von mir ebenfalls alles Gute nachträglich.
Beiträge von Appius Decimus Massa
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Von mir ebenfalls herzlichen Glückwunsch.:)
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Da sieht er zu 100 % nach.
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Das Angebot des Praefecten zum Patronat war wertefrei gewesen. Sah man es im Zusammenhang mit dem was Faustus offenbarte, dann war es schwierig. Ich konnte das Angebot nicht annehmen. Das Verhältnis der Decimer zu den Octaviern war empfindlich gestört. Darüber konnte das gute Verhältnis zwischen Octavius Dragonum , Faustus und mir nicht hinwegtäuschen.
Faustus Blick und seine Umarmung riefen zum Abschied nehmen. Ich legte die Arme um ihn, klopfte ihm leicht auf den Rücken. Sein Stimme, ein warmer Hauch an meinem Ohr. Ich hätte ihn Stunden so festhalten wollen. Eine letzte Vertrautheit. “ Wir sehen uns bald wieder. Grüße Seiana von mir. “ Vermissen? Es wurde fast trostlos ohne ihn. Alles sollte sich für mich von Grund auf ändern. “ Ich schreibe dir, sobald ich in Misenum bin. Pass auf dich auf.” Ich sah ihm in die Augen. Ich merkte wie meine feucht wurden. Ein Kuss, eine sanfter Strich mit meiner rechten Hand über seine Wange. “ Vale Faustus, mögen die Götter dich beschützen und gesund nach Rom bringen.” Ein leichter Schlag auf seine linke Schulter. “ Wir sehen uns.” Es wurde Zeit. Gepackt waren seine Sachen. Es gab für mich nichts mehr zu tun. Lange Abschiedszenen hasste ich. Ein unwohles Gefühl im Magen blieb. Ich salutierte. “ Vale, Tribun Decimus Serapio. Ich melde mich zum Dienst ab und wünsche dir bei allen Göttern einen guten Posten in Rom. ” Das war die offizielle Verabschiedung, sie machte es ein klein wenig leichter. Pontia begleitete mich bis zur Tür. “ Passt auf ihn auf.” war meine Bitte an sie, als ich die Casa verließ.
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Kohorte um Kohorte hatte sich gesammelt. Die 2. Kohorte marschierte hinter ihrem Tribun auf. Viele bekannte Gesichter fehlten. Während des Feldzuges gefallen, eingegangen ins Elysion. Wir hatten die höchsten Verluste zu verzeichnen gehabt. Ganz waren sie noch nicht ausgeglichen. Es kamen neue. Die Tiro machten sich ganz gut. Ich hatte teilweise bei der Ausbildung mit ihnen zu tun. Wir nahmen auf dem Campus Aufstellung. Die Sonne drückte. Die ersten Schweißtropfen bildeten sich, liefen den Rücken hinunter. Die Tunika klebte. Unter der Lorica begann sich die Hitze zu stauen. Ich hoffte darauf, dass die Übergabe zügig von statten ging. Die erste Bewährungsprobe für unsere Neuen. Es gab sicher einige, die die Hitze nicht vertrugen und im Valetudinarium landeten.
In voller Ausrüstung mit Scutum und Pilum, in der prallen Sonne, keine zu unterschätzende Angelegenheit, hier zu stehen.Die Gesichter der gefallenen Kameraden zogen an meinem geistigen Auge vorbei. Schmerzlich waren die Erinnerungen, die aneinander gereihten Fetzen von Szenen, von denen ich manchmal Nachts träumte. Freunde die nicht mehr unter uns weilten. Barbarische Wüste. Elend und zugleich wundervoll. Sie barg seltene Schätze. Nicht jeder wurde ihrer Gewahr. Wer sie zu Gesicht bekam wurde süchtig danach. Es war schwer von ihnen los zu kommen. Auch das verfolgte mich so manche Nacht in meinen Träumen.
Wir standen und warteten. Auf der Tribüne sammelte sich so langsam der Stab der Legion.
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Nachkontrolle. In der Unterkunft standen 7 Legionäre, die durch den Achten auf richtigen Sitz der Ausrüstung kontrolliert wurden. Ich ging sie gewissenhaft ab. Sie waren die ersten der Centurie. “ Calenus, binde dein Focale vernünftig, du gehst nicht auf Frauenschau.” Grinsend band er es neu und steckte die Enden unter seine Lorica. Die anderen waren tadellos. Ein seltener Umstand. Ich blieb vor Tempsanus stehen.” Wie seh ich aus, Tempsanus. Alles in Ordnung?” Er ging langsam um mich herum. Hustete verlegen. “ Ja, bis auf deine Haare.” ich griff mir an den Kopf. “ Was ist damit? “ Er grinste. “ Lege dir endlich einen römischen Haarschnitt zu.” Ich verneinte. “ Kommt nicht in Frage. Sie passen unter den casa. Sie bleiben so wie sie sind.” Ich setzte den Helm zur Bestätigung auf und ging vor die Unterkunft.
“ Milites ! 2. Centurie ! 2.Kohorte ! Vinite !"
Wie ein Schwarm Bienen kamen sie aus den Unterkünften und traten an. Ich ging sie ab. Es gab nie eine perfekt angetretene Centurie, davon konnte ich mich auch dieses Mal überzeugen. Besser so. Es stimmte etwas nicht, war alles bis auf den letzten Legionarius in Ordnung. Die Centurie war nach dreimaliger Kontrolle in guter Verfassung und konnte sich zur Truppenübergabe sehen lassen.
“ Milites ! In aciem venite ! Aciem dirigite! State!”
Die Centurie stand. Ich reihte mich ein. Der Centurio konnte die Formation abnehmen. War alles zu seiner Zufriedenheit, reihten wir uns in die 2. Kohorte ein und rückten ab zum Campus. Der bisherige Praefect Octavius übergab die Legio XXII. an den neuen Praefecten Artorius. Ein Kapitel in der Geschichte der Deiotariana wurde abgeschlossen, ein neues begann. Das war meine erste Übergabe, an der ich teilnahm. Mir ging einiges durch den Kopf. Bis heute gab es keine offizielle Versetzung zur Classis nach Misenum. Hatte der Praefect sein Pläne geändert, gab es unvorhergesehene Probleme mit meiner Versetzung. Mir blieb nichts als abzuwarten. Mehr als das ich in Alexandria bliebe konnte nicht passieren. Ändern konnte ich daran nichts.
Rom rückte plötzlich in weite Ferne. Mit Unbehagen dachte ich daran. Nein, du darfst nicht gleich die schlechteste Variante in Betracht ziehen sagte ich mir.
Wir rückten ab zum Campus.
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Hezlichen Glückwunsch.
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Es ging mehr darum, dass es in die Zeit passt. Ein Ihr und Euch...Mittelalter. Es ist eine Kleinigkeit, die leider sofort jedem Betrachter ins Auge fällt.
Nur weil ich Du sage, bin ich nicht gleich dein Busenfreund, so wie man es heut zu Tage auslegt. Heute ist es ein Vertrauensbeweis. In der Zeit, war es der Sprache geschuldet eine ganz normale Anrede.
Das Ihr und Euch (auf die Einzelperson bezogen) gehört definitiv nicht in diese Zeit.
Versuch es in unserer heutigen Zeit mit Ihr und Euch und du wirst schief angesehen.
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Ich meinte natürlich besonders das "IHR". Danke Aurelia Flora.
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Ich bekomme Probleme mit dem Lesen mancher Beiträge. Sind wir im Mittelalter angekommen?
Das " SIE" war im alten Rom nicht üblich ( ich denke mal dem Latein geschuldet, bin kein Latiner). Die persönliche Anrede ein "DU", egal welcher Stand. Es ist nur eine Kleinigkeit, aber "SIE" greift immer mehr um sich. Ich denke es ist nicht zu viel verlangt darauf zu achten.Ein Danke an Flavius Piso und andere. Die es versucht haben ( auf sehr amüsante Art und Weise ) an ihre Mitschreiber weiter zu geben, aber auf taube Ohren (blinde Augen,hier angebrachter) stoßen.
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Entspannt lag ich auf meinem Bett. Die Hände unter dem Kopf, sah ich mir die feine Maserung der Bretter des Bettes über mir an. Wie Lebenslinien kam es mir in den Sinn. Wohin führten sie? Die Götter und das eigene Handeln bestimmte den Weg. Und wurde das Handeln jedes einzelnen nicht auch durch die Götter beeinflusst? Die simple Frage warf weitere Fragen auf. " He, Massa......HE, OPTIO...." scheppernd landete meine Schüssel mit Puls auf dem Tisch. Ich sah entrückt zum Tisch. Eine Schüssel aufgebrochenes, gekochtes Getreide zerstörte meinen Gedankengang." Ja, gleich....." ächzend richtete ich mich auf. Calenus grinste. "Hast du schon wieder von einer warmen, weichen Unterlage geträumt?" knurrend kommentierte ich seine Frage und nahm meine Schüssel. " Du gehst zur Classis?" Tempsanus sprach aus, was sich, über welche Kanäle auch immer, herum gesprochen hatte. " Ist das nicht zu ....wie soll ich sagen....wärest du hier nicht besser dran? Du hast das Zeug weiter zu kommen, aber in der Classis?" ungehalten stocherte Tempsanus mit dem Löffel in seinem Puls. Calenus setzte einen Oben drauf. " Zweitklassiger Haufen, unter deinem Niveau. Massa du Idiot, bleib hier und geh hier deinen Weg. Denk an die feingliedrigen Ägypterinnen. Die dir den Ausgang versüßen. Solche Wildkatzen gibt es in Misenum nicht." Ich aß lustlos den Puls. Tempsanus hatte sich alle Mühe gegeben. Speck, geröstete Zwiebeln. " Ich habe meine Zusage gegeben. Es ist beschlossen. Als Adjudant des Praefecten." Jetzt war es raus, ganz offiziell. Calenus bekam den Husten. Tempsanus grinste in sich hinein. " Du gehst deinen Weg, Decimus." Mein Löffel klimperte auf dem Tisch. Ich holte unsere 8 Becher, 2 Krüge Wein und das Besäufnis begann. Besäufnis, war hochgegriffen. Es reichte um nicht mehr nüchtern zu sein. Zu wenig um den Dienstbeginn am nächsten Morgen zu verschlafen.
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Natürlich griff ich beim Käse zu, lehnte mich mit der Schulter an die, von der Sonne erwärmte, Säule. „ Keine Angst, nichts von hier ist nach außen gedrungen.“ Ich kaute genüsslich den Käse. „ Mhhh..., ...Er hatte Übrigends angedeutet, dass du nach Rom gehst.“ Ein hervorragender Ziegenkäse. Immer einen kleinen Brocken abbrechend, wanderte er in meinem Mund, während ich kauend weiter sprach. Pontia legte sich ins Zeug. Nur das Beste für den Hausherren, er brauchte Kraft für die kommende Reise. „Die Vigilae werde es sicher nicht. Ich würde auf die Cohortes Urbanae tippen. Bei denen kennst du dich bestens aus.“ Die Cohortes Urbanae, Polizeitruppe in Rom, gut für seine angeknackste Gesundheit. Nicht so anstrengend, wie ein Feldzug in der Wüste. Er hatte relative Ruhe sich richtig zu erholen. Seiana war in seiner Nähe und konnte ein Auge auf ihn haben. An sie musste ich noch einen Brief schreiben, wenigstens Andeutungsweise mitteilen, wie es um Faustus stand.
Sein Verhalten änderte sich, er war betroffen, als ich von der vermeintlichen Trennung sprach. Bis er begriffen hatte was ich meinte. Seine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Ja, es war NUR die Classis. Nicht das, wovon ein Römer träumte, wenn er den Dienst in der Legion antrat. Ich hatte schnell entscheiden müssen, wog innerhalb kürzester Zeit ab, was für uns das Beste war. Es ging auch in der Classis weiter. „ Es war die einzige und für uns beste Lösung. Wer weiß, ob ich unter dem neuen Praefecten jemals die Gelegenheit bekommen hätte in der Nähe von Rom und dir meinen Dienst zu tun. Praefect Octavius hat es mir unter der Maßgabe angeboten, dass ich meine Bemühungen, weiter zu kommen, ungemindert fortsetze. An mir soll’s nicht liegen, also habe ich angenommen.“ Das letzte Bröckchen Käse landete in meinem Mund. „ Ja..., und er hat mir...“ Ich schluckte den Rest Käse hinunter. „mmhh... den Vorschlag gemacht..., sein Klient zu werden. Ich habe um Bedenkzeit gebeten.“ Wischend, entfernte ich ein paar Krümel von meiner Tunika.
Augen konnten viel erzählen. Tief drangen sie vor, wenn man es zu ließ. Faustus hatte mich angesehen. Vieles lag in seinem Blick was nicht ausgesprochen, noch durch Gesten untermauert wurde. Seine plötzliche Frage, riss mich aus meiner Starre. „ Freuen? Ich habe gemischte Gefühle. Ich bin am Meer aufgewachsen, weiß um die schönen Tage und die mit Sturm und Unwettern. Von Neptun entfesselte Gewalten. Das tobende Meer, wie die Wellen gegen die Felsen schlagen, sich aufbäumen, aufschreien, zurückfallen. Der Orkan brüllt, ohrenbetäubender Lärm. Am nächsten Morgen ruhige See, flach auflaufende Wellen, nur das leise Rauschen, die Sonne scheint. Als ob es die unheilvolle Nacht nicht gegeben hatte.“ So stand es um die Freude. Die Fahrt auf dem Nil war nur ein kleiner Vorgeschmack gewesen. Auf See wird es nicht so ruhig zu gehen. Bedenken, dass es mir schlecht gehen könnte hatte ich nicht. Der Seegang machte mir nichts aus. „ Weißt du, es ist zwar nicht die Legion, aber die Classis-Milites haben ihren eigenen Scharm. Wir sind etwas Besonderes.“
Selbstvergessen sah ich Faustus an. Mir wurde bewusst, dass ich mich von Dingen trennte, die vor dem Feldzug keine Rolle gespielt hatten. Nicht vorstellbar damals, heute erbarmungslose Realität. Ich sah sie nie wieder. Unweigerlich griff ich an meine Brust und spürte die beiden Amulette. Etwas Unsichtbares verband uns. Nicht weiter darüber nachdenken, es ändert nichts an der Tatsache, dass ich in nächster Zeit den alexandrinischen Hafen auf einem Schiff nach Misenum verließ. -
Glückwunsch
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Zitat
Auszug aus Codex Militaris, Allgemeiner Teil Römische Bürger verpflichten sich auf 20 Jahre im Exercitus Romanus, alle anderen auf 25 Jahre Dienst.
ZitatAuszug aus Ränge und Karrieren Möchte deine ID die Armee nach mehr als 6 RL-Monaten Dienstzeit verlassen, so ist dies durch eine reguläre ehrenhafte Entlassung möglich. Die ID erhält dann eine Abfindung und ihre Altersangabe im Charakterblatt wird um zwei Stufen gegenüber dem Alter zum Einstellungszeitpunkt erhöht. Nach der regulären Entlassung ist eine sofortige Wiedereinstellung mit höherem Dienstgrad (z.B. Praefectus Castrorum) möglich.
Die Möglichkeit besteht, aber.....ZitatAuszug aus Epfehlungen für Berufsoldaten Erst wenn dich deine Karriere bis zum Centurio geführt hat, kannst du dir Hoffnung auf einen erfolgreichen Einstieg in eine politischen Karriere nach deiner Entlassung machen.
....das solltest du bedenken.
Dazu kommt, du bist jetzt < 20 nehme ich mal an. Nach der Entlassung wärest du dann, wenn das richtig ist 30<40. Bitte um Korrektur falls ich falsch liege.
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Das Haus des Tribuns war fast mein zweites Zuhause geworden. Die Spannungen zwischen Ravdushara und mir waren aus der Welt geschafft. Die vergangenen Tage hatten vieles geändert. Pontia verging die ersten Tage und Nächte vor Sorge um Faustus. Heute war sie wie ausgewechselt.
Geschäftiges Tun in der culina machte mich neugierig. Pontia begrüßte mich mit einem verhaltenen Lächeln. Geschäftig wirbelte sie um die Feuerstelle. Es duftete verführerisch. Mein Finger schlich sich in einen der Töpfe. Ich wollte probieren. „ Au.“ Die Kelle, klatsche auf meine Hand. Mit einem Schmerz verzerrten Grinsen steckte ich den Finger triumphierend in den Mund, etwas war kleben geblieben. „ Meckt, gut.“ Ich leckte meine Lippe ab. „ Für ihn?“ Pontia nickte, ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Er hatte also Hunger. Mit einer unmissverständlichen Handbewegung scheuchte sie mich aus der culina.Durch das Atrium, im Peristyl sah ich ihn sitzen. Blass für ägyptische Verhältnisse, ein Genesender an frischer Luft. Er hatte sich gefangen, die vergangene Tage und Nächte waren vergessen. In eine Schriftrolle vertieft, bemerkte er mein Kommen nicht. „Faustus.“ begüßte ich ihn beim Näher kommen. Ich wollte ihm Gelegenheit geben, das Schreiben beiseite zu legen, ohne dass ich gezwungen war einen Blick darauf zu werfen. „ Blass, aber auf den Beinen.“ Ich blieb bei ihm stehen. „ Du liest deine Post, ein gutes Zeichen. Hunger hast du auch. Pontia konnte es nicht vor mir verbergen. Es duftet so verführerisch aus der culina. Du hast es geschafft Faustus.“ ich lehnte mich an eine der Säulen, ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen. In der Gewissheit, dass die Stunden und Tage der Quälerei vorbei waren. Es blieb dazu nicht mehr viel Zeit, ihm über den Besuch des Praefecten zu erzählen. „ Der Praefect war hier. Er wurde überraschend nach Misenuim berufen und übernimmt das Kommando über die Classis. Hast du eine Nachricht bekommen, wie es bei dir weiter geht?“ sagte ich beiläufig. Mit Berechnung hatte ich die Frage gestellt. Die Schriftrolle aus Rom war durch meine Hände gegangen. Ich hatte sie zu seiner Post gelegt, die sich während seiner geistigen Abwesenheit angesammelt hatte. Der Praefect hatte eine Andeutung gemacht. Ich wollte von Faustus die Bestätigung und was er für einen Posten bekam.
„ Unsere Wege trennen sich hier in Nikopolis.“ ohne eine Mine zu verziehen, ließ ich mir weiter die Sonne ins Gesicht scheinen. „ Meinst du die XXII. wird ohne uns auskommen?“ es war schwer, keine Regung zu zeigen. „ Der Praefect geht, du gehst, ich gehe.“ Jetzt sah ich ihn an. Ein Moment des Setzen lassens. „ Was hältst du von Misenium, von der Classis? Adjudant des Praefecten der classis?“
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Warum versteifst du dich so auf die Prätorianer? Die Legionen haben hier einiges zu bieten. Wenn du eine militärische Karriere anstrebst, beweise dich bei der Legion. Ob du nun als Tribun einsteigst oder ganz unten anfängst. Es kommt darauf an, wie aktiv deine ID ist, wie sie sich im Ganzen darstellt.
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Was passiert nach der schriftlichen oder mündlichen Annahme einer Erbschaft. Mich interessiert ob man eine Übersicht bekommt, was das Erbe alles beinhaltet.
Bei Geld dürfte man es am Kontostand sehen. Was ist mit den Sachwerten?
Ich habe meines noch nicht übertragen bekommen, weiß aber durch Zufall, dass ein Schiff im Besitz des Titus Decimus Verus war.
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" Vale Praefect Octavius. Dein Besuch hat uns geehrt. Der Tribun wird so bald wie möglich davon erfahren. Ich stehe in deiner Schuld Praefect." Schneller als der Praefect hatte ich mich erhoben und begleitete ihn zur Porta.
" Ich danke dir nochmals Praefect. " Bis vor die Porta ging ich mit ihm, stand stramm und salutierte. " Vale Praefect Octavius."
Bis zur Abreise nach Misenium musste Faustus wieder auf den Beinen sein. Ein strammer Zeitplan, den wir vor uns hatten. Zurück Haus, ging ich direkt zu Faustus ins cubiculum. Über den Besuch des Praefecten schwieg ich. Erst wenn er wieder geistig aufnahmefähig war, erachtete ich es als sinnvoll, ihm alles zu erzählen.
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Wie groß ist die Welt. Mit diesem Gedanken ging ich über den Markt. Unzählige Stände, mit den verschiedensten Waren. Diese Vielfalt, ob es die auch in Rom gab? Das letzte Mal, dass ich die Gelegenheit hatte über den Markt zu gehen. In den nächsten Tagen gab es bei Faustus zu tun. Wann die Abreise genau war wusste ich nicht. Was fest stand, Faustus wurde nach Rom abberufen, der Praefect nach Misenium und ich? Ich hatte das Angebot des Praefecten angenommen, mit nach Misenium zu gehen. Auf dem Sklavenmarkt, für mich nicht von großem Interesse, die ein oder andere hätte mir schon zugesagt, aber ich brauchte keinen Sklaven, noch nicht, später vielleicht. Ein kleines Mädchen wurde seinem neuen Besitzer zugeschoben, die Münzen landeten im Geldbeutel des zufriedenen Sklavenhändlers. Wie beim ersten Mal, lehnte ich mich an die Wand, die Hand voll Datteln und beobachtete das Treiben. In Tunika und mit cingulum fiel ich nicht ganz so sehr auf. Was wollte ich überhaupt mitnehmen? Die Gewürzvielfalt hatte ich schätzen gelernt. Bei den Waffenhändlern gab es eine gute Auswahl an Dolchen und Messern. Weihrauch zum Opfern. Hier konnte man von gelbem bis zum guten weißen alles bekommen. Meine Blicke trafen immer wieder auf Frauen und Männer in typischer Nomadenkleidung. Insgeheim hoffte ich ihre Augen zwischen den, das Gesicht verbergenden, Tüchern zu erkennen. Von der Gestalt her waren Neriman einige ähnlich gewesen. Ich gab es auf, es war vergebene Mühe. Was sollte sie ausgerechnet heute hier in Alexandria. Ihr zu Hause war die Wüste, bei ihrer Sippe.
Die Auslagen eines Weihrauchhändlers fanden meine Beachtung. Der Weiße sah gut aus. Eine Probe verbrannte in einem Schälchen der typische Geruch des verbrannten Duftharzes stieg auf. Gute Qualität. Einen kleinen Beutel, landete in meiner Tunika, dort war er wie mein Geld sicher aufgehoben.Beim Händler nebenan, feilschte eine Frau um den Preis. Sie stellte sich geschickt an, routiniert, der Händler hatte keine Chance ihr den Weihrauch zu einem überhöhten Preis zu verkaufen. Die Frau bei ihr verfolgte den Handel. Ich stand neben ihnen und sah beim feilschen zu. Ihre bunte Kleidung deutete darauf hin, dass sie von hier waren. Als sie ihren Kauf abgeschlossen hatte, drängte ich mich mehr oder minder an den beiden vorbei. Bei dem regen Treiben hier, war das Gang und gebe. Die Waffenhändler waren in der nächsten Gasse. Ein Dolch schwebte mir vor, ähnlich wie Neriman ihn trug und ich Mars geopfert hatte. Ich musste warten, eine Gruppe aus drei Kamelen mit Führer, bahnte sich einen Weg durch die Menge, eh ich weiter gehen konnte.
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Mach dir die Mühe und sieh im Stammbaum nach den aktiven Gensmitgliedern. Dort siehst du im Tabulariumseintrag Wertegang, was sie bisher getan haben. Das müsste Aufschluß genug geben wo das Hauptaugenmerk der Gens liegt.