Beiträge von Publius Decimus Lucidus

    Stimmt ab, ob folgende Zeilen als Mandatum, ratifiziert als Decretum Senatus, veröffentlicht werden sollen.


    Die vom gewesenen Imperator Caesar Domitianus Augustus Germanicus, Pontifex Maximus, Tribuniciae Potestatis XVI, Imperator XXIII, Consul XVII, Pater Patriae (dessen Name ausserhalb des Senates im übrigen nicht genannt werden darf) ausgesprochene Apotheose seines Sohnes Titus Flavius Domitianus wird hiermit nichtig gesprochen.


    Anwesende stimmberechtigte Senatoren


    Spurius Purgitius Macer
    Adria Germanica
    Titus Helvetius Geminus
    Marcus Didius Falco
    Secundus Flavius Felix
    Flavia Messalina Oryxa
    Publius Decimus Lucidus
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Maximus Decimus Meridius
    Gaius Octavius Victor
    Lucius Aelius Quarto
    Gaius Scribonius Curio



    12 von 16 Vollsenatoren sind anwesend.
    Damit ist der Senat beschlussfähig.


    Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus
    Da eine meiner IDs Duumvir der Stadt Köln ist, ist mir aufgefallen, das die Stadt mehrfach Steuern gezahlt hatte...


    Wann?


    Zitat

    Da fällt mir ein... Könnte man den Städten nicht die Steuern der Einwohner zukommen lassen?


    WiSim2

    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Jemand, dessen Ernennung im Einklang zu unseren Traditionen steht.“


    "Erkläre dich, ich für meinen Teil kann mich auf die Schnelle an keinen Volkstribun aus den Reihen der Patrizier erinnern."

    Nein, die sind steuerbefreit. Und ein kurzer Blick in das Konto der Staatskasse hat mir nichts Ungewöhnliches gezeigt. Wie ist die Frage eigentlich gemeint? Hast du gesehen, daß von einem Stadtkonto Steuern abgezogen wurden, wolltest du nur einfach so fragen oder findest du, daß es angemessen wäre wenn Städte Steuern zahlen müssten?

    Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    "Aber ich stelle leider fest: Es wird mehr auf die Form eingegangen, als auf Inhalte. Auf, das, was einem unangenehm erscheint, antwortet man nicht. Schade, schade."[/I]


    "Das stellte ich schon früher fest, es scheint mir gar deine Lieblingsdisziplin der Rhetorik zu sein.


    Nun ist aber Schluß."


    Ich hämmerte mit der blanken Hand auf ein Schreiberpult, so daß der Scriba vor Schreck seine Täfelchen fielen liess.


    "Senatores. Der aufmerksame Zuhörer, damit meine ich alleinig diesen Scriba hier, hat bemerkt, daß ich die mangelnde Konstruktivität des Senates kritisiert hatte. Ohja, ihr könnt euch gerne hier vorne Abschriften geben lassen, ich habe dies getan.


    Nun, welches Bild bot mir diese Diskussion?


    Wie soll ich sagen, es ist ein Bild des Grauens. Im Reich des Dis Pater könnte es nicht schrecklicher sein als hier. Da will man auf keinen Fall auf die Hintergründe des Boykotts eingehen, zerpflückt die Argumentation anderer bis zur Unkenntlichkeit um ja einen Teil zu finden gegen den man vorgehen kann. Man dreht und wendet das Gesagte so lang, bis sich alle einig sind, daß keiner die Schuld trägt. Lieber debattiert man über iuristische Feinheiten, die hier niemanden - höchstens den Scriba hier - interessieren.


    Und das soll der Senat sein? Dieser Bande von egoistischen, selbstverliebten Menschen stehe ich als Princeps Senatus vor?
    Welch Frevel muß ich wohl den Göttern gegenüber erbracht haben, auf daß sie mich derart strafen.


    Es steht nicht zur Debatte, was der Kaiser mit der Nachwahl bezwecken wollte. Es steht zur Debatte, daß die Nachwahl gescheitert ist. Eine Nachwahl, die er initiiert hat. Wie man hieraus nun interpretieren kann, daß seinem Willen dennoch Genüge getan wurde.. Nun, das Volk mag sich von rhetorischen Feinheiten betören lassen, aber glaubt ihr ernsthaft, daß dies auch auf den Kaiser zutrifft?


    Senatores, was geschehen ist, ist geschehen. Ein Senator bekannte sich öffentlich zum Wahlboykott, eine Reaktion darauf aus unseren Reihen blieb aus. Die Nachwahl scheiterte an diesem Boykott.


    Das ist unwiderruflich. Wie soll der Senat nun reagieren? Wie ich schon eingangs sagte, er sollte ein Schuldbekenntnis abliefern. Dabei brachte ich einen Vorschlag, einen von eurer Seite vernahm ich nicht. Ich vernahm nur Zweifel und Spitzfindigkeiten. Konstruktives.. Fehlanzeige.


    Nun? Wie steht es jetzt? Bleiben wir dabei, daß wir ja gar nicht Schuld wären und erwarten wie dummes Schlachtvieh die Reaktion des Kaisers? Oder wollen wir dem vorgreifen und einen möglichen Eklat verhindern?


    Es liegt an euch. Nur an euch."

    Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa
    "Wir sollten unsere Wahlgesetzgebung allgemein überdenken. Eine Anpassung an die Regelungen der Lex Provincialis scheint mir nämlich eher angemessen als dir Schaffung mathematischer Konstrukte."


    An den Wörtchen "relative Mehrheit" ist nicht mehr viel Mathematisches dran.

    Ich winkte einen der Schreiber herbei und wies ihn an, dem Senator Curio die Mitschrift meiner eröffnenden Rede zu überreichen. Um sicherzugehen, daß er auch versteht, was ich anzudeuten versuchte, wiederholte ich meine Eröffnung..


    "Senatores, ihr seht mich erschüttert. Erschüttert ob der Aussage eines Senators, welche in mir den Verdacht schürt, daß er nicht der einzige unter uns ist, der solcherlei Gedanken trägt."


    Ich hielt inne und blickte mich um.


    "Wir wissen doch alle, daß die Wahlergebnisse nicht erst an der Urne entschieden werden. Sie werden es schon vorher, in den Factiones, den Familien, mittels Absprachen. Die Stimmen, die an die Öffentlichkeit gelangen, sind nur die Lautesten; zumeist jene, die die Richtung ihrer Anhänger vorgeben.
    Das Volk lässt sich sehr wohl reinreden, Senator Curio. Andernfalls würde ein Wahlkampf gar nicht erst funktionieren."

    "Bequemere Weg, das mag schon sein.. Aber man hätte Didia Sinona mit einer "NEIN" Wahl eindeutig und sicher abgelehnt. Von daher sind auch Curios Erläuterungsversuche nicht zufriedenstellend.


    Warum also die Nichtbeteiligung?


    Tja, letzten Endes lag es vermutlich am Aufruf des Senators.. Was uns zum Anfang der Diskussion bringt. Der Wille des Kaisers, eine gültige Wahl, wurde mißachtet.


    Es ist egal, wann der Aufruf des Boykotts erfolgte. Es spielt keine Rolle. Der Aufruf war in jedem Fall ein Fehler."

    Ich zog eine Augenbraue hoch als ich die Worte Quartos vernahm.


    "Wir haben einen Kandidaten. Wir können für oder gegen ihn stimmen oder uns enthalten. Die Wahl endet dennoch ungültig aufgrund geringer Wahlbeteiligung.
    Was wollt ihr denn da alles reininterpretieren? Beobachtet lieber den Flug der Vögel, der ist bei weitem aussagekräftiger über die Meinung des Volkes als dieses Ergebnis."

    Also die Auswahl der Avatare hat einen praktischen Grund: Sie sollten alle im gleichen Stil gehalten sein und halbwegs nach was ausschauen. Ich würde z.B. am Mars als Erstes den Helm bekritteln ;)
    Aber es ist nicht wirklich leicht einigermaßen Gutes zum Thema zu finden (und nein, keine Statuen, die wollten wir nicht) Letzten Endes waren diese Bilder das mit Abstand Beste von den vollständigen Götterbilder-Sets.

    "Aha, gerade erst Senator und schon Reden schwingen ohne vorher zuzuhören. Jaja, das haben wir hier gern.


    1.) Mos Maiorum. *hust*hust* Bei einer ungültigen Wahl? Bist du dir sicher, daß du das sagen wolltest? Weißt du, warum eine Wahl ungültig ist? Ich helfe dir: Es haben weniger als die Hälfte der Stimmberechtigten abgestimmt. Wie bitte willst du daraus eine Meinung des Volkes herauslesen? Erscheint dir Apollo höchstselbst in deinen Träumen?
    2.) Was der Kaiser wollte... ist eine gültige Wahl. Mein Vorschlag zielte nur darauf ab, dem Kaiser zu zeigen, daß der Senat seinen Fehler eingesteht.


    Da der Rest deiner Worte auf diesen 2 Punkte beruht, brauch ich darauf wohl kaum mehr darauf einzugehen."