Beiträge von Titus Didius Gordianus

    Ich nahm den Brief dankend an.


    "Ja, ich erinnere mich. Aber hier kommen recht häufig Boten vorbei, oft nur für eine kurze Zeit, um sich ein wenig zu erholen. Das Beförderungssystem zwischen Mogontiacum und Colonia Agrippina scheint sehr gut ausgebaut zu sein.


    Was gibt es noch ? Möchtest Du etwas trinken oder essen ?"

    Aus Rom kursieren Gerüchte. Ob sie wahr sind...?


    Der Kaiser soll sehr ungehalten über den Volkstribun sein...


    ...bewahre uns Iuppiter, hoffentlich kommt es nicht zum Krieg...


    ein Krieg ?! Ein Krieg zwischen den Ständen... das hat Rom beileibe genug erlebt.


    Zerfleischt sich der römische Plebs selbst ?


    Man sagt, einige Senatoren fürchten um ihre Macht und schleichen um den Kaiser herum, ihn bei jeder Gelegenheit zu manipulieren...



    ...ist der Kaiser noch er selbst ?


    ...angeblich gut informierte Kreise meinen, der Kaiser habe sich seit den verlustreichen Germanenkriegen nicht mehr erholt...


    Abgründe tun sich auf..., ob sie wahr sind, die Gerüchte ? ;)


    Ein Windhauch und das Kartenhaus könnte zusammenbrechen...

    nimmt sich den Becher und prostet Macer zu.


    "Ich werde einen Brief nach Rom schicken, mit der Bitte alles in die Wege zu leiten. Als erstes wird wohl eine gutachterliche Inspektion vorzunehmen sein, auch um in Erfahrung zu bringen, was die Renovierung abschließend kosten wird."

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer liess sich zunächst etwas von dem Hühnchen schmecken und nahmen einen großen Schluck des angebotenen Weines.


    "Nein, leider hatte ich vor meiner Abreise keine Zeit mehr, einen Architekten aufzusuchen. Von hier aus wird es natürlich erst Recht schwer, auch wenn man annehmen sollte, dass der Ruf der besten Architekten von Rom aus bis nach hier dringt.


    Sollten wir vielleicht vorschlagen, die Priester in Rom selbst auswählen zu lassen, wer die Arbeiten ausführt? Wenn uns der Name nicht zusagt, können wir immer noch einschreiten. Ich würde mich dann bei meiner nächsten Reise nach Rom vor ort vom Stand der Dinge überzeugen."


    "Ja, das wäre denkbar. Aber wir sollten dennoch ein waches Auge drauf haben, wer die Arbeiten dann vornimmt. Meine persönlichen Fähigkeiten in der res architectura reichen bei weitem nicht aus, als dass ich mich der Sache annehmen könnte. Zudem ist meine Anwesenheit hier in Germania gerade jetzt erforderlich. So ein Gutshof verwaltet sich schließlich nicht allein und meine Bäckerei in der Stadt habe ich ja auch noch."


    Zitat

    Wieder greift er zu Speisen und Getränken, bevor er fortfährt.


    "Wie sieht das Ergebnis der Spendensammlung bei den Spielen aus? Mein Beitrag steht ja noch aus. Wieviel haben wir schon, wieviel muss ich noch drauflegen?"


    "Wenn ich die letzten Zahlen vor Augen habe, dann waren es schätzungsweise 1 000 Sesterzen, die an Spenden auf das Konto der Factio Russata eingegangen sind.
    Die Wetteinnahmen brachten leider nicht den erhofften Gewinn. Da beläuft sich das Plus so um die 80 Sesterzen."

    "Einmal Huhn al fronto !" brüllte ich in die Küche. Nach einer Weile war das Essen auch soweit zum Verzehr.

    Sim-Off:

    WiSim ;)


    Ich setzte mich an den Tisch.


    "Ja, ich habe Post aus Rom bekommen, bin aber bis jetzt noch nicht dazu gekommen, zu antworten. Es geht um die Renovierung des Tempels. Haben wir schon einen Experten gewinnen können, der sich der Sache annimmt ? Ist Dir so jemand bekannt ?"

    FURNARIA GERMANICA


    [Blockierte Grafik: http://people.freenet.de/canziz/bakershop.gif]In einer Seitenstraße gleich wenn man das Forum links hinter der Curia verlässt, gelangt man zur furnaria germanica. Der Eigentümer ist Titus Didius Gordianus, ein Veteran der Legio I Traiana Pia Fidelis. Das Gebäude gleich an der Ecke zwischen praetorium und via principalis ist eine insula, welche aus drei Stockwerken besteht. Im Erdgeschoß liegt zu den Füßen der Kunden der Eingang der Bäckerei, während in den oberen Etagen Wohnungen an betuchte und weniger betuchte Kleinhändler, Peregrini oder andere Persönlichkeiten vermietet werden.
    Auf der langen via principalis, die hinaus aus der Stadt zum castellum der Legio IX Hispania führt, fahren Händler und Bauern, Arbeiter und Tagelöhner tagsüber in die Stadt ein und aus.
    Auf der gut ausgebauten Straße rattern die Räder der Fuhrkarren über das Kopfsteinpflaster und lassen so die typische Geräuschskulisse der colonia entstehen. Emsige Betriebsamkeit herrscht um den kleinen Laden, der mit seiner günstigen Lage die unmittelbare Nachbarschaft und vorbeifahrende Kundschaft versorgt. Es ist ein Tag wie jeder andere. Die Straße ist voll von fahrenden Händlern, Legionären, Boten, Sklaven und reichen Patronen, die sich in ihrer Kutsche zu Festen und Orgien kutschieren lassen.
    Anders als in der urbs, ist es in colonia agrippina Fuhrwerk gestattet tagsüber die Stadt zu befahren und die Fahrer auf ihren Kutschböcken versuchen sich mit aller Gewalt durch den Verkehr zu zwängen. Hier und da fallen Flüche und auch ein paar Beleidigungen. Der Hänlder vorne in dem Zweispänner mit den Ochsen davor hat doch tatsächlich eine Stück faules Obst an den Hinterkopf bekommen, weil sein Wagen schon eine ganze Weile die Straße versperrt. Seine Leute beeilen sich gerade, die mitgebrachten Waren abzuladen und im Geschäft zu verstauen. Der Händler sieht sich bitterböse nach hinten um, um den Übeltäter ausfindig zu machen, doch in der Masse der Menschen gelingt ihm das nicht. Jetzt verschwindet er in seinem Warenlager. Der Verkehr geht wieder weiter und das Fluchen und Schimpfen auch.

    "Wie recht Du hast, Macer.


    Darf ich Dir etwas bringen ? Das Huhn al fronto ist zwar nicht so gut wie in Rom, das muss ich zugeben, aber mein Koch verleiht es durch seine Zubereitung eine ganz eigene Note." ;)


    und schnell fügte ich noch hinzu


    "und wegen der sogenannten influenza avium (:D) brauchst Du dir freilich keine Sorgen machen. Die Vögel wurden sorgsam ausgesucht und sind kerngesund."

    Die Ankunft des neuen Statthalters von Germania ehrte mich sehr. Ein Bote hatte mich vor ein paar Tagen von dem hohen Besuch informiert und seitdem war ich permanent auf Trab, den Hof auf Vordermann zu bringen und alles für die Ankunft des Legatus vorzubereiten.


    Ich versammelte die gesamte Knechtschaft, um den ankommenden Legaten zu begrüßen, bis auf die Bedienung in der Taverna standen sie alle in einer Reihe hinter mir. Ich trug meine beste Toga, um den Senator ehrenvoll und standesgemäß zu empfangen.


    "Salve Macer, Legatus Augusti pro Praetore,
    ich freue mich, dass Du mich mit deinem Besuch auf meinem bescheidenen Gutshof beehrst.
    Du mußt nach deinem Ritt hungrig sein, und deine Begleiter sicher auch. Also, lass uns rein gehen in die gute Stube."


    Mit einer einladenen Geste wies ich den Weg zu den Räumlichkeiten der Wirtsstube.
    Die Tür wurde aufgestoßen und ich betrat vorneweg den Raum. Die Gaststätte war nicht besonders voll. Ein paar Gäste kauten auf ihrem Stück Fleisch oder fröhnten dem Würfelspiel.


    Links neben der Theke, an der eine Magd ein paar Becher abwusch, hing ein dunkler Vorhang, dahinter brannte ein flackerndes Licht. Er führte zu einem Hinterzimmer, daß für private Gesellschaften, hohe Offiziere und andere wichtige Persönlichkeiten reserviert war.
    Ich trat zu dem Vorhang und hob ihn zur Seite.


    "Tritt ein, Senator. Du willst doch nicht mit dem Fussvolk speißen ?" ;)

    Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Was ich für ein kleines Problem halte, ist die demographische Entwicklung im IR. Denn wenn ein Chara schon zweimal Consul war, muss er eigentlich recht alt sein. Doch altern die Charas hier nicht oder meistens nur kaum, weil es im ermessen des Spielers liegt.


    Gelle Falco. ;) :D

    In die dunklen und einsamen Wälder Germanias dringt nur selten der warme und sprühende Funke der Urbs.
    Die Winter sind rauh, die Tage sind kurz und die Gerüchteküche ist kalt.


    Nur manchmal verläuft sich ein verirrter Bote oder ein berittener Späher auf den verschlungenen Straßen der Provinz.
    Was er weiß, trägt er weiter und trägt das Licht Roms in das Reich.

    Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Tauschhandel


    Tauschhandel kannst du doch ohne Probleme betreiben. Ignorier einfach die Preisempfehlungen und -angaben und mache deine Geschäfte simon mit deinem Gegenüber, à la tausche 2 Brote gegen einen Haarschnitt. ;)