" Ich werde vorsichtig sein. Keine Angst." nickte sie ihr flüsternd zu. "Ihr scheint euch prächtig zu verstehen, zumindest sprachlich. stellte sie fest, nachdem die beiden sich in ihrer Muttersprache ausgetauscht hatten. "Um deine Frage zu beantworten. ich meine nicht nur, ich habe hier das Sagen. Was die anderen, dich und den Haushalt betrifft. So lange Dominus Menecrates beschäftigt ist, zeige ich dir das vom Haus was du wissen musst. Folge mir." Mansuri macht sich auf dem Weg einige Gedanken, freundlich klang es nicht was er von sich gab, schmierig und schlecht. Ein ungutes Gefühl befiel sie, als sie ihm wieder in die Augen sah. Abwarten, es war nicht aller Tage Abend.
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Sie sah befremdet auf das Obst. Sollte das ein versteckter Hinweis auf das Ende der Cena sein? Das traute sie keinem der beiden zu, dass war eindeutig von der Hilfsköchin verbockt. Die konnte sich nachher was anhören. Abwartend, Morrigan hatte gefragt was es gab , sah sie zu den Schüsseln. " Einmal nachschenken bitte." Sie hielt ihren Becher hoch. " Einen Schluck mehr Wein bitte."
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Aus dem Officium entlassen, ging sie zurück. Im Atrium war Linos zu hören und eine ihr fremde Stimme. Sie ging auf Zehenspitzen um dem Gespräch zu Lauschen. Die Worte die da fielen, zwangen Mansuri ein Lächeln ins Gesicht. Sie ging näher und sah beide stehen. Linos hatte als Antwort mit seiner Hand kräftig zugegriffen. Au, das war herb. Aber fair.
Der war hier neu und macht sich den ersten Feind. Unwohl wurde ihr als er Linos an die Kehle ging. Bruchstückhaft hörte sie was er dem Griechen ins Ohr flüsterte. Nicht alles, der Rest ging unter. Sie musste einschreiten, sonst war es um Linos geschehen. „ Würdest du Linos bitte loslassen und hier warten bis Dominus Menecrates Zeit hat. Wie ist dein Name?“ Ihre Worte waren laut und direkt. Sie blieb neben ihm stehen, sah ihm unverwandt in die Augen. Sie hatte keine Angst vor ihm. " Lass ihn los." sagte sie mit Nachdruck.
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Sie sollte ihn ignorieren. Von wegen gefährlich. Sie könnte sich ja weh tun, war eine Frau und Sklavin, das war unter seiner Würde. Wie konnte Dominus Menecrates das von ihm verlangen ! Morrigans Training gab ihr ein wenig Vorlauf, der wird sich putzen.
Wenn er sich nicht vor der ihm gestellten Aufgabe drückte.
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" Du darfst kämpfen gehen." Mansuri seufzte. " Mach keine Dummheiten und lass deinen Trainingspartner am Leben." sie wuschelte ihr freundschaftlich über den Kopf. " Ich passe so lange auf die Villa auf."
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Sie musste der Sache auf den Grund gehen. Hier lief ein Fremder durch das Haus, das ging gar nicht. Benutzte Stundenlang das Balneum. Nun rief er nach Manuel, nein Linos. So wie der fremde Kerl sich verhielt, schien er länger zu bleiben. Fast hätte sie ihn gehabt, da hielt sie ein Sklave auf. Der Türsteher von Dominus Menecrates. Sie solle in sein Officium kommen.
Erst zu Dominus Menecrates, dann war dieser Fremde dran. Auf dem Weg überlegte sie, was vorgefallen sein könnte. Außer Linos Extratouren, die sie selber unterbunden hatte, gab es keinen triftigen Grund. Sie klopfte am Officium und trat nach der Erlaubnis ein. Menecrates war nicht alleine, dieser *Optio* saß mit im Officium. Sie ließ ihn außer acht. Zwei Schritte in den Raum, dort blieb sie stehen. " Dominus Menecrates , du hast mich rufen lassen." -
Sie hatte sich das 2 Tage mit angesehen, wie er sich frech in der culina zu schaffen machte. Essen und Trinken plünderte, was ihm nicht zustand. Na warte.
Mansuri tauschte den Krug Wein mit Essig versetztem Wasser aus. Nur ein Laib altes Brot blieb im Regal stehen, das andere kam in die Vorratskammer.
Sollte das nicht reichen,kürzte sie ihm die Ration zu den Mahlzeiten.Damit er nicht auf andere dumme Gedanken kam,hatte sie schon ein paar Aufgaben für ihn parat. Vor denen konnte er sich nicht drücken.Das das auch klappte, darum würde sie sich persönlich kümmern.
Ein Rundumblick in der culina, es war alles in Ordnung.In einer Stunde fing die Küchensklavin an das Essen vorbereiteten.
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Sie sah in belustigt an. Linos, der sich wie ein Mädchen benahm,schimpfte sie dummes Weibervolk. Sie stellte sich vor in welche Rolle er am besten passen würde. Prügelknabe oder Lustknabe. Ein wissendes Schmunzeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. " In 20 Tagen, hier im Hortus.Jetzt, husch. Störe uns nicht." Sie stellte sich in die, von Morrigan, vorgegebene Ausgangsposition und schlug auf den Busch um kurz über ihm zu stoppen. Am Anfang mit mässigem Erfolg,es regnete Blätter. Sie war selber mit sich nicht zufrieden und übte verbissen. Ein kurze Pause, dann gings weiter. Sie sah zur Sonne, die über die Mauer krappelte.
" Morrigan. Ich muss wieder in die Villa,die Pflichten rufen. Morgen früh um die gleiche Stunde hier? " -
Skeptisch beobachtete sie , wie Menecrates mit den Krügen hantierte. Sie sah es in Gedanken vor sich, wie der Weinkrug am Boden landete. Er schaffte es ohne Scherben. " Perfekt. Bis dahin ist es ein weiter Weg." murmelte sie. Sie nahm den Becher und nippte an der Mischung. Betrunken wurde man davon nicht, aber das Wasser hatte noch Geschmack.
Bei ihr gurgelte es im Bauch. Gleich wurde aufgetafelt. " Morrigan weißt du was es zu Essen gibt. Ich durfte heute Morgen nicht in die culina. Ich will nicht, dass wir einer Vergiftung zum Opfer fallen." -
Die Rechnung hatte der Wicht ohne Mansuri gemacht." Das sind MEINE Stöcker." schnappte ihn im Genick an der Tunika und schüttelte ihn wie einen jungen Hund. " Suche dir selber welche. Her damit!" Verwundert sah sie Linos an. Er war wirklich leicht wie eine Feder. Sie hatte seine Tunika los gelassen und riss ihm die Stöcke aus den Händen.Ihr Gesicht verfinsterte sich. " KLAR? ich müsste dir fürs Lauschen noch eine Abreibung verpassen. Spitzohr."
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Sie nahm zwei Stöcke und stellte sich auf den Rasen. Ein Tanz war das. Das letzte Mal so richtig im Kreis ihrer Freundinnen war lange her. Die Grundstellung und dann der rechte Fuß der linke kreuzte den rechten, den rechten und linken Arm gleichzeitig gehoben. Füße und Arme zu koordinieren fiel ihr beim Tanzen leichter, sie tanzten mit Holzklappern zu ihren Festen. So ließ es sich lernen. Ihre Bewegungen wurden flüssiger und schneller. So hatte das Morrigan gemeint. Aus den Handgelenken heraus und immer die richtige Stellung der Füße waren wichtig. Es machte Spaß und wurde immer einfacher. Mansuri wurde übermütig. Es ging zu schnell. " Autsch." Sie verlor die Kontrolle. Einer der Stöcke sauste auf ihr Knie. Das hatte gesessen. Ein Striemen tauchte auf. " Gut, dass es nur Stöcke sind." murmelte sie, sich den Schmerz verbeißend.
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" Wie ein Floh. " lachte sie und machte Morrigans Übungen nach. Sie fühlte sich gleich viel lockerer. " Wir fangen heute an?" die Frage beantwortete sich selbstredent. Sie nahm den Stock von Morrigan, sah ihr genau zu, jeder ihrer Bewegungen war wichtig. Sie versuchte es und schlug in der Luft herum. Ein Busch in ihrer Nähe musste unter den Hieben leiden. Blätter stoben durch die Luft. Mansuri unterbrach ihre Attacke und schnupperte. " Lorbeer." und gluckste los. " Das ist gar nicht so einfach. Da muss ich viel üben."
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Die Aufgaben für heute waren zum größten Teil vergeben und harrten ihrer Erledigung. Mansuri, hakte die Liste ab. Erstaunt war sie über die Mitteilung der Sklavin , sie solle in den Garten zu Morrigan. Drückte sie sich dort vor der Arbeit. Das konnte sie sich nicht vorstellen. Hier war alles getan, Zeit um in den Garten zu gehen. An der Tür zum Hortus sah Mansuri , Morrigan, sie machte ein paar Übungen. Das kannte Mansuri vom Ringen. Neugierig ging sie zu ihr. " Was hast du denn vor, dass du hier wie ein Floh auf und ab hüpfst?"
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Es war schön hier zu sitzen. Der Alltag war vergessen. Morrigan hatte nicht zu viel versprochen. Nun sollte sie aber singen. Ein Lied aus ihrer Heimat. Heute am Abend. Es war nicht schwer das passende zu finden. Sie sang. Ein Lied, es ging um ihre Heimat, schwermütig und dann wieder feurig, voller Sehnsucht. Normal tanzte man dazu, was sie keinem verriet. Als sie geendet hatte nahm sie ihren Becher und trank. " Der nächste ist dran." Sie sah Linos an. Das Jüngelchen mit seiner Piepsstimme, er konnte bestimmt besser tanzen. Wulfgar der Bär oder Parthenope, die Schüchterne.
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Was machte Menecrates da. Er patschte in der Pfütze herum. Eine schön Spielerei und Matzerei. Das er bloß nicht ausrutschte. Fühlte er sich in seine Kindheit versetzt?
Spaß hatte das gemacht keine Frage. Bei ihm war es eher ein verlegenes Patschen. " Verdünnten Wein bitte, Dominus Menecrates. Wulfgar kannst einer Sklavin Bescheid geben, sie soll bitte die Pfütze wegwischen, damit der Dominus beim Servieren des Essens nicht ausrutscht." -
Sie hatte den gleichen Gedanken wie Morrigan, war nur nicht so schnell beim Aufstehen. Die lange Tunika hinderte sie daran. Ihre Finger ins Wasser eintauchend sagte sie leise. " Danke." trocknete sie bei Wulfgar am Tuch ab. " Wulfgar, nimm bitte Dominus Menecrates die Schüssel ab. Er hat heute für uns einen ganz besonderen Wein ausgesucht. Ich bin gespannt wie er schmeckt." So besonders musste der Wein nicht sein, Wulfgar sollte ihn nur von der Schüssel befreien, sonst gab es ein nasses Chaos.
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Auf die Antwort war sie nicht gefasst. Ein extra Training, mit dem Optio. Der war ganz gut dabei, als er gegen Lepidus und Flavius antrat. Zweifel wurden laut. War es das was sie gewollt hatte? Nicht ganz. Aber wo ein Wille war, war auch ein Weg. So hatte sie auch Ringen gelernt. Das war übel, als sie ihr Vater erwischte. Drei Tage nicht sitzen können.
" Alles verstanden Dominus Menecrates."
Es wurde also nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wurde. Das hatte sich hier gezeigt. Zur ihrer Freude. Gemischte Gefühle hatte sie trotzdem. Der Optio sah es sicher unter seiner Würde Sklaven auszubilden, vor allem eine Frau. Wie das Dominus Menecrates seinem Klienten beibringen wollte ? Er machte das schon keine Frage.
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Was Dominus Menecrates sagte hatte sie noch nie in Frage gestellt. Er hatte gewiss seine Gründe dafür. Die Enttäuschung war groß und die Erkenntnis niederschmetternd, dass man ihr nicht zutraute mit einer Waffe umgehen zu können. Die Antworten auf Dominus Menecrates Fragen waren ebenfalls nicht zufriedenstellend.
" Dominus Claudius Lepidus hat sich noch nicht dazu geäußert, es liegt weder von seiner Seite eine Ablehnung noch eine Erlaubnis vor. Dem wollte ich mit dem Ludus nicht vorgreifen. Wenn du wünscht, kann ich mich auch morgen schon kundig machen."
Die Einladung erwähnte sie nicht. Nach dem was der Dominus äußerte, fand sie garantiert keinen Anklang.
Sim-Off: Klippe umschifft :), hoch, wie gemein, ich darf nicht
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Meldung beim Dominus, wie unpassend. Sie drückte dem Sklaven der mit ihr die Vorräte zählte, die Wachstafel in die Hand. Nur gut, dass sie nicht beim Umfüllen der Ölamphoren waren.
Am Officium klopfte sie an die Tür und trat nach dem Herein ein. Zwei Schritte in den Raum, dort blieb sie stehen.
" Salve, Dominus CLaudius Menecrates, du hast mich rufen lassen ?"