Ich merkte, wie sich Helena wieder regte. Ich schaute wieder zu ihr. Es schien ihr besser zu gehen. Ich sagte leise.
Bleib liegen. Das wird schon. Dann stand ich auf und ging schnell zu dem Liegenden.
Ich hockte mich hin und erkannte Alexander als denjenigen, welcher sich hier zu schaffen machte und Anton ins Gesicht starrte.
Wortlos fühlte ich mit dem linken Mittelfinger und dem Zeigefinger an der Schläfe. Der Puls war schwach, aber war da. Nur ein wenig unter meinem Daumen lag nun Antons Leben. nur ein wenig den Daumen senken. Keine Spuren. Niemand würde es sehen. Selbst Alexander nicht, obwohl er direkt neben mir hockte und Anton ins Gesicht schaute. Ein Druck mit dem Daumen auf den Kehlkopf während des Pulszählens... . Und ein Ehrloser weniger auf dieser Erde.
Hol endlich Verbandszeug! Auf was wartest Du noch! Er verblutet ja noch!Weck die Sklaven. Wir brauchen Baldrianaufguß und Ringelblumen! riß ich Alexander aus seiner Lethargie und machte mich gleich daran, meine Tunika zu zerreißen, um Binden zu bekommen für das Abbinden. Er schien Glück gehabt zu haben. Kein stoßweises Blut verließ den Körper. Keine Schlagader verletzt. Und das hellrote Blut wies nur auf eine Lungenverletzung hin, aber wenn er jetzt wieder anfing zu röcheln.... .Der Schockzustand schien nachzulassen und kraftlos bewegte sich eine Hand vom ihm. Kaum merklich, während das Röcheln stärker wurde. Jetzt sag nicht, daß Du gehen willst.Dann hätt ich auch zudrücken können. murmelte ich während des Abbindens zu mir selber.
Wo nur Alexander blieb? Die Zeit kam mir ewig vor.