Livianus nickte und legte seine Waffen beiseite.
“Natürlich!“
Mit diesen Worten begann er zuerst langsam los zu rennen und dann immer schneller zu werden.
Livianus nickte und legte seine Waffen beiseite.
“Natürlich!“
Mit diesen Worten begann er zuerst langsam los zu rennen und dann immer schneller zu werden.
Wie er es auch von seinen Offizieren verlangte, hatte Livianus heute bei Tribun Vitamalacus eine Übungseinheit gebucht. Als Praefectus Urbi hatte er nicht wirklich viel Zeit weiter im Training zu bleiben. Zwar versuchte er manchmal zwischendurch einige Trainingsstunden einzubauen, aber diese reichten natürlich nicht aus, um wirklich in Forum zu bleiben. Heute sollte Schwertkampf auf dem Trainingsplan stehen und Livianus hatte ein sein Gladius und die hölzerne Trainingswaffe mitgebracht. Nun fehlte nur noch der Tribun.
Als die Männer abgetreten waren wandte Livianus lächelnd sich an den Praefectus Castrorum.
„Sehr gute Arbeit Seneca! Ich denke, ich sollte dich ab jetzt immer die Appelle leiten lassen!“
Dann lachte er und sah zu den restlichen Offizieren.
„Meine Herren! Ihr könnt abtreten und normal mit dem Dienstplan fortfahren.“
Ich freue mich auch heute noch über die Gratulationen! Also Danke!
Auch Livianus erneuerte gemeinsam mit seinen Männern den Fahneneid.
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA"
Er war sehr zufrieden mit Senecas Appell und nickte ihm zu, dass er die Männer nun abtreten lassen könne.
IN NOMINE IMPERII ROMANI WIRD NACH §10 CODEX MILITARIS MIT WIRKUNG VOM HONESTA MISSIO AUS DER LEGIO IX HISPANA
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
PROBATUS
MARCUS CORNELIUS REGULUS
LEGIO IX HISPANA
ANTE DIEM V ID APR DCCCLVI A.U.C.
(9.4.2006/103 n.Chr.)
EHRENHAFT ENTLASSEN.
Livianus sah sich um.
„Ich muss sagen…. Ihr habt hier gute Arbeit geleistet Seneca. Sind die Befestigungsanlagen bereits komplett ausgebaut oder fehlt noch etwas?“
Nachdem Aelia baden gegangen war, hatte sich Livianus in die Bibliothek zurückgezogen. Hier fand er abends die nötige Ruhe um noch einige Briefe und Berichte durchzulesen. Er hatte es sich auf einer der Klinen bequem gemacht, einen Stapel Schriften vor sich auf den Tisch ausgebreitet und begann eine nach der anderen zu durchzulesen.
ZitatDie Bibliothek
"Eine hervorragende Idee Tribun! Lass hinter dem Castellum eine Koppel bauen."
Livianus sah in die Runde, ob es noch weitere Wortmeldungen gab.
Livianus wollte über dieses Thema nicht mehr sprechen. Er drehte sich um und ging zurück zum Schreibtisch.
"Schon gut. Nun geh bitte!"
Dann setzte er sich und widmete sich wieder einigen Schriften, ohne die Sklavin weiter zu beachten.
Livianus nickte.
„Du brauchst mir nicht danken. Du bist mein Gast und kannst bleiben solange du möchtest.“
Das Mädchen wirkte noch sehr eingeschüchtert und verschreckt. Livianus wollte es vorerst gut sein lassen.
„Ich werde nun wieder gehen. Wir sehen uns heute Abend wieder. Vale Livia!“
Mit diesen Worten wandte er sich um und verließ das Cubiculum.
„Marius meinte auch, dass du nicht weißt, wohin du nun sollst. Du kannst gerne vorerst einmal hier bleiben. Fühle dich ganz wie zu Hause. Ich selbst bin ohnehin eher selten im Praetorium, aber Marius wird um dich kümmern. Wenn du etwas brauchst, dann lasse nach mir rufen oder sage es einfach Marius.“
Livianus trat etwas näher.
„Bitte setz dich wieder. Marius hat mir auch berichtet, was dir widerfahren ist. Es tut mir sehr Leid um deine Familie. Ich werde nachher einen Trupp Reiter ausschicken um nach euren Hof zu sehen. Vielleicht finden sie Spuren die auf die Täter zurückführen.“
Einige Zeit nachdem Marius verschwunden war, klopfte Livianus am Zimmer seines neuen Gastes und trat dann ein.
„Salve! Ich bin Marcus Decimus Livianus. Marius hat dir ja bereits gesagt, dass du dich in meinem Haus befindest.“
Livianus nickte und machte sich dann auf den Weg zu Livias Zimmer.
Livianus hatte noch nie einen seiner Sklaven geschlagen. Seiner Meinung nach, gab es auch andere Wege um das Zusammenleben für beide Seiten zu erleichtern. Darum wollte er auch nicht mehr näher auf dieses Thema eingehen.
„Geh dich waschen und ruhe dich dann aus. In der Sklavenunterkunft findest du frische Kleidung.“
„Lassen wir das Thema lieber! Ich werde einmal zu unserem Gast gehen und mich mit ihr unterhalten. Hoffentlich höre ich keine Beschwerden.“
Livianus machte sich ebenfalls auf den Weg in die Bibliothek.
Zuerst sichtlich verwundert sah Livianus zu seinem Sklaven.
“Sie hat eine Massage erhalten?“
Dann hob er mahnend den Finger.
„Marius!“
Und letzten Endes begann er zu grinsen.
„Dich kann man mit keiner Frau alleine lassen! Und ich habe dich mit meiner Cousine mitgeschickt!“