IN NOMINE IMPERII ROMANI ERNENNE ICH ZUM - DCCCLVI AB URBE CONDITA -
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
LUCIUS DECIMUS MARTINUS
PROCURATOR
von Hispania
Beiträge von DIVUS IULIANUS
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Der Kaiser erhob sich und schickte sich an, die Aula Regia zu verlassen.
"Ich ziehe mich nun zurück. Valete."
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIERNENNE ICH
DECIMA VIOLENTILLA
ZUR
DISCIPULA VENERIS
- DCCCLVI AB URBE CONDITA -
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"Ich ahnte schon, daß du diesen Wunsch äußern würdest. Und er sei dir natürlich gewährt, diese Angelegenheit bedarf gründlicher Vorbereitung. Der Magister Domus wird dich mit einem Trupp Prätorianer begleiten, sie sollen dafür sorgen, daß du deiner Arbeit ungestört nachgehen kannst.
Sacerdotes, euch steht es nun frei den Augur ebenfalls zu begleiten oder eurer Wege zu gehen. So oder so wird sich die Entscheidung über die Zukunft des Tempels der Venus vertagen." -
"Salve Senator, du kommst gerade recht. Sag, was führt dich zu mir?"
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"Nun denn, wir haben die Meinung beider Seiten gehört. Jetzt ist es an der Zeit, die Götter zu befragen.
Augur, dich erwartet nun eine große Aufgabe. Zum Einen ist es von Bedeutung, ob die Götter dem Plan einer Versetzung des Tempels gewogen sind. Zum Anderen, so der Plan durchführbar wäre, müssen wir wissen, ob der geplante neue Platz des Tempels akzeptabel ist. Bitte, ich harre gespannt deiner Ausführungen." -
"Nun gut. Es scheint also, daß die Versetzung des Tempels angestrebt wird. Sacerdotes, ihr habt das Wort."
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Der Pontifex Maximus folgte den Mitgliedern des Collegiums und sah sich im Raum um. Viele der Anwesenden erschienen ihm bekannt, bei einigen war er sich aber sicher, sie niemals gesehen zu haben.
Er wartete nun wie alle anderen auf den Beginn des Conventus. -
"Zu welcher Entscheidung tendiert der Senat?"
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"Tritt näher Augur, wir haben auf dich gewartet. Gut, nun sind wir vollzählig. Als erstes bitte ich nun den Magister Domus in aller Kürze die Beweggründe der Inquisitio Senatus Causa Ulpianum zu erläutern, welche zur Entscheidung führten, den mittlerweile berühmt-berüchtigt gewordenen Tempel der Venus zu versetzen."
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Der Iulier hob gerade in diesem Augenblick an um seine Argumente vorzubringen..
"Ich vermute, du kennst die Pläne des Ulpianums nicht. Die Senatorin Flavia Messalina, oder wer auch immer als Erster mit dieser Idee angefangen hatte, plante das Gebäude etwas... groß. Ziemlich groß."
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Erstaunt lauschte der Kaiser den Worten der Sacerdos.
"Ich erkenne den Widerspruch zwischen Abriss und Versetzung nicht ganz. Ersteres ist doch ein Teil von Letzterem?
Aber nun gut, führen wir eine Entscheidung herbei. Hier und jetzt.", sprach er und wandte sich einer Wache zu. "Wache! Holt mir den Magister Domus und einen Auguren herbei, schnell."
Nachdem der Soldat steifbeinig von dannen trabte, nahm der Kaiser wieder seinen angestammten Platz ein.
"Und nun... warten wir."
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"Sieh an, ein Flavier als Quaestor Principis. Das könnte interessant werden. Consul, ich werde alles Weitere in die Wege leiten.
Achja, da du schon hier bist.. Veranlasse besagte Audienz der Magistrate. Beratschlage dich mit dem Magister Officiorum und setze mit ihm einen Termin fest. Er weiß, wann ich Zeit habe.." -
"Du möchtest also wissen, ob deiner Ehe bzw. einer eventuellen Scheidung, was ich nicht hoffen mag, noch Traditionen im Wege stehen, von denen du bisher nichts wusstest? Nun, dem ist nicht so."
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"Diese Angelegenheit beginnt ausgesprochen lästig zu werden. Ich bin es allmählich leid, daß mir jede Partei eine ganz andere Version der Geschichte unterzujubeln versucht."
Verärgert erhob sich der Kaiser und näherte sich den Sacerdotes.
"In den Hallen der Curia Iulia hörte ich, daß die Sacerdos Didia Fausta - damit bist wohl du gemeint - unter gewissen Konditionen bereit wäre, die Götter mittels der althergebrachten Rituale zu besänftigen um so die Versetzung des Tempels zu ermöglichen.
Nun aber besitzt du die bodenlose Frechheit in der Aula Regia zu erscheinen, einen meiner engsten Mitarbeiter und Bruder des Caesars als Träger republikanischen Gedankengutes zu bezichtigen.Sag mir ehrlich. Soll ich dir daraufhin noch Glauben schenken? Oder gar deinem Anliegen Aufmerksamkeit schenken?
Und dennoch.. Dennoch bin ich bereit, mich mit diesem Thema zu befassen. Nun frage ich dich, hat mich der Praefectus Praetorio angelogen, als er davon sprach, daß du zu einem Kompromiss bereit bist?"
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Sim-Off: Na kommt schon, muß ich jedem alles einzeln aus der Nase ziehen?
"Und das Ergebnis lautet...?"
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"Nun denn, schildere mir dein Anliegen."
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"Sehr gut, Flaminca. Brechen wir sofort auf oder gibt es noch etwas zu besprechen?"
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"Salvete, Sacerdotes. Was führt euch zu mir?"
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"Flaminca, ich grüsse dich. Was machen die Vorbereitungen zum Conventus?"