Beiträge von Aulus Iunius Seneca

    Ich hatte es Sim-On ja angedeutet und wollte natürlich jeden in Germanien anwesenden Spieler einbinden:
    Ich wollte ein Theaterstück auf die Beine stellen, idealerweise keins aus der Dose sondern ein eigenes Stück verfasst vom IR fürs IR.
    Da Seneca Sim-On zwar ein Gönner aber kein Freund von Theater ist würde er im Spiel selbst die Mittel zur Verfügung stellen und die Inszenierung anderen Leuten (gerne auch NSCs) überlassen, sim-off würde ich natürlich bei allem mitwirken sofern das Echo der Spielerschaft auf einen regen Austausch auf, vor und hinter der Bühne schließen lässt. :)


    Es werden also IDs und NSCs benötigt welche als Schauspieler, Regisseure, Bühnenbauer, Publikum, lokale Prominenz und so weiter agieren! Das Publikum muss sich natürlich nicht an ein Skript halten. Der Rest darf sich aber gerne melden!


    Beste Grüße
    Seneca

    "Die Vorhut kann nicht mehr weit vor uns sein." entgegnete Seneca, schließlich meinte er in der Ferne römische Befehle ausmachen zu können. Die Vorhut war allerdings noch so weit entfernt, dass es Seneca letztlich nicht eindeutig möglich war einzuschätzen ob die Lage bedrohlich war oder nicht. Außerdem hatte er ja bereits die Equites vorausgeschickt und er erwartete nicht, dass eine riesige Germanenhorde zufällig im Wald rumlungerte.
    "Es ist wohl nichts. Der Duplicarius pflegt wohl einfach nur einen rauen Umgangston." befand der Iunier und ging wieder zum Tagesgeschäft über. Letztlich mussten sie ja bereits beinahe da sein, sodass auch ein vorsorglicher Gewaltmarsch nicht viel Sinn ergeben hätte.

    Zitat

    Original von Duccia Silvana et Phyrne
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    Seneca grinste kurz und wägte mit den Lippen bedacht die richtige Antwort ab.
    "Es ist nicht das Heimweh welches mich gelegentlich an Rom denken lässt." entgegnete Seneca "Viel mehr ist es mein Vetter der mehr wie ein Bruder für mich ist, der in Rom ein Kind großzieht welches ich noch nie zu Gesicht bekam." fuhr er fort und dachte dabei sogleich auch an Avianus und seinen Jungen.
    "Ich komme ja ursprünglich aus Tarraco, an der sonnigen Ostküste Hispanias gelegen und in etwa vergleichbar mit Mogontiacum. Auch wenn man die Überbleibsel der hispanischen Kultur suchen musste was die Stadt dann doch wieder von Mogontiacum unterscheidet." erklärte der Iunier und trank kurz einen Schluck bevor er nochmal das Wort ergriff "Aber um eure Fragen zu beantworten: Solange meine Dienste bei der Ala verlangt werden werde ich natürlich als Kommandant hier dienen und Mogontiacum wird meine Heimat sein wie es auch schon Rom und Mantua waren. Wenn ich mich irgendwann einmal in den Ruhestand verabschiede dann würde ich wohl dennoch das mildere Klima vor den Toren Roms oder gar in Hispania vorziehen. Meine Frau stammt ja ebenfalls aus Tarraco. Bis dahin finde ich Mogontiacum jedoch äußerst spannend. Es hat etwas wildes und ungezähmtes und dennoch spürt man die römische Dignitas und Pietas bei den Menschen der Stadt. Ich überlege sogar mein Engagement in der Gemeinde ein wenig zu verstärken. Eventuell finanziere ich ein Theaterstück oder kleinere Spiele, denn die Stadt lechzt ja gerade zu nach Kultur. Ich wäre natürlich über lokale Helfer äußerst dankbar." deutete Seneca im Kreise der Damen und Herren an und hoffte natürlich, dass er sich diesbezüglich auf das lokale Netzwerk verlassen könnte.

    Also selbst gekocht nicht aber schon einmal "antik" gegessen.
    Nun ist es ja so, dass viele der damaligen Gewürze wegen Züchtung und "Optimierung" in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr zu bekommen sind. Ich fand es von der Würze her ein wenig fies wenn ich ehrlich bin :D


    Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und ich bin gespannt über dein Urteil. Schon ein Gericht vorgenommen?

    Zitat

    Original von Iullus Helvetius Curio
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    "Ah dein Bruder, ich erinnere mich..." merkte Seneca kurz an und dachte unweigerlich daran, wie dieser Helvetius seiner Frau das Leben zur Hölle gemacht hatte und wie er seinem Vetter die Nase brach "...sehr lebhaft." schob er noch kurz nach in einem Ton, der nicht unbedingt erahnen ließ, dass der Iunier nicht unbedingt der größte Freund des Mannes war auch wenn der Bürgerkrieg schon lange hinter ihnen lag.
    "Jedenfalls ist Ostia ein nettes Fleckchen. Wenn du mal nach Rom kommen solltest, solltest du in jedem Falle einen Abstecher machen. Im Theater dort arbeiten begnadete Künstler."
    ..so sagte man zumindest. Seneca selbst hatte stets wenig für das Theater übrig gehabt aber für kleinere Plaudereien ließ sich dieses Wissen natürlich trotzdem hervorragend nutzen.
    "Im Vergleich zu Rom ist Mogontiacum natürlich ein kleines Nest. Versteh mich nicht falsch, jede Stadt ist im Vergleich zu Rom ein kleines Nest."
    'Jede Stadt' war natürlich übertrieben, da Alexandria oder einige Städte in Kleinasien ebenfalls einen ähnlich metropoliten Charme verströmten "Jedoch ist das Leben hier auch um einiges einfacher. Den Ruf als Schlagennest hat sich Rom hart erarbeitet. Ich denke besonders meine Frau kann dir da ein Lied von singen, denn sie tanzt schon wesentlich länger auf dieser Feier als ich es tue."

    Bei der Marine gab es auch Marinesoldaten. ;) Wie dem auch sei, wenn du die Offizierskarriere anstrebst wirst du irgendwann loslegen müssen. Aber dafür hast du ja Zeit. Bis hierher mögest du immer eine handbreit Wasser unterm Kiel haben!

    Gern :)
    Es ist allerdings kein Geschichtstest sondern soll vielmehr dazu animieren sich mit dem Alltag der Armee vertraut zu machen. Es geht um Ausrüstung, Lageraufbau etc. Aber bei mir liegt der Kurs ewig her also kann ich nicht zu viel verraten. :P

    Der Militär I Kurs berechtigt dich für höhere Offiziersränge. Also dauert es noch ein bisschen bis du ihn wirklich brauchst. Nichtsdestotrotz ist der Kurs eine super Möglichkeit etwas über die römischen Gepflogenheiten zu lernen, und somit ein wenig "Ins Spiel zu kommen." Also nur zu :)

    Scheußlich kalt war der Ritt durch die morgendliche Dunkelheit gewesen aber nach einer kurzen Zeit waren Seneca und sein treuer Sklave auch schon im Kastell angekommen. Kaum im Officium hatte der Iunier seinen Schreibtisch auch schon wieder mit massig Rollen und Wachstafeln beladen, schließlich musste das Versorgungsproblem der Ala angemessen und zeitnah gelöst werden.
    "Wie du siehst haben wir auf der finanziellen Seite keinerlei Probleme. Die Ala steht finanziell auf soliden Beinen und während der Sommermonate können wir sogar einen Teil der verderblichen Waren veräußern und somit einen netten Nebengewinn einstreichen." erklärte der Iunier die Einnahmeseite der Truppe.
    "DIese Überschüsse können leider nicht haltbar gemacht werden weshalb die Versorgungslage im Winter schwieriger wird. Eventuell ließe sich ein Ausgleich für den Sommer und den Winter finden? Was meinst du? Wir könnten unsere eigene Produktion zurückfahren um mehr Anreize für lokale Landwirte zu geben. Doch dafür müssen wir sie an uns binden." überlegte Seneca und blickte seinen Sklaven dabei etwas gedankenverloren an.
    Eigentlich hätte die Ala auch einfach hingehen können und alles beschlagnahmen können was die Männer benötigten, doch der Iunier wollte nicht diese Art von Mann sein und versuchte den sozio-ökonomisch verträglichen Weg.


    Tiobetes freute sich über die Zusprüche aus dem Publikum, denn viel Zuspruch hieß auch viele neue Kunden und auch mehr Geld! Angespornt durch die positive Rückmeldung der Leute versuchte sich der Schausteller begleitet von seinen Musikern an ein paar neuen Nummern..
    Natürlich bedanke ich mich beim großzügigen Gastgeber, Aulus Seneca von den Iuniern, für das heutige Engagement. Jedoch könnte der Lohn ein höherer sein. Denn anders als in der Administratio werden hier und heute gute Schauspieler schlecht bezahlt und nicht umgekehrt. Erst neulich hatte ich einen interessanten Charakter vor mir. Ich war als Zeuge zu einem Prozess geladen, es war nichts schlimmes, und der Richter fragte mich nach meinem Geburtstag. Als pflichtbewusster Bürger antwortete ich freilich direkt 'Am fünften Martius!' woraufhin er fragte 'In welchem Jahr?' und ich ihm aufrichtig entgegnete 'In jedem Jahr!'" wieder erklang ein Tusch und der dicke Komiker wischte sich kurz mit einem Tuch die Schweißperlen von der Stirn, schließlich waren die ganzen Feuerschalen auf Dauer ein wenig warm.
    "Ein Student setzt sich zum Mahle an den Tisch seines Lehrers. Der Lehrer blickte verdutzt auf und fragt, ob es den Usus wäre, dass Adler und Schwein neuerdings zusammen Speisen würden. Der Student, sich seiner Sache und dem Vermögen seines Vaters gewiss entgegnete trocken das er wohl dann weiterfliegen müsste." pointierte der Mann seinen Witz und fuhr direkt fort.
    "Selbiger Student, ein angehender Jurist möchte ich sagen, wird von seinem Lehrer gefragt was denn die Strafe für Ehebruch und Bigamie sei. Selbst kein Kind von Traurigkeit entgegnete er spontan aus dem Bauch heraus 'Zwei Schwiegermütter!'"

    Zitat

    Original von Iullus Helvetius Curio
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    "Ostia? Eine Händlerfamilie? Oder Seefahrer?" hakte Seneca interessiert nach, schließlich war ihm Ostia als Handelshafen Roms wohlbekannt und er schätzte die Stadt sehr, hatte er doch einige schöne Erinnerungen an die Stadt, vor allem ans örtliche Theater.
    "Das letzte Mal, dass ich dort war, muss ewig her sein. Aber es ist ein nettes Örtchen." fachsimpelte Seneca über Ostia und ging auf Dalmatien gar nicht so sehr ein, was hauptsächlich an seinem Unwissen über die Provinz lag.
    "Aber ich verstehe. Nur Einheimische tragen einen weiteren Namen. Ich muss gestehen, dass ich meine mangelnden Sprachkenntnisse der örtlichen Dialekte ein wenig bedauere. Ich muss stets einen Übersetzer an meiner Seite haben wenn wir mit Gesandten oder Zivilisten aus dem freien Germanien sprechen. Vielleicht sollte ich auf meine alten Tage noch einmal die Schulbank drücken." scherzte der Iunier der nicht wirklich daran dachte die Sprache zu lernen. Letztendlich lag es auch nicht im Interesse Roms den Einheimischen allzu weit entgegenzukommen sondern diesen vielmehr die römischen Gepflogenheiten nahezulegen.
    "Ich muss gestehen, dass ich Rom durchaus gelegentlich vermisse. Nicht unbedingt die Politik und die vielen hohen Tiere aber das spezielle Ambiente dieses kulturellen Zentrums."

    "Sicher." entgegnete Seneca während er ein paar Schriftrollen zusammensammelte welche er sich mit Heim genommen hatte "Unbedingt sogar. Unbedingt." fuhr der Iunier fort als ihm bewusst wurde wie wichtig die Duccier in dieser Stadt waren und das sein Patron ja ebenfalls Teil dieser Familie war.
    "Gut. Wir müssen dann nun dringend los. Wenn der Stab zusammenkommt und der Kommandant fehlt. Tja, das ist dann immer schlecht. Also los." merkte Seneca an und machte sich drauf und dran zu den Ställen zu gehen um den kurzen Ritt zum Kastell zu unternehmen. Es gab viel zu tun, besonders die Versorgungslage verlangte dringende Klärung. Maahes würde diesen Tag sicherlich noch verfluchen.

    "Im Grunde möchte ich niemanden vergessen Curio..." entgegnete Seneca und fuhr direkt fort "...und durch meine Offizierslaufbahn bei den Prätorianern. Das Geheimnis ist nun keins mehr..." erklärte der Iunier grinsend "...jedoch fällt mir der nächste Tag nach einem solchen Fest zunehmend schwerer. Ich bin bei weitem kein Greis aber auch kein junger Soldat mehr der heute Abend ausgelassen feiern kann und morgen dann vor Sonnenaufgang zu einem Gewaltmarsch aufbricht." flachste er weiter und trank deinen einen Schluck. Ja, das Feiern würde heute definitiv den Vortritt bekommen.
    "Was ich jedoch noch immer schrecklich verwirrend finde sind die Doppelnamen der romanisierten Germanen. Sie haben einen germanischen und einen römischen Namen und da ich natürlich höflich sein möchte, möchte ich mir auch beide Namen merken was zumeist im vermischen beider Namen endet." gab der Iunier gespielt resignierend zu "In Hispania gab es so etwas nicht. Hast du eigentlich einen germanischen Namen?"

    Ich muss zugeben, dass das Feiern und der Genuss diverser Getränke vor ein paar Jahren noch leichter waren. Aber nach einem Tag Schlaf, und einem Tag Arbeit mit dem Wunsch nach Schlaf, werde ich heute Abend wieder einsteigen.
    Frohes neues!

    Liebe IRler,
    Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu und ich hoffe für euch war es ein gutes (auch wenn 2016 im allgemeinen Tenor nicht unbedingt als goldenes Jahr gepriesen wird).


    Im IR war das Jahr ja ebenfalls eher von der ruhigeren Sorte, doch ich hoffe und glaube, dass es nächstes Jahr wieder etwas wuseliger wird. :)


    Ich wünsche euch allen einen guten Übergang ins Jahr 2017 oder aber 114 n. Chr. und hoffe, dass wir bald wieder hier wiedersehen. Am 1. Januar ist mit mir aber wahrscheinlich nicht zu rechnen.;)
    Also einen guten Rutsch und bis bald!
    Seneca

    "Ich werde Alpina später darauf ansprechen, es wäre sicherlich nicht schlecht wenn wir eine kompetente Ansprechpartnerin hier im Norden hätten. In Rom war das Umfeld im Rahmen der Familien natürlich ein ganz anderes." erklärte Seneca die Abwesenheit eines Medicus notdürftig, schließlich waren weder die Decimi noch die Iunii die größten Fans dieser Verbindung. Aber die Liebe hatte in Zeiten der arrangierten Ehen tatsächlich gesiegt, sodass Seneca innerlich trotzdem echt zufrieden mit dem Ausgang dieser Beziehung war.
    "Nun, ein Sohn hat natürlich den Vorteil, dass man sich nicht nur um einen Sohn sorgen muss und nicht um alle auf der Welt." scherzte der Iunier der als Vater später ein wachsames Auge auf Silanas Umfeld haben würde. Es sollte bloß kein Bursche daran denken Silana ohne sein Einverständnis auch nur mehrdeutig anzublicken. Noch während der Iunier über die Vor- und Nachteile eines Jungen oder Mädchen sinnierte kam Silvana mit Getränken zurück und komplimentierte die Feier...
    "Nun ich habe ja auch fast die gesamte Stadt eingeladen nicht wahr?" scherzte Seneca und schaute sich um "Aber es freut mich natürlich, dass sich alle amüsieren. Wie viele neue Gesichter ich heute bereits kennengelernt habe..." merkte er an und schaute auf seinen Becher "...und wie viele ich heute sicherlich wieder vergessen werde. Unglaublich."

    Nachdem ich es nun geschafft habe mich auf die Seite zu rollen wo mein Laptop liegt (Weihnachten war wieder kalorienreich), melde ich mich inoffiziellerweise zurück im IR (war ja nie abgemeldet ;) )
    Morgen werde ich alle offenen Posts in Rom und Mogontiacum beantworten. :)


    Gute Nacht euch!

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus


    "Richtig ein Präfekt, der Schanzarbeit macht. Ja sin den heut scho Saturnalien!" immitierte staubtrocken er den Spruch eines ehemals großen Gladiators. Stammte der nicht sogar aus der hiesigen Gegend?
    "Sagt der Oberreiter von seinem Pferd herab!" stellte Licinus lakonisch fest. "Sag bloß du sehnst dich schon nach einem guten alten Gewaltmarsch durch die Wüste." Sarkasmus konnte Licinus auch.


    [I]"Aber du kannst sagen, was du willst, besser als das hier ist die ewig helle Wüste im Osten auch nicht. Abstände halten!" unterbrach er sich selbst.


    "Den Platz als Oberreiter muss man sich erst einmal verdienen. Du ahnst ja gar nicht wie viele scheiß Latrinen ich saubermachen musste damit sich die Komikertruppe jetzt vor mir herscheuchen kann." scherzte Seneca, und setzte dann unter gleichgesinnten Männern die in den Mannschaften dienten zu einem generellen Gepöbel über den klassischen Werdegang eines Kommandanten an "Wenn ich bedenke, dass die meisten Kommandanten bis zu ihrem ersten Stabsposten keinen Helm von innen gesehen haben frage ich mich manchmal ob wir hier nur pro forma sitzen und die Centuriones und Decuriones das nicht auch ohne uns schaffen würden." nörgelte der Iunier weiter da er nicht wirklich an die Wirksamkeit einer theoretischen Ausbildung glaubte und für ihn die Praxis über alles erhaben war.
    "Aber um zu deiner Frage zurückzukommen nein, kein Bedarf für einen Gewaltmarsch. Ein Becher Wein, ein warmes Feuer und etwas zu Essen wäre eher nach meinem Sinn." entgegnete Seneca, während er in der Ferne schon ein wenig lautere Töne vernahm, "Hörst du das?" fragte er Licinus während er augenblicklich nicht mehr allzu humorvoll wirkte.