Seneca war gerade beim Essen und kippte sich einen Schluck Wein runter, als es klopfte. Es war Avianus, und Seneca kam nicht umher sich zu wundern was sein Cousin wieder bei ihm trieb, hatte er die Sache mit dieser Dame doch eher als flüchtige Romanze abgetan, und ihr deshalb wenig weitere Aufmerksamkeit geschenkt..
"Tritt ein Miles.", rief Seneca deshalb, wandte sich aber umgehend wieder seinem Huhn, dem Käse und dem Brot zu...
Beiträge von Aulus Iunius Seneca
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Seneca saß gerade in seinem Cubiculum und fertigte einige Schriftrollen an, manchmal war der Verwaltungsaufwand eines Centurios größer als ihm lieb war, als es klopfte. Natürlich dachte er zunächst an Axilla oder einen der Haussklaven, sodass er seinen Blick auf seinem Schriftstück verweilen ließ, und trotzdem kräftig "Herein!" rief..
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"Nein, aber danke dass du fragst.", sagte Seneca und presste die Lippen zusammen, zwischen den beiden würde es wohl noch lange dauern bis es so ähnlich war wie früher, wenn es überhaupt dazu kommen würde...
"Gut... Ich bin dann in meinem Cubiculum, wenn noch etwas ist, dann klopf einfach an.", noch einmal strich er seiner Cousine über den Arm und verließ dann das Atrium. -
Seneca schmerzte es zu hören dass sie gehen wollte, er verstand es voll und ganz, aber es schmerzte ihn und er war hin und her gerissen.. Dieses Gespräch führte ins nichts, mehr noch, es war wohl wahrscheinlicher dass sich die beiden wieder Streiten würden, oder sich gänzlich voneinander entfernen würden, und doch war da diese Stimme in Seneca die 'seine' Seiana nicht gehen lassen wollte, auch des Kindes wegen, doch dieses war schon nicht mehr im Raum. Kurz noch hob Seneca die Hand zu einer Geste an, stockte jedoch, genau wie sein Atem, welcher schließlich nicht mehr als ein Seufzer wurde, während die Hand langsam zurück auf den Tisch fiel, und seine Augen den Blick in die Ferne suchten..
"Es ist deine Insula, ich sollte gehen.", entgegnete Seneca leise aber doch recht bestimmt, im bestimmten Sinne, nicht im kommandierenden Ton eines dominanten Ehemannes..
Er erhob sich, küsste Seiana kurz auf die Stirn, kaum mehr als ein Hauch, "Du... Ich meine... Du weißt ja wo man mich findet.", sagte er noch etwas bedrückt, bevor vor die Tür ging um sich von Silana zu verabschieden, schweigend, mit einem Kloß im Hals, sich an den Gedanken festhaltend dass sie es wohl einmal besser haben wird, ein gequältes, trauriges Lächeln zu ihrer Amme, und schon verschwand der Iunier in den Gassen Roms.. -
Seneca nutzte die Wärme der Schmiede um sich ein wenig warm zu halten, draußen war es etwas dunkler geworden, und auch kühler, und Seneca betrachtete die Schmiedeöfen aus ein wenig Entfernung während er einige Tabulae ausfüllte, die Verwaltung der Centurie fiel ja auch unter seinen Bereich, logischerweise.
Nachdem er fertig geritzt hatte legte er die Wachstafeln zur Seite und lehnte sich etwas zurück, vielleicht könnte er ja noch etwas über Germanix erfahren, oder die Germanen, oder irgendwas, "Germanix...", begann Seneca zu sprechen, während ihm die Wärme der Öfen angenehm entgegenwehte, "Kriegst du die Rüstung wieder hin?", fragte Seneca beiläufig und fragte dann halbernst, "Kennt ihr Germanen sowas überhaupt? Rüstungen? Ich hörte viele der deinen Kämpfen mit ihrem blanken Oberkörper, oder übertreiben unsere Schreiber?" -
Es war ja fast schon obligatorisch dass sich die Prätorianer in zivil unter die Menge mischten, denn irgendetwas gab es ja immer zu sehen oder zu erfahren und die Aufgabe der Truppe war es ja auch gewissermaßen die Augen und Ohren des Staates zu sein, sodass Seneca auch heute wieder mit ein paar Milites den Weg in die Arena gefunden hatte.
Auf der anderen Seite freute sich der Iunier auch irgendwie darüber endlich mal wieder was zu sehen, schließlich gab es seit dem Ende des Krieges recht wenig Spektakel und das ganze hier war eine willkommene Abwechslung.
Nachdem der Iunier den Blick durch die Menge schweifen ließ, allzu viele Bekannte Gesichter erblickte er bei diesem, zugebenermaßen, flüchtigen Blick nicht, richtete er seine Augen auf das Geschehen im Staub der Arena, die Hunde machten kurzen Prozess, er hatte gar nicht wirklich mitbekommen warum die Frau dort unten nun dieses Schicksal ereilte, schließlich waren sie etwas zu spät gekommen, sodass der Iunier sich mit etwaigen Reaktionen zurückhielt.. -
"Nun, Werkzeug für Riesen ist nicht allzu gefragt.", scherzte Seneca etwas süffisant, "Wenn du dich gut machst, und es sich lohnt, werde ich sehen was ich tun kann. Bis dahin musst du wohl mit diesen Werkzeugen auskommen, kleine Werkzeuge für, zumindest für dich, kleine Rüstungen.", auch wenn Germanix jetzt keinen Stoff für Legenden bot, so war der Germane doch erheblich größer als der Durchschnittsrömer, was natürlich in Senecas Augen ein Kaufgrund war..
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Original von Iunia Axilla
"Wie gesagt, ich werde mich umhören, ich denke das sollte kein Problem sein Axilla.", entgegnete Seneca und lächelte kurz, "Es würde mich freuen dir und dem kleinen eine Freude zu machen, kann ich sonst noch etwas für dich tun?", fragte er anschließend, zwischen den beiden stand so viel im Raum dass er doch irgendwie hoffte dass Axilla sich ihm wieder etwas annähern würde..
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Seneca schwieg kurz, was sollte er auch sagen? Er hatte ja im Prinzip keine Ahnung was nun mit Serapio geschehen würde, und er wollte Seiana auch keine Hoffnungen machen, noch irgendwelche Spekulationen anstellen, sodass er einfach nur einigermaßen verständnisvoll nickte.
Die Frage wie lange er denn nun Zeit hätte, konnte er jedoch beantworten, auch wenn seine Stimme etwas bedauernd klang, schließlich wusste er ja um die Bindung zwischen Seiana und ihrem Bruder, also antwortete er recht leise..
"Nun.. Momentan gibt es kaum Männer die wirklich einen Überblick haben, die Tribune sind neu, und kommen kaum aus ihren Räumlichkeiten heraus, im Prinzip hab ich alle Zeit der Welt..", antwortete Seneca und rang sich ein kurzes Lächeln ab, welches allerdings schnell verflog, "Aber diese Atmosphäre hier, sie erdrückt mich Seiana.", das Kind, welches er wohl lange nicht sehen würde, Seiana, welche erschöpft wirkte, und er selbst, den Krieg noch in den Knochen, "Wie lange kannst du denn bleiben?", fragte er etwas zaghaft, und legte seinen Blick wieder auf sie.. -
Morgen!
Nach einem viel zu langen Flug bin ich wieder zuhause
Werde erstmal meinen Schlafbedarf decken und mich danach einlesen, mit etwas Glück schaffe ich es auch heute Abend ein paar Zeilen zu schreiben
Scato ist übrigens auch wieder da.
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Nach einem kurzen unauffälligen Marsch durch das Lager erreichte Seneca zusammen mit Germanix die Fabricae, welche unter anderem eine Schmiede umfasste..
"Salve Milites, rühren.", sagte Seneca während die anwesenden Soldaten bei seinem Eintritt in den Raum aufsprangen, dann wies er Germanix in die Tür hinein "Soldaten, dass hier ist Germanix, mein Sklave, und er soll, wenn ich ihm und dem Händler glaube ein guter Schmied sein. Meine Rüstung könnte ein wenig ausgebessert werden, und natürlich möchte ich sehen wie er sich macht, also benehmt euch ihm gegenüber.", sagte Seneca und setzte sich mit einem Stück Brot in die Ecke, "Ach, das gleiche gilt für dich Germanix.", sagte Seneca halb ernst, halb mahnend, und deutete dann auf die ganzen Werkzeuge, "Musst du dich erst einmal mit den Werkzeugen vertraut machen, oder fängst du gleich an?" -
Zitat
Original von Iunia Axilla
...Seneca schüttelte etwas ratlos den Kopf, woher bekam man in Rom Hunde? Er hatte sich niemals ernsthaft damit befasst und so gab er Axilla einen mehr als schwachen Rat, "Naja, im Umland gibt es sicherlich einige Höfe welche Hunde abzugeben haben, aber genaueres weiß ich auch nicht, aber ich höre mich mal um Axilla.", versicherte er ihr und lächelte kurz, "Aber ich kann nichts versprechen, aber es ist ja noch Zeit oder?", fragte er einmal nach, nicht dass er nun Tag und Nacht nach Welpen suchen würde aber wenn er einmal einen Wurf sehen würde, konnte er, aus Axillas Sicht wohl Ausnahmsweise', ein guter Verwandter sein..
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So, die Sonne ruft!
Ich bin für 3 Wochen im Urlaub. Werde allerdings gelegentlich reinschauen und auch posten, aber ich bitte eventuell längere Wartezeiten zu entschuldigen.
Gleiches gilt auch für Scato.
Macht keinen Unfug!
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"Das sieht doch angemessen aus.", stellte Seneca fest und musste dann über den Kommentar von Germanix grinsen, in den germanischen Wäldern war man mit Sicherheit anderes gewohnt, "Ich bin sicher die haben dort Schürzen oder sowas." gab er zurück und erhob sich dann aus seinem Sessel, "Gut, dann gehen wir mal zu den Schmieden, bleib dicht bei mir, und versuch nicht so... Germanisch hünenhaft zu wirken.", Seneca öffnete die Tür, griff nach seiner Vitis und ging dann los in Richtung Lagerschmiede..
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Der Iunier verfolgte die Amme mit den Augen während sie Silana mit nach draußen nahm, aber er schloss die Augen als sich Seiana an ihn anlehnte und suchte nach Worten. Natürlich hätte er ihr Vorwürfe machen können, bezüglich des Kindes, und dass sie das Kind einfach wegschickte, aber er wusste genauso gut dass seine Hoffnung auf wenig mehr als einem Traum basierten, dem Traum sich über die Gesellschaft Roms hinwegzusetzen...
"Seiana es muss dir nicht leid tun, dich trifft keinerlei Schuld.", flüsterte Seneca während er seine Augen wieder öffnete und vor sich auf den Boden blickte, "Wir sind.. Ich weiß nicht was wir sind.. Aber ich weiß dass ich dich niemals verlieren will.", erklärte Seneca, mehr oder weniger, und strich Seiana mit einer Hand durch die Haare, "Ich habe in Vicetia nur an dich gedacht.", gestand er ihr ein und korrigierte sich ein wenig, "Also ich habe natürlich auch die Truppe geführt, aber... Du warst immer irgendwie da.", stellte er fest und strich noch einmal durch ihr Haar auch wenn er weiter vor sich auf den Boden starrte, "Es tut mir leid dass dein Bruder nun in dieser Lage steckt, er.. Er hat es nicht verdient." -
Araros
"Dominus! Ich freue mich sehr dich wiederzusehen! Komm herein!", sagte Araros überschwänglich und fuhr dann fort "Momentan ist glaube ich nur der Dominus Aulus Seneca zuhause, sicher bin ich mir allerdings nicht, aber geh doch schon einmal ins Atrium, ich rufe deine Verwandten umgehend her.", erklärte Araros weiterhin begeistert..
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Original von Germanix
Lange schwieg Germanix. Er sah einen Moment auf seine Hände, dann an die Wand. "Ich ...", begann er nachdem er seinen Herrn ausreden lassen hatte und zwang sich dann jedoch ihn anzusehen. "Ich hege keinen generellen Groll gegen jeden Römer oder römischen Soldaten. Es waren einige einzelne welche meine Wut verdienen und die sind schon unter der Erde. So kann ich dich entwarnen mein Dominus.", sprach Germanix und rang sich ein lächeln ab wärend er sagte: "Ich werde mein bestes geben deinen Ansprüchen gerecht zu werden." Er konnte es sich jedoch nicht verkneifen glucksend anzuhängen: "Wenn ihr wollt kann ich mich ja etwas darin üben und euch die gelegenheit geben zuzusehen wie ich solche Stämme werfe." Mit einem versönlichen Lächeln fragte Germanix nun: "Nun mein Dominus. Womit kann ich euch nun dienen? Oder soll ich mich erst neu einkleiden?""Das ist gut, das ist wirklich gut zu hören." entgegnete Seneca und musste auf den folgenden Kommentar seines Sklaven etwas schmunzeln, "Nun, dieses Vergnügen kannst du mir dann ja irgendwann einmal bereiten. Jetzt geh dich erst einmal umziehen, und anschließend habe ich dir ein wenig was an Ausrüstung zu zeigen, da kannst du dann deine Fähigkeiten unter Beweis stellen.", wies Seneca Germanix an, der Krieg hatte spuren auf seiner Kampfrüstung hinterlassen, und diese sollte wieder beulenfrei und glattpoliert sein..
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Der Abend war schon etwas fortgeschritten, und Avianus hatte irgendwie recht, er musste ins Bett, nicht dass er morgen schon wieder etwas verbockte..
"Du kannst wegtreten Avianus. Melde dich wenn es Ärger gibt hast du verstanden?", sagte Seneca während er sich erhob und seinen Vetter noch zur Tür geleitete.. -
Araros
Araros öffnete wie immer vorsichtig die Tür, die gleiche Prozedur, Jahr ein, Jahr aus. Viele hatte er kommen und gehen sehen, und viele Gesichter längst vergessen, doch der Mann der da vor der Tür stand ließ es bei ihm klingeln. Er öffnete die Tür ein ganzes Stück weiter, ging einen Schritt raus, und betrachtete das Gesicht des Mannes mit zusammengekniffenen Augen..
"Dominus?" fragte er vorsichtig, auch auf die Gefahr hin sich jetzt zu blamieren, oder irgendwelchen Vagabunden Haus und Hof zu öffnen..