"Danke, man tut was man kann nicht wahr?" entgegnete Seneca lächelnd auf das Kompliment hinsichtlich des Landgutes. Caerellia würde es wohl öfters genießen können als er selbst aber auch er nahm sich oft die Zeit um hier schöne Momente mit der Familie verbringen zu können...
Natürlich umarmte er sie kurz, sie war eine Iunia und Familie, auch wenn sie sich lange nicht gesehen hatten teilten sie ja noch immer das Blutsband miteinander, was Seneca genügte um nicht den Soldaten sondern den privaten Aulus rauszulassen...
"Nun ich könnte dich kneifen aber das wäre wohl nicht in deinem Sinne. Ich hoffe die Reise war nicht allzu unkomfortabel? Ich wusste leider nicht genau an welchem Tag du kommst jedoch lasse ich dir schnell schon mal ein Zimmer einrichten." erklärte er und fuhr fort "Aber bitte, machs dir doch bequem und erzähl mal, was hast du so getrieben in den letzten Jahren?"
Beiträge von Aulus Iunius Seneca
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"Du hast es eilig was? Nun, ich werde dich nun zum Fahnenheiligtum begleiten. Dort wirst du deinen Eid sprechen und somit offiziell der Ala beitreten. Sei dir bewusst, dass du dein Leben und dein ganzes Schaffen für eine sehr lange Zeit gänzlich in die Dienste Roms steckst. Du hast die Möglichkeit dir hier das römische Bürgerrecht zu erkämpfen. Wenn du bereit bist Rom treu zu dienen dann folge mir Andriscus." noch einmal mahnte der Offizier den Mann da er verhindern wollte das junge Burschen wie er aus einer Laune heraus in die Armee eintraten.
Ohne seine Antwort jedoch wirklich abzuwarten erhob er sich und wartete dann kurz auf Andriscus, damit sie zum Fahnenheiligtum gehen konnten. -
Hier übrigens auch mal ein kurzer 3d Flug übers antike Rom
http://www.spiegel.de/video/re…antike-video-1767478.html -
Der Ianitor führte die Dame ins Atrium und ließ sie dort, bei ein wenig Obst und Getränken sitze, während er nach dem Dominus schicken ließ. Seneca war gerade damit beschäftigt einige Einsatzberichte zum zurückliegenden Einsatz zu verfassen als er von der Ankunft eines Gastes informiert wurde. Noch einen kurzen Moment schrieb er den Bericht, setzte dann aber sein Siegel drauf und zupfte seine Tunika zurecht um schließlich im Atrium aufzuschlagen...
"Caerellia! Du hast es geschafft! Wie schön, dass du da bist. Lass dich ansehen!" sagte Seneca freudig und mit ausgebreiteten Armen während er aus einer Seitentür ins Atrium trat und zügig auf die Iunia zuging "Das letzte mal als ich dich zu Gesicht bekommen habe warst du noch winzig! Wie ist es dir ergangen?" fragte er nach, während er schon fast vor ihr stand. -
"Du hast Glück, der Dominus ist im Hause. Ich werde den Kutscher bezahlen und deine Habseligkeiten ins Haus bringen lassen. Aber erst einmal bringe ich dich ins Atrium. Wenn du mir bitte folgen möchtest." sagte der Ianitor und ließ den Kutscher erst einmal einen Moment warten um die Dame ins Haus zu geleiten.
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Der Ianitor öffnete die Tür des Hauses wie üblich nur einen Spalt und blickte mit strengem Blick durch diesen hindurch. Als er bemerkte, dass es sich lediglich um einen Kutscher und eine Frau handelte, öffnete er die Tür gänzlich, mit den beiden würde er im Zweifel fertig werden.
"Dies ist das Anwesen der Iunier, bewohnt von Aulus Iunius Seneca, Kommandant der Ala II Numidia, Decima Seiana und ihrer Tochter. Was ist dein Begehr?" fragte der Mann der natürlich nicht im Bilde war was etwaigen Besuch anging. -
"UND OB DU DAS..." brüllte der Decurio vor mittlerweile versammelter Mannschaft weiter "...Moment, was?" stutze der Mann plötzlich als sich der Tiro völlig aufrichtig seinem Schicksal hingab und somit in den Augen des Offiziers Größe zeigte "Gut... Ich meine nun, unerlaubtes entfernen von der Truppe, das ist kein Pappenstiel. Dein Decurio wird sicher nicht begeistert sein. Melde dich bei deiner Einheit Soldat, ich werde deinen Offizieren Bescheid geben." sagte der Mann nun etwas normaler, bevor er sich an die Wache wandte "Und du Bursche, du gehörst mir. Mach dich auf eine Tracht Prügel gefasst und bedank dich bei deinem Kameraden da." drohte er dem Mann der nun mit wenig begeistertem Ausdruck zu Marbod blickte... Dem würde er sich später noch einmal annehmen müssen, am besten wenn er schlief. Ein gutes Bad in der Pferdejauche hatte noch jedes Problem zwischen Kameraden ausräumen können.
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"Ein Ti... EIN TIRO?! EIN VERDAMMTER TIRO TREIBT SICH HERUM WÄHREND DIE KAMERADEN SCHON IM LAGER SIND?! WO IST DEIN PFERD TIRO?!" brüllte der Mann um den Burschen zu zeigen wo der Hammer hängt, es konnte gut sein, dass der ein oder andere Tropfen Spucke den Weg in Marbods Gesicht fand.
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Man konnte das stampfen des Mannes wohl deutlich hören während er die Holztreppe im Turm herunterlief, schnurstracks lief er auf Marbod und seinen Kameraden zu und blieb knapp vor ihm stehen.
"Name, Rang, Einheit Soldat!" sagte er ernst und fuhr fort "Was treibst du noch außerhalb des Lagers?" fragte er und verschränkte die Arme, denn schließlich galt eine Ausgangssperre und der Mann hatte auch seinen reitbaren Untersatz verloren. -
Natürlich erkannte der wachhabende Soldat den Mann und er schaute sich kurz um "Marbod, bist du bescheuert? Wo ist dein Pferd? Wo warst du?" fragte er Kamerad flüsternd, obwohl es schon ein sehr lautes Flüstern war, erneut blickte er sich um, nach links, nach rechts, bevor er sich wieder an Marbod wandte...
"Komm... Spute di..."
"HAAAAAAAAAAALT" grätsche eine Stimme von oben in das Gespräch. Einer der wachhabenden Decurionen hatte zwar die Anreise des Marbods nicht mitbekommen aber den Rest hatte er laut und deutlich verstanden, "Du bleibst genau da wo du bist Soldat." -
So schnell wie der Auflauf hier begonnen hatte so schnell war er dann letztlich auch schon vorbei. Es war ja ohnehin nicht so als ob es irgendeiner Art von Verhandlung bedurft hätte, schließlich standen die Urteile ja ohnehin lange fest und es ging hier vielmehr darum dem Volk die Idee der römischen Rechtsprechung zu verkaufen...
"Ala! Abite!" befahl Seneca auch seiner Truppe und überließ den Abmarsch dann seinen Offizieren. Natürlich würden auch die Männer der Ala keinen Ausgang erhalten, jedoch aus anderen Gründen. Viele von ihnen waren selbst Germanen, dazu oftmals noch aus der Gegend, Seneca vertraute zwar jedem einzelnen seiner Männer doch die Gruppendynamik bei derart emotional aufgeladenen Szenarien konnte man ja nicht unterschätzen, weshalb die Truppe heute lieber mal zuhause blieb.
Für ihn selbst galt das aber nicht, er war trotz der mittlerweile doch schon langen Zeit in Germanien Römer durch und durch und da es doch eine recht aufwühlende Zeit hinter dem Limes war kam ihn ein wenig Ablenkung seitens Licinus nur allzu gelegen.
"Nach dir Marcus. Ich hoffe, dass der Wein auch was kann." entgegnete der Iunier und wartete darauf dass sein Kamerad voranschritt. -
Der Rekrutierungsoffizier staunte kurz als Andriscus mit der Tür ins Haus fiel und direkt loslegen wollte. Nach einem Moment der Sprachlosigkeit grinste der Mann jedoch breit, nahm die Tafel und legte sie zur Seite.
"Dein Eifer gefällt mir Junge, doch zuerst musst du den Eid ablegen damit du uns gehörst und dich Rom verpflichtest, danach kriegst du deine Ausrüstung beziehst deine Stube! Na was sagst du? Bereit der Ala beizutreten und Rom zu dienen?" -
Zitat
Original von Marcus Iulius Licinus
Licinus Gesicht war eine Maske absoluter Unbewegtheit, während des Dramas, dass sich dort oben auf dem tribunal abspielte. Es war Recht und richtig, was dort geschah und Licinus war durchaus der Meinung, dass man den Barbaren zeigen musste, dass dir Römer die Herren waren. Mehr vielleicht noch musste man den Römern zeigen, dass die Barbaren ein weiteres Mal die unterlegenen waren. Dass sie keine Macht über sie besaßen, denn das Gerede über dne verhexten Offizier besaß eine ungeheure [sic!] Sprengkraft, der mit aller Entschlossenheit entgegengetreten werden musste. Nur warum hatte er dann das Gefühl, als würde seine gesamte Haut mit einer klebrigen Schicht bedeckt sein.Licinus zählte jeden der einundzwanzig Hiebe. Einundzwanzig Hiebe gegen eine Frau. Licinus wusste nicht, was er davon halten sollte. Dem Recht wurde genüge getan, aber dennoch hatte Licinus das Gefühl, dass hier etwas falsch lief. Hatte sie nicht dem centurio das Leben gerettet? Hatte sie ihnen nicht alles gesagt, was sie über das Dorf wusste -- wissen konnte? Und dennoch, sie war eine Angehörige des Dorfes und nicht irgendeine sondern die Priesterin, mithin eine der höchsten Personen nach dem Häuptling -- aus römischer Sicht -- und darum musste sie bestraft werden. Ihre Macht musste sichtbar gebrochen werden.
Dennoch war Licinus übel, bei dem was er mit starrem Blick sah. Erst als alles vorbei war sprach er wenig leise Worte an Seneca der nebem ihm stand: "Wenn das hier vorbei ist, brauch ich ein Bad" stellte er fest.
Natürlich musste Seneca bei jedem der Hiebe hinsehen, denn wenn schon ein römischer Offizier wegschaute waren wohl Hopfen und Malz verloren. Angesichts der für ihn noch immer nicht ganz eindeutigen Umstände bedauerte der Iunier die zügige Ausführung der Strafe, nicht jedoch die Durchsetzung des römischen Machtanspruchs gegenüber den Barbaren.
Scheinbar ging es seinem Kameraden Licinus ähnlich bezüglich der Frau und ihrer Strafe und Seneca blickte ihn mit aufeinandergepressten Lippen an...
"Ich fürchte, dass es mehr als ein Bad bedarf. Ich hoffe der Wein wird's richten." raunte Seneca zurück und blickte dann weg, um den Mann ins Auge zu fassen welcher den offiziellen Teil dieser Veranstaltung leiten würde und anstelle der Offiziere zu den Bürgern sprechen sollte.. -
Bin zurück! Lese mich ein und werde dann im Laufe des Abends posten:)
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Und ich bitte alle die mich nicht übergehen um Geduld bis morgen
Es stellt sich heraus, dass ich doch älter werde und abends nach den Tagestouren umfalle und schlafe
Aber morgen bin ich wieder zuhause, und da alte Menschen ja Gewohnheitstiere sind geht's dann wieder los
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Da ich übers Wochenende unterwegs bin werde ich bis Montag eher spät abends aktiv sein.
Wenn irgendwer in den diversen Massenthreads ungeduldig wird darf man mich gerne übergehen, aber ich denke schon, dass ich abends antworten werde (Die aktuelle Dynamik im IR hat mich einfach total gepackt
)
Allen die unterwegs sind: Eine schöne Zeit und bis Montag!
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Zu a)
Erhoben wird deine ID hier, da der Kaiser die Sache damals offiziell gemacht hat, wüsste ich nicht was dagegen sprechen sollte.Zu b) Die Kurse kann man sich eigentlich immer anrechnen lassen.
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Die Ala hatte sich freilich an den Seiten platziert und hätte Seneca um die schlechte Moral seiner Truppe gewusst, er hätte die Germanen der Truppe wohl glatt in eine Baueinheit oder sonstiges verlegt damit sie das römische Spektakel nicht trüben könnten.
Aber Gedanken lesen konnte er leider nicht, vielleicht konnte es ja diese Seherin? Wie dem auch sei, in polierten Rüstungen saßen die Männer auf ihren Pferden und Seneca hatte sich natürlich neben Licinus platziert um dem ganzen Ereignis beizuwohnen und dieses Schauspiel, des was anderes war es ja nun mal, in aller Ruhe zu betrachten.
Er war kein riesiger Freund von öffentlichen Hinrichtungen aber an Tagen wie diesen ging es nun einmal nicht anders. Er hatte jedoch seiner Tochter Silana verboten bei diesem Ereignis beizuwohnen, schließlich war sie noch viel zu jung für derartig blutige Angelegenheiten und als Tochter eines Militärmannes würde sie noch viele unschöne Dinge in jungen Jahren erleben.
Seneca legte seinen Helm ab und setzte sich, während er den Tross der lebenden Toten mit ihren Bewachern heranschlendern sah. -
Trautwin
Ein neugieriges kleines Kerlchen dieser Andriscus, aber was sollte es schon, ein wenig Plauderei konnte ja nicht schaden.
Nein, nein hab ich nicht. Aber mein Vater, und sein Vater vor ihm. Ein hartes, kurzes Leben. Natürlich kann das Leben eines Soldaten sehr abrupt enden, doch es ist etwas anderes als wenn man sich buchstäblich zu Tode schuftet. erklärte Trautwin und blickte dann zusammen mit Andriscus zur Tafel, das funktionierte ja schon mal ganz gut.
Wie ich sehe verfügst du über eine gute Sicht. Und lesen kannst du auch, ich denke du kannst es weit bringen. er trug die restlichen Informationen in die Tafel und entließ den Mann dann zurück ins Rekrutierungsbüro.ALA II NUMIDIA
MUSTERUNGSAKTE
Name: Andriscus
Vater: Teuticus
Mutter: Apama
Herkunft: Italia
Alter bei Eintritt: 22 Sommer
Bisherige Tätigkeiten: BauerKörperliche Verfassung: Keine Beanstandung
Bei Musterung festgestellte Leiden:
Krankheiten i. d. Vergangenheit: Erkältungen
Musterungsergebnis: Voll tauglich
Bemerkung: Kann lesen und schreiben
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Man konnte das brennende Dorf das hinter ihnen lag bald nur noch als Rauchschwade wahrnehmen und Seneca war müde und auf eine gewisse Art leer, denn auch er verspürte so etwas wie Mitleid mit den armen Seelen die dort vor seinen Augen herliefen, gefesselt zwischen den Männern der Legion.
Natürlich waren es vor allem die Frauen und Kinder die ihm so etwas wie Mitleid entlockten, die Männer hatten römisches Blut an ihren Händen, ein Verbrechen welches nicht ungesühnt bleiben durfte, weshalb Seneca die Männer nur argwöhnisch betrachtete.
Er schloss unauffällig zu Licinus auf, auch wenn die ganze Zeit seine Leibwache, zu der aus Duplicarius Varro und seine Männer gehörten bei ihm blieb, und begann zu sprechen...
"Vielleicht hätten wir die Männer an Ort und Stelle hinrichten sollten. Ich weiß nicht wie sehr die germanische Bevölkerung Mogontiacums einen Schauprozess gegen Germanen auffassen wird." dachte der Iunier laut nach "Jedoch war die Mission recht erfolgreich. Wie viele Männer hast du verloren?"