„Das ist natürlich ein guter Grund!“
Livianus lachte und erhob sich.
„Dann wünsche ich dir ein angenehmes Bad! Ich werde mich noch etwas in die Bibliothek zurückziehen, falls du danach nicht gleich schlagen gehen möchtest.“
„Das ist natürlich ein guter Grund!“
Livianus lachte und erhob sich.
„Dann wünsche ich dir ein angenehmes Bad! Ich werde mich noch etwas in die Bibliothek zurückziehen, falls du danach nicht gleich schlagen gehen möchtest.“
Sein Gesicht wurde böser.
„Ich werde mit Marius ein ernstes Wort reden müssen. Meine Sklaven werden nicht so behandelt und er weiß das genau!“
Als sie näher gekommen war, betrachtete er sie genauer. Er ging um den Tisch und strich ihr die Harre aus dem Gesicht. Auch hier konnte er einen blauen Schimmer erkennen.
„Wer hat dich geschlagen?“
Livianus hörte Marius aufmerksam zu und musste nach dem letzten Satz schumzeln.
„Ich sage ja immer, dass ihr zu gute Kleidung für Sklaven trägt. Naja! Halb so schlimm! Sie wird dich ja nicht gleich heiraten wollen und wenn sie nicht danach gefragt hat, dann musst ihr ja nicht gleich auf die Nase binden, dass du ein Sklave bist.“
Er klopfte dem Sklaven auf die Schulter.
„Ich denke sie kann vorerst hier bleiben! Das Haus ist groß genug. Ich werde auch einen Trupp zu ihren Hof schicken. Die sollen einmal nachsehen! Wo ist sie jetzt?"
Livianus zwinkerte ihr schmunzelnd zu.
„Also doch Prüde!“
Dann wandte er sich um und rief nach einem Sklaven, dem er Anweisung erteilte das Bad vorzubereiten.
„Und? Geht es ihr schon besser? Konntest du bereits mit ihr sprechen? Was sagt sie?“
„Sehr gerne. Ich werde das Bad gleich vorbereiten lassen. Wie sieht es mit der Massage aus?“
Gespannt und mit einem kleinen Grinsen im Gesicht, wartete Livianus auf ihre Antwort.
Livianus hatte etwas Ruhe gesucht und saß auf einer der Steinbänke hinter einer Hecke. Als jemand seinen Namen rief, erhob er sich und kam hervor.
"Ja?!"
Livianus dachte kurz nach.
„Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, ich finde es jedoch ungerecht gegenüber den Kameraden der Infanterie. Wenn jeder sein eigenes Pferd mitbringt, dann haben wir hier bald mehr Pferde als Soldaten. Ich werde es also vorerst gestatten, sollte es jedoch ausufern oder Probleme auftreten, dann wird es unterbunden.“
Livianus nickte Senaca zu.
„Dann fahren wir mit den Feierlichkeiten zum Geburtstag unseres Kaisers fort. Seneca, du hasst das Kommando.“
Vielen vielen Dank!!!!
Livianus nahm sich Zeit und las den Bericht sorgfältig durch.
„Sehr gut!“
Dann sah er wieder in die Runde.
„Gibt es von eurer Seite noch Fragen meine Herren? Ansonsten wäre es das für heute.“
Livianus lachte.
„So schlimm ist sie nicht! Ich war gemeinsam mit ihr Aediles und wir kamen auch zur gleichen Zeit unseren Senatssitz. Die Zusammenarbeit war eigentlich sehr angenehm. Ich glaube sogar, dass sie nur zu Hungaricus anders ist. Keine Ahnung!“
Er zuckte mit den Schultern.
„Nun gut! Dann lasse ich dir gerne das Bad herrichten wenn du nun möchtest?“
Fragend sah er sie an.
„Ich glaube es würde ihm recht gut gefallen einige hübsche Frauen in seinen Reihen zu haben.“
Livianus schenkte sich und Aelia noch etwas verdünnten Wein nach.
„Kann ich dir noch irgendetwas anbieten?“
Livianus lachte.
„Also ich glaube nicht, dass sich ein Legionär in mein privates Bad verirrt. Aber man weiß ja nie! Und wenn du es schaffst den Koch hier aus dem Lager zu schmuggeln, dann solltest du ernsthaft über eine Karriere bei den Prätorianern nachdenken. Denn den Sklaven des Legaten aus dem Lager zu entführen…. dass ist gewiss eine Leistung die man nicht so schnell nachmachen könnte.“
Auch ehr lehnte sich zurück und machte es sich auf seiner Kline etwas bequemer.
Ich danke euch allen!
Die Eques verliesen mit der Barre das Cubiculum wieder. Nun würden sich die Sklaven des Legaten weiter um das Mädchen kümmern.
Livianus nickte dem Sklaven zu. Er wusste, dass die Kleine somit in guten Händen war. Er selbst machte sich auf den Weg in sein Cubiculum und würde dann später nach ihr sehen.
Livianus war froh Marius zu sehen und gab ihm sofort Anweisungen.
"Wir haben dieses Mädchen gefunden. Sie lebt noch, scheint aber sehr schwach zu sein. Kümmere dich um sie! Die Soldaten bringen sie in eines der Zimmer. Besorge anständige Kleider und schau, dass sie gewaschen und ihre Schürfwunden versorgt werden."
Die Eques brachten das Mädchen in eines der Zimmer und legten ihren zarten Körper, der immer noch in den roten Offiziersumhang von Livianus gewickelt war, vorsichtig auf dem Bett ab.
ZitatDas Cubiculum von Livia