Beiträge von Marcus Decimus Livianus

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Ein bis zwei!"


    Meridius dachte nach, wer in Frage kommen könnte, jedoch war er zu weit von der Truppe entfernt, um diesbezüglich einen Einblick haben zu können.


    Nach langen überlegen Antwortete Livianus dem Legaten.


    „Das ist eine schwere Entscheidung mein Legat. Aber ich denke Cotta und Seneca würden gute Optiones abgeben.“


    Livianus nickte mit dem Kopf um die Antwort zu unterstreichen.

    Wieder einmal trat Livianus wie Befohlen vor die beiden Legionen um sie ordentlich antreten zu lassen. Laut brüllte er seine Kommandos in die Menge.


    „MILITES VENITE!
    MILITES STATE!


    ACIEM DIRIGITE!
    OCULOS PROSAM!
    NUNTIO!
    OCULOS VOSTROS AD SINISTRAM!“


    Danach wartete man auf das Eintreffen des Legaten um mit der Vereidigungszeremonie zu beginnen.

    Livianus ging an der Spitze der II. Cohorte. Er konnte erkennen, dass sich vorn an der Spitze der Legion etwas tat. Er erkannte einen Reiter der Ala, der mit dem Legaten und einen Tribunen der IIten sprach und anscheinend über irgend etwas Meldung machte, da er mit der Hand immer wieder in eine Richtung deutete. Um was es bei dieser Meldung ging konnte er über diese Entfernung nicht hören, aber es sah danach aus, als hätte die Ala etwas interessantes entdeckt. Aufmerksam sah Livianus weiter nach vorne.

    Pilus Prior Livianus ging an die Spitze seiner Cohorte und schaute sich um. Die Legionen waren bereit zum Abmarsch. Er nickte Crassus zu, der bereits seinen Platz bei seiner eigenen Centurio eingenommen hatte. Dann setzte er sich seinen Helm auf, den er bisher unter seinen Arm getragen hatte und wartete auf den Befehl zum Abrücken.

    Livianus war in seinem Zelt. Er konnte heute einfach nicht einschlafen. Obwohl er diesen Schlaf schon dringend nötig gehabt hätte. Aus irgendeinen Grund kamen ihm heute wieder und wieder die Bilder der Schlacht von Numantia in Erinnerung. Er konnte nicht verstehen warum. Es war nun doch schon einige Zeit vergangen und er hatte nun schon länger nicht mehr daran gedacht. Wahrscheinlich hatte es damit zu tun, das der Feldzug nun endlich weiterging und er seinem Gegner, der ihm schon einmal eine Niederlage beschert hatte, erneut entgegentreten musste.


    Er stand auf und ging zu einer Schale mit Wasser, die in seinem Zelt stand. Er tauchte die Hände tief in das kalte Wasser und fuhr sich dann langsam über sein Gesicht. Dabei atmete er tief durch.


    Dann streiften seine Blicke auf seine Rüstung die direkt daneben lag. Er sah die Phalera die er damals für „Tapferkeit vor dem Feind“ erhalten hatte. Und in diesem Augenblick kam wieder diese endlose Leere und diese abgrundtiefe Wut. Es war nicht die Angst vor dem Gegner, die ihm den Schlaf raubte. Es war der Hass.


    Er sah sich wieder auf dem Hauptplatz stehen gemeinsam mit den 80 Überlebenden der Schlacht. Er sah Sertorius vor ihm stehen wie er ihn mit seinem kalten und unbarmherzigen Augen ansah und sagte „Jeder Zweite wird gekreuzigt…..“ Dann sah er wieder die Kreuze vor Numantia stehen, an denen seine ermordeten Männer hingen. Was hatte Sertorius dazu nochmal gesagt? Genau! „Soldaten führen Krieg und im Krieg gelten andere Gesetze…..“ Livianus wusste, dass ihm dieser Satz einfallen würde, wenn er auf den Schlachtfeld wieder auf die Iberer traf. Dann würde es auch kein röisches Gesetz geben, dass ihm aufhalten könnte.


    Er entriss sich wieder seinen Gedanken und starrte auf die Rüstung. Auf diese Phalera hatte er geschworen blutige Rache für seine gefallenen und ermordeten Männer zu nehmen. Nun hatte er das Gefühl, dass dieser Augenblick nicht mehr all zu Fern lag. Et ging wieder zu seiner Schlafstelle und legte sich hin. Nach einiger Zeit schlief er dann endlich ein.

    „Natürlich ist es dir gestattet! Aber ich kann dir leider auch nicht mehr sagen. Soweit ich informiert bin wurde nichts gemeldet. Also nehme ich an es ist alles in Ordnung! Mach dir keine Sorgen. Meridius ist einer der besten Feldherren die Rom hat. Er weiß was er tut. Und wenn die Zeit gekommen ist, dann wird er uns schon Feuer unterm Hintern machen!“


    Livianus klopfte seinen Cousin auf die Schultern.

    Livianus stand etwas abseits und beobachtete die Szene. Er konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Als Seneca mit hochrotem Kopf an ihm vorbeikam klopfte er ihm auf die Schulter und sagte neckisch.


    "Zur falschen Zeit am falschen Ort, was?!"


    Dann lächelte er ihn freundlich an.


    "Mach dir nichts draus! Halb so schlimm!“


    Dann ging er weiter.

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    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Balbus blickte den Centurio etwas erschrocken an, als dieser ihn aus seinen Gedanken riss.


    "Bis auf die Füsse der Frischlinge ist bei allen alles in Ordnung."


    Livianus nickte zufrieden.


    „Gut! Um die Füße könnt ihr euch bei der nächsten Rast kümmern.“


    Dann drehte er sich wieder nach vorne und marschierte wieder an die Spitze seiner Cohorte.

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    Original von Marcus Iulius Subaquatus
    Suabquatus hörte Centurio Liviianus Frage.
    Hier ist alles in bester Verfassung. Ein wenig hungrig und durstig, aber ansosnten kommen wir gut voran, Centurio. Einige von den Neuen haben heut abend bestimmt Blasen an den Füßen. antwortete er grinsend. Der Medicus wird einiges von seinem Schweineschmalz deswegen loswerden. Subaquatus sah den Centurio an.
    Hast Du schon was von der Reiterei gehört? Haben sie etwas entdeckt?
    fragte er seinerseits.


    Livianus musste auf Grund der Bemerkung seines Optios ebenfalls lächeln.


    "Bis her gibt es nichts Neues.... Zumindest nichts, dass zu uns durchgedrungen wäre."


    Dann wandte er sich zu Balbus.


    "Bei euch auch alles in Ordnung Balbus?"

    "Es sieht nicht danach aus. Ich denke er ist einfach ..... gestorben."


    Livianus senkte den Kopf.


    In diesem Moment kam der Medicus der Legion in das Zelt und begann sofort den Leichnam des Tribunen zu untersuchen.