Beiträge von Appius Decimus Massa

    @ Mathayus Magonidas


    Warum übernimmst du nicht die Taverne im Castellum? Terentius Cyprianus erwähnte zivile Bebauung und Dienstleistungen durch Civilisten im Castellum. ;)


    Das Lupanar gibts vor den Toren des Castellum. Ein kleiner Ansporn für die Tiro. :D

    Das Officium, ein freundlicher kleiner Raum, dessen Enge man nicht entfliehen konnte, wenn man einmal drin stand. Kleiner als in Nikopolis. Über den Geschmack der Ausstattung konnte man streiten. Sagen wir, ein von militärischer Einfachheit geprägter Aufenthaltsort für einen Optio Tabellarii. Hier waren es gleich zwei und es hatte sich herumgesprochen, dass der Praefect in Anmarsch war.


    Ich hatte mich, so gut es ging, hinter dem Praefecten plaziert. Im Rückenpanzer verbissen, danach sah es eher aus. Schließlich wollte ich mich nicht als Türstopper missbrauchen lassen. Gelassen sah ich bei der Enge, dem weiteren Geschehen entgegen. Der Praefect wollte sicher unter vier Augen mit dem Tribun sprechen. Das gab mir Zeit, die zwei Kameraden nach der Lage der Örtlichkeiten, wie Materiallager, Unterkünfte und so weiter, zu fragen.

    Einen Präzedenzfall schaffen, den alten Fall wieder aufrollen? Ginge das?


    Ist der Präzedenzfall da, kann der Senat sich darüber die Köpfe heiß reden, welche Lex als die gültige und greifende für die Freilassungsmodalitäten eines Sklaven ist. Das Urteil in diesem Fall hängt dann von der Entscheidung des Senats ab.


    Falls das so machbar ist. Bin da nicht so bewandert.

    Als überliefertes Recht hat die Lex ihre Gültigkeit, genauso wie das Zwölftafelgesetz. Ich fände es unangebracht geltendes Recht vor dem Senat zu diskutieren.


    Man könnte einen Präzedenzfall ausspielen, um der Lex auf die Sprünge zu helfen.

    Da liegt in Alexandria noch mehr in der Poststelle rum. Einmal an Decima Seiana und einmal an Decimus Serapio vom 23.08. ....


    Beim Erstellen der Versandübersicht August wurden 20 Sesterzen für die zwei Briefe unterschlagen. ;) Bezahlt wurden sie.

    Italia! Misenum, der Hafen. Ich atmete die die salzige Luft, hier nicht so sehr geschwängert, von prackigem Wasser und Fisch. Die Häfen glichen sich im Grunde. Der wesentlichste Unterschied zu den anderen, hier lag ein großer Teil der römischen Kriegsflotte des Mittelmeers. Einer von zwei Standorten. In Ravenna lag der andere Teil. Liburnen, Trirmenen, daneben die Naves actuariae ( Transportschiffe der römischen Flotte). Ich freute mich innerlich wie ein Kind, die stolzen, prächtigen Schiffe zu sehen. Nach außen gefasst, den Blick eines Inspekteurs, der die Schiffe vor dem Auslaufen abnahm.


    Dem Praefect auf dem Fuße folgend, ging ich mit von Bord. Mein Marschgepäck, aus mehr bestand meine Habe nicht, hatte man mit dem Gepäck des Praefecten entladen. Es stand an einer Kiste. Ich hatte mich nach meinem Optiostab gebückt, als ich einen hinter mir rumbrüllen hörte. Er nahm sich sehr wichtig, er spielte sich sehr wichtig auf, dann war er es vielleicht auch.


    Als Adjutant des Praefecten hatte ich an dessen Seite zu sein. Ein schneller Griff, ein prüfender Blick und ich hatte die Ernennungsurkunde in der Hand. Ich trat schräg hinter Octavius Dragonum und beobachtete den näher kommenden Legionär. Mir schwante nichts gutes, als sich zwei gut bepackte Jungs dazu gesellten. Instintiv griff ich nach dem Gladius, indes fragte ich mich warum ich das tat. Es gab keinen Grund dazu. Der Praefect hatte hier das Sagen. Ich nahm die Hand wieder vom Gladius, hielt für den Praefecten stattdessen die Ernennungsurkunde bereit. Insgeheim freute ich mich auf das kommende Schauspiel. Ein kurze Bemerkung konnte ich mir nicht verkneifen. “ Was für ein netter Empfang.”

    Der Wind hatte aufgefrischt, das Schiff glitt durch die Wellen, der Bug teilte sie, die Gicht spritzte empor. Ich leckte einen der salzigen Tropfen von der Lippe, sah zurück. Die Küste Ägyptens war verschwunden. Meine Gedanken an die letzten Stunden auf dem Festland lenkten mich von der Tatsache ab, dass der Seegang zunahm.


    Ein Pferd des Praefectus, flankiert von einer Turmae der XXII., wie fühlt man sich als Optio? Ich musste mir ins Gedächtnis zurück rufen, dass ich ab jetzt Adjutant des Praefectus war. Mein Gepäck hatte ein Sklave unter Deck gebracht. Ich nahm mir die Zeit und besah mir das Schiff genauer. Seetauglich, nicht mehr das Jüngste. Es hatte ordentlichen Tiefgang, das lag gewiss am *Handgepäck* des Praefecten. :D mein Gepäck fiel wesentlich geringer aus. Wir betraten das Schiff über eine Planke. Der Rat des Praefecten sollte meinen Tagesablauf während der Überfahrt bestimmen.


    Der erste Mitreisende beugte sich stöhnend über die Reeling und veräußerte den Fischen seine scheinbar gerade eingenommene Mahlzeit. Ich sah im ungerührt zu. So schwer war der Seegang noch nicht, dass es Zeit war die Fische zu füttern. Nicht jeder kam mit der See so gut zurecht. Ich hielt mich an einem der Taue fest, hatte mir einen sicheren Stand gesucht und beobachtete die Seeleute bei ihrer Arbeit. Gestern hatte ich zugesehen und mich selber am Flicken von Segeln und wirken von Tauenden versucht. Verschiedene Knoten hatten sie mir beigebracht. Ich packte beim Segel setzen und einholen mit an. Die anfängliche Scheu vor mir, einem römischen Legionär, war gewichen. Die Zeit auf See verging durch die Beschäftigung sehr schnell. Einer der Matrosen wies am Morgen zur aufgehenden Sonne. Es dauert nicht mehr lange und der Ausguck rief Land in Sicht.


    Meine Gedanken wanderten zu Faustus und sie hingen Neriman nach. Welchen Hafen wir anliefen? Vor der baldigen Anlandung brauchte ich nicht mehr zu fragen. Es war nicht so wichtig. Der Praefect und der Kapitän wussten wo das Schiff vor Anker ging.

    Das war eine für ihn erschütternde Offenbarung. Sie wohnten bei einem Christen. Bei einem von denen, die Rom angezündet hatten. Hier in Alexandria konnten sie nicht offen gegen diese Bande vorgehen. In das Judenviertel bekamen ihn keine zehn Dromedare. Nicht zu diesen Christen. Sie verachteten die Götter, wiegelten gegen sie auf. Das Volk gehörte für ihn in die Arena, von Löwen zerfleischt oder gekreuzigt wie ihr Anführer, den sie anbeten. “ Bei einem Christ ?!? “ rutschte es ihm lauter heraus als gewollt. “ Seid ihr sicher, dass ihr bei diesem …Christ..richtig seid?” Er ließ Neriman runter. Hielt sie, bis sie sicheren Stand gefunden hatte. “ Neriman, ich kann nicht mitgehen. Nicht zu diesem Christen. Bist du sicher, dass er dir helfen kann?” zweifelnd sah er sie an. Warum zu diesem Christen? “ Es ist vielleicht gut so, dass ich nicht mitgehe. Das macht den Abschied leichter.” ich sprach es leise aus. Zärtlich umfasste ich mit meinen Händen ihre Schultern. “ Ich verlasse Ägyptus, folge dem Praefecten nach Misenum. Dich werde ich in Gedanken und in meinem Herz mitnehmen. Geh bitte zurück zu deiner Familie, zu deinem Vater und deinem Bruder. Alexandria ist nichts für dich.” Er küsste sie auf die Stirn, spürte ihr weiches feines Haar. In ihm zog sich alles zusammen. Er verabschiedete sich, wollte so schnell wie möglich von hier weg. Blieb er länger, dass ahnte er, würde es noch schwerer sich von ihr zu trennen.


    Sim-Off:

    um das Thema einigermaßen plausibel abzuschließen

    Die Truppenübergabe war vorbei. Die Kohorten rückten ab. Der Centurio hatte mich zu sich befohlen. Bei ihm stand der Praefect. Seine Frage war das Zeichen zum Aufbruch. Der Abschied von Nikopolis, der XXII. Legion, bei der ich als Tiro begonnen hatte. „ Ja, Praefect. Ich bin bereit zum Abmarsch.“ Mein Marschgepäck stand fertig im Vorraum der Unterkunft. Ich musste es nur holen. Dann zum Hafen. Ein seltsames Gefühl von hier weg zu gehen. Was erwartete mich in Misenum.

    Endlich, ein Zwinkern.Mach schon die Augen auf. Da, sie blinzelte. Ihre grünen Augen sahen mich an, als ob ich eine unwirkliche Erscheinung war. So, wie uns die Götter in der Wüste mit Trugbildern genarrt hatten. Nicht so hastig, sie landete wieder in meinen Armen. Du bist noch nicht soweit und sah sie besorgt an.



    Ich hatte nicht alles verstanden, was ihre Begleiterin gefragt hatte. Es hatte etwas mit Neriman‘s Zustand zu tun. Ich zog die Augenbrauen hoch. Du, Kind der Wüste, solltest wissen, dass man ausreichend trinkt. Ich seufzte, wie machte ich ihr das wieder begreiflich. Ich sah zu ihrer Begleitung. „ Warum hat sie nicht getrunken? Ihr wisst, dass das wichtig ist bei der Hitze. Passt besser auf sie auf.“ Zärtlich, für mich ungewohnt bei einer Frau, vielleicht auch etwas ungeschickt, strich ich ihr ein paar dünne widerspenstige Strähnen ihrer Haare aus dem Gesicht und hielt sie weiter im Arm. „ Was macht ihr in Alexandria, ihr seid nicht von hier. Neriman ist in der Wüste, weit unten im Zwölfmeilen Land wie wir es nennen, zu Hause. Das hier ist nichts für euch. Was wollt ihr hier? Wo schlaft ihr? Neriman muss sich ausruhen und viel trinken. Ich trage sie. Zeigt mir den Weg.“ Meine Annahme war, dass sie vor Alexandria lagerten. Der Weg zog sich, und das Gedränge dazu, das brauchte seine Zeit bis wir an das Stadttor kamen. Wie ihr Vater reagierte, wenn wir so in ihrem Lager ankamen, keine rosige Vorstellung.


    Alles das blieb im Moment unbeachtet. Sie in meinen Armen zu halten, ganz dicht bei mir, ein merkwürdiges, fast berauschendes Gefühl. Mein Herz klopfte aufgeregt. Bis ans Ende der bekannten Welt und weiter würde ich sie tragen. Nie wieder hergeben. Der Duft den sie verströmte. Fesselnd, animalische Triebe weckend. Ihre Lippen dicht vor mir. Ich musste mich zusammenreißen, um sie nicht einfach auf offener Straße, vor all den Menschen, zu küssen.


    Faustus tauchte, wie anklagend, schemenhaft in meinen Gedanken auf, es riss mich hin und her. Meine Gefühle für ihn, die neuen aufbegehrenden für Neriman. Der Kampf der beiden untereinander stützte in mir alles ins Chaos. Bis heute hatte es keinen anderen als Faustus für mich gegeben. Unsicherheit, Angst, alles verkehrt, nichts war mehr so, wie es heute Morgen war. Sie hatte meine Gefühlswelt aus den Angeln gehoben. Ausgerechnet jetzt hieß es für mich Abschied von Ägyptus zu nehmen. Warum mussten wir uns hier noch einmal begegnen. Wie ungerecht und gefühllos seid ihr Götter, dass ihr mir das antut.

    Stimmengewirr, das Anpreisen der Händler, so wie immer, Lärm. Ein ungewöhnlicher Laut, ein schriller Schrei hinter mir, wehleidiges Klagen. Ich drehte mich unweigerlich um. Die Frau, die eben am Stand des Weihrauchhändlers gehandelt hatte, kniete neben der anderen Frau die regungslos am Boden lag. Ihr männlicher Begleiter hielt so gut es ging, die Leute von ihnen fern, lenkte sie um die Frauen herum. Was ging es mich an. Ich zögerte blieb stehen, drängte mich dann an den Leuten vorbei, zu der kleinen Gruppe. Vollkommen hilflos kniete die Frau immer noch neben der anderen, hatte deren Kopf auf ihren Schoß gebettet, rüttelte an ihr und rief etwas Unverständliches. Erst neben ihr verstand ich einzelne Worte und einen Namen, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Neriman ! War das meine Neriman? Sie mussten aus dem Gedränge. Am besten in den Schatten. Dann war immer noch Zeit festzustellen ob ich richtig gehört hatte. Ich nahm die junge Frau auf meine Arme. Leicht wie eine Feder war sie. Ihr Gesicht durch das Tuch verdeckt. Protestierend folgte mir die andere, redete wie ein Wasserfall. Alles verstand ich nicht, aber es hatte mit Hitze zu tun.

    Ich scheuchte zwei Jungen von einem Hauseingang weg und setzte mich mit meiner Last auf die Stufe im Schatten. Dem einen Jungen der ins Haus flüchten wollte bat ich mit einigen Gesten um etwas zu Trinken und zeigte auf die, immer noch leblos in meinen Armen liegende, Frau. Er nickte und rannte ins Haus. Tief holte ich Luft, was bei den Temperaturen unangenehm war. Meine Hand zitterte, als ich ihr Gesicht vom Tuch befreite. Schon ging das Gezeter der Begleiterin los. Ich sah irritiert zu ihr, fing mich. Ein drohender Blick von mir und der Finger auf den Lippen, reichten um sie Verstummen zu lassen. Der Mann redete ebenfalls auf sie ein. Er hatte begriffen, dass ich helfen wollte. Sie presste die Hände ängstlich an den Mund und stand zitternd da. Eine Schweißperle lief mir an der Schläfe entlang. Ich sah das mir vertraute ebenmäßige, makellose, leicht gebräunte Gesicht. Ihre zarten Lippen. Sie rührte sich immer noch nicht. „ Neriman, Neriman...“ Was machte sie hier in Alexandria? War sie wegen mir hier? Nein, nein... nicht wegen mir. Sie kannte mich kaum. Ich war einer von vielen Legionären in der Wüste gewesen. Meine Hand streichelte vorsichtig über ihre Wange. Ich wurde aus meinen Betrachtungen gerissen.


    Der Junge in Begleitung einer alten Frau, stand hinter mir, stieß mich an gab mir einen Becher lauwarmen Tee. Ich richtete Neriman in meinem Arm auf, benetzte ihre Lippen mit dem Tee. Die Alte wischte ihr mit einem feuchten Tuch über‘s Gesicht, wiegte den Kopf. „ Muss viel Trinken, sehr viel Trinken.“ Ihr Blick verfinsterte sich. „ Du schlechter Mann, nicht gut aufpassen auf deine Frau.“brummelte sie böse. Ich starrte sie verdutzt an. Eh ich erklären konnte, dass ich nicht ihr Mann war, war die Alte wieder im Haus verschwunden. Irgendwie fand ich den Gedanken nicht einmal verwerflich. Eine Frau? Ob ich mit ihr zurecht kam? Ich hatte noch keine Erfahrung mit einer Frau über längere Zeit, wozu auch. Ich war bei der Legion. Mir stand auch nicht der Sinn danach. Naja, bei Neriman war ich mir da nicht mehr so sicher. Sie hatte mich in ihren Bann gezogen. Wie es den Sirenen nachgesagt wird. Nicht durch ihren Gesang, nein durch ihre Augen. Ich hoffte inständig, dass sie sie öffnete. „ Meine kleine Wüstenblume, öffne deine Augen, die wie Edelsteine funkeln, wenn du lachst.“ Flüsterte ich. Streichelte ihr wieder über die Wange.

    Die Hitze, der trockene Mund, Schweiß der in Bächen den Rücken hinunter rann. Mit ausgedörrter Kehle, ließ es sich keiner der Legionäre der Legio nehmen und brüllte den Schlachtruf heraus. Es lockerte die Bewegungslosigkeit auf, zu der wir verdammt waren, so lange wie die Praefecten meinten uns mit ihren Reden bei der Stange halten zu müssen. :D Für die Tiro's ein erhabener Augenblick, für jeden Altgedienten hier auf dem Campus ein weiterer Praefect, der seine eigenen Vorstellungen einer gut funktionierenden Legion hatte. Es war schon merkwürdig, ein neuer kam und frischer Wind blies uns um die Nase. Wir nahmen wieder Haltung an und sehnten ein Platz im Schatten und einen Schluck Wasser herbei.


    Faustus Decimus Serapio
    Casa Decima Mercator
    Rom


    Faustus mein Freund,


    Schön, dich wohlbehalten in Rom zu wissen. Du machst mich neidisch auf diese Stadt, als ob sie deine Geliebte wäre. Bald werde ich sie kennenlernen und du wirst sie mir vorstellen. Gesetzt den Fall, dass unser Weg über Rom führt. Ich vermisse unsere gemeinsamen Stunden.


    Dein Weg nach Rom war eher öde, so wie du schreibst. Wie ich lese haben die Seeleute sich seit meiner Kindheit nicht geändert.


    Die vielen Berichte von Fabelwesen. Es muss sie gegeben haben. Nur reine Gestalten der menschlichen Phantasie, das kann ich mir nicht vorstellen. In Achaia erzählten die Älteren von unzähligen solcher Begegnungen in früheren Zeiten. Nannten Orte die heute noch existierten. Damals war das Menschengeschlecht schwach. Wuchs und gewann an Größe. Die Göttliche Wesen, Wehrhaft, aber dem Ansturm der Zivilisation nicht gewachsen.


    Die andere Erklärung. Wie hält man einem Menschen seine Unzulänglichkeite... deinen Kindern erzählt. Ich hoffe du findest eine Frau, die in allem hinter dir steht. Du wirst nicht um deine Pflicht herum kommen. Ich denke Seiana wird dir in der Hinsicht eine gute Hilfe sein.


    Ich kann dem beruhigt ins Auge sehen. Die nächsten Jahre habe ich keinerlei Verpflichtungen in dieser Richtung. Wenn man so will, doch. Die Legion ist meine Geliebte, Verlobte und Frau in einem.


    Wann ich meine neue zu Gesicht bekomme, das wissen die Götter. Ich rechne jeden Tag damit, dass wir nach Misenum aufbrechen. Der neue Praefect, Artorius Reatinus ist eingetroffen. Es hat eine offizielle Übergabe mit Aufmarsch der XXII. gegeben. Viel über ihn gab es nicht zu erfahren. Es scheint sein erstes größeres Kommando zu sein.


    Was unsere Gens angeht, vielleicht kannst du es mir von Angesicht zu Angesicht berichten.



    Vale bene


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    Appius




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    Decima Seiana
    Casa Decima Mercator
    Rom



    Salve Seiana,


    das ist von mir der letzte Brief aus Alexandria. Faustus dürfte in der Zwischenzeit in Rom angekommen sein. Ich habe eine Bitte an dich, falls es dir nicht allzu große Umstände macht. Bitte habe ein Auge auf Faustus. Er ist noch nicht vollkommen genesen. Leider ist es mir nicht möglich in seiner Nähe zu sein und selber auf ihn zu achten. Unsere Wege haben sich im Dienst für Rom getrennt. Eine Versetzung nach Rom war für mich nicht möglich. Der Praefect Octavius Dragonum hat mir dafür das Angebot gemacht, mit ihm nach Misenum zu gehen. Er ist neuer Praefect der Classis. Ich weiß welches Erbe er dort antritt. Die einzige Bedingung die er mir gestellt hat. Ich soll meine Bestrebungen weiter zu kommen, ungemindert fortsetzen.


    Faustus war nicht sehr begeistert, als ich ihm mitteilte, dass ich das Angebot angenommen habe. Die Classis wäre nicht das Richtige. Ganz unrecht hat er nicht. Aber ich denke, auch da kann ich meinen Weg gehen. Misenum ist dazu nicht so weit weg von Rom.


    Wann wir nach Misenum aufbrechen steht noch nicht fest. Es kann morgen oder in einem Monat sein. Vielleicht bietet sich im Zuge der Reise die Gelegenheit für einen Besuch in Rom. Mir wurde das Erbe von Titus Decimus Verus übertragen. Was sich genau dahinter verbirgt, weiß ich nicht. Man hat mir keine Aufstellung davon zukommen lassen. Das könnte ich dann mit klären.


    Gibt es bei dir etwas Neues? Wie geht es dir? Hat Faustus erfahren, welchen Posten er bekommt? Die Antwort hat Zeit. Entweder ich hole sie mir persönlich ab oder ich schreibe dir, wenn ich in Misenum angekommen bin.


    Vale Decimus Massa




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