ich war durch meinen auftrag anderweitig gebunden und so kam ich erst jetzt auf die großbaustelle bei mantua, wo kräne in die höhe ragten und zahlreiche soldaten, arbeiter und sklaven dabeiwaren, das neue kastell zu errichten. ich kam mit einer truppe, die neue materialien herbeibrachte. wir hatten im ehemaligen kastell damit begonnen, ställe und unterbringungen auseinanderzunehmen, um sie hier wieder aufzubauen. vorneweg reitete der kommandeur macer mit seinem Tribun und der tross folgte ihm.
der bauplatz war aber so voll, das wir keinen schritt mehr voran kamen. die koordination schien nicht gut zu laufen. die wege zum kastell waren durch menschen, material und wagen so verstopft, das wir stehen bleiben mußten und warteten. wir waren erleichtert und entlasteten unseren rücken von dem schweren marschgepäck. seit heut früh waren wir im eilmarsch die strecke marschiert und das steckte in unseren knochen.
die starke bedrängnis auf der straße machte vorallem den pferden zu schaffen. sie wurden sehr unruhig und begannen auszuschlagen. aber die kutscher und reiter konnten ihre tiere in zaum halten, so daß es zu keinen größeren tumulten kam.
und schon brüllte der leitende offizier, daß es weitergehe und wir schulterten unsere rucksäcke und liefen im schleichenden tempo weiter.
nach einer weile bogen wir um eine kleine hügelkuppe und vor uns erstreckte sich die rießige baustelle bishinunter zum fluß. an einer stelle wo die wagen parkten hielten wir an.
wir waren insgesamt 16 Mann und erhielten von dortigen optio, der damit beauftragt war, alles zu koordinieren, einen platz zugewiesen, wo wir das übernachtungszelt aufzustellen hatten. in weniger als 10 minuten stand das zelt, wie wir es gelernt hatten.
darauf versammelten wir uns wieder neben den karren und warteten auf eine konkrete aufgabenzuteilung.