Beiträge von Marcus Decimus Livianus

    Zur allgemeinen Info: Da ich dieses Monat mit einem neuen Job begonnen habe, kann es in den nächsten Wochen oder auch Monaten zu ziemlich unregelmäßigen Onlinezeiten kommen. Da ich als Spielleiter auch einiges im Hintergrund zu tun habe, das natürlich vorgeht, kann es durchaus passieren, dass ich etwas länger brauche und nicht gleich auf Posts oder PNs antworten kann, auch wenn ihr mich hin und wieder online seht. Bitte um Verständnis. Danke ;)

    Als sie ihn ansprach, trat er näher und betrachtete sie, versuchte etwas aus ihrem Gesichtsausdruck lesen zu können.


    „Um ehrlich zu sein, habe ich nicht wirklich gut und nichts sehr viel geschlafen, aber das bin ich seit einiger Zeit gewohnt. Natürlich können wir ein Stück gehen.“


    Mit der Hand deutete Livianus, dass Valeria vorgehen sollte.

    Die hast HIER zB. eine Aufstellung aller Ränge in unserer Legio I. Die Ränge sind in jeder Legio im IR gleich. Sie sind auch nach Dienstgrad geordnet. Ganz oben also der Legatus Legionis (Kommandant einer Legio) und ganz unten dann der Probatus. Daneben siehst du auch gleich die Spieler, die in dieser Legio den jeweiligen Dienstgrad belegen. Wenn du auf einen der Dienstgrade klickst, dann bekommst du auch eine kleine Beschreibung dazu. Das sollte dir für den Anfang helfen.

    Auch Livianus hatte in dieser Nacht nicht wirklich geschlafen und war bereits sehr früh wieder auf den Beinen, um auf eine Nachricht von Valeria zu warten. Er legte gerade seine Rüstung an, als es an der Tür klopfte und eine Sklavin davor stand, die ihm ausrichtete, dass Valeria bereits vor dem Gasthaus auf ihn wartete. Er ging noch einmal kurz zurück, befestigte seinen Offiziersumhang und schlang ihn um seinen Körper. Dann trat er vor das Zimmer und stieg die knarrenden Stufen hinunter in den Wirtsraum, der außer der Wirtin und einem Sklaven der den Raum fegte, noch völlig leer war. Auf direktem Wege ging er nach draußen und sah sich um. Valeria stand bereits da und wartete.


    „Valeria?“

    Na ob ein ungezähmter und wilder Barbar einen guten Leibwächter abgibt? :D Ich hoffe, dass er zumindest treu ergeben ist und darum lasse ich mich überraschen. Erlaubnis erteilt.


    Wohnort wird natürlich der Standort meiner Legio. ;) Da ich aber gerade in Germanien bin, könnte ich dich dort gleich an einem der Sklavenmärkte kaufen. Besprechen wir das dann einfach nach deiner Freischaltung per PN.

    Ich wundere mich immer wieder darüber, was so schlimm daran ist, einen kurzen Post mit einer kleinen Geschichte zu schreiben, damit die ID auch SIMON nachvollziehbar aus dem Spiel ausscheidet und nicht einfach spurlos verschwindet. Aber ok..... nachdem dies nicht verpflichtend ist, hab ich deine ID auf "In Elysio" gesetzt.

    Im selben Moment stand auch Livianus einige Meter vor den beiden. Er war zuerst im vorderen Teil des Brautzuges mitgegangen, hatte sich dann aber immer weiter zurück fallen lassen, um nach weiteren bekannten Gesichtern Ausschau zu halten, die ihm vielleicht etwas Ablenkung bieten konnten. Zuerst hatte er noch ein relativ gezwungenes Lächeln aufgesetzt, als immer mehr Gäste jubelnd und feiernd an ihm vorbei gezogen waren. Als jedoch der Festzug einen kurzen Moment abriss, gab er den Blick auf Valeria und Maximian frei, die sich gerade einen Kuss gaben. Fast wäre ihm bei dem Anblick der beiden der Weinbecher aus der Hand gefallen, den er bei dem überstürzten Aufbruch aus der Casa mitgenommen hatte. Sein Lächeln erstarrte und sein Gesicht verzog sich gleich darauf zu einem traurigen und enttäuschten Ausdruck. Darum also die ablehnende und zurückweisende Art von Valeria. Sie hatte wohl in seiner Abwesenheit wieder den Weg zu Maximian gefunden und sich von ihrer ach so beklemmenden Einsamkeit ablenken lassen. Nun war alles klar und für Livianus der Vorhang gefallen. Im Hause der Ducciers hatte er noch an eine Versöhnung und an eine gemeinsame Zukunft geglaubt und gehofft, dass sich die Wogen wieder glätten würden. Hier wurde ihm mit einem Schlag klar, dass dies wohl ein Irrglaube war. Enttäuscht und gebrochen zwang er sich, nicht weiter hin zu sehen, trank seinen Weinbecher leer und verschwand wieder in der Menschenmasse. Bei der nächstbesten Gelegenheit würde er abreisen – am besten noch heute Nacht, wenn die Feier vorbei war - und alles hier einfach nur vergessen.

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Irgendwann machte Mattiacus seinen Bruder Livianus in der Menge aus.


    Langsam ging er auf ihn zu und tippte ihn von hinten an.


    "Was machst du denn hier in Germania ?"


    Livianus erhob sich, als er die vertraute Stimme hinter seinen Rücken hörte und wandte sich zu dieser. Mit einem hoch erfreutem Gesichtsausdruck nahm er seinen Bruder Mattiacus in den Arm und drückte ihn kurz an sich.


    „MARCUS! Schön dich zu sehen. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, seit wir uns das letzte Mal getroffen haben. Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich die Hochzeit unseres Bruders verpasse.“


    Seinem bisherigen Gesprächspartner nickte er dankend zu, als sich dieser verabschiedete und die beiden Brüder alleine ließ.

    Livianus seufzte und nahm dann einen großen Schluck Falerner, ehe er weiter sprach.


    „Die letzten Monate waren bestimmt nicht leicht für sie. Wir haben uns seit meiner Versetzung nach Italia nicht mehr gesehen und ich muss gestehen, dass ich in dieser Zeit auch viel zu viel um die Ohren hatte. Aber ich möchte dich nicht damit langweilen oder mich selbst weiterhin mit diesen Ausreden entschuldigen. Ich werde sehen, was Valeria dazu zu sagen hat, wenn sie sich Zeit für mich nimmt.“

    Mit einem ertappten Gesichtsausdruck und einem verlegenen Lächeln sah Livianus zu seinem Gesprächspartner.


    „Da hast du leider nicht ganz Unrecht. Es ist mir äußerst unangenehm, dass du Zeuge dieser kleinen Szene wurdest. Valeria und ich haben bereits die Probleme einer typischen Soldatenehe und sind noch nicht einmal verlobt. Aber ich möchte dich nicht noch mehr damit belästigen. Sollte sie sich wärend meiner Abwesenheit für einen Anderen entschieden haben, so kann ich es wohl auch nicht ändern und ich würde dir bestimmt keinen Vorwurf machen.“

    Völlig aus seinen Gedanken gerissen sah Livianus auf, als er angesprochen wurde. Den Duumvir und seinen bestellten Falerner hatte er in dieser Aufregung ganz vergessen. Es war ihm ziemlich unangenehm, dass der Duumvir diese Szene miterlebt hatte, doch nun war es zu spät. Livianus deutete mit einer einladenden Geste auf den leeren Sessel.


    „Verzeih mir meine Unhöflichkeit. Natürlich kannst du gerne Platz nehmen.“

    Sichtlich enttäuscht bahnte sich Livianus wieder seinen Weg durch die herumstehenden Gäste. Hier waren ihm in diesem Moment einfach zu viele Leute und er brauchte einen ruhigeren Platz an den er sich zurückziehen konnte. In einer Nische etwas abseits des Trubels um das Brautpaar standen zwei Strohsessel und ein kleiner runder Tisch. Erschöpft und den Kopf voller Gedanken ließ er sich auf einen der Sessel fallen.

    Nun, dann sollte es wohl so sein. Es hatte keinen Sinn hier weiterhin auf sie einzureden. Wenn sie nicht reden wollte, dann konnte er sie nicht dazu zwingen. Sein Auftritt vor dem Duumvir war ohnehin schon Gesichtsverlust genug für einen Senator Roms. Jeder andere Mann hätte Valeria hier schon lange stehen gelassen und wäre weitergegangen. Doch er liebte sie und konnte sich nicht vorstellen, sie auf diese Art und Weise zu verlieren. Livianus sah Valeria kurz in die Augen und meinte dann knapp.


    “Wenn du das möchtest.“


    Hier stehen bleiben und so zu tun als ob nichts wäre konnte er jedoch auch nicht und so brachte er noch ein leises „Wir sehen uns später“ heraus, ehe er sich wieder umdrehte und in der Menschenmenge verschwunden war.

    Livianus nickte auf Germanicus Frage hin bestätigend.


    “Falerner! Ich danke dir.“


    Als der Duumvir weggegangen war trat er näher an Valeria heran und hob seine Hand um sie zu berühren, hielt jedoch nur wenige Millimeter vor ihrem Körper inne und senkte seinen Kopf. Es gab so vieles das er sagen konnte, doch er brachte mit leiser und unsicherer Stimme nur ein „Es tut mir leid“ heraus.

    Nun wurde es Livianus zu viel. Zuerst diese offensichtliche und öffentliche Zurückweisung von Valeria und nun musste er sich auch noch von seinem vermeintlichen Nebenbuhler mitleidig anlächeln lassen. Er wusste nicht so recht was er von dieser ganzen Szene halten sollte und ignorierte Germanicus. Natürlich hatte Valeria allen Grund böse auf ihn zu sein, aber ihn derart vor den Kopf zu stoßen? War das wirklich angebracht? Er wusste es nicht und so probierte er es einfach noch einmal.


    „Ich würde aber lieber gleich die Gelegenheit nutzen und mit dir einige Dinge zu klären.“

    Währe hinter Livianus nicht ohnehin ein Gedränge gewesen, wäre er nach dieser Begrüßung vermutlich aus seinen Caligae gekippt. Er hatte natürlich damit gerechnet, dass sie ihm ordentlich die Leviten lesen würde, aber auf eine solche Kälte, die ihm nun mit ihren Worten und ihrem gleichgültigen Gesichtsausdruck entgegenwehte, war er nicht eingestellt gewesen. Als sie ihn dann auch noch mit Livianus ansprach, war für ihn klar, dass die Konsequenzen die er nun tragen musste, wesentlich heftiger ausfielen, als er sich es vorgestellt hatte. Duccius Germanicus wurde von dem Legaten mit einem schlichten Kopfnicken begrüßt - das bisher dazugehörende Lächeln war Livianus vergangen. Nichts desto trotz vielen Livianus die Blicke des Mannes auf, die er Valeria schenkte. Er ließ sich jedoch nicht aus der Fassung bringen und antwortete Ruhig und einigermaßen selbstbewusst.


    „Ich hatte eigentlich gehofft wir könnten uns unter vier Augen unterhalten.“


    Dabei viel sein ernster Blick auch kurz auf den Duumvir, der diesen Satz ebenfalls als Aufforderung verstehen konnte, als den passenden Zeitpunkt, sich aus den Staub zu machen.

    Kurz vor dem Buffet teilte sich die Menge schließlich und da stand sie. Tausend Gedanken gingen Livianus in diesem Moment durch den Kopf und seine gesamte Wahrnehmung schien sich nun nur auf diese eine Person zu beschränken, während alles andere weit weg schien. Langsam ging er weiter und ließ sie nicht mehr aus den Augen. Ein Beamter aus der Provinzcurie, der Livianus ebenfalls von früher kannte, sprach ihn an und wollte ihn in ein Gespräch verwickeln. Doch Livianus war völlig geistesabwesend und ging einfach ohne Reaktion weiter. Der Beamte schüttelte nur verwundert den Kopf und widmete sich wieder den anderen Gästen. Es war bereits einiges an Zeit vergangen, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten und Livianus musste sich in diesem Moment eingestehen, dass er so sehr in seine Arbeit als Legat der Prima vertieft war, dass er auch auf ihre Briefe nicht geantwortet, sondern es immer wieder vor sich hingeschoben hatte. Als sie nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war, blieb er stehen und sagte leise


    „Valeria?“