Fröhlich und guter Dinger, kehrte Faustina in die Villa zurück. Ohne auf die wuselnden Sklaven zu achten, ging sie gleich in ihre Gemächer zurück. Als sie den Vorraum betrat, sah sie das Häuflein Elend auf seiner Liege Hocken, vermutlich mit den Gedanken wer weis wo. So schmutzig und zerrissen hatte sie Chio noch nie gesehen. Jetzt dachte sie an das schlimmste. Ob dieser Pferdeknecht ihr Gewalt angetan hatte? Wenn ja, würde sie ihn persönlich entmannen!
"Chio ... kleine Chio ... was ist mit Dir passiert?", fragte Faustina besorgt und ließ sich neben ihrer Sklavin auf die Liege fallen. Sie fasste ihre Kopf, sah in ihre Augen und küsste sie auf die Stirn. Streichelte ihre Haare. Sie liebte ihre Chio, gleich nach ihrem Vater war sie das Menschenkind das sie am meisten liebte.