Beiträge von Chiomara Minor

    "Lucilla!!!" Diese Stimme kannte sie doch. "Marei?" Chio sah an Aretas vorbei, konnte aber niemanden entdecken. "Das war doch... " murmelte sie leise, während ihr Blick schon suchend auf Entdeckungstour ging. Chio drückte kurz Aretas Hand und hauchte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. "Warte kurz." Irgendwo musste das Mädchen doch sein.


    Chio durfte erst etwas suchen, aber dann entdeckte sie die Kleine tatsächlich hinter dem Karren des Tuchhändlers. "He, Marei! Ich wußte doch, ich habe dich gehört. Was suchst du hinter dem Karren? Die leckeren Sachen findest du nur bei mir." Grinsend griff sie nach der kleinen Hand und zog Marei auf den Weg. "Komm mit, ich will dir jemanden vorstellen." In ihrem Überschwang ließ sie der Kleinen keine Wahl, zog sie einfach mit sich. Sie konnte also nur mitkommen. Vor Aretas blieben sie stehen. "Marei, das ist Servius, mein Verlobter. Servius, das ist Marei, meine junge Mitarbeiterin." Da sie davon ausging, dass Marei nicht flüchten würde, ließ Chio ihre Hand wieder los und zauberte ein paar Honigkirschen hervor. "Hier, für dich. Bist du alleine hier?"

    Brav war Chio ihm gefolgt, erfreut, die Last für eine Weile loszuhaben. Den Karren über das Pflaster zu ziehen, war mühsam. Als sie schließlich am Forum ankamen, bekam sie vor Staunen kaum den Mund zu. So groß hatte sie sich den Markt hier gar nicht vorgestellt. Der von ihm ausgesuchte Platz war in Ordnung, wenn sie sich auch gewünscht hätte, etwas weiter im Getümmel zu "verschwinden". Nein, sie sollte sich präsentieren, schließlich wollte sie etwas verkaufen. Chio nahm die Tücher von den Körben, rückte alles ordentlich zurecht, während Aretas erzählte. "In drei oder vier Tagen? Und dann? Darfst du dann öfter nach Hause?" Seine Berührung, die immer tiefer ging, verursachte ganz eigene Gefühle an gänzlich anderen Stellen und ganz verträumt folgte ihr Blick seinem Hinterteil, als er loszog, seine Runde zu machen. Seufzend riss sie sich von seinem Anblick los, um sich wieder auf ihr Geschäft zu konzentrieren. In drei oder vier Tagen... Chio konnte es nicht erwarten.


    Mit wenigen Schritten umrundete sie den Wagen, betrachtete ihn aus der Sicht ihrer hoffentlich zahlreichen Kunden, zog hier, zupfte da und stellte sich schließlich zufrieden wieder dahinter. Neugierig ging ihr Blick zu dem Händler nebenan. Da gab es so einiges, das ihr gefiel. Aretas kam zurück und zog ihr Interesse wieder auf sich. "Hm, lass mich mal nachsehen... " Sie tat, als würde sie lange suchen müssen, zauberte dann ein paar Leckereien in einem kleineren Korb hervor und hielt ihm den hin. "Das ist nur für dich. Du mußt auch nicht dafür bezahlen." Zwinkernd strahlte sie ihn an. Das mit der Bezahlung durfte er dann bei seinem Ausgang erledigen.

    "Das erste mal mit soviel Gepäck." Chio musste grinsen. Es war ihm anzusehen, wie gerne er sich durch dieses "Gepäck" wühlen würde. "Ich glaube eher, ich muß aufpassen, dass du keine Dummheiten machst." Still gingen sie nebeneinander her. Das war schwer, sehr schwer. Ihre Sehnsucht nach ihm wurde immer größer. Aber es half ja nichts, er konnte nicht nach Hause kommen, und hier würden sie niemals ungestört sein. "Gut." Chio mühte sich zu einem Lächeln. "Wirklich gut. Es gibt tatsächlich Leute, die mögen, was ich backe." Nicht im Traum hätte sie daran geglaubt, dass sie jemals kochen oder backen würde können. Man konnte alles lernen. "Und wie geht´s dir? Wann darfst du endlich hier raus?"

    Aretas... Chio war so glücklich, ihm gleich am Tor zu begegnen und ihr Herz schlug gleich ein paar Takte schneller. Wenn sie nur könnte, wie sie wollte. Innerlich seufzend hob sie die Hände. "Zum Markt... Keine Waffen... nur das hier." Sie deutete auf die Backwaren und musste nun doch grinsen. Wenn das mal keine Waffe war. "Ja, alles selbst gebacken. Und hier ist die Genehmigung." Ordentlich verstaut auf dem Wagen, holte sie sie hervor und übergab sie ihm, ließ die Durchsuchung nur zu gern über sich ergehen. Der Kuss zauberte eine sanfte Röte auf ihre Wangen. "Geht das denn? Nicht, dass du Ärger bekommst." Das wollte sie auf keinen Fall, auf seine Nähe verzichten aber genausowenig.

    Die Kleine war schon süß, wie sie so phantasievoll das gewünschte Gebäck aussuchte. Chio packte nur zu gerne alles für sie ein, legte noch ein paar Stücke für ihre Nina dazu. " Das ist aber nur für deine kleine Begleiterin." Zwinkernd drückte sie Marei alles in die Hand. Auf das Probieren freute sie sich auch, das würde sie gut davon ablenken, dass sie den Laden alleine führen musste. Aber Honigkirschen.. "Nein, Honigkirschen habe ich keine, aber für deinen nächsten Besuch werde ich welche besorgen. Und dann probieren wir gemeinsam, ob man die in Kekse oder Brot einbacken kann. Ich sehe schon, mit deiner Hilfe wird meine Bäckerei die beste in der ganzen Stadt, und alle wollen nur die guten Sachen von Marei kaufen." Chio kam ganz ins schwärmen und malte sich in bunten Farben aus, wie die Massen ihren Laden stürmten.

    Chio ging auf seine angedeutete Verneigung ein und knickste huldvoll. So einen charmanten Kunden hatte sie selten, oder lag es eher daran, dass sie sonst wenig Zeit für eine Unterhaltung hatte. Auf ein baldiges Wiedersehen, dagegen hatte sie nichts einzuwenden. Und das nicht nur, weil es ihrem Umsatz diente. "Vale.. Ich würde mich freuen. " Lächelnd sah sie ihm nach und nachdem kein weiterer Kunde den Laden betrat, verschwand sie wieder in ihrer Backstube.

    Es war schön, einmal wieder so ungezwungen lachen zu können. Die meiste Zeit hatte sie dazu keinen Grund. Im Gegenteil. Aber daran verschwendete sie jetzt keinen Gedanken. Servianus schien die Vorstellung, dass sie ihren Stand einfach direkt in der Stadt aufbaute, jedenfalls sehr zu amüsieren.

    Liefern lassen wollte er im Moment nicht? Dann hätte sie die Adresse eigentlich noch gar nicht gebraucht. Sie würde sie trotzdem aufbewahren. Chio nahm die Münzen entgegen und wollte ihn ebenfalls verabschieden, als er noch eine Frage auf dem Herzen hatte. Es musste ihm doch nicht peinlich sein, aber sie konnte es verstehen. "Es sei dir verziehen. Mein Name ist Lucilla. Deiner ist... " sie sah noch einmal auf ihren Zettel. "...Titus Iulius Servianus?" Hätte sie ihn nicht notiert, sie hätte ihn ebenfalls vergessen.

    "Eigentlich schade, vielleicht sollte ich überhaupt einmal vorbeikommen und meine Ware direkt dort verkaufen." Chio mußte lachen. Bei ihren vielen Ideen würde sie den Laden bald gar nicht mehr öffnen können. "Aber ich komme gerne bei Gelegenheit einmal vorbei." Seinen Namen hatte sie ja notiert und es könnte sicher interessant werden, denn von der Arbeit in der Stadt hatte sie so gar keine Ahnung. Chio rechnete noch schnell aus, was er bezahlen mußte, nannte ihm den Preis und schob die Ware über die Theke. Ihr Blick ging einmal durch den Laden. "Nein, du hältst mich nicht auf. Keine Sorge. Soll ich denn in Zukunft etwas liefern?"

    Lecker war genau, was sie hören wollte. Zufrieden lächelnd packte sie ihm auch noch die gewünschten drei Stück ein. In Zukunft würde sie davon wohl noch mehr backen müssen, denn auch, wenn gerade niemand außer ihm im Laden war, ging ihr Geschäft eigentlich ganz gut. Dass sie soviel Zeit hatte, mit einem Kunden zu plaudern, kam aber eher selten vor, denn entweder war der Laden leer, oder es wollten alle auf einmal einkaufen.


    Was das saure Zeug anging: "Das ist wohl Gewohnheitssache, denke ich. Und irgendwann schmeckt einem dann sogar das widerlichste Zeug. Für mich wäre das allerdings nichts. Da lob ich mir eher einen guten Wein." Nur schade, dass sie ihn immer alleine trinken musste. Zu schade auch, dass er wohl in irgendeinem Büro saß und sie ihm damit sicher nicht über den Weg laufen würde, aber eine Versetzung ihretwegen? "Das wäre wohl eine Möglichkeit, aber bestimmt keine gute Idee. Allerdings könnte ich für eine Unterbrechung der Arbeit auch deine Bestellung an den Arbeitsplatz liefern." Der Gedanke entlockte ihr ein Schmunzeln, seine Vorgesetzten wären davon sicher nicht gerade begeistert.

    "Umgefallen? Wachgemacht?" Völlig verstört rieb sie sich den Hinterkopf. "Etwas zu trinken... ja... " Chio griff nach dem Becher, nahm einen Schluck, hörte dem Doktor zu. Enkelin? Was redete er denn da? Chio drehte den Kopf, damit er besser sehen konnte. Nach der Begutachtung wackelte er mit den Fingern vor ihren Augen. Chio tat, was er verlangte, beantwortete brav seine Frage, folgte dem Finger mit den Augen. Es war scheinbar alles gut. Das kühle Tuch, das er ihr gab, war angenehm. Viel sagen konnte sie allerdings nicht, dafür der Doktor umso mehr. Chio war dankbar, dass er trotz seiner verwirrten Gedanken alles im Griff hatte. "Danke, das werde ich." Mit dem Tuch in der Hand stand sie vorsichtig auf, setzte sich auf einen Stuhl und sah dabei zu, wie der Doktor und dann auch die beiden Handwerker den Laden verließen. Nun war nur noch Marei hier. "Ich hoffe, du hast dich nicht allzu sehr erschreckt. Gut, dass der Doktor da war. Du hast ihm und mir sehr geholfen, danke." Das hatte sie wirklich. Dafür sollte sie auch eine Belohnung bekommen. "Du darfst dir soviel von dem Gebäck mitnehmen, wie du magst. Und wenn du wieder Zeit hast, musst du mir unbedingt beim Probieren helfen, ja?" Übel war ihr nicht, aber ein bisschen schummrig. Sie sollte sich vielleicht etwas hinlegen.

    Ich muß mich bei allen entschuldigen, die auf mich warten.


    Man hat mir am Donnerstag letzter Woche überraschend das Internet genommen. :( (Umbauarbeiten am hausinternen Netzwerk und fehlende Bauteile) Jetzt geht wieder alles und ich bin wieder da. Allerdings weiß ich nicht, wie ich über Pfingsten zum schreiben komme, deshalb melde ich mich vorsichtshalber noch bis Dienstag ab.


    Schöne Feiertage euch allen :) :wink:

    Schmunzelnd beobachtete Chio, wie er skeptisch das Ding * in seiner Hand von allen Seiten betrachtete, es aber dann doch versuchte. Scheinbar gab es das hier im Ort nicht, was für ihre Bäckerei nur von Vorteil war.


    Natürlich auch in Bezug auf seine Bemerkung über das Essen der Soldaten. "Bald bekommen auch die Soldaten etwas Gutes, wenn sie wollen. Ich werde nämlich meine Ware auf dem Markt dort verkaufen. Deshalb ist mein Geschäft auch einen Tag in der Woche geschlossen." Darauf hinzuweisen, dass nicht täglich geöffnet ist, hätte sie beinahe vergessen. Und die Getränke? "Gibt es bei der legio denn keinen Wein?" So, wie er sein Gesicht verzog, musste es dort puren Essig geben.

    "In der Stadt? Vielleicht begegnen wir uns dort auch das ein oder andere mal, denn ab und zu muß ich meine Gebühren bezahlen. Und wie man sieht, so groß scheint die Stadt nicht zu sein."
    Immer noch wartete sie auf ein Urteil bezüglich des Gebäcks. "Und, wie schmeckt das?"




    Sim-Off:

    * ein Krapfen, Berliner, wird, glaub ich auch Pfannkuchen genannt .. aber ungefüllt ;)

    Es war dunkel, aber warm, und weich, wie auf einer Wolke schwebte sie dahin. Im Nichts... Stille... keine Sorgen, kein, wie geht es weiter... Chio ließ sich treiben... es war alles egal... Lucilla... eine tiefe, brummige Stimme aus der Ferne. Lucilla... diesmal eine andere, ebenso weit entfernt, nur heller... ein Mädchen. Chio ließ sich in diese Richtung treiben. Noch einmal die dunkle Stimme. Lucilla, Mädchen, aufwachen.


    Aufwachen? Wieso aufwachen, sie war doch wach. Etwas veränderte sich, das Nichts wurde weniger, die Dunkelheit heller. Chio schlug die Augen auf. Über sie gebeugt der Alte und Marei. Wieso nur starrten die beiden sie so an? Dann wurde ihr bewußt, dass sie auf dem Boden lag, spürte den kalten Lappen auf ihrer Stirn. Verwundert sah sie zu den beiden auf, versuchte, sich aufzurichten. "Was ist passier... auu." Ihre Hand fasste an den Hinterkopf, sie kniff die Augen zusammen. Sie mußte wohl mit dem Kopf aufgeschlagen sein.

    "Ja, sehr süß, zumindest die Honigkuchen." Chio lächelte erfreut. Süß war also eher sein Geschmack. Sie ging zu einem Regal an der Seite und zeigte ihm, was sie so alles an Süßem zu bieten hatte. "Also, wie gesagt, Honigkuche, Früchtebrot... meine Globuli sind auch sehr lecker, behaupte ich jetzt einfach mal. " zwinkerte sie ihm zu. Davon hatte sie ein paar kleinere zum Probieren ausgebacken, von denen sie ihm nun eines gab. "Du darfst gerne mal kosten."


    Dass er nicht beim primus pilus lebte, wunderte sie ein wenig. Aber er meinte ja, es wäre nur ein Freund der Familie, vielleicht deshalb. Ging sie auch eigentlich nichts an. Bei seiner Bemerkung über seine Nicht-Eignung für das Militär mußte sie wieder lachen. "Ach, darf man beim Militär nichts essen?" Natürlich wußte sie, dass das Quatsch war, Aretas schien auch nicht zu verhungern. Allerdings hatte sie auch keine Ahnung, wie das dort mit der Verpflegung war, sie hatte ihn nie danach gefragt. "In der Verwaltung? Auch bei der Legion? Oder in der Stadt?" Als Geschäftsfrau konnte es bestimmt nicht schaden, wenn man dort jemanden kannte.





    Sim-Off:

    Entschuldige, diesmal war es mein rl, jetzt bin ich wieder da

    Lucilla mußte lachen. Gesund war wohl doch nicht das, was er wollte. Weißbrot war aber auch eine gute Wahl. Lucilla nahm es ihm aus dem Regal und legte es auf die Theke. "Darf es sonst noch etwas sein? Ich hätte hier noch ein paar ungesunde Sachen, Kuchen, Gebäck... " Nebenbei notierte sie sich seine Wegbeschreibung. Das war ja gar nicht soo weit.


    Während sie ihm dann das Brot einpackte, erzählte er von seiner Familie. Das war nicht ganz das, was sie erwartet hatte und Hispania war sicher spannend. Allerdings konnte sie ihm ansehen, dass der Tod seines Vaters ihm noch immer zu schaffen machte, weshalb sie nicht weiter fragen wollte. Den Freund seiner Eltern, den primus pilus, den kannte sie aber. "Den kenne ich. Ich meine, den primus pilus. Der ist nett." Das meinte sie ehrlich. Schließlich hatte er ihr quasi das Leben gerettet.. oder zumindest ihre Ehre. Wahrscheinlich beides. "Dann lebst du jetzt bei ihm? Bist du auch in der Legion?"





    Sim-Off:

    Schon ok. Ich kann warten ;)

    Der Doktor war ihr suspekt und irgendwie war sie nicht sicher, ob er der Richtige war. Der vergaß ja schon alles, bevor er überhaupt antwortete, wie wollte er da einen Verletzten versorgen. "Die Kräuterfrau ist kein Doktor, Marei. Aber sie weiß sehr viel und kann manches genausogut behandeln." Beeilte sie sich, es ihr zu erklären. Den Rest erledigte dann der Arzt, bevor er um die Ecke bog. Er hatte Recht, Frauen konnten das nicht. "Hier.. hier ist es." Chio öffnete die Tür, ließ den Mann eintreten. "Lucilla, mein Name ist Lucilla." Kopfschüttelnd folgte sie ihm ins Innere. Wenigstens fiel ihm wieder ein, dass er der Arzt war. "Warte an der Tür, Marei, bis der Doktor fertig ist. Danach gibts Kuchen." Chio zwinkerte Marei verschwörerisch zu und kniete sich zu den Männern, um notfalls helfen zu können. Tapfer hielt sie duch, bis das Bein gerichtet und der Mann versorgt war, dann stand sie auf, warf die blutigen Tücher in einen Korb und noch bevor sie dem Arzt einen Platz anbieten konnte, kippte sie einfach um.

    Befreit lächelnd nahm sie das Kompliment entgegen, auch wenn ihr der Rest gar nicht gefiel. "Danke. Dann werde ich wohl den fragen müssen." Ob sie allerdings noch einmal den Mut finden würde, darum zu bitten, wußte sie nicht. Wenigstens hatte sie die Genehmigung, das war schon mehr, als sie gehofft hatte. Dafür bedankte sie sich noch einmal und verabschiedete sich.

    Chio wartete also geduldig und beobachtete, wie er unheimlich wichtig auf seiner Wachstafel herumkritzelte. Dann endlich nahm er sich Zeit und sie bekam, weswegen sie hier war. "Dankeschön. Dann komme ich in einem Monat wieder, wenn es recht ist." Sie nahm noch ihren Korb und verabschiedete sich. Erleichtert schloß sie schließlich hinter sich die Tür. Hm, nun hatte sie ganz vergessen, ihm den Kuchen zu geben. Egal, so mürrisch, wie er war, hatte er den heute nicht verdient. Dafür würde sie sicher einen anderen Abnehmer finden.

    Chio ballte die Fäuste... Sie war doch nicht jeder Händler, und hätte sie sich einen Sklaven leisten können, würde sie nicht fragen. Doch, würde sie, es ging ja nicht um die Hilfe selbst, sondern um Servius. Natürlich war ihr klar, dass die Legion nicht dafür da war, es war auch NUR eine Frage. Wenigstens schien er zu verstehen, was sie wollte und sein Schmunzeln beruhigte sie wieder. Noch mehr, seine Frage trieb ihr die Röte ins Gesicht. Was sollte sie da leugnen. "Ist das so offentsichtlich? Naja, ich dachte, wenn er Zeit mit mir verbringen könnte... darf er?" Chio (Luilla) war wirklich froh, dass Aretas draussen wartete. "Nur, bis mein Geschäft soviel Gewinn einbringt, dass ich mir einen Sklaven leisten kann." beeilte sie sich, noch hinzuzufügen.