Decurio Gaius Germanicus Varro hat sich beim Praefectus Alae einzufinden
Beiträge von Aulus Iunius Seneca
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"Iunier sind dazu bestimmt Soldaten zu werden. Ein Iunier ist Tribun bei den Urbanern, mein Vater fiel im Felde in Parthien." erläuterte Seneca vorab und machte somit deutlich, dass er sowieso nichts anderes als eine Laufbahn beim Militär erwartet hätte. "Ich selbst war im Dienst der Mannschaften. Ein einfacher Urbaner, später Centurio bei den Prätorianern und Tribun bei der Prima in Mantua. Iunier werden praktisch mit Caligae an den Füßen geboren." fuhr er fort, Fontinalis kannte ihn ja so gut wie gar nicht, weshalb er dieses Gespräch auch als eine Art kennenlernen nutzte.
"Der Legatus Legionis der Legio II ist mein Patron, Titus Duccius Vala. Seine Frau verkehrt häufig in diesem Hause, sie ist gut mit meiner Frau befreundet. Der Praefectus Castrorum ist Marcus Iulius Licinus, ein treuer Freund und Kamerad den ich noch von der Prima kenne. Du wärest bei der Secunda in besten Händen." versicherte ihm Seneca und fuhr ein wenig mahnend fort "Doch mit den Bekanntschaften und dem Namen geht eine Menge Verantwortung einher. Man wird herausragende Leistungen von dir verlangen sonst glauben viele direkt an Bevorzugung." -
Nanu? War sein Scriba etwa kurz austreten oder warum wurden die Soldaten nicht bereits im Vorraum angesprochen? Wie dem auch sei, Seneca war da wenig zimperlich. Er legte einige Unterlagen beiseite und faltete seine Hände auf dem schweren Holztisch vor sich zusammen...
"Eintreten!" rief er knapp. -
Im Augenwinkel bemerkte Seneca wie Maahes sich mit etwas Wasser auf den Weg zu ihnen machte und er nickte kurz, und presste die Lippen ein wenig zusammen...
"Nun, einem deiner Retter kannst du jetzt danken." sagte Seneca drehte sich dann um "Maahes! Etwas Wasser bitte, und komm kurz her. Fontinalis erholt sich scheinbar recht gut." kurz lächelte der Iunier und zuckte dann mit den Schultern "Wer genau dich zum Domus Iunia gebracht hat weiß ich nicht. Ein Tiro meiner Einheit in jedem Fall. Aber bei 1200 Soldaten kann ich schon mal den Überblick verlieren. Ich werde jedoch die Pläne studieren und sehen, ob ich den Mann ausfindig machen und ihm danken kann. Gerne kannst du das dann auch noch einmal persönlich tun." erklärte Seneca und machte sich eine gedankliche Notiz an sich selbst eben jenen Burschen ausfindig zu machen. -
"Ah Maahes. Verdünnten Wein für mich bitte." entgegnete Seneca als er seinen Leibsklaven sah welcher mit Getränken parat stand, bevor er sich wieder dem Helvetier zuwandte...
"Natürlich, deine Tochter, wie konnte ich das vergessen. Ich gratuliere natürlich herzlichst zur Geburt." sagte der Iunier höflich, auch wenn er die Tatsache, dass Duccia Silvana schwanger war verdrängt, vergessen oder schlicht nie erfahren hatte. "Dann ist die ruhige Zeit ja nun endgültig vorbei." scherzte er kurz, er selbst hatte wenig Ahnung davon schließlich war er im Krieg als Silana geboren wurde und generell hatte er recht wenig davon mitbekommen und sie erst im ruhigeren Alter richtig kennengelernt.
"Aber wie du richtig gehört hast waren es durchaus turbulente Zeiten in der Stadt und auch am Limes entlang. Ich hoffe, dass sich die Lage wieder beruhigen wird. Tumulte zwischen römischen und germanischen Einwohnern können wir uns nicht erlauben, darüber hinaus sollten die innergermanischen Konflikte nicht in unsere Provinz getragen werden. Aber was soll's, wir werden sehen wie es sich entwickelt." wiegelte Seneca nun etwas ab da er schon wieder viel zu sorgenvoll schwafelte und den heutigen Tag ja eigentlich genießen wollte, was er durch einen kurzen Applaus ob der geschickten Schwertkämpfer in der Arena unterstrich, welche bislang aber noch eher plänkelten als tatsächlich auf Leben und Tod zu kämpfen, "Caerellia hier strebt übrigens eine Laufbahn im Dienste der Götter an. Sicherlich werdet ihr euch noch häufiger begegnen in der Stadt." -
Glückwunsch Curio:)
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"Als wir das Landgut kauften wucherten hier nur Unkraut und wilde Sträucher, es dauerte ein Weile bis wir die Gärten und Felder wirklich kultiviert hatten. Dieses Land ist wild und ungezähmt, das verleiht ihm eine gewisse Schönheit nicht wahr?" fragte Seneca ohne sich vorher großartig anzukündigen, während er einen Moment nutzte um den Anblick seines Landgutes ebenfalls wertzuschätzen "Wie geht es dir? Erholst du dich gut?" erkundigte er sich und nahm nun auf der Bank platz.
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"Er ist ein Künstler. Für die doch recht mittelfristige Zusammenarbeit wünschte ich mir jedoch, dass er auch ein wenig umgänglicher wäre." erklärte Seneca etwas resignierend und fuhr fort "Nun, um die durch die jüngsten Geschehnisse am Limes schwelenden kleineren Konflikte nicht weiter anzufachen. Politische Thematiken, speziell auf diese Provinz bezogen, werden also so gut es geht umschifft." erläuterte er und ließ damit kurz durchblitzen, dass er noch immer Teil der Ordnungsmacht war, und er sich natürlich selbst keineswegs mehr Arbeit machen wollte.
Noch bevor Seneca seine weiteren Pläne äußern konnte, wurde ein weiterer Mann von einem Sklaven angekündigt. "Dominus, Menelaos ist nun hier." sagte er kurz und führt den Mann dann mit einer leichten Armbewegung in das Triclinium...
Menelaos
Mit einem grazilen Gang betrat Menelaos den Raum, ließ den Praefectus Alae erst einmal links liegen, würdigte ihm keines Blickes, und ging ein paar Schritte auf Lucia zu "Tiberia Lucia, welch Augenweide! Sogar in Hispania erzählt man sich von der Blume die im tristen Germanien blüht. Ich bin Menelaos, es ist mir ein Vergnügen." stellte er sich überschwänglich vor und blickte dann kurz zu Seneca "Praefectus." sagte der Mann nur beiläufig, ließ seinen Blick jedoch kaum von der Tiberia abschweifen, was den Iunier etwas perplex zurückließ.
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"Alpina! Gut, dass du da bist." merkte Seneca an, noch immer etwas gestresst während er Maahes zunickte auf die Frage, ob er den Mann entkleidet werden sollte um sich gegen etwaige weitere Verletzungen abzusichern.
"Er wäre uns fast entglitten, hätten wir ihn einfach ausbluten lassen sollen?" fragte der Iunier fast schon rhetorisch bevor er fortfuhr, "Maahes' Vorbesitzer war ein Medicus. Wie dem auch sei, mein Verwandter benötigt weitere Behandlung, gegen Infektionen, Wundpflege und dergleichen. Natürlich gegen Bezahlung." fuhr Seneca fort, denn mit dem bloßen zunähen einer solchen Wunde war es ja nicht getan und dies war nur der erste Schritt zur Heilung. -
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Original von Caius Verginius Mamercus
Klingt auch alles sehr sinnvoll. Eine Nachfrage aber noch: Schlagt mich tot, aber wo ist in Ostia die Flotte bespielbar? Wird da noch ein Unterforum für eingerichtet?Ja
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Original von Iunia Axilla
Städte: Roma, Ostia, Mantua, Mogontiacum. Und klar kannst du da überall Stadtämter besetzen. Bist halt auf einigen Posten etwas allein-iger als bei anderen.Ebenso bei militärischen Einheiten: Theoretisch kannst du zu allen militärischen Einheiten gehen. In einigen bist du halt ganz allein. Aber wenn du sagen würdest "Yeah, die Vigiles sind so cool, die rock ich!" und da niemanden brauchst, der dir da Befehle regelmäßig erteilt, weil du da selber drölfzig Ideen hast, dann kannst du das der SL auch so mitteilen und die macht das dann normalerweise möglich.
Schöner für das Zusammenspiel sind natürlich die EInheiten, wo du auch Mitspieler hast. Und das sind Momentan vor allem die Legio II und die ALA in Germania, und zumindest theoretisch die Flotte in Ostia (die da jetzt bespielbar sein müsste...)
Und mein Vorschau-Bildschirm sagt mir grade: Seneca war schneller im tippen
Dein Post war natürlich der schönere
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Alsoooooo
Die Legio II und Ala II in Mogontiacum sind bespielbar.
Die Flotte in Ostia in bespielbar. Ämter in Ostia natürlich auch.In Rom sind grundsätzlich alle Stadteinheiten bespielbar, zumindest für die oberen Ränge. Ohne einen Offizier der Vigilen machen diese wenig Sinn, und die sind eben auch nicht sonderlich beliebt.
Die Legio I befindet sich mehr oder weniger im Ruhemodus, da es sinnvoller ist eine Legio an der Grenze aktiver zu bespielen als eine Legio im müden Hinterland.
Die Flotte ist momentan sicherlich nicht gut besetzt, bietet aber für die ritterliche Laufbahn eine interessante Anlaufstelle da man am Leben in Italia teilhaben kann und gleichzeitig seinen Militärdienst versehen kann.
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Ein Reiter brachte eine Botschaft vorbei...
Ad Decimus Duccius Verus
Flamen Divi Augusti
Villa Duccia
MogontiacumSalve Flamen Duccius,
hocherfreut habe ich deine Nachricht erhalten, und würde mich freuen eine derartige Zeremonie in unseren Mauern abzuhalten.
Da ich meinen Dienst täglich versehe erwarte ich deinen Besuch, die Torwachen werden dich in mein Officium geleiten.Mögen die Götter auch dich und die deinen schützen.
Aulus Iunius Seneca
PRAEFECTVS · ALA II NVMIDIA[Blockierte Grafik: http://i60.tinypic.com/t8q4r6.jpg]
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Ein wenig froh darüber, dass Maahes das Kommando in dieser prekären Sache übernahm war Seneca ja schon. Seine Laienmedizin die er hier und da mal im Feld aufgeschnappt hatte erwies sich zumindest als weniger effektiv als die Methoden seines Sklaven, weshalb sich der Dominus des Hauses nun ein wenig zurückhielt mit allzu lauten Kommandos...
"Nimm einen Schluck." sagte Seneca und reichte Fontinalis kurz das Gefäß, bevor er ihm einen Lederriemen seiner Ausrüstung vor den Mund hielt "Beiß zu, gleich wirds schmerzhaft." warnte Seneca ihn, anschließend wusch er sich gründlich die Hände wie von seinem Sklaven angewiesen (waren schon Saturnalien?) und auch die Nadel fand ihren Weg in kochendes Wasser, bevor diese wieder herausgeholt wurde...
"Nun Maahes, bereit wenn du es bist." -
Seneca bemerkte nicht wie sich seine Verwandte von hinten angeschlichen hatte, als er sie jedoch im Augenwinkel wahrnahm, erschrak er innerlich ein wenig..
"Caerellia, du solltest nicht hier sein." sagte er hastig, bot sich doch hier ein recht blutiges Spiel vor ihren Augen ab.
Erst als er merkte wie sie deutliche Auflösungserscheinungen aufwies, dämmerte es ihm, dass sie den Mann der dort auf seinem Tisch lag kannte und er ergo ein Iunier sein musste.
Natürlich hätte Seneca jeden Mann ungern auf seinem Küchentisch sterben sehen, doch bei einem Iunier wurde sein Instinkt noch ein wenig mehr gereizt als es sowieso schon der Fall war.
"Wir benötigen Essig, Roxana, her mit dem Essig!" rief Seneca hastig und streckte einen Arm aus während ein anderer den Sklaven half den Mann unten zu halten und die Wunde festzudrücken.
"Das wird jetzt brennen mein Junge." warnte er seinen Verwandten vor und ergoss ein wenig Essig auf ein Tuch und drückte dieses auf die Wunde. Er bei weitem kein Medicus, aber wenn man über die Jahre seine Narben bei der Armee sammelt dann wusste man, wie der Medicus diese zumindest gereinigt hatte. Die Wunde musste noch genäht und verbunden werden, fürs erstere war Seneca zu ungeschickt weshalb er Maahes dafür zurate zog "Maahes, du musst die Wunde vernähen. Du nähst und ich halte die Haut zusammen." Im Panikmodus hatte Seneca natürlich keinerlei Zeit für die Sentimentalitäten seiner Verwandten. -
"Ruhig mein Junge." versuchte Seneca den Mann auf dem Tisch zu halten, doch die Schmerzen erledigten das scheinbar schon ganz gut, "Du bist auf dem iunischen Landgut. Streng dich nicht zu sehr an, wie ich vernahm willst du hier wohnen und nicht zur Ruhe getragen werden." fuhr er fort. Ob der Mann nun ein Iunier war oder nicht würde sich noch zeigen müssen.
"Bleib bei uns Junge. Wir versuchen deine Blutung zu stillen! Keine hektischen Bewegungen." -
"Aus Hispania, ich habe immer einige Amphoren auf Lager." erklärte Seneca die Herkunft seines Weins, schließlich war der Wein aus der Heimat noch immer der beste!
"Nun, ich denke der Medicus meiner Truppe könnte dir da das ein oder andere verraten. Ich selbst belasse es für mich mit dem Gedanken, dass meine Familie traditionell eine recht enge Bindung zu Iuno hat. Sie wirds schon für mich richten." versuchte sich Seneca ein Lächeln abzuringen und die Sorgen bezüglich der bald anstehenden Geburt etwas beiseite zu schieben.
Weshalb es auch gut war, dass sie nun über Menealos sprachen, was Seneca gleich dazu veranlasste die Augenbrauen etwas hochzuziehen und leicht zu grinsen...
"Ich habe bisher nur kurz mit ihm sprechen können. Er wirkt äußerst engagiert, beinahe schon besessen von seinem Schaffen. Doch er schien auch sehr energisch zu sein, gerade mein Interesse welches hauptsächlich der Bevölkerung und der Wohltat galt schien er nicht zu verstehen. Für ihn dreht sich alles um die Bühne." -
"Vorsichtig, vorsichtig." wies Seneca die Sklavenschaft an während der Mann auf den Tisch gehievt wurde "Wir müssen unbedingt die Blutung stoppen. Druck, wir brauchen Druck auf der Wunde." sagte der Iunier, der sich den heutigen Tag auch lustiger vorgestellt hatte und dessen Arme und Kleidung zumindest rötlich eingefärbt waren.
"Kannst du mich hören Junge?" fragte Seneca den auf dem Tisch liegenden Mann der ein Iunier sein konnte oder nicht, das war in solchen hektischen Momenten immer ein wenig schwierig zu beurteilen. Zunächst einmal ging es nun darum den Burschen durchzubringen. -
Natürlich hatte er nur römischen Wein! Und Wasser! Und natürlich sämtliche Verdünnungsstufen die dazwischen lagen. Mit den einheimischen Getränken hatte er sich nie so wirklich anfreunden können. Sie hatte alle eine schwere, die ihm selbst plump und wenig erstrebenswert erschienen. Er hielt sich an den doch etwas leichteren Wein, der ging eben immer!
"Wir werden sehen ob sie vorbeischaut oder nicht. Unter uns gesagt: Die Schwangerschaft und die ständige Ruhe schlägt ihr doch arg aufs Gemüt. Für sie kann die Schwangerschaft wohl nicht schnell genug vorbei sein." erklärte er seiner mittlerweile doch recht vertrauten Bekannten. "Ich selbst mache mir jedoch schon Sorgen wegen der Geburt. Ein Opfer würde ich deshalb natürlich wertschätzen. Ich selbst habe auch schon ein kleines Opfer gebracht, sicher ist sicher." erklärte der Iunier und presste die Lippen etwas verunsichert aufeinander.
"Ich bin gespannt wann Menealos hier aufschlägt. Er ist ein Grieche der eigentlich in Hispania arbeitet. Ein exzentrischer Zeitgenosse der glaube ich an meiner Unwissenheit verzweifelt, aber gut, er wird bezahlt und er hat einige gute Ideen soweit ich das beurteilen kann." merkte Seneca an damit nicht der Eindruck entstand, dass er sie für Plaudereien und eigentlich umsonst auf das Landgut gelotst hatte.
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"Nun, du kannst dir gerne mal die Wirtschaftshäuser ansehen und ein wenig Heu schippen wenn du magst." scherzte Seneca ob der Frage ob Caerellia schon alles gesehen hätte.
"Aber ich denke nicht, dass landwirtschaftliche Tätigkeiten unbedingt deinem Interesse entsprechen und entsprechen sollten ehrlich gesagt." fuhr er halbernst fort, bevor er ein bekanntes Gesicht sah welches sich auf ihn zubewegte.
"Iullus Helvetius Curio! Dich habe ich gefühlt ewig nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?" fragte Seneca wohl ein wenig enthusiastischer als er es geplant hatte und erhob sich kurz "Iunia Caerellia, darf ich vorstellen Iullus Helvetius Curio, ein aufstrebender Politiker der Provinz. Curio, Iunia Caerellia ist meine Verwandte und erst kürzlich nach Mogontiacum gezogen." stellte er die beiden vor und deutete dann auf einen Platz neben den beiden.
"Was gibts neues? Mein Sklave Maahes ist leider schon los um Getränke zu holen."