einfallende Truppen bis zum Forum gelangen konnten - und dort in einer Sackgasse gefangen waren. Und nicht nur dort. Gassen wurden verreigelt, Strassen versperrt. Alle nutzten jeden Augenblick sich weiter vorzubereiten, weitere boese Ueberraschungen vorzubereiten. Ein Weinhaendler vergiftete sogar seine Vorraete. "Daran verreckensolen sie!" schimpfe er bei jedem Fass das er vergiftete.


    Die Stadt ist bereit.

    Der Alte blickte die Reihen entlang, nickte dem Decurio zu und hielt einen Moment inne, schloss die Augen und senkte den Kopf. Dann hob er den Blick.



    II Cohors Legio IX Hispana.
    in agem venite!
    State!
    ocolus a prosam!


    Die versammelten Maenner traten an. Langsam ging der Optio die erste Reihe entlang, sah in die Augen der Legionaere, betrachtete die mueden Gesichter der Probati. Sie waren erschoepft, hatten Angst, fuehlten sich allein gelassen.


    Dort draussen der Optio deutet in die Richtung des Feindes.
    steht eine Armee, mit nur einem Ziel.
    Uns zu vernichten.


    Die Reihen standen still.


    Nicht wegen Rom werden wir sie aufhalten, nicht wegen dem Rum und der Ehre werden wir sie aufhalten. Wir werden sie aufhalten, weil dort draussen keine Armee steht, sondern ein Geschwuer, das wie eine dunkle Krankeit all jenes Vernichtet, wofuer wir kaempfen, wofuer unsere Vaeter gestorben sind, wofuer unsere Muetter uns geboren haben.


    ein Raunen geht durch die Menge



    Ich weiss, ihr habt Angst. Ich weiss ihr seid muede. Ich weiss dass dort daussen eine Armee steht, und wir eine Cohorte sind. Aber noch viel mehr weiss ich dass dort draussen eine Horde von Bestien nur darauf wartet diese Stadt niederzubrennen, die Frauen und Toechter zu schaenden und Vaeter und Soehne zu toeten.
    Und dann werden sie sagen, die Cohors II der Legio IX hat dies Verbrechen begangen, damit unsere Vaeter vor Scham ihre Gens verleugnen, und unsere Muetter sich dem Tode weihen.


    Ich will dass ihr euch umseht. Seht. Seht euch die Gesichter der Menschen an, die dem Tode geweiht sind um uns zu verleugnen. Seht euch die Gesichter der Menschen an die jene da draussen furios deutet er auf den Feind bereit sind zu schlachten um uns zu verhoenen, unsere Namen zu beschmutzen. die Legionaere blickten in die vor Angst bleichen Gesichter, sehen die Kinder an den Rockzipfeln ihrer Muetter, die Maenner die in einer verzweifelten Geste des Schutzes ihre Familen umarmen.


    Wut blitze in den Augen der Legionaere und Probati auf.



    Ja. Wir koennen uns zurueck ziehen, wie es die Grossen Feldherren getan haben und zurueckkehren um diese Armee mit einer Legion zu besiegen aber fuer sie
    der Alte deutet auf die Zivilisten, die verschreckten, weinenden Kinder, die Muetter und Vaeter, Toechter und Soehne.
    fuer sie wird es zu spaet sein. Sie werden namenlos gemordet daliegen, und wir werden ihre Moerder sein. Denn wenn wir sie nicht beschuetzen werden wir so schuldig sein wie jene da draussen, die die Schwerter fuehren.
    Und so wahr ich Flavius Equitus Vocatus Optio bin. Niemand. Niemand beschmutzt das Signum meiner Cohors II Legio IX Hispana!


    Die Stimme des Provokatuers am Stadtrand lenkt die Truppen und Bewohner ab.


    Hoert ihr ? Hoehrt ihr? Hoehrt ihr wie sie versuchen uns in ihre Arme zu locken? Hoert ihr wie sie versuchen uns nicht nur asl Moerder zu bezichtigen, sondern auch als Feiglinge! Hoert ihr ?
    Ich frage jeden einzelnen von euch, wollt ihr feige Moerder sein ?


    NEIN toent es aus den Reihen der Soldaten, voller Wut und Zorn.


    und euch Iberer, Bewohner von Numantia frage ich. Soll euer Blut zum Instrument dieser bezahlten Soeldner werden?


    unschluessig raunt die Menge, Angst und Sorge dominiert die Gesichter, Panik droht sich breit zumachen. Ein einzelner tritt hervor.


    Wer sagt uns, dass ihr nicht abzieht und wir alleine zureuck bleiben ? Wer sagt uns das ?


    Seht, seht Decurio Gaius Caecilius Crassus. Ein Decurio, der den Kopf eines Probatus nach Hause bringt, damit seine Muttern trauern kann. Wir sind keine Horde von bezahlten Soeldnern, wir sind keine Horde von Bestien. wir sind die Cohors II Legio IX Hispana.


    Nach einem Blick auf seine Maenner sparch der Alte leise, aber auf besondere Art, wie ein Gebet zuallen gerichtet.


    Secunda non cedat[/B]


    Ein knistern lag in der Luft. Es wurde still, so still dass man die Hufe der Turmae hoerte, jedes Wort des Provokatoers. Nur das Schreien eines veraengstigten Babys durchbrach die Stille. Es war der Augenblick in dem aus einfachen Maennern Helden wurden,in dem aus Juengligen Kaempfer wurden, in dem aus Muetter Furien wurden, bereit ihre Kinder bis aufs Letzte zu verteidigen.
    Es war wie eine Erloesung, als einer der Legionaere antwortete.


    Secunda non cedat


    Wie ein Gewittersturm, wie Blitze der Goetter wie das Donnern des Zornes dr Goetter erklang es aus den Kehlen der Eingeschlossenen, als sie beschlossen sich nicht aufzugeben, als sie beschlossen Stirn zu bieten und kaempfen. Immer mehr sprachen das Gebet des Alten ...


    Secunda non cedat, Secunda non cedat, Secunda non cedat, Secunda non cedat


    immer lauter wurde es bis es wie aus einer Kehle kahm, und eine Antwort
    fuer die Feinde jenseits des Tor war.


    Secunda non cedat


    Der Optio antwortete mit einer Traene im Auge. Die Traene jener, die ihre Bestimmung erfuellten.

    II Cohors Legio IX Hispana.
    Gladius stringite!


    Er wir die Frauen, Kinder und Alten abschlachten.

    Die unglauebigen Blicke der Offziziere ertstaunen ihn nicht.

    Wenn er die Frauen,Kinder und Alte abziehen laesst, ist dies alles nur Zeit, in der unsere Verstaerkung naeher kommt. Je frueher er angreift, umso sicherer ist sein Sieg.


    Und wer auch immer hinter dem Putsch steht, will die offene Rebellion. Was gibt es einfacheres um den Zorn der Leute zu entfachen, als von Legionaeren getoetet, unschuldige Frauen und Kinder?

    Missmutig sprang in der Stadt der Optio vom Pferd. Einige der Legionaere und Probati hangen an seinen Lippen. Vielleicht erwartete sie von einem Optio ein offeneres Wort als von den Offizieren. Kurz blickte er in die Menge. Er wusste dass es seine Karriere beenden wuerde, wuerde er etwas sagen aber ... welche Karriere ?


    PHA! verachtungsvoll spuckt er zu Boden.
    sie glauben die secunda nona hispana ist eine Cohorte von Feiglingen.

    Der Optio ignoriert kurz den - gerechtfertigten - Einwurf von Gaius Caecilius Crassus.


    Unbewegt blickt er den Decurio an. Die Momente verstreichen, und kurz bevor aus der Stille des Augeblicks wieder das laute Rumoren von plaeneschmiedenden Offizieren wird, spricht der Optio einen Satz, der die Frage des Decurios- warum der Optio noch Optio war - besser beantwortete, als es der Optio jemals haette koennen.


    Decurio, ich arbeite fuer meinen Sold. Kommandos geben Offiziere.


    Nach einer kurzen Pause, und einem steinharten Laecheln welches die bedinngungslose Ablehnung unterstreicht, kommandierender Offzizier zu werden, faehrt er fort.


    Was wir brauchen ist erst in zweiter Linie eine Fuehrung,was wir brauchen ist eine Ansprache die jedem noch so feigen Probatus da draussen Mut gibt, den Willen befluegelt, den Geist entfacht. Was wir brauchen ist der bedinnungslose Einsatz jeder einzelnen kaempfenden Hand. Unseren Jungs hier, in dieser Stadt muss klar werden, dass da draussen nicht eine Armee steht, sondern ein Geschwuer das die Zerstoerung Roms anstrebt, dass dort draussen die Wurzel allen Uebels wuetet, und nur wir, die Secunda der Nona Hispana es aufhalten koennen, nur wir Rom retten koennen, wenn wir standhaft bleiben. Die Maenner duerfen nur noch von einem Gedanken befluegelt werden.



    Secunda non cedat

    Der Optio bleibt stehen. Dreht sich um. Senkt den Blick ... dann sieht er den Offizieren in die Augen.


    eine offene Schlacht scheidet aus, dazu sind wir zu wenige, zu muede und zu benachteiligt.Die roemischen Legionen sind stark und unbesiegbar, wir sind eine Cohorte, da draussen warten ein paar Tausendschaften. Sehen wir der Sache ins Auge. Wir sollten ueber drei Dinge nachdenken.


    Rueckzug. Niederlage. Bienenwaben.


    Der kalte, unberuehte Blick des Optios laesst die Centurionen schweigen, waerend er langsam ausatmet. Die aufmerksamen Blicke der jungen Offiziere lassen ihn weitersprechen.


    Rueckzug kommt nicht in Frage, wir sind die II Cohorte der glorreichen IX Hispania. Und auch desshalb nicht, weil diese Arme da draussen Rom beweissen will, dass es gegen die Legion kaepmfpen kann.


    Wenn wir es nicht schaffen diesen organissierten Wiederstand auszuraeuchern, kommt der Winter, und die Maechte die dieses Heer aufgestellt haben, haben Zeit ein groesseres zu formieren. Eine Niederlage ist somit ein doppelt und dreifacher Sieg des Feindes.


    Was will der Alte Mann mit einer Bienenwabe fragt ihr euch. Hoert.


    Wenn uns die Uebermacht frontal angreift und ueberrennt, wird sie uns niederwalzen wie ein Erdrutsch eine Mauer. Aber je mehr Mauern es gibt, umso eher wird der Erdrutsch aufgehalten werden, genauso wie alle einzelnen Waben eines Bienenstocks zusammen einen Klumpen bilden, der vom staerksten Mann nicht mit einem Faustschlag durchstossen werden kann.


    So wie es aussieht kann uns nur Verstaerkung retten, und diese wird zu spaet kommen. Also sollten wir dem Feind eine Schlacht bieten, die selbst die beste Armee und den genailsten Feldherren verzweifeln lassen wird. Lasst uns aus dieser Stadt ein Bienennest bauen. Legionaere in jedem Haus, Bogenschuetzen auf jedem Dach, Kampf mit allen Mitteln - aber niemals offenen Konfrontation. Barriakden auf den Strassen, einstuerzenden Daecher zwischen den Gassen. Wenn der Feind durch die Brandfelder geritten ist, von einem Pfeilhagen an den Pallisaden empfangen worden und sich durch das Tor in die Stadt gekaempft hat, wir es keinen Legionaer, keinen Probatus finden. Aber in jedem Haus wird er um jedes Zimmer kaempfen muessen, aus jedem Stock wird ihn heisses Oel und brennendes Pech empfangen, und wenn die Schlacht vorbei ist, wird es kein Fleckchen Erde in dieser Stadt geben, an dem nicht das Blut der Feinde trocknet.


    Aufrecht blickt der Alte den Anwesenden ins Gesicht.

    Der Optio nutzte Moment der Offizziere unter sich.


    es ist jedenfalls kein Aufstand. knurrt der Alte aus dem Schatten in dem er stand.


    Mit einem kleinen Messer schnitt und schnitzte er ruhig und fast gelassen an einem Apfel.


    Jedefalls kein Bauernaufstand. Da draussen warten regulaere Truppen, das duerfte uns allen klar sein. Und wir sind nicht gerade viele.


    Seine narbigen Haende bearbeiteten den Apfel weiter, kleine Stueckchen vielen auf den Boden, Safttropfen perlten an den Falten der Finger.


    Wenn es Lucius Florus nicht gelingt die Prima hier antanzen zu lassen, werden nicht viele diese Schlacht ueberleben.


    Die Bewegungen seiner Haender werden langsamer, genauer, aber noch immer ist nicht zu erkennen was er eigentlich mit dem Apfel macht.


    und was Truppen die nicht dem Caesar unterstehen bedeuten wissen wir wohl alle.


    Wortlos legt er einen kleinen Totenkopf aus Apfel auf einen Fenstersims in der Naehe.


    ich sollte nach unserem Gefangenen sehen ...

    Auf seinem Weg zum Suedtor trifft er immer wieder Legionaere und Probati, dehren Mut angesichts der misslichen Lage immer tiefer zu sinken scheint, und auch die Moral und Kapmfeslust war nach all dem Marschieren stark geschwunden. Immer wieder bruellt er muede Sodalten an, immer wieder treibt er sie weiter, ruettelt sie auf. Und immer wieder ertoent seine Stimme durch die Gassen.


    Als er am Suedtor angekommen ist und die Eimerkette sieht, die Brandstellen die die Feuerpfeile immer wieder anfachen und die mueden Legionaere die verzweifelt dagegen ankaempften, schuettelt er den Kopf. Er bleibt neben dem Centurio stehen, blickt in den Nachthimmel und schweigt. Als vor ihnen ein Leginaer vor Erschoepfung zusammenbricht nimmt er wortlos dessen Platz in der Kette ein und beginnt im leise zu singen. Seine rauhe, kraechzende Stimme uebrtoent anfangs nicht die lauten Schreie der Belagerer, doch stimmen mehr und mehr der Legionaere seinem Gesang ein, und auch die Stadtbewohner beginnen dem Refrain zu folgen. Ein Junge der ziellos umherrend bekommt einen Kuebel in die Hand gedrueckt, und nimmt den Platz des Optio in der Kette ein. Dieser stellt sich wieder neben den Centurio, und laechelt. Der Gesang wird immer lauter, immer mehr und mehr stimmen ein und singen mit, bis ein lauter Gesang die wilden Schreie der Belagerer uebertoent. Ein Spottlied schallt durch die Nacht, und verhoent jene da draussen.


    die Goetter sind uns gnaedig. er nimmt einen Schluck aus seiner Wasserflasche. jetzt muessen wir nur noch hoffen, dass sie herschauen.

    In der Naehe des Suedtores hatte der Optio genug damit zu tun die Legionaere herum zu scheuchen, Kommandos zu geben und sie in Haeuser und Gassen zu schicken. Seit dem Rueckzug in die Stadt ist er stiller geworden, aber auch sanftmuetiger. Immer seltener ertoenen die Schreie des Verraeters, was aber auch damit zusammenhaengen kann, dass er nur noch selten kurze Momente findet, ihn zu besuchen. In einer der Stallungen jedoch bleit er kurz stehen, betrachtet ein Kalb, das vergessen wurde und denkt kurz nach. Dann laesst er den Gefangenen bringen und bindet ihn eigenhaendig an einen Pfal. Mit einem groben Schlachtermesser schneidet und reiss er ihm das Gewand vom Leib, greif sich einen Kuebel voller ranziger Milch und schuettet sie dem Gefangenen zwischen die Beine. Stumpfsinnig glotzt das Kalb vor sich hin.


    weisst Du, das Kalb wird Hunger kriegen, und es wird sich nach dem Geruch richten, und eine Zizze suchen, an der es saugen wird, bis es genug gesoffen hat.


    Theatralisch schaut er die Runde.


    und das einzige das hier nach Kuhmilch riecht, und wie eine Zizze aussieht...


    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren geht er zum Tor. Kurz bevor er ihn verlaesst, dreht er sich noch einmal kurz um.


    wir ziehen in die Schlacht. Sprich, oder bete dass ich zurueckkomme, bevor das Kalb hungrig wird...


    Vor dem Tor drueckt er einem alten Vaetterchen eine Sesterze in die Hand, und spricht in der Sprache der Einheimischen
    wenn er spricht, hoere gut zu, binde das Kalb an und lass mich rufen.
    Wenn er nicht spricht ... ich brauch ihn lebend.
    Wenn er flieht...
    er blickt zum kleinen Maedchen das der Alte an der Hand fuehrt. wir verstehen uns.

    Der Optio hatte sich Still und heimlich abgesetzt, stand nun in Mitten seiner Maenner und sah sich um. Der Gewaltmarsch, das Wetter, die Anspannung hatte ihnen ziemlich zugesetzt, aber sie waren jung und gut in Form. Nach einer kurzen Rast begannen sie wieder munter zu werden, und der Alte ahnte was kommen wuerde.
    STATE bruellt er ueber den Platz.


    Wenn auch nur einer von euch daran denkt, in dieser Stadt etwas zu tun, was nicht dem roemischen Gesetz, den guten Sitten oder meinem Gutduenken entspricht, werde ich dafuer sorgen dass er sich wuenscht der Verraeter zu sein.
    um seine Worte zu unterstreichen drueckt er geziehl auf die gebrochenen Schluesselbeinde des Gefangenen, und reisst ihn so aus seinem Delirium, worauf er wieder vor Schmerzen schreit.


    Habt ihr das verstanden ?


    Sic est, quot dicit bruellen ihm sie Soldaten entgegen. Einige aus Furcht, ein paar wenige aus Respekt.