Livianus lachte.
„Moment – lass mir Zeit zum Antworten! Also alles der Reihe nach.
Ja, ich war schon im Krieg. Ich habe unter meinem Cousin Meridius beim Ibereraufstand in Hispania gekämpft. Und ja, ich musste dort auch Menschen töten.“
Näher wollte er nicht darauf eingehen. Als er dies sagte, kamen einige Erinnerungen in Livianus hoch, doch er lies sich nichts anmerken und sprach weiter.
„Bevor ich zu meinem Vater nach Rom kam, lebte ich in einem Offiziershaus im Castellum der IXten. Ich bin aber einstweilen ganz nach Rom gezogen, da ich noch nicht weiß, was die Zukunft bringt.“
Bei der nächsten Frage wurden seine Gedanken wieder etwas trauriger, doch Livianus versuchte Aemilia auch diese zu beantworten.
„Verheiratet bin ich nicht – war ich auch noch nicht. Ich dachte zwar, dass ich die Richtige bereits gefunden hatte, doch wie es aussieht, hat sie sich anders entschieden.“
Er seufzte, setzte dann aber wieder ein aufmunterndes Lächeln auf.
„Das ich Mercators Sohn bist, hast du auch richtig erkannt und Wagenrennen mag ich auch. Schließlich haben wir uns ja zum ersten Mal bei einem gesehen – oder sagen wir besser, ich habe dich gesehen. Finden hier nicht im Moment große Wagenrennen statt?“