Es tut mir leid, allen die auf mich warten sei gesagt, dass ab Donnerstag wieder viel mehr Luft vorhanden ist!
Beiträge von Aulus Iunius Seneca
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"Natürlich." entgegnete der Iunier, welcher im ersten Moment beinahe schon wieder vergessen hatte was Sache war, schließlich hatte er nicht wenige Dinge um die Ohren, aber sein Gedächtnis kam recht schnell wieder, "Schick ihn rein. Du bleibst im Raum Duplicarius." befahl er, und wollte damit eine autoritäre Umgebung schaffen, welcher dem "Beauftragten" direkt zeigen würde wer der Herr im Ring war, auch wenn er es von Beginn an zumindest ruhiger angehen wollte. Denn auch wenn er nicht so recht an einen wahrhaften Beauftragten glaubte, so wollte er dennoch in aller Ruhe auf den Grund dieser überaus seltsamen Angelegenheit gelangen.
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"Dein Messer bekommst du wieder, doch nur für dich, nicht für den Einsatz in der Truppe." merkte der Scriba leise an, bevor er die Wachstafel beritzte, und alles notwendige eintrug,
ALA II NUMIDIA
MUSTERUNGSAKTE
Name: Boiorix
Vater: Richwin
Mutter: Lykke
Herkunft: Land der Cherusci
Alter bei Eintritt: XVIII
Bisherige Tätigkeiten: Jagen, HeilungKörperliche Verfassung:
Bei Musterung festgestellte Leiden:
Krankheiten i. d. Vergangenheit:
Musterungsergebnis:
Nach einem kurzen Moment überreichte der Scriba dem Tiro die Wachstafel, "Nimm das und geh hinaus zum Valetudinarium, wenn der Medicus mit dir durch ist kommst du hierher und wir besprechen alles weitere."
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Die Stadtwache:
"Salve Zivilist. Nun, du bist kein Bürger Roms, also würde ich kehrt machen und es bei der Ala Numidia dort die Straße runter versuchen." erklärte die Stadtwache, welche in diesen Tagen die Hand ein wenig fest am Gladius hatte,
"Deine Waffen musst du jedoch auch dort abgeben Boi.. Boia.. Wie auch immer du heißt, die Ala ist dort die Straße herunter. Nichtbürgern ist ein Dienst bei der Legio verwehrt." -
Frischfleisch war in diesen Tagen sehr begehrt, weshalb der anwesende Scriba bei der Ankündigung eines Rekruten aus dem Officium trat und eben diesen mit sich hineinbat...
"Oi, du willst bei uns anheuern? Dann immer rein mit dir!" rief er ihm fast schon zu, und ging dann mit ihm ins Büro..
"Also, ich brauche deinen Namen, den Namen deiner Eltern, den Ort deiner Herkunft, deinen Beruf - sofern du einen gehabt hast natürlich nur, und dein Alter Bursche." forderte der Scriba ihn auf und bot ihm dann einen Stuhl in seinem kleinem Büro an, während er schon einmal die standardisierte Wachstafel hervorkramte. -
"Ein Aufnahmestopp ist völlig inakzeptabel. Wir müssen unsere maximale Einsatzfähigkeit erreichen." erwiderte der Iunier, erkannte aber den Punkt des Decurios und stimmte ihm in Teilen zu, "Jedoch sind diese Einwände berechtigt. Die Tirones dürfen das Kastell bis auf weiteres nicht verlassen. Desweiteren sind die Tirones zu beobachten und bei jedem Verdacht eindringlich zu befragen, und notfalls festzusetzen."
Man würde die Spreu schon vom Weizen trennen, denn die meistens Tirones welche böses planten, würden sich bei der ersten Gelegenheit absetzen. Nicht jedoch wenn sie das Lager nicht verlassen durften bzw. nur unter strenger Aufsicht zu Übungszwecken.
"Ein paar Banditen werden diese Streitmacht in keinerlei Hinsicht aus der Bahn werfen. Das wäre ein Eingeständnis unseres Versagens." -
Zitat
Original von Gaius Germanicus Varro
"Gut, das wollte ich hören Duplicarius." entgegnete der Iunier auf die Bestätigung seines Befehls und kam dann zu den genaueren Instruktionen.
"Wichtig ist, dass ihr auf Augenhöhe mit den Bürgern sprecht. Es sind einfache Bauern, Händler, geplagt von den Sorgen eben solcher Hintergründe. Versichert ihnen dass die Handelswege bald wieder frei sein werden, und das die Höfe und Felder sicher sind. Du als Unteroffizier hast natürlich eine gewisse militärische Autorität, doch bleibe beim lokalen Bezug. Sprich nicht von Rom oder dem Imperium sondern von Mogontiacum und dem Umland, lasse die Bürger wissen dass wir hier keinen Krieg führen, sondern dass wir nur der Sicherheit der lokalen Bevölkerung dienen."
Zumindest in dieser Hinsicht, denn letztlich war die Ala ja vor allem eine militärische Einheit, und als eine der größten Kavallerieeinheiten des Imperiums obendrein noch eine sehr mächtige.
"Wo du gerade einmal hier bist: Wir werden bald zu einer Reise hinter den Limes aufbrechen. Es geht um die Konsolidierung mit den verbündeten Stämmen. Wir schauen ob sie etwas brauchen, oder es Probleme gibt, obendrein wissen sie vielleicht auch etwas über die neuerlichen Ereignisse. Es wird eine Abordnung von der Legio und der Ala geben, und du und deine Männer werden uns begleiten. Also hilf deinem Decurio dabei Mensch und Tier in Bereitschaft zu halten."Das der genaue Termin der Abreise privater und nicht taktischer Natur war unterschlug der Praefectus freilich, aber das war ja das schöne wenn man in der Position war eben solche Dinge selbst festzulegen.
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Was war denn dieser Tage am Tor los? Seneca runzelte erneut die Stirn ob der seltsame Vorgänge vor dem Kastell, und bevor sich noch mehr Falten zu den ohnehin schon vorhandenen dauerhaft dazugesellten, beschloss er die Sache dann zu regeln, oder zumindest mal von Angesicht zu Angesicht zu erfahren was Sache war..
"Der Bursche ist noch da? Ich will ihn sehen. Durchsucht ihn und bringt ihn dann hierher." befahl der Iunier knapp, und drehte sich um nur um umgehend noch einen Befehl nachzuschieben, "Und verbindet ihm die Augen.. Oder zieht ihm einen Sack über den Kopf.. Er soll nicht zu viel vom Lager sehen."
Vorsicht war ja bekanntlich besser als Nachsicht, und bei so vielen bekloppten wie im Moment konnte man nie wissen. -
Zitat
Original von Gaius Germanicus Varro
Nachdem der Duplicarius eingetreten war grüßte der Iunier knapp zurück und hörte sich ohne Umschweife, der militärisch zackigen Art seines Unteroffizieres war es geschuldet, das neuerliche Problem an. Nach dem kalten Winter in Germanien wurde es in diesen Gefilden langsam sehr heiß..
Er griff die Bekanntmachung und ließ seine Augen darüber fliegen während sich seine Stirn in besorgte Falten einbettete, und er sich mit der Hand instinktiv ans Kinn fuhr..
"Das sind beunruhigende Neuigkeiten Duplicarius." merkte er an während er seine Augen nicht von eben jener Bekanntmachung nahm, um die kleinen Details des Textes erfassen zu können, "Das Vertrauen ist essenziell in den grenznahen Gebieten." schob er hinterher bevor er den Duplicarius ansah und eine Idee hatte.
"Du wirst dir einige Männer nehmen, Männer aus den unteren Rängen natürlich, und an diesem Treffen teilnehmen. Die Bürger werden ruhiger sein wenn es die einfachen Soldaten sind die ihnen gut zusprechen und nicht die Kommandeure aus Rom." befand der Iunier und war recht zufrieden mit der Idee, schließlich würde es ihm einiges Gepöbel seitens der beraubten Bauern ersparen und andererseits glaubte er wirklich auch an den Kern seiner Idee. -
Zitat
Original von Decurio ALA II
Seneca nickte zufrieden ob des Lageberichtes des Decurios, die Ala zeigte Präsenz, und das war in diesen Tagen der Verunsicherung wichtiger als alles andere, selbst wenn sich die Bürger in ihrem Alltag gestört fühlten.
"Ausgezeichnet Decurio, ich danke dir für den Bericht." entgegnete Seneca dem Mann und erhob sich von seinem Schreibtisch, eine Bewegung, die er viel öfters machen sollte an solchen Tagen..
"Ich werde die Rationen der Männer ein wenig aufstocken lassen. Der lange Winter war hart genug, und nun da sie so dringend gebraucht werden, sollen die Truppen wohl genährt sein." erklärte er und nickte ihm dann zufrieden zu, "Gut. Von meiner Seite war es das dann auch, sofern du keine Rückfragen mehr hast kannst du dich an die Befragung machen. Schicke mir einen Boten vorbei sobald es Erkenntnisse gibt, ich suche dich dann im Carcer auf." -
Bin wieder im Lande, werde heute abend versuchen mit Seneca und Scato alles aufzuholen.
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Ich bin die nächsten 3 Tage beruflich unterwegs. Ich weiß nicht ob ich posten werde oder nicht, aber ich sag mal lieber Bescheid
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"Ah, Decurio." entgegnete Seneca dem reinkommenden Offizier, bevor sich seine Stirn zu einem fragenden Ausdruck kräuselte, "Ein Spion meinst du? Nimm ihn in die Mangel." befahl er beiläufig, denn letztlich würde er ja sowieso nicht persönlich verhören, und wenn der Decurio schon mal hier war, konnte er das ja direkt übernehmen.
"Ich komme später vorbei und schau mir den Burschen an. Bis dahin wären ein paar Ergebnisse wünschenswert. Sofern du noch nichts handfestest und den Hinweis auf eine feindliche Absicht hast siehst du jedoch bitte von allzu ausufernden Methoden ab."
Es war ja nicht so dass der Praefectus als ein einfacher Optio bei den Prätorianern selbst mal einen Gefangenen bei der Befragung hat krepieren lassen, und er deshalb noch immer Schuldgefühle hatte.
"Wie laufen die Wachritte? Irgendwelche Vorkommnisse? Und wie ist die Stimmung in der Truppe?" fragte er anschließend noch, denn er bekam erschreckend selten Besuch in einem Offcium, und wenn schon mal jemand aus den Mannschaften da war, konnte er sich ein Bild der Lage machen. -
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Die Stadtwache:
Die Stadtwache ahnte natürlich nichts böses, denn generell sahen viele Gestalten in Germanien ein wenig verwegen aus, was die Wache vor allem auf das verdammte Wetter zurückführte. Ein kurzer musternder Blick auf die Anwesenden, und dann war der Weg in die Stadt frei, schließlich konnte man Kriminelle in diesen Tagen ja auch nicht an der Nasenspitze erkennen.
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Erneut kam ein Soldat und nagelte den noch immer aktuellen Aushang der Ala an die Bretter. Diesmal jedoch in mehrfacher Ausführung. Man sollte ja meinen dass ein zuverlässiger, potenter Abnehmer wie die Ala Interessenten locken würde.. Doch der Ruf der Truppe blieb gänzlich unbeantwortet.
Die Ala II Numidia sucht Versorger im Umland
Die Ala II Numidia sucht lokale oder regionale Händler, Bauern, und Handwerker, welche die Truppe mit Lebensmittelrationen und Alltagsgegenständen versorgt.
Besonders interessant sind Brot, haltbare Nahrungsmittel, sowie frisches Gemüse in kleineren Mengen.Darüber hinaus werden stets tüchtige Reittiere, sowie Hygieneprodukte und kleinere Einrichtungsgegenstände sowie Handwerker für die Instandhaltung des Kastells gesucht.
Alle interessierten Leser werden gebeten beim Praefectus Alae Aulus Iunius Seneca vorstellig zu werden.
Längere und verlässliche Vereinbarungen werden bevorzugt.
Gezeichnet
Aulus Iunius Seneca
Praefectus Alae Ala II Numidia. -
"Natürlich Marcus. Ich will einen alten Waffenbruder an meiner Seite wissen, auch wenn die jungen Burschen in den Rängen wohl der bessere Schutz sind." scherzte Seneca und tippte zweimal kurz auf die Karte, "Wenn ich noch was für Esquilina tun kann, so zögere nicht. Wenn wir zur Grenze aufbrechen wäre es eventuell ebenfalls gut wenn sie in der Casa Iunia bei Seiana und Silana bleibt meinst du nicht?"
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"Du kennst diese Provinz besser als ich es wohl je werde Helvetius. Was glaubst du? Sind diese Bursche einfach kluge Beobachter, oder werden sie von irgendwem über unsere Posten und Routen informiert?" fragte der Iunier ernst nach, schließlich wusste man ja nie ob sich nicht der ein oder Ortsansässige ein bisschen was dazu verdiente, vielleicht sogar jemand aus der Truppe.
"Nach dem langen Winter darf der Handel auf den Straßen auf keinen Fall empfindlich gestört werden. Wir werden unsere Wachritte verstärken. Wie wird die örtliche Politik mit den Vorkommnissen verfahren?"
Seneca redete mit dem Helvetier wie mit einem Stabsangehörigen, es war einfach manchmal zu leicht zu vergessen dass es in seinem Umfeld, gerade auf diesem Posten, Unmengen an Zivilisten gab. -
"Ich gebe nur die Worte meiner Offiziere wieder. Ich bin noch nicht lang genug hier um mir ein Bild des Standes der Truppen in der Bevölkerung zu machen." entgegnete der Iunier dem verdutzten Frager, und stellte dann zufrieden fest, dass der Helvetier hervorragend vorbereitet war, um dem Militär sämtliche Unterstützung zu bieten.
Er griff sich die beiden Tafeln und schaute sie sich kurz an, bevor er zufrieden nickte..
"15 Meilen sagst du..." murmelte er und klopfte mit dem Finger auf eine der Tafeln, "Schwierig stets alles zu kontrollieren. Finden die Angriffe denn am hellen Tag statt? Oder sind die Straßen erst im dunkeln unsicher?"
..Nächtliche Attacken würden das Problem nochmal verschärfen.. Es war sowieso irrsinnig allzu lange auf den Straßen unterwegs zu sein, aber ab und an ging es wohl nicht anders. -
"Ich stimme deinen Einwänden gänzlich zu mein Freund. Ich werde umgehend Vorbereitungen für eine Expidition veranlassen. Wirst du die Stämme ebenfalls besuchen? Wenn dein Mündel dich braucht so hätte jeder wohl größtes Verständnis." merkte der Iunier an, während ein kleines Kribbeln durch seinen Magen huschte.. Jenseits der Grenze lag ein für ihn noch immer mystisches Land, doch selbst war der Mann, und er würde das Problem selbst anpacken, als erster Exempel sozusagen.
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Ich werde ab morgen wieder zum posten kommen. Momentan macht mir die Arbeit einen Strich durch die Rechnung. Aber wie gesagt, Linderung naht.