Beiträge von Appius Decimus Massa

    Nein, wir wurden nicht mit in die Planung einbezogen. Das gleich als erstes. Der Thread im Privatforum war nur für die andere Seite nehm ich mal an.


    Das zweite, warum wir die Schlacht abgebrochen haben? Lies dir alles durch und du weißt warum. Kurz gesagt, als normal sterblicher, weiß man, dass man nicht gegen Überflieger und Götter, ankommt. Ihnen gelingt rein alles, sogar das unmögliche. Gegen die I. oder 2. Legion wäre ich gerne angetreten, der Kampf hat sich gut gelesen und war reel, da wäre mir egal gewesen ob ich verliere. Aber so, wir wollten uns nicht wie ein paar Schuljungs, die von nichts eine Ahnung haben, vorführen lassen.
    Das wir ordentliche Kämpfe führen können haben wir in der Wüste bewiesen.
    Hier stand nach den ersten zwei oder 3 Post's fest, das Palma gewinnt, egal wie und egal wie wir es angehen. Man hat uns nicht den Hauch einer Chance gelassen. Die 7000 Etrusker waren im Prinzip dazu das Tüpfelchen auf dem kleinen i, um die Entscheidung komplett nach hinten abzusichern.


    Nach dem Post, in dem Palma's Truppen einen Hundert Meter Sprint leichtfüßig in voller Ausrüstung unter Pfeilhagel hinlegen, unverletzt, mit brachialer Gewalt auf unsere erste Reihe treffen und diese fast in den Boden stampfen, wussten wir wo hin es geht.


    Man hat uns nicht zugetraut, dass wir bei einem Sieg eine annehmbare Lösung finden.


    Ein kleiner Zusatz: Ich hätte mir die Mühe mit den Bogenschützen sparen können. Alles an Material was ich gefunden haben, habe ich mit einfließen lassen um es so reel wie möglich zu spielen. ( Schußweite, Effektivität, Aufstellung usw.) Sie wurden über den Haufen geritten, obwohl es von der Aufstellung her, nicht möglich gewesen wäre, aber ok.


    [SIZE=7]Edit: Zusatz eingefügt[/SIZE]

    Zitat

    Und die Verbannten, Proskribierten etc. haben eingebüßt: Ihre Ämter, ihren Status, jede Menge Spielmöglichkeiten, die freie Wahl, das zu tun, was sie vielleicht gerne tun wollten, 5 Amtszeiten zum kandidieren für Ämter, Mitbestimmung bei Senatsentscheidungen, zum Teil religiöse Ämter....


    Sie kommen also als Peregrini zurück ?? Nicht das ich wüsste. Sie erhalten ihren Status zurück, ihren Platz im Senat. Jede Menge Spielmöglichkeiten hätten sie auch in der Verbannung gehabt. So wie du sie den anderen jetzt zugestehst.


    Der Praefectus classis wurde von seinem Kommando entbunden und ich habe nirgends gelesen, welches neue Kommando er übernimmt.


    Meinem Charakter bleiben rein von der Logik her auch nicht sehr viele Möglichkeiten. Ein politisch einigermaßen angesehenes Amt, nicht drin. Militärische Karriere in einer Legion? Bei den Prätorianern? Den Urbanern, wäre sehr unlogisch oder?

    Zitat

    Letztendlich seh ich das so: Charaktere, die überhaupt davon betroffen sein KÖNNTEN (ist ja noch überhaupt ncihts passiert), dass ihre Karriere beendet wird, sind: Faustus Decimus Serapio, Decima Seiana, Gaius Octavius Victor, Gaius Pompeius Imperiosus und Lucius Iulius Antoninus. Und da jetzt jedem, der nicht über die Klinge springen mag, schlechtes Spiel vorzuwerfen... naja.


    Dazu muss ich mich jetzt doch äußern. *Große* find ich die falsche Wortwahl. Die Wichtigsten oder Bekanntesten passt besser.


    Weniger Bekannte sind schon betroffen. Auch wenn man es nicht unbedingt liest. Sie werden in ihrem noch verbliebenen Restleben im IR nicht wirklich große Möglichkeiten haben weiter zu kommen.


    Eins finde ich, sollte man nicht außer acht lassen. Die Verbannungen und der Tod einen Charakters wurden abgesprochen. Was haben die Verbannten eingebüßt oder verloren? Außer vielleicht einem Teil ihres WiSim-Vermögens , was im Spiel eigentlich keine so sehr große Rolle spielen dürfte.

    Mit einem Lächeln nahm ich seine Meldung entgegen. " Movemini." Musternd lag mein Blick auf ihnen. " Bis vor Rom seid ihr gekommen und nun sitzt ihr hier. Macht euch marschfertig, Lorica, cassis, paenula, ohne Waffen, die Pera mit euren persönlichen Sachen. Abite." Mehr brauchten sie in Rom nicht. Für alles andere wurde später gesorgt. Die vitis schlug aus alter Gewohnheit während des Wartens gegen meinen Schienbeinschutz. Sie hatten sich gemacht. Ein paar Jahre und sie waren mehr als nur Nautae, packten sie es richtig an.

    Was Raghnall berichtet hatte, geisterte in meinem Kopf herum. Es stand nicht besonders gut um die Familie. Der Praefectus hatte alles mitgehört. Seine Reaktion darauf nahm ich fürs erste mit leichtem Erstaunen hin. So viel Unterstützung hätte ich nicht erwartet. Aber im nachhinein, seine Familie ebenfalls in Rom ansässig, hatte auf der Seite des Vesculariers gestanden. Wer wusste wie es bei ihnen aussah.


    " Jawohl Praefectus, ich werde mich persönlich um alles kümmern."


    Mit der Tabula in der Hand machte ich mich sofort daran die Leute zusammen zu holen. Ein Maultier, beladen mit den Sachen, die ich für notwendig erachtete, stand bald bereit. Alle Mann im Schlepptau, versammelt vor dem Zelt, machte ich Meldung beim Praefectus.


    " Praefectus, alle wie befohlen, ohne Waffen, bereit für Rom." Ich hatte mir die beiden herausgepickt, die mir von Ostia und Misenum gemerkt hatte. Gnaeus Coriolanus und Titus Flavus, dazu kamen zwei Faber Navalis. Mehr Leute brauchten wir nicht.

    Auf der Tabula war das nötigste verewigt. Am späten Nachmittag hatte ich 5 Männer und ein Maultier mit Vorräten und ein paar Brettern beladen bei mir. In voller Montur, außer unseren Waffen, marschierten wir zur casa. Auf dem Weg machte man uns Platz oder ich machte uns mit meiner vitis Platz. Vor der casa hielt die ganze Truppe. Ein eigenartiges Gefühl hier zu stehen. Vor allem weswegen. Wie es drinnen aussah? Ob casca da war? Es war lange her.


    Ich klopfte mit de Faust an die nagelneue Porta.

    Mittlerweile habe ich eine ganze Reihe von Büchern in Gebrauch, ergänzt durch das Internet.


    Römer im Schatten der Geschichte finde ich sehr informativ. Archäologische Funde untermauern das ganze.


    "Ein Tag im alten Rom" lässt sich gut lesen, ob alles so fundiert ist, bin ich geteilter Meinung. Schön in Szene gesetzt; leichtere Literatur,


    " Gefährliches Pflaster " - Kriminalität im Römischen Reich - ist eigentlich das Begleitbuch zu einer Ausstellung , seeehr interessant für angehende Diebe, Mörder, Fälscher und und und, natürlich auch für den Normalbürger. Es wird auch auf die römische Rechtssprechung eingegangen mit Urteilen, Strafen usw.; (Bin noch nicht durch :D) aber Vorsicht! ist ein ordentlicher Wälzer


    die anderen Bücher die ich ständig oder hauptsächlich in Gebrauch habe drehen sich um die römische Armee, logisch gell ;)

    " Hhhhmmm, er setzt sich gerade mit der zivilen Bürokratie auseinander, was dauern kann. Weil etwas entwendet wurde und nun Ersatz her muss. Diese gewisse Etwas fällt leider nicht unter den Exercitus Romanus und bedarf der zivilen Klärung." Sei es eine geänderte Anweisung oder ein fehlendes Dokument. das hielt auf. Wer wusste schon wie es in den Tiefen dieses Apparates tickte, wie viele Leute sich im Endeffekt damit befassten oder eben nicht. Was sie sich neues einfallen lassen haben, um uns das Leben schwer zu machen und das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aasgeier.


    " Jawohl..." eine weitere kurze Notiz zu den bereits gemachten . " Ist notiert." wieder dienstfähig, wartet auf Befehle mehr gab es in dieser Angelegenheit für mich nicht zu tun. " Vale, Tribun Fabius."

    Das klang ja reizend. Nichts hatten sie ausgelassen, wie ein Heuschreckenschwarm der über die Felder herfällt. Bei Möbeln hatte Raghnall unbewusst einen Glücksgriff gemacht. Wozu Faber navalis alles im Stande waren. Ich hatte mich von ihrem Geschick oft genug überzeugen dürfen. War es beim Bau unserer Schiffe oder der Einrichtung meiner casa. So ins blaue bauen ging natürlich nicht. Ein Besuch in der casa sollte Abhilfe schaffen. Material musste herangeschafft werden. Eine reine Frage der Logistik, das nahm ich selber in die Hand. Unsere Zeit war begrenzt. Wie lange wir vor Rom blieben war nicht bekannt. Also besser heute als morgen und ein paar mehr Männer einplanen. Helfende Hände zur Unterstützung der Zimmerleute waren da. „ Das Beste wird sein, dass ich mir die casa heute noch ansehe. Unser Aufenthalt hier ist zeitlich begrenzt.“ Die Tabula füllte sich mit Angaben über Mensch und Material.


    Was Raghnall zu meinem Besuchswunsch äußerte war nicht das, was einem vom Hocker reißt. Bei Serapio hätte ich es mir selber ausrechnen können. Mein Rang war dafür zu niedrig in kürzester Zeit zu erwirken, dass ich vorgelassen werde. Das Einzige wäre ein Besuch bei Seiana, da hätte ich eventuell eine Chance und richtig da waren die Decimi in der casa. Ich musste mich entscheiden was Vorrang hatte. An Seiana’s Lage konnte ich vorerst nichts ändern. Die casa und die jungen Decimer, da konnte ich wesentlich mehr Einfluss nehmen. Ich entschied mich, für die das Jungvolk und sollte noch Zeit bleiben, danach ein Besuch bei Seiana. Wenn das nicht ginge, wenigstens einen Brief. „ Wir werden sehen was die Zeit hergibt. Erst das was ohne Umstände erledigt werden kann. Also zuerst die Casa.“ Ich überflog die Tabula. „ Hast du noch Fragen? Ansonsten kannst du gehen. Hier…“ In meinem Geldbeutel, den ich dabei hatte, war zwar nicht viel drin, 10 Sesterzen, aber als kleine Geste für seinen Besuch. „ Vale.“ Die Besprechung trat wieder in den Vordergrund.

    " Danke, ich werde pünktlich abgeben." versicherte ich dem Schreiber. Das ging ja wirklich schnell.


    Die Unterlagen behielt ich in der Hand. " Vale." zur Verabschiedung und hinaus.


    Das werden lange Tage, zwischen und nach all den Pflichten, stand jetzt die Beantwortung der der Unterlagen ganz oben auf meinem Dienstplan.

    Das ging zügig. Wer hätte das gedacht. Wurde doch immer gemunkelt, alles was mit einem Officium zu tun hatte, war mit warten verbunden. Was ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen konnte.


    Ich trat ein und musterte den Mann am Schreibtisch. Militärisch korrekt nahm ich Haltung an und brachte mein Anliegen vor. " Salve. Ich möchte, wenn nichts dagegen spricht, das Examen Primum ablegen. Centurio, Appius Decimus Massa, classis misenensis."



    Als aktiver Offizier musste ich keine Gebühren entrichten, soweit hatte ich das in Erfahrung gebracht und das Examen war an die classis angepasst. Wäre dem nicht so, hätte ich damit auch keine Probleme.

    Du musst in die Zukunft sehen, Appius. Es geht nicht nur um deine Zukunft. Einfach die Segel streichen? Das ging nicht. Sich aus allem zurückziehen, wäre nicht das was der Gens weiter helfen würde. In die Politik einsteigen? Einen ungünstigeren Zeitpunkt könnte ich nicht wählen. In der Provinz vielleicht, ganz von vorn beginnen. War Politik überhaupt etwas für mich. Betrachtete ich mein diplomatisches Geschick, war es besser, ich übte mich erst einmal darin.


    Die Legion, die Classis, sie war bis jetzt Dreh und Angelpunkt meines Lebens, hatte es bestimmt. Ein paar Jahre noch, waren mir die Götter gnädig. Immerhin war mir, sollte ich es erleben, ein angenehmer Lebensabend sicher. Wie jeder Offizier der classis behielt ich meinen Rang. Das hatte Palma dem Praefectus zugesichert. Was weiter geschah lag nicht bei uns. Der Praefectus hatte darauf nur wenig Einfluss.


    Der Eid wurde gesprochen. Laut und deutlich, wie eine Stimme erklang das IDEM ME derer die sich für den neuen Kaiser, unter ihnen ich, entschieden hatten.

    Das Warten im Angesichte eines wunderschönen warmen Sonnentages wurde zur Qual. Diese Hitze war nichts gegen die Wüste. Wie lange war das her? Längst hatte ich mich wieder an die klimatischen Bedingungen im Süden Italia‘s gewöhnt. Warm, viel zu warm hier. Eine kühle Prise vom Meer, die fehlte hier, sie hätte alles erträglicher gemacht.


    Der Kaiser, seine Rede an die Befreier. Sie verursachte ein wenig Bauchschmerzen bei mir. Er hatte die classis an seiner Seite mit nach Rom marschieren lassen. Ein taktischer kluger Zug. Das Dicretum Imperatoris war wie ein Ultimatum gewesen. Für die Männer der classis stand es schon längst fest, dass der neue Kaiser, ihr Kaiser war. Wir hatten gewartet und mit dem Eintreffen des Dicretum das nötige und hoffentlich Richtige zum Wohle Roms getan. Der Schwur auf den neuen Kaiser war geleistet.


    Im Pulk der Offiziere der classis hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Der Cornelier hatte mich beeindruckt, keine Frage. Es waren eher die Probleme die die Gens betrafen, die mich unmotiviert erscheinen ließen. Automatisch und ohne jede Emotion, stimmte ich in den begeisterten Chor der Kohorten der classis ein.


    „ Vivat Cornelius Imperator! Vivat! Roma victrix!“

    Ein Kurier machte sich mit wichtiger Botschaft auf nach Misenum. Das Dicretum Imperatoris musste im Stützpunkt der classis misenensis verlesen werden. Die Vereidigung hatte demzufolge sofort für die zu erfolgen, die gewillt waren dem neuen Kaiser zu dienen.


    Im Lager vor Rom wurden alle Vorkehrungen getroffen, nachdem ich den Praefectus davon in Kenntnis gesetzt hatte. Alle mitgeführten Feldzeichen der classis wurden aufgereiht. Ein Kohlebecken stand bereit. Weihrauch wurde verbrannt. Das eiligst herbei geschaffte Porträt des neuen Augustus auf einem Sockel vor den Feldzeichen aufgestellt.


    Die Kohorten marschierten auf noch einmal wurde das Dicretum Imperatoris verlesen. Erfreulich war zu sehen, dass keiner heraus trat und den Eid verweigerte.


    Der dienstälteste Centurio, ein Evocatus, erhielt die Ehre den Eid auf den neuen Augustus zu sprechen.


    Feierlich, mit rauher tiefer Stimme begann er.


    " Ich spreche den Eid und ihr antwortet mit IDEM ME."*


    "OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA IURO."**



    Sim-Off:

    * Ebenso ich
    ** Ich schwöre, dass ich alles entschlossen ausführen werde, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass ich niemals den Dienst verlassen werde und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werde.

    Übertrieben gesagt, der Staat nimmt mehr als er gibt. Als centurio bekomme ich 300 Sesterzen + 50 Sesterzen für das Grundstück, was ich besitze. Steuern zahle ich 470 Sesterzen.


    Ist das so gewollt?


    Da bleibt mir nicht viel zum Einkaufen gehen. -.^ Na gut, ich gehe das nötige requirieren. So geht's auch. ;)

    " Salve Tribun." ich erhob mich, wie es sich für einen Rang niederen gehörte. Zum Praefectus wollte er. Zur Zeit ein Ding der Unmöglichkeit. " Tribun, das ist derzeit nicht möglich. Um dir unnötige Wartezeit zu ersparen, würde ich dich sofort benachrichtigen lassen, sobald er greifbar ist." Seinen Namen setzte ich ganz oben auf die Tabula, Tribun Fabius Torquatus - Gespräch mit dem Praefectus - wichtig! Falls ich nicht im Officium war, wusste mein Stellvertreter bescheid.

    Es klopfte? Ja, es klopfte an der Tür des Vorzimmers. Welch seltenes Ereignis. 3 Kreuze auf den Kalender. Nicht, weil hier so wenig betrieb war. Nein, weil sonst niemand zu klopfen pflegte. Ins Vorzimmer trat man ein und sprach seine Wünsche aus. Hier saß nur das niedere Getier und nicht der Praefectus persönlich. Allerdings sollte man sich überlegen, wie man auftrat, das niedere Getier, sprich ein Centurio in diesem Falle, hatte es in der Hand wie schnell man zum Praefectus vordrang.


    „ HEREIN !“ rief ich so laut, dass man es bis auf den Flur hören konnte.

    Diese Gänge..., dank einer guten Wegbeschreibung war das Officium schnell gefunden. Egal was hinter dieser Tür saß, Zivilist oder Militär, anklopfen und abwarten.


    Also tat ich dies, klopfte und wartete auf ein Zeichen von Innen. Eine kurze Gelegenheit sich um zu sehen.