Beiträge von Marcus Decimus Livianus


    Ich denke ich sollte dich von deinem egoistischen Trip wieder einmal auf den Boden der Tatsachen holen. Fakt ist, dass die letzten Posts im ersten Thread absolut nichts mehr mit deinem Thema zu tun hatten, sondern in eine ziemlich persönliche und beleidigende Richtung abgedriftet sind. Das es nichts mit dem eigentlichen Thema deines Threads zu tun hatte, tut mir für dich Leid, aber es waren Aussagen, die zumindest von mir, bestimmt nicht in dieser Form toleriert werden. Daher habe ich es auch gekübelt.


    Was nun dich und deine Anfrage betrifft, so drängt sich mir hier eigentlich nur die Frage auf, warum es immer die selben Spieler sind, die ihre Vorwürfe und Angriffe so publikums- und propagandawirksam wie Möglich an die restliche Communiy verkaufen wollen. Abgesehen davon, dass deine Fragen - meiner Meinung nach - von Macer vollauf beantwortet wurden bzw. du die Antworten in den Spielregeln findest, sehe ich in diesem weiteren Thread nur einen erneuten Versuch durch krampfhaftes Suchen von Fehlern seitens der SL und durch möglichst lautes und präpotentes Auftreten Unruhe in das Forum zu bringen bzw. den einen oder anderen Gleichgesinnten zu finden, oder dein anscheinend, durch die letzten SIMON-Geschehnisse, geschädigtes Ego durch einen Rundumschlag wieder aufzubauen.


    Als Feige, würde ich also eher jemanden bezeichnen, der in Zeiten der Herausforderung und der Auseinandersetzung nach Fehlern der anderen sucht, um diese dann für seine Zwecke auszuschlachten, auszunutzen und breitzutreten.


    Was die ehrliche und selbstkritische Diskussion betrifft, so habe ich hier einen Punkt gefunden, bei dem wir – zumindest dem Anschein nach – übereinstimmen. Nur wie bereits vorhin gesagt, frage ich mich, warum es bei dir fast immer auf diese öffentlichkeitswirksame Art und Weise hinauslaufen muss? Wie wäre es einmal mit den Versuch eines „persönlichen“ Gesprächs per PN, ICQ, Email oder sonst wie? Wenn es wirklich konstruktive Kritik wäre, die du einbringen möchtest, um der Spielleitung beim Erkennen und Verhindern von Fehlern zu helfen, dann würdest du einen anderen Weg wählen, statt alle öffentlich und lauthals anzuprangern. Es stellt sich also ganz klar in Frage, was du mit wirklich diesem Thread wirklich erreichen willst. Gute und ehrliche Absichten stecken wohl nicht wirklich dahinter, wenn man eine Bühne und Publikum braucht, um mit dem Finger auf Leute zu zeigen und sich dabei möglichst selbst zu produzieren.

    Wie gerne wäre Livianus nun einfach mit dem Rest seiner Familie in das Triclinium gegangen, hätte sich die Geschichten von Lucilla und Mattiacus angehört, vielleicht wäre er auch kurz auf Meridius getroffen und hätte dann gemeinsam mit allen ein letzten Mahl zu sich genommen. Doch er musste los, sich aus seinen angenehmen Gedanken reißen und an das aufbrechen denken. Bevor Serapio verschwinden konnte, sah Livianus ihn noch mal eindringlich an.


    „Erzähle Lucilla und Meridius was vorgefallen ist. Sie werden sich deiner Annehmen und sich um dich kümmern. Wenn ich zurückkehre, dann erwarte ich mir, dass du dein Leben endlich in den Griff bekommen hast. Haben wir uns verstanden?“


    Er wartete keine Antwort ab, denn eigentlich war auch die Frage unnütz gewesen. Er setzte es voraus, dass Serapio nicht so dumm war und diese vielleicht letzte Chance verstreichen ließ. Dann wandte er sich an Mattiacus.


    „Ich muss jetzt leider los. Richte bitte allen meine Grüße und besten Wünsche aus. Die Götter mögen euch schützen und euch begleiten.“


    Er ging noch einmal auf Mattiacus zu und klopfte ihm auf die Schulter.


    „Alles gute Bruder. Pass auf dich auf.“


    Dann verabschiedete er sich und verließ die Casa Decima.

    Livianus war einer der letzten, die das fast leere und verwaist wirkende Castellum verlassen hatten. Eine Legio zu mobilisieren war kein davonstehlen und er hatte die letzten Stunden damit verbracht seine letzten Berichte aus Mantua und einige Briefe zu schreiben und mittels Bote nach Rom zu senden. In der Zwischenzeit wurden auch die im Castellum verbliebenen Wachmannschaften eingeteilt und erhielten ihre Befehle, die in erster Linie die Bewachung des Lagers betrafen. Mit den letzten Soldaten aus seiner persönlichen Leibwache, verließ schließlich auch der Legat den Ort, der das letzte Jahr zu seinem zu Hause geworden war. Mit einem raschen Galopp trieben sie ihre Pferde Richtung Ravenna voran und erreichten die Legio kurz vor ihrem dortigen Eintreffen. Schon beim näher kommen war das Bild, dass sich ihnen darbot, ein faszinierenden uns ergreifendes Schauspiel. Diese lange und schier endlos erscheinende Schlange aus in der Sonne glänzenden Metall, die sich ihren Weg durch die stille und wunderschöne Landschaft Italias bahnte.


    Livianus gab seinen Männern ein Zeichen, sich bei ihrer Einheit einzugliedern und trieb dann selbst sein Pferd ein letztes Mal an, um neben der Straße weiter nach vorne zu reiten. Beim Vorbeiritt sah er gelegentlich in die Reihen der Männer, die er nun in einer entfernten und fremden Provinz in die Schlacht gegen den Feind führen sollte. Ein Feind, der den meisten von ihnen wohl unbekannt und unnahbar schien, aber dem sie sich dennoch tapfer und kampfeslustig entgegenstellen wollten. Viele von ihnen würden ihre Heimat wohl nie wieder sehen, andere würden vielleicht als Helden heimkehren. Es war eine ungewisse Zukunft, denen sie alle entgegenmarschierten und dennoch konnte er in den meisten ihrer Gesichter den Stolz und die Hingabe eines römischen Legionärs ablesen. Kurz danach erreichte er auch schon die Stabsoffiziere und zügelte sein Pferd ein wenig, um in dasselbe Tempo wie sie zurück zu fallen und sich bei ihnen einzureihen. Er nickte den Anwesenden zu.


    „Meine Herren!“


    Dann sah er zu Vitamalacus.


    „Wie sieht es aus Vitamalacus? Läuft bisher alles reibungslos?“

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    ERHEBE ICH DEN
    CIVIS
    FAUSTUS DECIMUS SERAPIO



    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VII KAL IUL DCCCLVII A.U.C. (25.6.2007/104 n.Chr.)


    ZUM
    PROBATUS
    FAUSTUS DECIMUS SERAPIO
    LEGIO I TRAIANA




    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    ERHEBE ICH DEN
    PROBATUS
    TIBERIUS HELVETIUS MARCELLUS
    COHORTES URBANAE



    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM XII KAL IUL DCCCLVII A.U.C.
    (20.6.2007/104 n.Chr.)


    ZUM
    LEGIONARIUS
    TIBERIUS HELVETIUS MARCELLUS
    LEGIO I TRAIANA




    "Gut, dann denke ich, dass vorerst einmal alles geklärt ist. Du hast im Lager selbstverständlich freien Zutritt zu allen Bereichen. Sobald der Abmarsch feststeht, werde ich dir Bescheid geben. Wenn es von deiner Seite nichts mehr gibt, dann werde ich dich von einem Legionarius zu meinem Praetorium begleiten lassen."

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    "Die ranghöchsten centuriones einer jeden cohors werden sich bei dir anschließend melden"


    Der Legat nickte zufrieden.


    "Sehr gut! Dann können die Kohorten nach der Reihe mit einem geordneten Abmarsch beginnen. Ich selbst werde mit der letzen Marschkolonne nachkommen und die restliche Zeit nutzen, um noch einige Dinge hier im Castellum zu erledigen. Für den Marsch von Mantua nach Ravenna erteile ich Tribun Vitamalacus den Befehl über die Legio. Mach ihm darüber Meldung."

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    Avitus nahm Haltung an.
    "Legatus, ich melde die Erste Kohorte einsatzbereit. Die Ausrüstung und Moral der Truppe ist in bestem Zustand, die Stärke liegt infolge der starken Zustroms an Rekruten vor kurzer Zeit beinahe auf Sollwert. Wir warten nur noch auf den Befehl..."
    sagte er und versuchte, seine Tonlage möglichst sachlich zu halten, obwohl natürlich auch Avitus eine gewisse Ungeduld verspürte.


    "Eine gute Nachricht Avitus. Wie sieht es bei den anderen Kohorten aus?"

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Er nickte:" Wie du wünscht Legat. Ich werde dann so schnell wie möglich aufbrechen. Gibt es sonst noch etwas?"


    Sim-Off:

    Wird die dann von den Leuten der Misenum-Flotte simuliert oder spiele ich dort dann mit mir selber sozusagen?:D


    "Ich denke, dass ist für den Moment alles Tribun. Bereite dein Gepäck vor und lass es auf einen der Wagen verfrachten. Die Männer sollen es später für dich mitnehmen, da du ja nicht mehr zurück ins Castellum kommen wirst. Du kannst nun wegtreten."


    Sim-Off:

    mit dir selbst, so wies im Moment aussieht

    „Du bist selbstverständlich die restlichen Tage bis zum Abmarsch der Legio Gast in meinem Praetorium. Ich denke, es wird ohnehin nur von kurzer Dauer sein.


    Was die Landung im Osten betrifft, so ist mir bisher keine Änderung bekannt. Ich überlasse diese Entscheidung ganz den Kapitänen der Flotte. Sie müssen wissen, wo eine Problemlose Landung möglich ist und vor allem, wo wir den nötigen Platz finden, um eine ganze Legio samt Ausrüstung abzusetzen. Aber ich denke wir haben später an Bord noch genügend Zeit, um hier in die Detailplanung zu gehen. Hast du bereits gehört, wie es nach der Landung weitergeht? Werden wir ein Lager errichten oder sofort weiterziehen?“

    „Gut! Dann sehen wir uns in den kommenden Tagen in Mantua. Vale Falco!“


    Livianus verabschiedete sich noch von den anderen Anwesenden und verließ dann den Palast, um noch einige private Dinge zu erledigen und sich von seiner Familie zu verabschieden.

    „Ich danke euch für eure guten Wünsche. Macht euch keine Sorgen – ich werde bestimmt Gesund wieder heimkehren.“


    Livianus war erfreut über die Anteilnahme und die Sorge seiner Familie. Es war schon immer so gewesen und hatte sich nie geändert – die Decima waren eine Soldatenfamilie und gewohnt, ihre Lieben in allen möglichen Provinzen des Reiches stationiert zu haben oder in den Krieg ziehen zu sehen.


    “Ist Meridius auch hier? Ich hätte gerne mit ihm gesprochen und mich verabschiedet.“

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    "Primus pilus Artorius in dienstlicher Angelegenheit"
    sagte er. Mehr musste der Scriba nicht erfahren, wobei Avitus natürlich wusste, dass es kaum jemanden in der Legion gab, der mehr über die Geschehnisse in der Truppe informiert war, als die hier arbeitenden Scribae.


    Der Scriba wollte dem Centurio gerade mitteilen, dass der Legat derzeit nicht in seinem Officium war, als dieser gerade das Vorzimmer betrat.


    “Ah, Primus Pilus! Was hast du mir zu berichten?“

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Er salutierte:" Tribun! Ja in der Tat, ich habe den Primus Pilus angewiesen sich um das schwere Gerät zu kümmern." Er übergab dem Legaten den Bericht. " Wir sind also faktisch voll einsatzbereit was die Geschütze angeht. Einige Geräte müssen noch ausgebessert bzw. repariert werden, aber bevor wir abrücken sollte sich das erledigt haben. Munition haben wir ebenfalls genug und die Lasttiere, die ich mir angeschaut haben scheinen auch in einem guten Zustand zu sein, wenn auch wohl einige ausgetauscht werden müssen."


    Livianus nickte zufrieden.


    „Ich sehe alles in allem also ein positiver Bericht. Dann warten wir noch den Bericht der andere ab. Ich denke aber, dass wir in wenigen Tagen in Richtung Ravenna aufbrechen können. Mir wäre sehr geholfen, wenn du voraus reiten könntest und die Verladung der Truppen gemeinsam mit der Classis planst und dann koordinierst. Es ist bestimmt besser, wenn einer unserer Offiziere bereits jetzt vor Ort ist.“

    Zitat

    Original von Lucius Helvetius Falco
    "In welchem Stadium befinden sich denn die Vorbereitungen, Legat?"


    Livianus deutete mit einer einladenden Geste auf den Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand. Er selbst machte sich ebenfalls auf den Weg hinter seinen Schreibtisch und setzte sich.


    „Nun Falco – Meine Offiziere haben ihre Befehle erhalten und die Männer sind gerade noch mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt. Ich denke die Legio ist in wenigen Tagen abmarschbereit. Wir haben uns auch bereits mit der Classis in Verbindung gesetzt. Man wird und in Ravenna erwarten und uns dort auf die Transportschiffe verladen.“

    Auch Livianus wurde mit einem Mal wieder ernst und ließ seinen Blick durch die Rund schweifen, ehe er wieder Lucilla fixierte und ihr antwortete.


    „Ich muss heute noch zurück nach Mantua und bin hier um mich von euch allen zu verabschieden. Der Kaiser hat Befehl für die Mobilisierung der Legio I gegeben. Ich werde ihn als einer seiner Unterfeldherren nach Parthia begleiten.“


    Mehr war wohl auch nicht mehr dazu zu sagen. In dieser kurzen Hiobsbotschaft war alles wichtige verpackt und da Livianus nicht der erste und einzige Soldat in der Familie war, wusste alle nun genau, was auf ihn letztendlich auch auf sie zukam.

    Von einem Moment auf den Anderen war es mit der besinnlichen Stille vorbei und ihm Atrium herrschte ein ziemlicher Trubel. Zuerst hatte Livianus hinter sich eine ihm wohlbekannte Stimme gehört und sich lächelnd in ihre Richtung gedreht. Bevor er jedoch etwas zu seinem Bruder sagen konnte, stürmte auch schon Lucilla herein und stellte sich sofort – wie immer – in den Mittelpunkt des Geschehens. Für einen kurzen Moment vergas Livianus weswegen er gekommen war und lächelte die beiden glücklich an.


    „Mattiacus! Lucilla! Schön euch zu sehen.“

    Der Praefectus musste auch nicht all zu lange warten und wurde in das Officium des Legaten weiter gebeten, wo Livianus bereits vor seinem Tisch stand und auf den Falco wartete. Als er eintrat, kam er einige ihm Schritte entgegen und streckte seine Hand aus, um sie Falco zur Begrüßung anzubieten.


    „Salve Helvetius Falco!“

    Mit seinem Neffen Serapio im Schlepptau betrat Livianus das Atrium und sah sich um. Viel hatte sich seit seinem letzten Besuch nicht verändert. Sein Blick streifte durch den Raum und über die Masken seiner Ahnen, die ihn daran erinnerten, dass er vor seinem Abmarsch aus Mantua noch einmal um ihren Segen und ihren Schutz bitten sollte. Lediglich an die Maske seines Vaters, hatte er sich bisher noch nicht gewöhnen können und so ging er auf sie zu, um sie zu betrachten. Serapio ließ er dabei völlig außer Acht und immer noch schweigend direkt nach dem Eingang stehen. Bestimmt würde ohnehin in wenigen Augenblicken Meridius eintreffen und dann war noch immer Zeit, um sich mit dem Jungen zu beschäftigen.