Beiträge von Gaius Verginius Tricostus

    Das ist eben das Gesetz der Natur, es ist nicht immer fair, aber was soll man machen. Und natürlich interessiert mich was du erzählst, sonst hätte ich mich längst unter einen Vorwand verabschiedet.

    Sim-Off:

    :)


    Dontas mochte Avianas Gesellschaft. Er könnte jeden Tag über das Leben philosphieren, über das Leben anderer und über sein Leben. Außerdem erinnerte ihn das Geplapper an seine Kindheit in Corsica.


    Weißt du, deine Gesellschaft und wie wir hier reden erinnert mich an die Bankette bei uns zu Hause. An Musik und die Gespräche zwischen Männern und Frauen. Im Gegensatz zu euch Römern speisen wir Etrusker traditionell mit den Frauen am Gleichen Tisch.


    Er holte kurz Luft.


    Hm, schwere Frage, wahrscheinlich ein Buch, es enthält Wissen und Wissen ist Macht. Durch Wissen über Krankheiten kann man sie heilen. Durch Wissen über die Götter kann man sie besser verstehen, und so weiter. Hast du eigentlich schon einen Menschen gefunden, ob tot oder lebendig, dessen Lehren du nachvollziehen kannst und als Weise siehst?

    Nein, das wars., sagte Dontas freudig lächelnd. Er strahlte Piso an. Danke, und vale, Septemvir ihr habt mir einen großen Dienst erwiesen. Mit der Absicht dem vielbeschäftigten Mann nicht von seiner Arbeit abzuhalten ging er leise aus dem Arbeistzimmer und schloß die Türe.

    Dontas der immer noch gehn Himmel schaute und bei dem schon langsam eine Genickstarre eintrat.

    Sim-Off:

    :D


    Senkte sein Haupt und starrte die Wachstafel an.


    Mmm... Ja, die Angaben sind richtig.


    Sim-Off:

    Noch Sim-Off Frage am Rande: Ich habe gesehen das es im Privatforum ein Bereich für das Cultus Deorum gibt. Hat da jeder der im Cultus Deorum ist zugriff darauf? Oder nur Ausgewählte Mitglieder?

    Dontas überlegte kurz.


    Iuppiter ist bei weiten der mächtigste aller Götter. Es gibt keinen der ihm in seiner Macht das Wasser reichen kann. Mit ihm bin ich dem anderen Gottheiten wohl am nähesten und deshalb werde ich ihn dienen. Möge er mich führen.


    Er blickte gen Himmel, der freilich wegen der Decke nicht zu sehen war.

    Nun hatte sie ihm schon wieder zum Lachen gebracht und zwar bei so einem ernsten Thema. Das schaffte bei weitem nicht jeder. Nun stand es fest, obwohl er diese junge Frau noch nicht lange kannte, kam sie ihm jetzt schon wie eine alte Freundin vor. Zwar eine kindische Freundin aber immerhin eine Freundin.


    Ich habe keine Angst vorm Tod, aber ich habe Angst zu sterben und vergessen zu werden. Ich finde den Gedanken schlimm dem ewigen Schlaf anzutreten, in dem Wissen nichts im Leben erreicht zu haben. Das heißt ein Buch geschrieben zu haben, oder ein Bauwerk errichtet zu haben, oder einfach nur Kinder zu bekommen auf das der Familienname und damit auch mein eigener erhalten bleibt. Auch ich hoffe auf göttliche Gerechtigkeit. Ich bin der Meinung das Menschen aufeinander selbst acht geben müssen, denn selbst das Recht und das Gesetzt kann umgangen werden.


    Sim-Off:

    Ja, bei mir auch :)

    Ernst und nachdenklich fasste er seine Gedanken in Worte.


    Doch auch die Götter können nicht bei jeden sein, aber dafür haben wir auch noch die Genien, die Schutzgeister, von denen normalerweise jeder Mensch einen hat. Und nein mein Weg wird mich weniger zu den Auguren führen, die die Blitzdeutung betreiben, mehr zu den Haruspices. Und ich muss dir beipflichten, die Tiere sind wirklich zu bemitleiden. Man stelle sich vor man wäre das Tier das man tötet.


    Wenn Dontas sich das vorstellte befiel ihn immer ein unbehagen gegenüber der Eingeweideschau.


    Aber am Ende muss sowieso jeder von uns sterben. Ziegen und andere Fleischlieferanten werden, auch geschlachtet oder geopfert. Und im Grunde mache ich ja das gleiche nur das ich mit meinen Verhersagen aus der Leber des Toten Tieres Menschen Helfe und ihnen Gewissheit gebe. Aber man sieht auch an Fällen, wo ich die Leber nicht genau zuordenen kann, das sich die Götter nicht immer deutlich ausdrücken. Und es kann auch schon mal passieren das ich mich in meiner Vorhersage irre.


    Aber nun interressierte es ihn doch ob vor ihnen das Meer lag oder nur ein Hafenbecken. Auf jeden Fall waren auf dem Wasser vor ihm keine Schiffe vor Anker.


    Du kennst dich doch besser hier aus. Ist vor uns das Meer oder nur eine üppige Dockanlage?


    Sim-Off:

    Jetzt posten wir hier schon seit ca. 15 Uhr ohne Pausen :)

    ...in Worten und Taten., reimte er. Dieser Reim ergab durchaus auch Sinn.


    Ja, da hast du vollkommen recht. Die Priester sind der Mund und die Hände der Götter. Die Götter sprechen oft über sie, aber man kann manchmal auch ohne die Priester den Willen der Götter vorausahnen. Meine Vorfahren zum Beispiel waren etruskische Priester. In meiner Familie wurde das Geheimnis der Eingeweideschau immer an zukünftige Generationen weiter gegeben. Mein Großvater gab sie an meinen Vater weiter und mein an mich, mein Großvater wiederum hatte es von meinen Urgroßvater und so weiter. Aber reden die Götter auch nicht immer deutlich. Auch Priester sind nur Menschen. Und Menschen irren sich nunmal.


    Dontas fragte sich ob sie überhaupt wusste was die Eingeweideschau war. In der Ferne konnte er schon das Meer erkennen, oder war es nur ein Hafenbecken?

    Dontas grinste, es war wirklich schwer bei einer Hafenstadt das Wasser zu verfehlen. Aber er lächelte nicht über sich selbst, sondern die freundliche und doch neckende Bemerkung von Aviana. Als sie bereits zwei Schritte gegangen war reagierte er erst, mit ein paar schnellen Schritten war er links neben ihr.


    Normalerweise glaube das ich mein Schicksal selbst bestimme. Aber etwas göttlicher Beistand kann ja wohl nicht schaden.


    Über diese Aussage musste er lächeln denn sie bezeugte das er sein Schicksal nicht allein in die Hand der Götter legte.


    Iuno, die Gattin des Juppiters und Vesta die Göttin des Heimischen Herds. Das sind fürwahr zwei wichtige Gottheiten. Aber nicht allein durch diese wird unser Haus beschützt sondern auch durch Schlangen.


    Sim-Off:

    Macht doch überhaupt nichts, im Gegenteil ich fand es sehr amüsant als du gepostet hast und geschrieben hast das es noch nicht fertig ist :D

    Ich würde sehr gerne am Meer entlang gehen, aber...


    Er vollführte eine 360°Grad-Drehung und schaute ihr dann wieder in die Augen, zog die Augenbrauen hoch und zuckte mit dem Schultern.


    ...wo liegt das Meer?, schaute er sie fragend an. Ich glaube ich habe mich total verlaufen.


    Dontas hatte keine Ahnung in welche Richtung er gehen sollte. Erst jetzt fiel ihm wieder ein das er sich verlaufen hatte.


    Am liebsten würde ich ja allem Gottheiten dienen. Ich meine jede Gottheit ist für den erhalt des Imperium, der Republic und des Friedens wichtig. Aber meine Lieblingsgottheiten sind Fortuna und Justita. Fortuna weil einem das Schicksal immer gewogen sein sollte und Justita für die Gerechtigkeit. Das sind sozusagen meine beiden Schutzgöttinnen.

    Bereits bei meiner Ankunft in Ostia hatte ich Gelegenheit mich etwas in der Stadt umzusehen bevor ich nach Rom weiterzog. Später nachdem ich bereits in das Haus der Iulier in Rom aufgenommen wurde besuchte ich die Stadt Ostia ein zweites Mal.


    Dontas stockte.


    Nun trieb mich die Langeweile aus der Casa Iulia und ich beschloss einmal eine längere Reise nach Misenum zu unternehmen. Der Weg bis hierher war wirklich anstrengend, aber trotz alldem hat es sich doch gelohnt. Die gute Landluft allein machte die anstrengende Reise schon wett.


    Nun erst beantwortete Dontas ihre Frage.


    Ich hatte keine große Eile und war länger als einen ganzen Tag unterwegs. Ich kehrte die Nacht über in ein Gehöft ein. Die Leute am Land waren eigentlich relativ freundlich.


    Sim-Off:

    Später schickte mich mein Vater nach Rom. Ich sollte zur Casa Iulia gehen und nach Marcus Iulius Curio fragen.
    Am Anfang dachte ich schon ich habe vergessen Rom zu erwähnen. :D

    Da Aviana scheinbar nicht sonderlich an der Politik Roms interessiert zu sein schein half er ihr etwas auf die Sprünge.


    Iulius Centho ist Hausherr der Casa Iulia und momentan Augur im Collegium Augurum.


    Die Frage mit dem wo er seinen Weg gehen wolle, war natürlich ziemlich unüberlegt da er ja in der Casa Iulia in Rom wohnte. Außer natürlich sie meinte er wolle pendeln.


    Ich denke ich werde versuchen meinen Weg erstmal in Rom zu gehen, da ich bei den vielen Gläubigen ganz sicher nicht an Langweile leiden werde. Und wie willst du deinen weiteren Lebensweg in Misenum gestallten?

    Nein es gibt wahrlich nicht viel unterschied zwischen der Provinz Italia und der Provinz Sardinia et Corsica.


    Da das Mädchen nicht viel von sich preisgeben wollte, versuchte Dontas das Gespräch auf sich zu lenken.


    Meine Vorfahren waren Etrusker, sie flohen vor den Bürgerkrieg nach Massilia und später dann nach Corsica. Mein Vater, er hieß übrigens Nethuns unterrichtete mich. Er lehrt mich die etruskische und römische Religion. Später schickte mich mein Vater nach Rom. Ich sollte zur Casa Iulia gehen und nach Marcus Iulius Curio fragen. Dieser Mann war der Patron und ein Freund von meinen Vater. Doch anstatt ihn anzutreffen stieß ich auf Lucius Iulius Centho, der mich einlud in der Casa zu wohnen. Da ich ebenfalls sehr traditionell erzogen worden bin, bat ich Iulius Centho mein Patron zu werden und er nahm das Gesuche freudig an.


    Er machte eine kurze Pause, dann redete er weiter.


    Meinen weiteren Weg möchte ich den Göttern widmen.

    Er sah, dass das ihre strahlenden Augen zu nervösen wechselten und ging einen kleinen Schritt nach hinten um sie wenigstens nicht zu bedrängen. Dann verschränkte Dontas die Arme vor seinen Bauch, was ihm seiner Meinung nach harmloser erscheinen lies. Seine Offenheit und Neugierde konnte bei vielen Menschen unbehagen auslösen. Aber im Grunde redete er nur gerne. Und über was konnte man sich wohl besser unterhalten als über sein eigenes Leben.


    Nein ich stamme nicht von hier ich komme aus der Provinz Sardinia et Corsica. Ich lebte auf der Insel Corsica. Aber meine Vorfahren kamen aus Italia.

    Dontas schüttelte den Kopf als könnte man das breite Grinsen einfach abschütteln. Dann hob er den Kopf leicht und schluckte, von den Grinsen war nur noch ein lächeln übriggeblieben. Diese Gesten mit dem Kopf mussten auf die Frau komisch wirken. Warum spiegelten sich die Emotionen von anderen Menschen so oft in seinen? Als sie lachte wurde er sofort von Glücksgefühlen durchflutet. Helvetia, dachte er, ich habe seit ich hier in Rom bin noch nie von dieser Gens gehört.


    Wohnt ihr hier in hier in Misenum?, fragte er mit dem Hintergedanken das sie ihn vielleicht einige Sehenswürdigkeiten oder schöne Orte dieser Stadt zeigen konnte. Vor allem für Tempel interessierte er sich besonders. Und wenn sie sich hier nicht gut auskannte, vielleicht konnte Aviana ihm ja wenigstens sicher zum Stadttor führen.

    Es passierte nicht oft das Dontas die Casa Iulia verließ. Eigentlich verbrachte er mehr Zeit mit dem lesen von Büchern als sich in der Gegend herumzutreiben. Doch langsam wurde er des Studiums überdrüssig und er fasste den Beschluss einmal Misenum zu besichtigen. Das war einer der größten Fehler in seinem Leben. Nun lief der verzweifelte Peregrinus schon fast anderhalb Stunden in der Gegend herum und wusste nicht genau wo er sich befand. Ich hätte mir einen Führer besorgen sollen, murmelte er vor sich hin. Die Häuser dieser Stadt sehen fast alle gleich aus. Aber ich muss schon fast am Stadtrand angkommen sein, denn so groß kann Misenum nun auch wieder nicht sein. Als er grad in eine Seitenstraße einbog und weit und breit keine Menschenseele zu sehen war, richtete er den Blick auf den Boden. Dontas fixierte keine bestimmte Stelle, sondern war geistig bereits abwesend und in sich gekehrt. Als er plötzlich ein Paar Füße vor sich sah, schaute er auf und erblickte das schöne Gesicht einer jungen Frau, sie lächelte ihn an. Er erwiederte das Lächeln automatisch, holte kurz Luft und sagte immer noch lächelnd: Mein Name ist Dontas, was macht eine so schöne Frau in einer so düsteren Gasse?

    Ich besitze kein Bürgerrecht, weil meine Vorfahren vor den Bundesgenossenkrieg nach Massilia geflohen sind und etliche Jahre später nach Corsica.


    Mit fester Stimme gab er die von Flavius Piso gefragten Daten preis.


    Wenn möglich möchte ich mich allen verpflichten, jeder einzelne unserer Götter ist wichtig für den Zusammenhalt und den Erhalt des Imperiums und dem Wohlbefinden jedes einzelnen Menschen das es seine Heimat nennt.


    Er machte eine kurze Pause.


    Über einen Lehrmeister habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Wer mich unterrichten will den kenne ich als meinen Lehrer an.

    Mein Vater, Nethuns schickte mich nach Rom um meinen Wunsch ein Priester zu werden nachzugehen. Er war ein Freund und Klient von Marcus Iulius Curio.


    Schlussendlich traff er jedoch nicht Iulius Curio sondern Iulius Centho der ihn in die Casa Iulia aufnahm und dessen Klient er auch wurde.


    Und woher kommt ihr und wer waren eure Eltern?

    Endlich mal wieder so eine richtige feurige Diskussion :D


    Da darf ich natürlich auch nicht fehlen.


    Apropa Cultus Deorum, mir ist aufgefallen das der Tempel meiner römischen Lieblingsgottheit Fortuna ganz schön leer steht. Falls ein Tempel noch ein paar Priester zu viel hat, wäre es dann eventuell möglich einen Priester dorthin zu schicken? Oder meldet sich jemand freiwillig? -.^