"Ich mache. Bitte kommen mit Dominus Menecrates. Ist viel zu essen in Culina bereit." Er deutete Menecrates an ihm bitte in die Culina zu folgen. Als sie aus der Hörreichweite der beiden waren, meinte Wulfgar: "Ihr euch sehr gut bemüht. Ihr seid sehr gut, für machen das erste mal. Ich empfinde es als Ehre zu sein mit euch heute." So machte er sich weiter auf dem Weg zur Culina.
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Er nickte kurz, stand stramm ging 2 Schritte rückwärts und drehte sich dann erst um, um den Raum zu verlassen.
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Damit konnte er doch etwas anfangen. "Gelernt habe ich mit Speer zu kämpfen und zu werfen. Auch mit dem Schwert bin ich gewohnt." Natürlich konnte er mit diesen Waffen gut umgehen, sonst hätte er ja nicht seinen Posten im Heer bekommen. Auf die andere Frage musste er kurz etwas überlegen. "Ja das kann ich auch, wenn es das ist was ich meine. Zwei gegeneinander und keine Waffen? Dann ja."
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'Keilformation' Das Wort hatte Wulfgar schonmal gehört mit Zusammenhang des Eberkopfes der Germanen. So nickte er. "Ja. Wir aber nennen Eberkopf. Wie ein wilder Eber stürmen wir los und schlagen auf den Feind." Diese Taktik hatte sich über viele Jahrhunderte bewehrt gehabt unter seinem Volk, das wusste Wulfgar von den Geschichten.
Als Menecrates ihn auf das Herz ansprach, musste er kurz auflachen. "Verzeiht Dominus. Nein, ich meinen Herz von Krieger muss schlagen für den Kampf. Wenn nicht mutig, dann er kein Krieger und nicht Wert eines Platzes im Kampf oder Sippe. Wer zu feige ist, der nicht verdient zu leben. Wir nicht essen Herz von Feind. Wenn er stirbt im Kampf, er muss soweit es geht ganz auf die andere Seite zu den Göttern. Wir nicht nehmen Trophäen. Dazu wir nehmen unsere Haare." Das ein Feigling es nicht verdient zu leben war zwar eher seine Meinung, aber das musste ja nicht jeder wissen. -
Sofort war Wulfgar zur stelle. "Morrigan will reines Wasser, also unverdünnt mit Wein. Mansuri mag verdünnten Wein. Machen etwas über halbvoll mit Wein, rest mit Wasser verdünnen. Dann ihr habt verdünnten Wein, Dominus Menecrates." Natürlich würde Wulfgar nicht der Befehlsempfänger sein, der die Arbeiten ausrichtete, die zu erledigen wären für Menecrates, aber er wollte ihm helfen so gut es ging. Denn der alte hatte Wulfgars Respekt, dafür, das er es nicht einfach abbrach und die normale Tagesordnung herstellte. Er überreichte Menecrates das Tablett und richtete sich an Mansuri. "Ich gebe bescheid, Mansuri."
Dann ging er nocheinmal in die Culina um der Sklavin bescheid zu geben und kam auch relativ schnell zurück. -
Scheinbar hatte Menecrates noch nie das Vergnügen gegen den Eberkopf der Germanen zu kämpfen, schloss Wulfgar. So musste er kurz überlegen wie er es ihm am besten erklären konnte. Er legte seinen linken Arm Waagerecht vor seine Brust. "Wenn wir warten auf Feind, wir stehen in Reihe. Jeder neben Jeden. Doch wenn Horn zum angriff bläst, wir stürmen so vor." Er machte eine Keilspitze mit seinen Händen. "Vorne Rennt der, der ist zuerst bei Gegner. Ist Erster des Kopfes. Er haben meiste Ehre, da er als erstes zuschlagen kann. Er gibt auch Befehle weiter. Ein sechster im Kopf, wie ich, gibt sie weiter an die Massen der Krieger, die Folgen."
Dann noch die Kampftaktiken. Hier wurde es kniffelig. Wie sollte er es am besten erklären? "Naja. Kämpfen mit dem, was haben. Schild, Schwert, Axt, Speer. Wir vertrauen auf Wodan und daher Schild benutzen oft wie Waffe. Dann wir nehmen ganzen Körper mit in Kampf. Treten, schubsen. Halt alles, was geht. Wichtig ist Herz von Kämpfer zu haben." Dann fiel ihn noch was ein. "Wir auch haben Schützen, aber selten in offener Schlacht. Mehr von Seite um Feind gut zu sehen. Alles ist gerecht, wenn es führen zu Sieg."
Zu seiner letzten Ausführung musste Wulfgar selber gestehen, das er sich nie so wirklich darüber Gedanken gemacht hatte. Aber eines war sicher. "Wenn Sklave zum Beispiel retten Leben von Freien, er meistens ist ehrbar genug um nicht mehr zu sein Sklave. Aber ansonsten ich selber auch nie richtig darüber nachdachte. Hatte nie einen Sklaven. Wollte auch nicht." -
"Ja ich verstehe euch Dominus Menecrates." Wulfgar nickte. Sicherlich würde er nicht die ganze Lebensgeschichte von ihm wissen wollen, aber interesse schien der alte dennoch zu haben. "Wie ich sagte. Ich bin von Stamm der Chatten. Meine Sippe lebt in den Wäldern des Taunus. Bei uns gilt die verehrung von alten weisen, genauso wie von mächtigen Kriegern. Viele unserer Frauen sind die Verbindung zu unseren Göttern, welche uns das Essen geben, uns verlieben lassen oder im Kampf Siegreich. Doch fordern sie immer Opfer um auf unserer Seite zu sein." Er machte eine kurze Pause um das soeben gesprochene sich setzen zu lassen. "Ich war Krieger bei uns Chatten, wie viele meiner Väter und deren Väter. Ich war ein guter Kämpfer, darum war ich," er überlegte kurz an der übersetzung, "Sechster des Kopfes. Je näher man dem Feind ist umso größer die Ehre, die einem zuteil wird. Wenn wir Chatten andere im Kampf töten, schneiden wir unsere Haare ab, welche die Farbe von Feuer haben. Haare legen wir auf die Feinde und deren Waffen, damit Götter unsere Ehre sehen können." Wieder überlegte er. "Wenn wir haben keine andere Wahl als uns gefangen nehmen zu lassen, wir sind ohne jede Ehre und Sklaven. Wir erst wieder müssen unsere Ehre mit Kampf und Sieg erringen. Aber dazu muss der Mann uns als ehrbar sehen, der uns besitzt. Sonst keine Ehre."
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Es dauerte nicht lange bis Wulfgar mit dem Weintablett aus der Culina zurück war. Er zeigte es Menecrates. Vielleicht würde er einen zweiten Versuch mit Flüssigkeit wagen. "Wollen ihr servieren, Dominus Menecrates, oder soll ich?" Dann wandte er sich an Mansuri und Morrigan. "Wollen ihr den Wein verdünnt, oder rein?"
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Wulfgar beugte sich zu Menecrates hinüber, und flüsterte ihn zu. "Nun servieren wir Wein für Mansuri und Morrigan." Der stand in der Culina auf einem Tablett mit 2 Bechern und einen weiteren Krug voll Wasser. "Ich gehe ihn holen, Dominus Menecrates."
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Als Menecrates sich setzte und die Arme verschränkte war es Wulfgar bewusst, dass er noch mehr wissen wollte. "Haben Dominus Menecrates noch genauere Fragen?" Was sollte er besonders sagen? Um seine Götter, seinen Stamm, seine Kultur, seinen Militärischen Werdegang? Oder wollte er wissen, wie das Leben im Dorf von ihm war?
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Wulfgar nickte Mansuri zu und schulterte das Handtuch. Dann ging er zu Claudio Menecrates. "Ihr erlaubt, Dominus?" Er hielt seine Hände entsprechend um die Wasserschale in Empfang zu nehmen und wegzubringen.
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Ok. Es ging also um Kämpferische Erfahrung, die ihn interessierte. Aber lieber ging Wulfgar auf Nummer sicher. "Ja Dominus Menecrates. Ich habe gelernt zu kämpfen, wie Männer meines Stammes. Wenn es sein, was ihr meint. Ich Krieger der Chatten war, bevor ich hierherkam."
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Das es so kommen würde, hatte Wulfgar erwartet. "Dominus Menecrates, ihr müsst vorsichtigere Schritte gehen, dann wird das Wasser nicht aus der Schüssel schwappen."
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Wulfgar folgte Mansuri wie ein Schatten. Er lies sie nicht aus den Augen. Etwas in ihm sagte, das er ihr vielleicht helfen müsse, wenn sie in Probleme geraten würde. Doch als sie das Officium betraten entspannte sie sich sichtlich und gab Wulfgar ein Zeichen die Türe zu schließen, was dieser auch tat. Dann stellte er sich wieder hinter sie und wartete was passieren würde.
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Wulfgar ging schnellen Schrittes zum Arbeitszimmer Claudio Menecrates. Dort angekommen klopfte er und wartete auf das >Herein<. Als dieses kam, öffnete Wulfgar die Türe und ging hinein. "Dominus Claudius Menecrates, ihr wünschtet mich zu sehen."
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Wulfgar drehte sich um als Mansuri ihn ansprach. Er war gerade dabei, Holz zu stapeln. "Mich sehen, warum?" Naja eigentlich war es ja egal. Man rief nach ihm. Er hatte zu folgen. "Danke Mansuri. Ich gehe zu ihm. Egal was er will."
Mit diesen Worten legte er den letzten Scheit auf den Stapel und wusch sich schnell seine Hände, dann ging er an Mansuri vorbei zum Arbeitszimmer Claudio Menecrates. -
Das hatte Wulfgar sich gedacht. Naja. Menecrates war sehr rüstig für sein alter. Also überreichte er ihm vorsichtig die Schüssel mit dem Wasser, so das nichts überschwappte. "Hier ist das Wasser, Dominus Menecrates." Er selber Würde das Handtuch nehmen und die Hände abtrocknen. Er ging nochmal im Kopf durch, was in der Culina alles auf die beiden wartete. 'Vermutlich werden sie nach dem Frühstück schon so pappsatt für den ganzen Tag sein, so wie sich der Tisch dort schon fast biegt.'Dachte sich Wulfgar beiläufig.
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Auch die anderen bekamen von dem Hühnchen. Nachdem Mansuri aber anscheinend nicht davon krank wurde, waren die Gewürze, die Morrigan am Markt hatte schnuppern lassen wohl nicht drinnen. Er aß trotzdem erstmal nur einen kleinen bissen. Das erste was ihm in den Sinn kam war Scharf, dann fruchtig, dann lecker. Das war sehr ungewohnt für Wulfgar so ein essen. Und dann begann Morrigan auch noch in ihrem Kleid zu tanzen. Ihm blieb im Kauen der Mund offen stehen und er konnte nur ihren Bewegungen folgen.