Der Primus Pilus und Verus betraten das Officium. Livianus erhob sich hinter seinen Schreibtisch und nickte Geta zu. Dann wandte er sich aber sofort an Verus.
„Gibt es Neuigkeiten von Meridius?“
Der Primus Pilus und Verus betraten das Officium. Livianus erhob sich hinter seinen Schreibtisch und nickte Geta zu. Dann wandte er sich aber sofort an Verus.
„Gibt es Neuigkeiten von Meridius?“
Die Wache winkte den Sklaven weiter und erklärte ihm den Weg zur Principia.
Livianus betrat das Officium des Diensthabenden Wachoffiziers.
„Hast du einen Moment Zeit Balbus?“
Livianus sah zu Maior dann wieder zu Magnus. Er klopfte mit der Hand auf den Tisch und seufzte.
„Wie auch immer! Ich werde natürlich hinter dir – ich meine hinter EUCH - stehen, wenn ihr mich bracht. Wir werden schon irgendeinen Weg finden, der euch hilft.“
Dann sah Livianus wieder zu Maior und meinte etwas entnervt.
„Jetzt sag du endlich einmal was dazu! Es geht immerhin um deine Schwester!“
Livianus schüttelte wieder den Kopf.
„Orakel! Pfffssss…! Und wie habt ihr beide euch nun vorgestellt soll es weitergehen?“
Livianus lächelte Maximian an.
„Zuerst lässt du dir deinen Arm versorgen und dann erzählen wir dir vom Triumphzug.“
Er zwinkerte ihm mit einem Auge zu.
ZitatOriginal von Primus Decimus Magnus
Völlig verdutzt blickte ich ihn an "Was fährst du mich so an? Wir können doch nichts für unsere Gefühle! Ich wusste ja, dass ich es nicht erzählen sollte...... " ich winkte ab "keine Ahnung, was Meridius gesagt hat.....Wahrscheinlich hatte er genauso wenig Verständnis wie du"
Ich machte eine kurze Pause "Wenn es durch nur eine Möglichkeit gäbe..... ich war beim Orakel, als ich in Rom war und was dieses mir gesagt hatte, macht mich noch verwirrter"
Schön langsam beruhigte sich Livianus wieder. Er nahm nun auch einen kräftigen Schluck aus seinem Weinbecher.
"Was hat es denn gesagt?"
Livianus Augen wurden großer und sein Kopf neigte sich weiter nach vorne. Außer sich zischte er Magnus an.
„Sie hat was?!!! Sie hat mit Meridius gesprochen?!! Und? Was hat er dazu gesagt?“
Livianus dachte kurz nach.
"Hmm... Ihr habt recht. Geh ins Castellum und sage Tribun Livianus schickt dich."
Livianus legte seine Arbeit beiseite.
"Herrein!"
Livianus verging das Grinsen und sein Gesicht wurde plötzlich sehr ernst, nachdem er die Antwort seines Bruders gehört hatte. Er schaute kurz zu Maior. Dann dämmerte es ihm schön langsam. Viele würden da nicht mehr in Frage kommen. Er beugte sich ein wenig nach vorne und sprach mit gedämpfter, aber energischer Stimme weiter.
„Bist du denn wahnsinnig! Ist sie eine Verwandte? Eine unserer Cousinen! Was denkst du denn was der Rest unserer Familie dazu sagen wird – geschweige den Meridius?!“
Livianus sah sich um, ob niemand bei ihrem Gespräch mithörte. Dann sah er wieder vorwurfsvoll zu Magnus.
„Ich bin dein Bruder und stehe immer hinter dir – dass weißt du! Aber das! Primus! Ihr würdet die ganze Familie entehren, wenn das bekannt wird!“
Er schüttelte den Kopf.
„Welche ist es? Empfindet sie auch so für dich?“
Nun hatte Livianus doch ein komisches Gefühl bei der Sache.
„Ähm.. Es ist doch keine der Sklavinen?“
Bei diesen Worte musste Livianus an sein eigens Problem denken. Aber er konnte sich nicht vorstellen, dass sich Magnus in eine Sklavin verliebt hatte. Schnell schob er diese Gedanken wieder zur Seite.
„Ach! Du ewiger Schwarzmaler! So schlimm kann es doch nicht sein? Nun rück schon raus – wer ist es?“
Livianus lachte auf.
„Aber Primus! Das ist doch wunderbar! Warum bei den Göttern lässt du dann den Kopf so hängen! Wer ist den die Glückliche?“
Livianus wandte sich an Valeria.
„Ich befürchte nicht, da die meisten von uns – einschließlich mir – in Rom waren.“
Während er mit ihr sprach, ging er auf Maximian zu.
„Gebrochen meint ihr also. Dann lass mal sehen.“
In den letzten Monaten hatte Livianus schon einige Verletzungen und Brüche gesehen. Vorsichtig hob er Maximians Arm aus der Schlinge und griff ihn ab.
„Da könntet ihr recht haben. Ich glaube auch das er gebrochen ist. Du solltest auf jeden Fall im Krankenhaus vorbeischauen.“
Livianus lächelte seinen Bruder an.
„Über das Berufliche mach dir mal keine Sorgen! Da wird sich demnächst einiges ändern. Frag mich aber nicht - du weißt, dass ich darüber nicht reden darf. Vertrau mir einfach.“
Er zwinkerte im zu. Dann wurde er wieder ernst.
„Aber nun verrate uns doch deinen privaten Kummer.“
Gespannt wartete Livianus auf die Antwort seines Bruders.
Nachdenklich sah er seinen Bruder an. Er hatte anscheinend etwas auf dem Herzen, dass ihm sehr belastete. Er setzte sich zu den beiden auf den Tisch und bestellte sich einen Becher Wein.
„Also was ist los mit dir?“
„Gute Nacht!“
Livianus blieb noch einige Zeit sitzen und starrte auf den Himmel, bis er sich selbst zu Ruhe begab.
Livianus schaute mit ernster Mine auf seinen Bruder herab.
„Ich denke du hast genug getrunken Primus!“
ZitatOriginal von Primus Decimus Magnus
Wieder leerte ich einen vollen Becher auf einen Sitz! "Nunja, so einfach ist das nicht. Zu der Arbeit im Castellum gibt es nicht viel zu sagen, so ist halt das Leben eines Soldaten. Bei meiner Beförderung kannst du mir auch nicht helfen und......"
Ich füllte meinen becher und leerte ihn sogleich "..... mein privates Problem..... nunja.......das ist wohl das Schlimmste"
Mittlerweile zeigte der Wein seine Wirkung und die Taverne begann sich langsam aber sicher ein wenig zu drehen.
Livianus betrat die Taverne und sah an einem der Tische Magnus und Maior sitzen. Langsam ging er auf die Beiden zu. Schon beim näher kommen konnte er erkennen, dass mit Magnus etwas nicht zu stimmen schien. Er hatte anscheinend schon einiges gedrunken.
„Na ihr beiden? Gibt es etwas zu feiern?“