Beiträge von Aulus Iunius Seneca

    Es war zwar nicht ganz ein Wagenrennen, aber die Herren der Ala hatten trotzdem reges Interesse an der Veranstaltung, immerhin gab es etwas zu gewinnen und ein bisschen Zerstreuung obendrauf..
    "Salve Bürger." scherzte der Iunier, immerhin hatte er einen Haufen Offiziere im Schlepptau, und ja, der ein oder andere Gewürzwein war auch schon geflossen bei der Truppe, "Erzähl uns doch was über deine Hasen, gibt es Favoriten?" fragte er weiter und begutachtete die Viecher einmal genau. Nicht dass er eine Ahnung von Kleintieren hatte, aber vielleicht strahlte ja einer ungebrochenen Siegeswillen aus.

    Seneca war geneigt weiterzulachen, jedoch erkannte er durchaus den Ernst der Lage in dieser Umwelt und stieg sofort von seinem Ross, auch wenn er nicht viel machen konnte und die die sich damit auskannten bereits am Iulius zugange waren.
    "Holt ihn aus dem Schnee raus!" Befahl der Praefectus, was ein aberwitziger Befehl war wenn man sich einmal kurz umgeschaut hatte. Nachdem die Soldaten mit ein wenig Ahnung von der menschlichen Materie eine erste Vermutung angestellt hatten, packten sie den Iulier behutsam und legten ihn auf einen Felsblock, welcher zuvor vom Schnee befreit worden war und mit ein paar Fellen ausgelegt wurde.
    "Praefectus, der Mann hat einen Schlag abbekommen und ist äußerst desorientiert." berichtete ein Eques, was Seneca irgendwie so gar nicht beeindruckte.
    "Seltsam, ich hätte schwören können dass es ein Elefant war welcher ihn vom Gaul holte. Was gedenkst du zutun Soldat?" hakte der Kommandeur nach.
    "Verzeih mir Praefectus. Mit Verlaub, ich bin kein Medicus, aber ich würde von einer Weiterreise mit dem Pferd dringend abraten."
    Etwas angefressen stand Seneca nun in der eisigen Pampa und setzte sich neben den Iulier..
    "Licinus alter Freund, ich glaube wir müssen dich zum sterben zurücklassen." sagte der Iunier bitterernst, bevor er dann doch anfing zu lachen.
    "Brauchst du was zu trinken? Wird es langsam besser?"

    "Wenn es einer der härtesten Winter ist Helvetius, dann kann der nächste ja nur noch besser werden." scherzte der Iunier, welcher in seinem großen Landgut mit Wirtschaft gut reden hatte. Letztlich wusste aber auch er dass es wohl einige Anstrengungen erfordern würde die Bevölkerung, welche sich Schutz von Rom versprach, vor der Kälte und dem Hunger zu bewahren, aber noch waren die Kammern ja einigermaßen gefüllt.
    "Aber man lebt sich doch recht schnell ein muss ich gestehen. Ich meine seht euch um, die Saturnalien bringen alle zusammen." merkte er an und deutete auf die Menschen im Atrium, bevor er sich an die Duccia wandte..
    "Ich denke in einer Provinz wie Germanien muss man keine Weinkennerin sein Duccia, doch in Tarraco erntet man Spott wenn man nicht zumindest ein wenig in der Marterie ist. Andersherum habe ich erst einmal ein Bier getrunken und kann mich in dieser Hinsicht also kaum mit Wissen rühmen."
    Das eine Bier war entweder ömm, oder das ganze Gebräu schmeckte einfach furchtbar, so sicher war sich Seneca da nicht, und er hatte ja auch keinen Vergleich.

    Seneca hörte recht gespannt zu als die Dame von ihren Erfahrungen mit den Germanen berichtete, und in der Tat hatte Seneca bisher nur mit den wirklich stark romanisierten Einheimischen zutun gehabt, sodass er die eingefleischten Eingeborenen gar nicht einschätzen konnte..
    "Nun, ich denke das werde ich. In der Ala dienen jedoch Männer aus allen Provinzen des Reiches, sodass es interessant sein wird zu vergleichen." scherzte der Iunier und erhob dann seinen Becher zum Trinkspruch seiner Gesprächspartnerin.
    Als sie dann auf seine Frau zu sprechen kam grinste Seneca kurz, die gute Dame, welche so offensichtlich nach Kultur lechzte hatte wohl eine Goldader entdeckt.
    "Meine Frau ist tatsächlich äußerst interessiert in kulturellen Dingen. In Rom war sie an der Schola und bei der Acta Diurna beschäftigt." erklärte der Iunier nicht ohne ein wenig stolz zu empfinden und war sich sicher, dass sie auch ihre neue Aufgabe in der Provinz gewissenhaft zu erledigen wusste, auch wenn er sich darunter noch nichts vorstellen konnte.

    "Tarraco, Roma und Mantua." reihte der Iunier seine Heimatorte aneinander und grinste kurz, sie kam also auch aus Rom, durchaus interessant, schließlich war sie wohl noch im Besitz all ihrer Finger, "Wie ich sehe hast du dein erstes Jahr in Germanien überlebt, das stimmt mich doch recht optimistisch." scherzte er und schaute sich dann nach seiner Familie um welche er augenblicklich nicht auszumachen vermochte..
    "Meine Frau scheint sich gerade etwas zurückgezogen zu haben, und ihre Tochter ist wohl schon im Bett." entgegnete der Iunier mit einem Schulterzucken und wandte sich der Frau wieder vollends zu, "Aber ich stelle sie dir gerne vor sobald ich sie finden kann. Wie ist das Leben hier im Norden denn so? Hast du dich schnell einleben können?"

    Nachdem Seneca noch einige Gäste begrüßt hatte setzte er sich an den Tisch und saß nun wieder beim Ehepaar Helvetius-Duccia, mit einem Grinsen blickte er die beiden Eingeborenen an, "Ich hoffe der Wein schmeckt euch, es ist ein guter Wein aus Hispania, gekeltert an den Weinhängen meiner Heimatstadt. Natürlich habe ich auch etwas von den heimischen Getränken besorgen lassen, warme und kalte." merkte er an und erschöpfte damit auch schon gänzlich sein Wissen über diesen Rebensaft, denn die Tatsache dass dieser Wein aus dem Umland Tarracos importiert wurde hatte ihm zum Kauf schon genügt..
    "Ich muss gestehen dass ich die Germanen, oder eher die römischen Bürger Germaniens, und natürlich auch die vielen anderen Bewohner," da war er genau, "In ihrer Herzlichkeit unterschätzt habe. Für mich war die Gastfreundschaft und die Offenheit immer ein Talent des Südens." merkte der Iunier an und trank noch einen Schluck Heimat bevor er den Becher wieder auf den Tisch stellte.

    Noch während das frisch gebackene Ehepaar Helvetius&Duccia zu ihrem Tisch marschierte, fiel der Blick des Iuniers auf eine etwas verloren aussehende Frau welche sich ihm jedoch zu nähern schien. Das war erstmal nichts ungewöhnliches, war er doch der Herr des Hauses, jedoch war der Praefectus nicht unbedingt gerne in der Rolle des Platzanweisers, aber auch hier hielt sein guter Freund der Wein ihm immer den Rücken frei..
    "Io Saturnalia! Willkommen!" begrüßte er deshalb auch direkt die unbekannte Dame und ging einen Schritt auf sie zu, "Es ist schön dass du den Weg hierher gefunden hast, ich bin Aulus Iunius Seneca, Praefectus Alae der hiesigen Hilfstruppen." mit diesen Worten gab sich der Gastgeber zu erkennen und nickte freundlich, mit unbekannten hatte Seneca immer ein paar Probleme das Eis zu brechen.

    "Nun, ein junger Bursche hat mir das Landgut verkauft. Es gehörte seinem Vater und er selbst lebt allerdings in Belgica. Ein Landgut am Limes ist wohl nicht unbedingt das beste Ausflugsziel für die müßigen Wochenenden wie es aussieht." scherzte der Iunier noch einmal kurz, "Außerdem muss der Kerl ja die ganze Instandhaltung bezahlen, und der Hof hat ja auch eine kleine Wirtschaft. Ich bin ihm jedenfalls nicht böse drum." meinte der Iunier etwas ironisch und wurde wieder ernster als es wieder um den holden Nachwuchs der beiden ging..
    "Natürlich kannst du sie mitbringen, jederzeit. Es gibt auch einige Pferde in den Ställen, vielleicht erfreut sie sich ja an den Tieren die nicht für den Kampfeinsatz ausgebildet wurden. Und Silana tut der Kontakt zu anderen Kindern sicher auch mehr als gut." fasste der treusorgende inkognito-Vater zusammen und grinste wieder als Licinus zu seichteren Themen wechselte, "Einen Weinkeller hat die Bude nicht. Noch nicht. Jetzt wo du's sagst könnte man tatsächlich darüber nachdenken, und du bist meine erste Anlaufstelle wenn es um die Bestückung der Regale geht."
    Als es wieder zu den Kleinen ging wollte Seneca gerade wieder eine ernstere Miene aufsetzen als plötzlich Licinus' Gaul wie ein Wagen in der Arena davonschoss. Zuerst musste der Iunier unweigerlich lachen, er hatte nun schon einige Ausbildungstage in der Castra gesehen und kannte durchdrehende Pferde mittlerweile ganz gut, nur an Komik verlor es eben nie. Als der Iulier jedoch plötzlich auf dem Hosenboden landete, und obendrein noch etwas verwirrt aussah, riss sich der Praefectus zusammen..
    "Bei den Göttern Iulius, ist alles in Ordnung?" fragte er nun doch etwas besorgt nach, auch wenn eine gewisse Komik noch immer mitschwang. Umgehend schickte er seinen als Sanitäter ausgebildeten Eques um sich die Sache mal anzuschauen..

    Einige Gäste, darunter auch nicht wenige für den Praefectus Alae unbekannte, waren dem Ruf des Hauses bereits gefolgt und hatten sich auf den zahlreichen Bänken eingefunden und genossen das üppige Mahl, die zahlreichen Getränke und das Unterhaltungsprogramm. Seneca, selbst mit einem randvoll gefüllten Becher bewaffnet, war gerade auf dem Rückweg vom bereits jetzt mit unzähligen roten Flecken überzogenen Weintisch als ihm zwei bekannte Gesichter über den Weg liefen..
    "Io Saturnalia!" rief er dem Helvetier und seiner Frau zu, zugegeben, er hatte bereits leicht einen im Tee und hätte sich dem noch immer nicht unbedingt bekannten Paar sicherlich etwas formeller angenähert, aber der Wein vereinfachte vieles...
    "Willkommen im Domus Iunia, ich freue mich dass ihr hier seid. Helvetius, es ist mir immer eine Freude." grüßte er den Mann und wandte sich dann an die Frau, welcher er, es war wohl dem Soldatenleben geschuldet, die Schwangerschaft nicht ansah..
    "Duccia, es ist mir eine Freude, das Eheleben bekommt dir gut, du wirst stets schöner." komplimentierte er die Dame und deutete dann auf das Fest welches hinter ihm in Fahrt kam..
    "Wie ihr seht seid ihr nicht die ersten." scherzte er und fuhr fort, "Bei uns am Tisch sind noch einige Plätze frei, bitte, nehmt doch Platz und bedient euch!"

    Jahrmärkte waren immer was feines, besonders in dieser Jahreszeit und in diesen Umständen welche für Seneca, und für seine Frau sicherlich auch, noch immer etwas ungewohnt waren. Der Iunier selbst hatte sich dazu entschlossen heute einmal den Markt mit einigen seiner Offiziere zu begehen, es konnte nie schaden sie einmal besser kennenzulernen, auch wenn er hoffte später nochmal mit seiner Frau zurückkehren zu können auf den Markt.
    So schlenderte der Iunier im wärmsten Militärmantel den er finden konnte über den Markt und schaute sich nach etwas essbarem um, die lokale Küche konnte er noch nicht kosten und er war durchaus gespannt ob er sich in Zukunft vermehrt auf Fernimporte stützen müsste, oder ob die lokalen Händler und Köche auch ausreichend wären.
    Noch war er sich nicht sicher an welchen Stand es ihn zuerst ziehen würde, die Auswahl war in seinen Augen überraschend groß.

    Es war mal wieder diese Zeit des Jahres, die Saturnalien, eine Zeit des Beisammenseins, des Feierns, und der gänzlich verkehrten Rollenverständnisse.
    Das Haus, zumindest der nicht gänzlich private Teil welcher aus dem Atrium und dem Triclinum sowie deren Nebenräume bestand, war geschmückt und mit allerlei Tischen und Bänken bestückt um alle Gäste, sowie auch die Sklaven bewirten zu können und ein schönes Fest zu feiern.
    Natürlich hatten die Sklaven den Tag trotzdem in der Küche verbracht, aber am Abend durften sie sich dann zu den römischen Herrschaften gesellen und mit ihnen speisen, trinken oder das ein oder andere Würfelspiel spielen. Auch den Respekt vor den Herren konnte man heute einmal schleifen lassen, und Seneca nahm es ihnen auch nicht krumm. Er war kein harscher Dominus, und seine Sklaven waren auch eine recht genügsame Schar, sodass es eigentlich nie größere Reibereien gab, und heute lediglich die gesellschaften Kluften zwischen den Herren und den Sklaven verschwammen.


    Während die zu dieser Jahreszeit fast schon hastig einrückende Dunkelheit nur vom Schein der Fackeln und Kerzen zurückgehalten wurde, stellten sich die Bewohner des Hauses auf ein schönes Fest ein...



    Sim-Off:

    Die Bevölkerung Mogontiacums darf sich gerne eingeladen fühlen. Überspringt aber die Porta direkt. :)

    So wirklich schlafen konnte Seneca nicht was jedoch keineswegs an Seiana lag sondern an der neuen und etwas ungewohnten Umgebung, in welcher sich der Iunier noch einfinden musste. Tausende Dinge gingen ihm durch den Kopf, die Versorgung der Männer, ihre Übungen, ihre Disziplin sowie die Beschaffung von Material und Pferden.. Als Tribunus hatte er noch ein wesentliches kleineres Spektrum an Aufgaben zu bewältigen gehabt, doch nun hatte er das letzte Wort in allen Bereichen in einer der größten Auxilliareinheiten des Reiches. Absolut keinen Druck an dieser Stelle also.
    Was angenehm war, und was er immer noch nicht so recht glauben konnte, war der Umstand dass Seiana einfach neben ihm schlief als wenn es schon immer so gewesen wäre. Seneca starrte sie jetzt nicht unbedingt die ganze Zeit an, aber er achtete schon auf ihre Reaktionen, und während er anfangs noch annahm dass seine Frau einfach nur einen sehr lebhaften aber nicht unbedingt schlechten Traum hatte, ging es nur noch bergab. Ihre Bewegungen, ihre Atmung und ihre Ruhelosigkeit, irgendwas ging in ihr vor, und Seneca war ein wenig verwundert...
    Aufwecken wollte er sie nicht, aber ignorieren wollte er die offensichtlich negativen Erlebnisse seiner Liebsten ebenfalls nicht, sodass er sich einfach dazu entschloss ihr ein wenig durch das Haar zu fahren, sachte, ganz langsam, und dabei lediglich leise flüsterte..
    "Es ist alles gut Seiana, es ist nur ein Traum.", ob sie das überhaupt wahrnehmen konnte und ob es wirklich helfen würde wusste er natürlich nicht, aber was es auch war, er konnte die Punkte noch immer nicht verbinden und tappte gänzlich im dunkeln.

    "Nun Iulius.. Ich habs gekauft." scherzte der Iunier etwas sarkastisch und ließ seinen Freund erst einmal ein wenig auflaufen, was keineswegs böse gemeint war, "Es liegt direkt an der Via Borbetomaga, nicht direkt in der Provinz aber außerhalb der Siedlungen rund um Mogontiacum. Du solltest uns bald mal besuchen, es ist wirklich nur einen Steinwurf vom Kastell entfernt und die Innenstadt ist ebenfalls nicht weit." merkte der Iunier an und strich seinem Pferd dabei über den Hals. Er fing langsam an sich an diese seltsam riechenden Wesen zu gewöhnen und sie irgendwie gerne zu haben..
    "Ich freue mich für dich und deine kleine, ich bin sicher sie ist dort gut aufgehoben. Und wer weiß, in einigen Jahren können wir auf deine Erfahrungen zurückkommen wenn Silana ebenfalls eine intensivere Bildung benötigt." sagte er etwas augenzwinkernd und blickte auf den Weg vor ihnen welcher immer weißer wurde.

    Sim-Off:

    Stimmt alles :)


    Seneca merkte wie ihm die Kälte, welche alles umgab, langsam in seine Knochen bohrte und der Mantel seinen Dienst nach und nach verweigerte. Irgendwo, da war er sich sicher, hatte er noch ein dickes Fell verstaut welches er sich später noch überwerfen konnte, doch aus verschiedenen Gründen konnte er sich noch nicht dazu durchringen. Zum einen kam er sich immer furchtbar aufgeplustert vor wenn er dieses Fell trug und zum anderen hatte er die Illusion hier jederzeit kampfbereit sein müssen sodass ihn die antike Version des Michelinmännchens irgendwie Unbehagen bereitete.


    All seine modischen Gedanken waren aber fort als Licinus ihn auf seine Familie ansprach, oder aus Sicht des Iuliers eben seine Frau plus Anhang. Trotz Kälte, Schnee, und der Ungewissheit ob er morgen früh noch mit allen Zehen und Fingern aufwachen würde (Germanien steckte für ihn noch immer voller Klischees), huschte ein Lächeln über das Gesicht des Iuniers..
    "Es geht ihnen gut. Wir haben ein kleines Landgut erstanden und ich kümmere mich bald um einen guten Hauslehrer für Silana. Seiana selbst wird wohl eine wichtige Aufgabe im Bildungs- und Kulturbereich der Provinz übernehmen. Weißt du alter Freund, ich hatte Sorgen um sie und wollte dass sie in Italia bleiben, aber ich bin froh dass sie hier sind. Und wie geht es deinem Mündel?" fragte der Iunier dann seinerseits da Licinus seine Vatersorgen ja gut nachvollziehen konnte.

    Natürlich mussten sie ausgerechnet im Schnee einziehen, wie konnte es in Germanien auch anders sein? Der Iunier war alles andere als froh darüber dass er Seiana und Silana das neue Landgut nicht im sommerlichen grün präsentieren konnte, und sie stattdessen nur ein paar graue Häuser in einem sonst weiß-grauen Umland zu Gesicht bekamen, und nicht das satte grün der Wiesen und Bäume, das gelb der Felder und die bunten Blumen vor dem Haus.
    "Immerhin etwas worauf sie sich freuen konnten." Dachte sich der Iunier und wies die Sklaven an die letzten Möbel, bereits mitgebrachte wie auch neu erworbene, in den Räumen um das Atrium herum zu platzieren.


    Es war weniger Arbeit angefallen als Seneca gedacht hatte, sicher, er war kein Handwerker und Soldat seit er in Lohn und Brot stand, aber mit seiner natürlichen männlichen Expertise hätte er auf einen größeren Aufwand getippt doch die lokalen Handwerker waren schnell und effektiv gewesen, nicht billig, aber immerhin effektiv.


    Nachdem alles eingerichtet war und der furchtbare Trubel im Haus abklang ließ sich Seneca in einen der frisch aufgestellten Korbsessel sinken und seufzte einmal so tief als hätte er persönlich die Möbel hergebracht und die Wände gestrichen, was natürlich nicht der Fall war.


    Sie waren also endlich angekommen, Seiana, Silana, Seneca. Eine Familie auf einem idyllischen Landgut mitten in Germanien. Auch wenn Hispania in seinem Kopf noch ein wenig idyllischer wirkte so war es ihm dann doch letztlich egal, sein Zuhause war dort wo seine Familie war, und während er dort saß, und die Hände wie die des Krösus höchstpersönlich an den beiden Lehnen des Sessels herunterbaumeln ließ, beobachtete er seine Tochter die noch etwas verloren wirkend um die Säulen tapste.

    "Mach dir da mal keine Sorgen, das werde ich." entgegnete der Iunier welcher ein wenig zitterte und sich deshalb den Mantel noch etwas enger um dem Leib wickelte..
    Scheiß Limes, bei dem Schnee würden die Barbaren sowieso nicht durchkommen, da war er sich relativ sicher, zumindest hätte er sich bei diesem Wetter nicht zum obligatorischen Plündern aufraffen können und wäre erstmal bequem zuhause geblieben, aber vielleicht sollte er auch nicht von sich auf andere schließen.
    "Beim nächsten mal rücken wir im Hochsommer aus. Sowie ich das Wetter hier kennengelernt habe sollte der ja dann recht angenehm sein." scherzte der Iunier während er noch einen Schluck Würzwein aus seinem Schlauch nahm, er wollte ihn trinken solange er noch zumindest lauwarm war.


    Es lag eine recht weite Strecke vor ihnen, und er war nicht ganz so ortskundig (wie sein Kamerad wohl auch nicht), sodass er einfach nicht wusste ob sie auf ihrer Strecke noch irgendwas antreffen würden um zu nächtigen oder ob sie auf ihre fortgeschrittenen Tage noch ein provisorisches Lager errichten (lassen) müssten.

    Liebe Mitspieler und Mitspielerinnen,
    in enger und guter Zusammenarbeit mit dem lieben Vala haben wir uns nun endlich einmal die Facebook Seite vorgenommen, und werden ab dieser Woche auch in den verschiedenen Forenrollenspiel-Seiten dort für uns werben.


    Auch werden wir immer mal wieder die Geschehnisse im Forum zusammenfassen, sodass aktive, ehemalige, und zukünftige Spieler auch mit einem schnellen Blick in die Facebook-App oder eben in den Browser auf dem laufenden bleiben.


    Worüber wir uns freuen würden? Über ein paar Likes und natürlich einen Besuch auf unsere Präsenz welche ihr hier findet.


    Wir wünschen euch weiterhin einen schönen Abend und werden den Link zu unserer wiederbelebten Facebook-Seite auch noch einmal prominenter in Szene setzen.


    Liebe Grüße, euer "IR-Marketing" aus dem Hause Iunia. :)