Beiträge von Appius Decimus Massa

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    Italia hat schon die Stadteinheiten, und Germanien ist nun einmal militärisch dominiert.


    Militärisch dominiert ? Davon merke ich derzeit nichts.


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    Es ist ja auch nicht so, dass die Legio II komplett statisch sein muss. Auch die kann man auf Feldzüge etc. schicken.


    Ein Tribun und eventuell ein Miles mit vielen NSC- Milites zieht aus in die Fremde. Ich glaube das kommt Alexandria mehr als nahe.


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    Nun ist das Leben in Italia natürlich erstmal spannender mit vielen gesellschaftlichen Großereignissen, aber eventuell kann man da einen Mittelweg finden. Höhere Rotation, vermehrte Eskorten nach Italia etc. pp


    Die Großereignisse interessieren mich nur untergeordnet. Was für einen Mittelweg meinst du denn? Das zivile Leben in Germanien besteht aus einer Person. Wen willst du rotieren lassen und wen eskortieren?


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    Wenn sich jemand aber in Germania total unwohl fühlt und lieber woanders hin will, kann er natürlich immer bei der SL anfragen und am besten auch gleich genau sagen, wo er hin will und wieso. In den meisten Fällen werden wir da unser möglichstes auch tun.



    Dann werde ich hier ganz offiziell darum bitten, mich nach Rom zu versetzten.
    Soll ich das auch als PN an die Spielleitung schicken?

    Massa folgte Alpina. Er betrat zum ersten Mal das Haus der Helvetier. Eine Casa, die vom Baustil her auch in Rom oder Alexandria hätte stehen können. Mit einem kleinen Unterschied, es gab einen bewohnten Trakt der zwei Häuser verband. Keine schlechte Idee. Die culina wurde demnach gemeinsam genutzt. „ Ja, gern.“ Was für eine Frage, Massa war natürlich sehr daran interessiert zu sehen wie Alpina hier lebte. Der Kräutergarten? Was anderes als der Garten in seiner Casa bei Misenium. Da standen kleine Palmen aus Aegyptus, Lorbeerbäumchen, ein paar Skulpturen auf dem Rasen, Büsche und ein Wasserspiel. Zum Glück kümmerte sich ein Freund darum. Mal sehen was es alles in diesem Kräutergarten gab.

    Streiche in deiner Aufstellung Duccier und deine Ingame Frau. Das zivile Leben wird zur Zeit aktiv nur von Susina Alpina getragen.
    Sporadische Auftritte zähle ich nicht unter regelmäßiges Schreiben.
    Interesse und Einsatzbereitschaft, darunter zählt bei mir regelmäßiges Schreiben, also bleiben wieder nur die üblichen Verdächtigen übrig.

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    Also, wir haben jetzt erstmal nicht vor, Germania zu schließen, soviel vorneweg.


    - Hat keiner verlangt.


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    Wenn sich jemand aber in Germania total unwohl fühlt und lieber woanders hin will, kann er natürlich immer bei der SL anfragen und am besten auch gleich genau sagen, wo er hin will und wieso. In den meisten Fällen werden wir da unser möglichstes auch tun


    - Das hat der ein oder andere schon getan. Für mich ist Rom keine Option so lange keine Legion da ist. Außerdem denke ich nicht nur an mich.


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    Solange wir nicht einmal eine Legion richtig bespielt kriegen, macht es aber - jetzt persönliche, Nicht-Moderator-Meinung - wenig Sinn, eine zweite Legion aufzumachen, die genau genommen rein gar nichts zu tun hat, als eben da zu sein.


    - Warum bekommen wir sie nicht bespielt? Weit von der Masse der Spieler und vom hauptsächlichen Spielgeschehen entfernt.


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    An der Grenze kann man wenigstens noch Patroullien reiten, Abteilungen zu benachbarten Stämmen schicken oder sich irgendwas ausdenken für die Legionäre. So im vollkommen befriedeten Italia ist es schon ein bisschen langweilig, sofern man nciht andauernd Krieg gegen die Parther erklären will. Der Grund, warum die Legio I ja überhaupt geschlossen wurde, war ja, dass da die Soldaten nur im Lager hockten und sich langweilten


    -Patrouillien reiten, das macht die Ala nicht die Legion. Warum sollte ich Legionäre zu den Stämmen schicken, wenn dort Ruhe herrscht? Lagerleben? Was denn bitte ausdenken? Straßenbau ? Feldarbeit? Für wen ausdenken? Es ist KEIN Legionär da.
    Es gab nicht nur die Parther, das möchte ich hier mal ganz explizit bemerken. Die Daker rücken geschichtlich gesehen so ganz langsam ins Bild.


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    Im Internen haben wir auch schon das ein oder andere besprochen und es ist auch schon in der Planung, zum nächsten Amtsjahr (also nach April) Germania einen neuen LAPP zu verpassen. Das geht üblicherweise mit einer höheren Aktivität dann einher. Wenn du so lange warten willst, erübrigt sich dein Problem vielleicht von selbst.


    Ein neuer LAPP bringt keine neuen Legionäre und wird auch das zivile Leben nicht großartig in Schwung bringen, weil keiner da ist.
    Also so wie es aussieht, wird sich nach April nicht viel ändern. Alleinunterhalter in der Legion, mehr als wahrscheinlich. Wieder mal.


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    Allerdings kann die SL niemanden zum schreiben oder zum erstellen einer ID in unseren Provinzen zwingen. Vielleicht wäre da mal ein wenig Werbung eher hilfreich, den ein oder anderen in den hohen Norden zu locken.


    Genau Werbung mit was und für was? Es ist nichts da, womit man werben könnte. Versuch mal in Germanien eine Amt zu übernehmen. Da läufst du voll gegen die Wand oder ins Leere. Es fehlen die Mitspieler.

    Heute möchte ich mich zu Wort melden. Seit ich nun in Germanien eingezogen bin, musste ich feststellen, dass es Zusehens vom Spielerschwund heimgesucht wird. Die Legio wird durch Licinus und mich bespielt. Die Ala von Seneca und….. ab und zu mal ein oder zwei dazu. Wenn man das so nennen darf. Der zivile Bereich von Alpina und…..ähm ja, da hört‘s schon auf. Für meinen Teil fühlt es sich wieder wie Alexandria an. Deswegen bin ich ja von dort weg.
    Ein größerer Pool an Mitspielern wäre schon nett. Könnte man da eventuell was in der Richtung unternehmen? Die verbliebenen Spieler nach Rom holen? Warum machen wir nicht die I. Legion wieder auf? Wäre auch eine weiter Wahlmöglichkeit für die, die nicht unbedingt zu den Urbanern möchten. ( Die einzige militärische Einheit in Rom, wo man ohne Auswahlverfahren starten kann )


    .....nur so nebenbei : Es gab nur eine Legion, die ein ständiges Lager in Italien hatte. Die II. Parthica und das erst ab ca. 197 n. Chr. InAlbanum in den Albaner Bergen…..


    Also wenn die I. Traiana einmal da ist, warum nicht wieder nutzen.


    - In die Albaner Berge verlegt, wäre ideal. Rom ist nicht weit weg. Wäre auch für mehr Spielmöglichkeiten gesorgt. - nur mal so gesponnen.

    Also gab es für alles und jeden hier Geld, das war auf der anderen Seite auch nötig. Wer würde sonst freiwillig hier seinen Dienst tun.
    Das Licinus über den eventuellen Besuch eines Quästor's fast entsetzt wirkte, verstand Massa nur bedingt. Dem konnte man in bunt schillernden Farben eigentlich alles erzählen und die Notwendigkeit plausibel machen. War vielleicht nicht das, was Licinus gern tat.
    "Mit dem Quästor musst du dich vielleicht nicht selbst befassen. Wofür hast du deinen Tross an Offizieren. " Massa grinste. Er hätte da keine Bedenken sich mit dem Quästor abzugeben. " Vielleicht kannst du auch was für die Instandhaltung der Unterkünfte und Horea anfordern. Das wäre ganz gut."

    Für ihn war es nicht all zu schwierig gewesen. Er musste nur rühren. Das Kräfteverhältnis von ihm zu Alpina fiel deutlich zu seinen Gunsten aus. Trockene gerötete Haut, das kannte er. Vor allem Gesicht und Hände waren schnell betroffen.
    Für ihn gab es nichts mehr zu tun. Also sah er Alpina beim befüllen der kleinen Horndöschen zu. Wie geschickt und gewissenhaft sie die kleinen Behälter füllte. Massa war nicht nicht aufgefallen, dass keiner in die Taberna gekommen war. Er hatte sich voll und auf Alpina und ihre Arbeit konzentriert. Während sie die Döschen befüllte meldete sich bei ihm der Hunger. Als ob Alpina es gerochen hätte. Sie schloss die Taberna ab und lud ihn ein ihr zu folgen. „ Oh ja, ich habe schon ordentlich Hunger vom Arbeiten bekommen.“ Dabei fuhr er mit der Hand über seinen Bauch. „ Die kleine Seeräubertochter, wird sich schnell finden lassen. Nimm einen Honigkeks als Lockmittel.“ Massa lief hinter Alpina her. Die Suche nach Ursi war für ihn gerade nebensächlich. Er musterte Alpina von hinten. Sie machte wirklich eine gute Figur. Außerdem war sie Intelligent und freundlich. Er legte den Kopf etwas schräg und schätzte die Ansicht ein. Ja, Alpina war ein Juwel.

    Eine kleine Küche in die Alpina ging und Massa ihr folgte. Bei den Vorarbeiten erfuhr er aus was man eine Salbe herstellte. Alpina erklärte alles. Massa musste feststellen, dass er sich nie darüber Gedanken gemacht hat aus was die Salben hergestellt wurden. „ Kräftig rühren.“ er nickte. Das war gar nicht so einfach. Er rührte damit sich alles gut vermischte. „Gut so?“ Gleichmäßig und kräftig rührte er weiter. Ein kurzer Seitenblick. Alpina war voll bei der Sache. Massa gab sich alle Mühe. „ Hast du die Kamille selbst gesammelt?“ fragte er nebenbei.

    Massa hörte ihr aufmerksam zu. Sterne am Abend hörte sich gut an. Die Kiste Bienenwachs war genau das was er jetzt brauchte. Sie half ihm aus der Verlegenheit. Er ging die Kiste holen. „ Erst machst du deine Salbe, dann gehen wir in die Casa. Wenn ich dir helfe geht es vielleicht etwas schneller.“ Mit der Kiste wieder bei Alpina, stellte er sie neben ihr ab. Erwartungsvoll und mit einer gewissen Neugier blieb er bei ihr stehen. „ Ich bin gespannt wie‘s weiter geht.“ In jeder Hinsicht, nicht nur mit der Salbe. Langsam kamen sie sich näher. Es brauchte Zeit. Alpina brauchte sie genauso wie er. Sie wollten beide sicher gehen, dass es passte und nicht nur einen Frühling lang hielt. Alpina bei der Arbeit zu helfen, gab ihm die Möglichkeit mehr über Alpina selbst erfahren. Massa wusste, dass sie ihre Arbeit liebte. Außerdem war es gut, wenn er wenigstens ein bisschen von dem Verstand, was sie tat.

    Ja das würde er. Er würde viel mehr als das tun. Vielleicht gab sie ihm eine Chance es ihr zu beweisen. Ihre Entschädigung für das angeknabberte Ohrläppchen war dann mehr als er erwartet hatte. Zu einer Antwort kam er nicht. Ihre Lippen waren mit einem Mal da. Ein Kuss? Er hielt sie immer noch fest, sah sie an sagte nichts beugte sich nun seinerseits zu ihr und erwiderte ihren Kuss. Zärtlich und mit einer gewissen Vorsicht, es war lange her dass er einer Frau so seine Gefühle für sie zeigte, schließlich wusste Massa nicht, wie Alpina darauf reagierte. Langsam setzte er sie ab.„ Welchen Stern möchtest du zuerst? Oder …...“ Andächtig sah er sie an. Es hatte sich gut angefühlt.

    Automatisch sah sich Massa ebenfalls nach Ursi um. Die kleine Räubertochter war aber nicht zu sehen. Wieder erfuhr er etwas mehr über Alpina. Sie liebte Fisch. Das er Bären und Wölfen aus dem Weg gehen sollte, ihr zuliebe machte er das vorläufig. Sollte sich die Gelegenheit bieten, würde er auf die Jagd nach Bären und Wölfen gehen. In Aegyptus hatte er auch gelegentlich Wild mit Speer und Bogen nachgestellt.


    Das sie sich freute, dass er sie von der Arbeit abhielt, konnte nur heißen, dass sein Anwesenheit gewünscht war.
    Er amüsierte sich noch über ihre Bemerkung und dabei entging ihm, wie sie sich neben ihm auf die Zehenspitzen stellte.
    Ihre folgenden Worte waren sehr dicht an seinem Ohr und dann spürte er einen sanften Biss an seinem Ohrläppchen. Überrascht zuckte er zusammen. Die feinen Härchen auf seinen Armen stellten sich auf. Na warte. Er grinste dreht sich blitzschnell zu ihr, umfasste sie an der Taille und hob sie hoch auf gleiche Augenhöhe zu sich. „ Was sonst .....?“ fragte er lächelnd. „ Was würdest du tun, wenn ich dir die Sterne vom Himmel holen würde ?“ fragt Massa weiter und hielt sie fest. „ Außerdem verlange ich angemessene Entschädigung. Du hast einen Tribun angeknabbert.“ kam es mit einem verschmitzten Lächeln über seine Lippen.

    Massa hatte sich während der Suche nach Ursi im Vorbeigehen zwei Becher Wein genehmigt und Alpina aus den Augen verloren. Nicht sehr lange, hatte er sie entdeckt. Sie war mit Ursi beschäftigt. Die Kleine schien anfangs nicht sehr begeistert zu sein, aber ließ sich dann doch Anziehen. Beim vorletzten Schluck aus seinem Becher meldete sich Alpina. Massa verschluckte sich fast. Wehmütig nahm er Abschied von dem süffigen Tropfen. " Ja, Domina. Fertig." salutierte er vor ihr. Schlug sich mit der Faust gegen die Brust und verzog vor Schmerzen das Gesicht und musste Husten. Ohne Brustpanzer sollte man mit weniger Kraft agieren. " Au, gar nicht gut." Er holte tief Luft. " Huuuu." Dann zog er sich seine Fellweste über und meinte nur. " Wir können gehen. " ..und stapfte los. " Nichts wie nach Hause. Zwei kleine Domina's müssen ins Bett. Husch, Husch."

    Massa freute sich diebisch. Als er ihre Hände zu spüren bekam, schüttelte es ihn. Die waren nicht wesentlich wärmer als seine. „ Ja, ich habe Zeit und bleibe gern zum Essen.“ Das ihn Onasses förmlich hinaus getrieben hatte behielt er für sich. Gut das er das getan hatte. Massa war ihm dafür jetzt schon dankbar.
    Oh ja Onasses Kekse waren gut und bei Kindern noch sehr viel besser. „ Onasses wird sich freuen,wenn ich ihm das erzähle.“

    „ Jawohl Domina Alpina.“ anwortete Massa schmunzelnd. „ Ja, was kann ich denn sonst noch?“ Er tat so, als ob es da viel zu überlegen gab. „ Seeräuber jagen. Mit dem Netz fischen. Angeln. “ Er zählt weiter an den Fingern. „ Puls kochen, das habe ich als Tiro gelernt. Nägel an den caligae ersetzen. Feuerholz holen. Die Montur in Ordnung halten. Getreide anbauen. Schlangen und Skorpionen aus dem Weg gehen. “ Dann sah er verschmitzt Alpina an. „ Leute von der Arbeit abhalten.“ und dann flüsterte er auf griechisch so mehr für sich aber für Alpina hörbar. „ Dir würde ich auch die Sterne vom Himmel holen.“

    Nein, keine Becher Wein. Ursi suchen gehen. Jawoll Domina Alpina. Geisterte es durch Massa‘s Kopf. Ähm schon gehen? Eine spontane Entscheidung seinerseits war gefragt. Er holte tief Luft und pustete sie gleich wieder raus. Dabei kratzte er sich am Hinterkopf. „ Nach Hause...“ murmelte Massa. „ Ja, ich gehe nach Hause.“ sagte er fest entschlossen. „ Mit dir und Ursi und Reiseproviant versteht sich.“ Er machte Anstalten zurück in die Räumlichkeiten zu gehen, in denen sich vorhin die Feierlichkeiten abgespielt hatten. Dort hatte er auch zuletzt die Kinder gesehen. „ Kommst du mit?“ Die Frage war überflüssig Alpina hatte ja gesagt, dass sie Ursi suchen gehen wollte. Aber Massa war nicht mehr ganz so klar.

    Die Aufstellungen der Kranken und Ausgeschiedenen waren sicherlich das Beste. Kurzfristige Erkrankungen oder Verletzungen fielen da nicht ins Gewicht. Das wäre machbar und für die Bürokraten in Rom ausreichend.
    „ Findest du das wichtig mit den Gebäuden. Ist es nicht eher in unserem ureigensten Interesse sie instand zu halten oder gibt es da Geld von Rom um hier alles in Schuss zu halten?“ Ansonsten konnte man sich das sparen. „ Kurz und knapp. Wenn es Rom nicht gefällt, dann schicken sie sowieso jemanden her, der sich ein Bild machen soll.“ Diese Inspektion kam garantiert nur, wenn die Meldung ausblieb. Wer von den Senatoren kam schon gern nach Germanien.




    Sim-Off:

    total überlesen :(

    Sie sah so süß aus, wenn sie ihre Gesichtsfarbe wechselte. Massa hörte nur mit halben Ohr hin, was sie sagte. Endlich drang das Gesagte durch. „ Ähm, was ist daran peinlich, nach Met einzuschlafen? Ich finde das nicht schlimm. Ist mir auch schon passiert.“ Unter welchen Umständen und wo er teilweise eingeschlafen war, das erörterte nicht weiter. „ Ja sicher wird noch gefeiert. Alles was sich in der Lage dazu fühlt leert fleißig weiter die Becher.“ Das erinnerte ihn daran, dass er seit längerem nichts zu trinken hatte. „ Ursi wird bei den anderen Kindern sein. Ihr geht‘s ganz sicher gut. Aber wir können ja zusammen nachsehen.“ Massa lehnte sich an die Wand. Alpina sollte erst mal richtig zu sich kommen. „ Süß, einfach süß.“ Massa grinste vor sich hin. Wie sie da so angelehnt und geschlafen hatte. „ Ein Bild für die Götter.“ murmelte er in seinen Bart und grinste wieder. „ Was hältst du von einem Becher Wein? Ich könnte einen vertragen.“

    Wie es um die Legion stand ? Was würde er an des Präfekten Stelle dazu schreiben? " Vielleicht so. Alles im normalen Rahmen. Ein paar Verletzte bei alltäglichen Arbeiten. Witterungsbedingt normale Fluktuation im Valetudinarium. Allgemeiner Gesundheitszustand gut." Massa hatte immer nur seine Zahlen der Belegung der kleinen castra der classis weiter geben müssen. Ausfälle kamen hin und wieder vor. Aber sonst brauchte er sich da keine Gedanken zu machen. Es wurde davon ausgegangen, wenn keine größeren Ausfälle zu verzeichnen waren und die Versorgung der Truppe gewährleistet war, dass alles in Ordnung war.
    Was sollte man denn sonst noch schreiben. Sauberkeit und Ordnung wurden regelmäßig kontrolliert. Verstöße geahndet. " Was sollte man sonst mitteilen. Oder wollen die etwa ausführlich über jeden blau gehauenen Daumen im Bilde sein?" Massa war sich nicht schlüssig.

    Massa war erst einmal perplex. Seine Bemühungen waren nicht verborgen geblieben, das wunderte ihn nicht. Zu einer Antwort kam er nicht. Licinus Hand gebot ihm zu Schweigen. Was dann folgte wurde zu einem Wechselbad der Gefühle. Licinus war es so ähnlich ergangen wie ihm und er fühlte sich im Gegenzug dazu verpflichtet seine Hand schützend über Alpina zu halten. Massa verzog keine Miene er verstand den Präfekten. Innerlich freute er sich über die Glückwünsche, obwohl er sich noch nicht sicher war, ob Alpina sich auf ihn einließ. Was er bisher mitbekommen hatte, wurde sie von einem Centurio enttäuscht. Das machte es für ihn schwerer bei ihr. Ja, und sie war ein tolle Frau. Da gab er Licinus in vollem Umfang recht. So eine Frau gab es nicht oft auf der Erde.
    Und dann kam der Stimmungswandel in der Mimik des Präfekten. Seine Worte brannten sich Massa ins Gedächtnis.
    Einen Moment herrschte Stille im Raum. Massa‘s Miene hellte sich auf. „ Wir verstehen uns.“ Massa atmete tief durch und sagte im ernsten Ton. „ Ich habe es nie ernster gemeint, als bei Alpina. Ich gebe dir meine Wort.“ Das war also der Grund gewesen. Ein gewichtiger Grund für den Präfekten und ab heute auch für ihn. Massa wusste, dass Licinus ab sofort mit wachsamen Augen jeden seiner Schritte gegenüber Alpina verfolgen würde.

    Sofort rein! Das konnte was werden. Massa trat ein und nahm Platz. Die Frage kam etwas überraschend. "Ähm, ja." Dienstlich fasste sich Massa möglichst kurz. Erklärungen wurden meist nicht gewünscht. Das hatte er bei Vorgesetzten des öfteren erlebt. Also wartete er ab, ob der Präfectus dazu mehr wissen wollte. Aber das war sicherlich nicht der Hauptgrund weswegen er ihn her gebeten hatte.



    Sim-Off:

    Bin mir nicht sicher ob ich das schon getan habe. Finde glatt die Textstelle nicht mehr.

    -.^

    So ganz war Massa nicht mehr bei der Sache. Der Met und der Gewürzwein begannen Wirkung zu zeigen. „ Ein paar Fische zu angeln wäre mal eine gute Sache. Da hast du recht.“ Ja er hatte wenigstens eine Tochter. „ Ihr seid ein tolles Gespann.“ Das wiederum mit Esquilina hatte er mitbekommen. Ein lichter Moment im aufkommenden Nebel um den Verstand. „ Da kann ich leider nicht mitreden.“ Ihm fiel plötzlich auf, dass Alpina fehlte. Er hatte sich vorgenommen auf sie aufzupassen. Aber eigentlich gab es hier keinen Grund dazu. Sie war eine erwachsende Frau und kannte ihre Grenzen. Es war zumindest zu hoffen. „ Hast du Susina Alpina gesehen?“ fragte Massa den Präfekten. „Verflixt noch eins. Jetzt habe ich sie aus den Augen verloren.“ murmelte er vor sich hin und trank seinen Becher Met aus. „ Ich geh mir mal die Beine vertreten.“ Vorerst verzichtete er auf einen weiteren Becher . Unterwegs überlegte er ob es ratsam war Alpina zu suchen. Vielleicht hatte sie ja jemanden kennengelernt und sie waren kurzerhand verschwunden. Und ohne zu wissen wie er dazu kam hielt er wieder einen Becher Met in der Hand und der erste Schluck rann durch seine Kehle. Der Alkohol wirkte, Massa begann auf seinem Weg Selbstgespräche zu führen. „ Nein, das macht Alpina nicht.“ sprach Massa mit sich selbst. „ Oder vielleicht doch?“ Er bog um die nächste Ecke. „ Nein, verflixt, das macht sie nicht.“ Massa lehnte sich an die Wand. „ Gib‘s zu du willst sie haben.“ Massa zog eine Schnute. „ Was ist daran verkehrt?“ fragte er und zog die rechte Augenbraue hoch. „ Armleuchter.“ Massa lachte auf. „ Ha! Jawohl! Ähm...“ das was er weiter sagen wollte hatte er vergessen. „ Püh.“ winkte er ab und ging leicht schwankend mit seinem Becher in der Hand weiter. Weswegen war er hier gerade nochmal unterwegs? Würfeln! Gewürfelt hatte er heute noch nicht. Nein, das war es nicht. NEIN, er suchte Alpina. Genau. Die nächste Ecke. War er hier nicht schon mal lang gegangen? Er lugte um die Ecke. Ach gucke, wer da saß. „ Pssst. Sie schläft. Mach jetzt bloß keinen Lärm.“ flüsterte er zu sich. Bevor er den Becher abstellte, trank er ihn aus. Dann hielt er inne. Ein herrliches Bild Alpina hier schlafend sitzen zu sehen. So wie sie hier saß, zum Schlafen war das viel zu kalt. Massa war sowieso zu warm in seiner Fellweste. Er zog sie aus und legte sie Alpina um. Abschätzend betrachtete er sein Werk. „ Ja, sieht gut aus. Hast du toll gemacht Appius.“ Beglückwünscht er sich selbst. Und nun? Wäre es nicht besser Alpina nach Hause zu bringen? So sehr weit war es ja nicht. Ok, ein Stück war es schon. Oder war es besser sie da sitzen zu lassen? Massa war hin und her gerissen. Um eine Entscheidung zu treffen, musste er sich kurz setzen. Also nahm er auf dem freien Stuhl platz und überlegte. Hier sitzen lassen und weiter trinken gehen, bis sie munter wurde. Oder nicht weiter trinken gehen, Alpina nach Hause bringen. Eine Gewissensfrage und die dauerte im Moment etwas länger durch den Alkohol.Er könnte ja auch, der jungen Frau Bescheid geben, mit der sie hergekommen war. „ Genau. So machen wir das.“ Und dann macht er es ganz anders. Vorsichtig rüttelte er an Alpinas Schulter. „ Alpina, munter werden.“ flüsterte er ihr ins Ohr.