Sie hatte sich gerade gesetzt. " Leckermäulchen will Essen?" Sie lächelte " Da musst du etwas mehr mit nehmen. Ich werd sehen was sich findet." Brot war ausreichend da. Käse, Weintrauben und Nüsse. Eine kleine Schüssel Oliven, noch ein paar Feigen und von gestern Abend war noch Kalbfleisch da. Sie stellte es auf den Herd damit es warm wurde.
Sie macht eine große Platte fertig, in die Mitte das Kalbfleisch, ringsherum die anderen Schüsseln und das Brot. " Das nimmst du, ich nehm die Krüge und die Becher."
Beiträge von Mansuri
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Die Vestalin war wirklich wütend. Sollte sie gehen? Die Worte Claudia Romana's prasselten nur so auf sie nieder. Sie stand da, ignorierte die Handbewegung der aufgebrachten Vestalin, überlegte fieberhaft, wie sie noch verhindern könnte , das sich die ganze Wut der Vestalin bei Morrigan entlud. " Bitte, sie kann nichts dafür, ich habe es ihr nicht besser beigebracht." Mansuri macht nur einen Schritt Richtung Tür und blieb stehen.
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Sie stellte sich wieder vor Morrigan und sah Claudia Romana mit unbewegtem Gesicht an. " Ich bürge für Morrigan." Ihr war nicht wohl in ihrer Haut, aber sie hatte sich eingemischt. Was sie nie hätte tun dürfen. Es kam einer Auflehnung gegen die Domina gleich. Das konnte schlimme Folgen für sie haben. Die nahm sie in Kauf. Für was ? Das wusste sie selber nicht.
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Sie war erschrocken als dieser Widerling sie anfuhr und sich vorbei drängte. Aber er hatte die Tür offen gelassen. Das war eine förmliche Einladung für sie, die Chance. Sie trat ein und blieb stehen. Claudia Romana in voller Größe und mit der Peitsche in der Hand forderten von ihr doch eniges an Mut. Sie lief an an ihr vorbei und stellte sich vor Morrigan, sah Claudia Romana kurz an. Mit gesenktem Kopf, die Finger in der Tunika verkrampft blieb sie stehen. " Domina Claudia Romana, bitte übt Nachsicht nur noch dieses eine Mal. Morrigan ist hitzig und jung. Bitte, ich verbürge mich für sie." Eine Bürgschaft für Morrigan, hatte sie sich das wirklich genau überlegt? Setzte sie soviel Hoffnung in die kleine Kratzbürste. Lebensmüde, dachte sie bei sich. Sie blieb stehen rührte sich nicht und würde auch nicht gehen, wenn Claudia Romana ihre Bitte ausschlug.
Die kleine Kratzbürse war manchmal wirklich ein Biest, aber es lag einfach nur daran. Sie war frei geboren und plötzlich gefangen. -
Gegen Morgen wurde sie wach,ihr war kalt. Fröstelnd rieb sie sich die Arme. Die Sonne ging langsam auf. Die ersten Strahlen kamen über die Mauer und schienen in den Garten. Mansuri ging sich die Pflanzen näher ansehen. Da standen Lorbeersträucher und dort einige Büsche Rosmarien. Efeu rangte sich um eine Statue. Die Buchsbäume war aus der Form geraten. Ihre Hände streiften einen Myrtenstrauch. So ein reicher Garten. Wenn man nur ein bisschen Ordnung hier hinein bekam.
"Autsch."...ein Stich im Finger machte sie ganz munter. sie nah den Finger in den Mund um das Tröpfchen Blut abzulecken. Eine Rose und es war nicht die einzige die da stand und da waren die Lilien, die gestern Abend so stark geduftet haben. Es war ein schöner Garten. Wenn sie abends bevor es ganz dunkel war hierher kam...Lächelnd sah sie den Lorbeerstrauch an und pflückte ein paar Blätter, nahm ein paar Zweige Rosmarien und ging in die Culina. -
Lärm an der Porta. Claudia Romanas laute, sehr unfreundlich klingende Stimme und dann dieser Widerling Diviciacus. War sie heute Morgen nicht mit Morrigan auf den Markt gegangen. Morrigan !! Was hatte sie angestellt, dass Diviciacus geholt wurde.
Leise schlich sie sich zum cubiculum Claudia Romana's. Vorsichtig an der Wand entlang bis zur Tür. Dort blieb sie stehen und lauschte. Morrigan war manchmal sehr unbeherrscht, konnte man ihr das verübeln , nein. Aber das sahen die Römer nicht. Sklaven waren nur Inventar und die paar Sesterzen, wen scherte das.
Mansuri scherte es und sie musste etwas unternehmen, sie konnte das nicht zulassen.
Sie holte mehrmals tief Luft, strich ihre Tunika glatt, stellte sich vor die Türe und klopfte erst leicht, dann fester. Was sie weiter tun wollte wusste sie in diesem Augenblick nicht. -
Die Titanen waren gefallen. Einer lag noch am Boden, unbeholfen wie eine Schildkröte auf dem Rücken. Au..., das war Claudia Romana. Ob an ihr noch was heil war ? Sie sah nicht gut aus. Ein Hüsteln kam aus Mansuris Mund. Will sich nicht langsam mal einer der Herren bemühen. Was sind das hier alles für Muffel. Kopfschüttelnd stand Mansuri da. Oder durfte man da nicht helfen? Die Legion wurde ihr immer unsympathischer.
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Die Dunkelheit brach herein. Es wurde ruhig in der Villa. Fast alle schliefen. Auf diese Zeit wartete sie um dann, leise und unauffällig, aus dem Schlafraum der Sklaven zu verschwinden. Sie lief ohne Schuhe in die Culina sündete eine Öllampe an und ging in den Hortus. Ein schwerer süßer Duft schlug ihr entgegen. Die Lilien blühten.
Der Mond war heute Nacht hell. Sein fahles Licht tauchte alles in ein silbergraues Gewand. Der kleine Brunnen plätscherte vor sich hin, das Wasser schlief nie. Die Statuen sahen aus, als ob sie sich jeden Moment von ihren Sockeln lösen wollte um im Garten zu wandeln. Sie setzte sich, die Beine angezogen, die Arme auf die Knie gelegt. Die Sterne leuchteten heute klar. Sie funkelten regelrecht. Immer wieder faszinierte sie dieser Anblick. Langsam kam die Müdigkeit,mit dem Kopf auf den Knien, an das Geländer angelehnt, schlief sie ein. -
Sie schaute interessiert zu. "So hinstellen und dann so und so.." murmelte sie vor sich hin und versuchte es so zu machen, wie Morrigan es ihr zeigte. Es sah leicht aus, mit dem Nachmachen war es schwieriger. " Du musst mir mehr davon zeigen, das ist gut." Vorne bei den Gladiatoren hatte sich immer noch nichts getan.
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Es war zu erwarten gewesen. Gut, dass sie relativ dicht bei Gallus stand. Zwei Schritte und ...sein Becher war voll. Er sollte nur nicht denken, wenn er den Krug leer hatte, dass sie ihn dann in sein cubiculum brachte, weil er es sicher nicht mehr alleine schaffte. Da fiel ihr ein, sie brauchte das nicht zu tun. Wulfgar war da besser geeignet. Gallus unter den Arm geklemmt, das war sicher ein lustiger Anblick für die Götter. Sie fing unweigerlich an zu schmunzeln, ging wieder zwei Schritte zurück.
Musa plagte immer noch die Neugierde. Haare, wie man sie so trägt ? Auf alle Fälle nicht so hochtrapiert wie in Rom. " Ein Zopf, die Haare einfach hinten zusammen genommen oder einzelne Strähnen geflochten und hinten zusammen genommen. Nicht so aufwendig wie in Rom. " Dabei griff sie sich in die Haare und deutete die Frisuren an.
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"Ich spinne nicht, merk dir das." sie sah Morrigan ernst an. " So ein Schwert....., das würde ich auch Mal probieren." Wieder fuchtelte sie wild mit dem rechten Arm in der Gegend herum, sah nicht hin und stieß mit einem Römer, der die schleppend laufende Versteigerung beobachtete, zusammen. " Entschuldigung. " flüstere sie und stand sofort wieder neben Morrigan. " Doch wirklich, ich würde das sooo gerne probieren. So als Amazone in der Arena...." schwärmend stand sie da, komplett die Zeit vergessend.
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" Großer Esel. Mhhh, der Aufgeblasene kann bestimmt soviel tragen wie ein Pferd." Sie hielt sich die Hand vor den Mund um nicht laut loszulachen. " Sonst, was die sonst machen? Die schlagen sich in der Arena die Köpfe ein. Richtig mit Schwert und Schild, oder da gibts einen der sieht wie Neptun aus. Mit Netz und Dreizack. Das ist spannend sag ich dir, aufregend." sie wedelte vor Begeisterung mit den Armen herum. " Ich habe es bis heute nur einmal gesehen. Ich würde zu gern nochmal so einen Kampf sehen."
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Der Korb war schwer. Mehr konnte sie heute nicht vom Markt mit nehmen. Wenn sie einen Träger hätten, sie seufzte und griff den Korb fester. Ihr Blick ging zur Bühne auf der die Männer standen. Wer hätte nicht gerne so einen starken Kerl hinter sich herlaufen vor allem wenn er die Einkäufe trug. Gladiatoren hin oder her. Zwischendurch könnten sie was nützliches tun. Morrigan hinter sich wissend blieb sie stehen.
" Sieh mal, wenn uns Claudius Lepidus so einen zum Einkaufen mit geben würde. Das wäre was oder was meinst du? Der in der Mitte, der Aufgeblasene, oder lieber der Linke ? Der rechte da auf keinen Fall, der sieht mir zu gefährlich aus. Der verschreckt die Händler." sie stellte ihren Korb ab und sah sich die Drei etwas genauer an. -
Alter Schreihals. Sie stand noch in der Nähe und war nicht schwerhörig. Außerdem waren die zwei Brötchen für Domina Musa gedacht. Mit einem Löffel angelte sie die zwei restlichen Brötchen aus der Schüssel und träufelte den Honig, der sich unten angesammelt hatte darüber. " Die Dulcia, Dominus." reichte ihm den Teller. " Der Wein kommt sofort." Mansuri ging in den Vorratsraum für den Wein und holte einen Krug trockenen Falerner, der passte am besten zu den Dulcia. Ein Krug dürfte für Gallus reichen. Auf dem Rückweg ging sie an der culina vorbei. Die junge Sklavin, die ihr in der Küche zur Hand ging saß am Tisch und war eingedößt. " Sitz nicht rum, mach noch mal Dulcia. Dominus Gallus ist heute ein ganz süßer" ... mit saurem Nachgeschmack. dachte sie bei sich.
Mit dem vollen Krug wieder zurück zum schlechtgelaunten Gallus. Ein frischer voller Becher Wein sollte ihn ruhig stellen. Sie stellte den Becher vor ihm auf den Tisch. Blieb mit dem Krug etwas abseits stehen.
Domina Musa quälte sich immer noch einen ab. Mansuri nahm es mit einer gewissen Genugtuung auf. So wie der Domina, ging es ihr den ganzen Tag. -
Den Augenblick nutzte sie aus und erklärte was man in Corduba trug. Sehr viel anders als in Rom war man nicht gekleidet. Abgesehen von den vielen Händlern und Fremden die in Corduba unterwegs waren. " Man trägt Tunika und Palla wie in Rom. Domina Musa." Es gab natürlich auch die frisch Zugewanderten, sie hatten die römischen Kleidung noch nicht übernommen, auch Sitten und Gebräuche aus ihrem Land mitgebracht. Was Mansuri beinahme am eigenen Leib zu spüren bekommen hätte. Obwohl ihr die Gewänder und Stoffe von den afrikanischen Händlern sehr gefallen hatten.
Sie sah zu Morrigan, die wusste wieder Mal nichts mit dem Wortschwall Musa's anzufangen. Ein Zupfen an ihrer Tunika und ein freundliches Lächeln Mansuri, forderten ihre Aufmerksamkeit. " Du zu Hause, Tunika? nein; was ? " Sie zog ihr dabei an der Tunika. -
In den Oberarmen zog es ein wenig. Diese Liegestütze waren gar nicht so schlecht. Jeden Morgen ein paar davon, ja. Versonnen sah sie wieder nach vorn zur neuen Aufstellung. Claudia Romana gegen Wulfgar. Kampf der Titanen, nur wer war wer und wieso fiel ihr das beim Anblick dieser zwei Hünen ein. Claudia Romana war schlank und riesig. So schlank, dass sogar der Gürtel fiel. Mansuri nahm schnell die Hand vor den Mund um nicht laut los zu lachen. Wulfgar dagegen ein Berg und jetzt schlug sie ihn auch noch mit ihren Teighölzern. Mansuri kniff instinktiv die Augen zusammen und zog den Kopf ein.
Da fiel ihr ein Morrigan hatte vorhin eine Bemerkung gemacht "Hase". Sie stieß Morrigan an und flüsterte. " Nichts Hase " drohte Morrigan mit der Faust. "Du blaues Auge." und lachte verschmitzt. Ups, hoffentlich war das im Kampflärm untergegangen. Menecrates war heute sehr freigiebig mit allerei komischen Tätigkeiten. -
Morrigan und Wulfgar wurden von Musa weiter befragt. Gallus hielt demonstrativ seinen Becher und den Teller hin. Mansuri schenkte Gallus nach damit war er fürs erste versorgt. Nahm ihm den Teller aus der Hand und räumte das Geschirr auf dem Tisch zusammen."Es gibt Dulcia und frisches Obst, Dominus Gallus." Sie balancierte den berg Geschirr an Morrigan und Wulfgar vorbei in die culina.
Zurück mit einer Schüssel in der Dulcia dampften und einer Schale Obst ging sie an den Tisch. Vier der Süßweinbrötchen, in Milch eingelegt, im Ofen gebacken und danach mit Honig überzogen, lagen in der Schüssel. Mansuri legte zwei auf einen kleinen Teller und reichte sie Gallus. " Dulcia, Dominus Gallus." Die Schale Obst, Feigen, Datteln, Aprikosen und Weintrauben stellte sie greifbare Nähe von Gallus und Musa.
Abwartend blieb sie am Tisch stehen, falls Domina Musa sich auch für die Leckerei entscheiden sollte. -
Das sah ja einfach aus, was der Optio da trieb. Das waren also Liegestütze. Wenn nur das blöde Kleid nicht wäre. Sie stellte sich die grinsenden Gesichter der Umstehenden vor machte die Augen zu und kniff die Lippen zusammen. Es war gemein. Es sind nur 5 Stück, mach. Mansuri ging runter, nach dem zweiten wurde es schwerer. Die 3 schaffe ich auch noch, Kraft hab ich, es ist nur ungewohnt. Wer volle Wassereimer tragen kann und schwere Schüsseln, der kann auch diese Liegesstütze da.
Als sie fertig war und Aufstand, sah sie die Umstehenden nicht an, ging zurück, ganz hinter. Es war ja so erniedrigend, ohne sich etwas anmerken zu lassen folgte sie dem weiteren Geschehen. Sie hatte auch ihren Stolz und der war gerade etwas angekrazt. -
Bei Minerva, was sind Liegestütze. Mansuri sah Menecrates entgeistert an. Könnte er sich für einen Nichtlegionär verständlicher ausdrücken. Fragen wollte sie nicht, das gab noch mehr Ärger. Um die Zeit der Unkenntnis dieser Tätigkeit, die es offensichtlich sein musste, zu überbrücken, stupste sie Morrigan an und deutete mit dem Daumen hinter sich. Sie hatte gesehen, wie Menecrates Vortrag an ihr vorbei rauschte, ohne dass der Inhalt als brauchbar bei ihr hängen geblieben wäre.
Oh, der Optio bekam aber ordentlich die Meinung gesagt. Ha, der musste ebenfalls diese Liegestütze machen. Wenn der das konnte und gleich so viele, da dürften 5 nicht die Welt sein. Für einen Becher Wasser , Kleinigkeit. Mansuri beobachtete ganz genau, was der Optio zu tun gedachte. -
Die Flucht aus der Wirklichkeit war zu Ende. Mansuri musste erst rekapitulieren, was Domina Musa von ihnen wollte. Bisher hatte niemanden interessiert woher sie kam. Es war nicht üblich danach zu fragen. Morrgian hatte wahrscheinlich nicht alles verstanden, ihre Ratlosigkeit in Beziehung zu Musa's frage war ihr anzusehen.
Es war besser sie fing selber an. "Domina Musa, Man....Mansuri ist mein Name. Ich bin 21 und komme aus der Nähe von Corduba."
Zu Morrigan hielt sie die Finger hin, zählte an einer Hand die Finger ab und zeigte auf sich. Zeigte ihr dann 21 mit beiden Händen.
" Wie alt, wieviele Sommer..." flüsterte sie ihr zu. Es wird schon schief gehen, dachte sie bei sich und stuppste Morrigan an. " Du."