Beiträge von Delon

    Delon war froh das Mansuri in der Culina aufgetaucht war. Er war froh das es etwas zu erledigen gab. Alos fing er an sich um die Rüben zu kümmern und meinte:


    "Livineia hat mir noch keine Aufgabe zugeteilt, aber sie hat gesagt das ich nach überstandener Entmannung noch einiegs lernen werde. Ich soll wohl der Vorzeigeeunuch werden. Allerdings weis ich noch nicht wann ich den operiert werden soll. Im Moment ist die Herin ja krank und kann das nicht organisieren. Allerdings hätte ich es inzwischen am liebsten hinter mir. Es muss ja gemacht weren, da bringt es ja nichts noch lange zu warten. Ich hoffe nur es wird nicht zu schlimm."


    Delon schaute etwas gequält drein und putzte weiter die Rüben. Das sie ein Phallussymbol waren versuchte er zu ignorieren.

    Delon sah sich um und ging dann zu einer Liege. Hier schien es nicht schlecht zu sein. Er sagte zu Menochares:


    "Dann werde ich mich mal hier einrichten. Weißt du welche Aufgaben ich übernehmen soll bis zu meiner Operation? Ich kann ja schlecht hier nur rumsitzen."


    Delon hätte jetzt nichts gegen etwas Beschäftigung, den er wollte sich nicht zuviele Gedanken machen.

    Delon war wieder in die Culina zurückgekehrt nachdem ihm Menochares das Haus gezeigt hatte. Er hoffte das hier jemand auftauchen würde mit dem er sich vernünftig unterhalten könnte. Mnochares war jetzt nicht wirklich redselig und besonders mögen konnte er Delon wohl auch nicht. Mansuri war da schon viel netter gewesen. Und vieleicht würde ja auch Livineias hübsche blonde Sklavin auftauchen.

    Delon sah sich um und die Sklavenunterkunft war auch nicht schlecht. Die Claudier hielten einen hohen Standard ein. Zu Menochares gewandt fragte er:


    "Wo ist den hier die ruhigste Ecke? Nach meiner Kastration werde ich ja eine Weile ruhen müssen."

    Das Bad sah wirklich toll aus. Kaum zu glauben das es das Sklavenbad war. Delon war wirklich beeindruckt. Zu Menochares sagte er:


    "Ohh. Das ist ja wirklich toll eingerichtet. Nicht schlecht für ein Bad für Sklaven."

    Das hörte sich ja gut an. Anscheinend mußten sich die claudischen Sklaven nicht in einem Holzkübel waschen. So ein reicher Haushalt hatte seine Vorteile. Delon folgte Menochares aus der Küche in richtung Balneum.

    Menochares schien etwas netter zu sein. Delon hatte nichts dagegen auch den Rest des claudischen Anwesens zu sehen. Darum sagte er:


    "Sehr gerne. Ich würde gerne unsere Unterkunft sehen. Gibt es hier ein Bad für die Sklaven? Ich habe gehört das es wichtig ist das man sich vor dem Eingriff gründlich wäscht um keine infektion zu bekommen."

    Delon war überrascht als Menochares ihn aus seiner Grübelei herausriss. Auf seine Frage antworete er:

    "Aus Hispania. Mein Eltern stammen aus Germanien, aber ich wurde auf dem Landgut meines ehemaligen Herren als Sklave geboren."


    Was gabs da auch mehr zu sagen. Weshalb sollte auch die Herkunft eines Sklaven wichtig sein.

    Die Küche war leer. Delon holte sich etwas Wasser und setzte sich hin. Nach der ganzen Aufregung des Tages hatte er jetzt Zeit nachzudenken. Ob das so gut war wußte er allerdings nicht. Schließlich gab es auch sehr unerfreuliches um darüber nachzudenken.


    Er hatte in gewisser Weise Glück gehabt als Livineia ihn heute gekauft hatte. Sie war immerhin eine reiche Herrin und auch wenn sie schwierig war schien sie kein psychopathisches Monster zu sein. Natürlich hatte sie sich in den Kopf gesetzt einen Eunuchen zu wollen und darum müßte er kastriert werden. Das war zwar schon sehr grausam, aber verglichen mit dem was manche Römer mit ihren Sklaven anstellten noch echtes Mittelfeld.


    Er sollte mit der Kastration ja nicht bestraft werden, sondern dadurch ein wertvollere Sklave für seine Herrin werden. Das war schon logisch, wenn man Sklavenhalter war. Für ihn als Betroffenen war es natürlich reichlich egal welche Gründe Livineia hatte. Er war ihr Sklave und sie wollte das er kastriert wird. Was sollte er da schon gegen machen? Weglaufen? Nein! Delon ließ sich lieber kastrieren als kreuzigen. Die Kastration tat einmal kurz weh und dann wäre er ein wertvoller Edelsklave und würde wohl auch entsprechend behandelt werden. und Livineia hatte ja schon angekündigt das er nach überstandenem Eingriff eine weiter Ausbildung erhalten würde. So schlecht waren seine Zukunftsaussichten also nicht wenn man halt von dem bevorstehenden Eingriff absah.

    Delon war froh das er nichtmehr alleine mit Livineia war. Was wenn sich ihr Zustand verschlechter hätte? Nicht das ihn Menochares forsches Auftreten gefreut hätte, aber die wunderschöne blonde Sklavin die ihm folgte war schon viel netter. Wie ein Stich wurde ihm jedoch sofort bewußt das wunderschöne blonde Sklavinen bald für ihn irrelevant sein würden sobald er erstmal verschnitten war.


    Leise zog er sich zurück und begab sich in die Culina. Wo sollte er auch sonst hin. Er kannte sich ja hiernoch nicht aus. Mansuri oder wenn er Pech hatte Menochares würden ihm irgendwann schon sagen was er machen soll.

    Leise sagte er:

    "Danke, Herrin."


    Auch wenn sie ihn gerade wieder an seine bevorstehende Kastration erinnert hatte, waren es gute Aussichten das sie ihn weiter ausbilden lassen wollte. Er war gespannt was ihm bevorstand, aber zuerst würde er sich noch entmannen lassen müssen. Leise stellte er sich in eine Ecke des Zimmers und wartete ob er noch benötigt würde. Irgendwann müßte ja Mansuri mit dem Medicus kommen. Vieleicht sollte er dann etwas anreichen.

    Sie schien noch schwach zu sein, aber immerhin sprach sie jetzt mit ihm. Was sie sagte war allerdings auch wieder kompliziert. Er sollte sagen was er ales kann. Er wollte es versuchen:


    "Herrin, ich habe meinem Herren hauptsächlich als Mundschenk gedient. Mit Wein kenne ich mich aus und auch ein Festgelage kann ich organisieren. Kochen behersche ich etwas, aber bestimmt nicht so gut wie Mansuri. Ich war mehr für das servieren und repräsentieren zuständig. An Sprachen spreche ich nur Latein, aber ich kann singen und damit die Gäste unterhalten. Auch Gedichte kann ich rezitieren."


    Er hoffte das diese Fähigkeiten reichte und Livineia sich nicht gleich aufregte einen Fehlkauf getätigt zu haben. Das könnte in der jetzigen Situation sehr unschön werden.

    "Jawohl, Herrin."


    Delon schenkte ihr sofort etwas Wasser ein und reichte es ihr dann vorsichtig. Er wollte ja schließlich nützlich sein. Eine kranke Herrin konnte besonders schnell schlechte Laune bekommen. Das war nicht gut.

    Delon hielt das Tablett mit dem Wein so das Mansuri darauf zugreifen konnte wenn sie wollte. Irgendwie war er doch beruhigt das Livineia noch lebte. sie war zwar eine nicht unkomplizierte Herrin und da war ja noch die Eunuchensache, aber Delon zog es vor sich zwischen den Beinen operieren zu lassen, als zum Beispiel als Mitarbeiter in einer Bleimine zu landen. Dann schon lieber der Deko-Eunuch einer verwöhnten Partrizierin.

    Delon eilte mit Menochares in Livineias Gemach. Als er sie so daliegen sah blieb er verwirrt stehen und schaute Mneochares hilfesuchend an. Der war ja ihr Leibwächter, sollte er sich also etwas einfallen lassen seine Herrin zu beschützen.


    Delon dachte immer noch an Mansuris letzte Bemerkungen. Bei ihr hatte es irgendwie wie eine Selbstverständlichkeit geklungen wenn ein Sklave kastriert wird. Und es war ja eigentlich auch nichts so besonderes. Die Herrin wollte einen Eunuchen, er wurde kastriert. So war nunmal die Welt. Nur die Sache mit der Eunuchendiät wurmte ihn jetzt schon. Kastriert und auf Grünzeugdiät gesetzt, da wäre er ja wirklich ein Ochse. Bei dem Gedanken fiel ihm auf das er ja einen neuen Herren oder Herrin bekommen würde wenn Livineia hier ins Gras bis. Allerdings war ja nicht sicher gestellt das dies eine Verbesserung würde. Also war es vieleicht doch bessser wenn Livineia nicht einging, auch wenn sie im Moment so aussah.

    Delon war froh das sie es anscheinend mit Humor nahm. Vor dieser Morrigan sollte er also aufpassen. na ja wäre ja auch zu schön gewesen. Er sagte:


    "Nein, mein Herr war nicht so. Und vieleicht ist es auch besser so das ich entmannt werde ohne zu wissen was ich verliere. Aslo ich weis natürlich schon das es schön ist sich da unten anzufassen. Ich hoffe das geht nicht mit den Hoden komplett verloren."


    Delon widmete sich wieder dem Essen und wunderte sich wann er wohl kastriert würde. Das hatte ihm Livineia ja nicht gesagt.

    Delon wurde rot. Daran hatte er noch garnicht gedacht. Er war davon ausgegangen das er nur als Statussymbol gedacht war. Und ausprobiert hatte er noch nichts:


    "Ich bin glaube ich 18 Jahre alt und ich war noch nie mit einer Frau zusammen. Bei uns in Hispania wurden männliche und weibliche Sklaven streng getrennt. Manche haben sich nicht daran gehalten, aber wer erwischt wurde wurde ausgepeitscht. Ich weis also nicht wie es ist und bald ist das ja auch egal."


    Delon schaute melancholisch drein und sagte dann leiser:


    "Oder kennst du eine Sklavin im Haushalt die vieleicht bereit wäre mich einmal ein Mann sein zu lassen bevor ich kastriert werde?"


    Das klang ziemlich verzweifelt und das mit dem "wenig verlieren" hatte er überhört. Seine Lage war ja auch verzweifelt, warum sollte er da nicht verzweifelt handeln.

    Delon nahm dankbar das Essen und den Wein an. Mansuri war viel netter als Menochares. Darum entschied er sich auch direkt offen mit ihr zu sein:

    "Vielen Dank. Ich stamme aus Hispania und meine Eltern waren germanische Sklaven. Nach dem Tod meines Herren hat mich Livineia gekauft. Sie möchte unbedingt einen Eunuchen. Darum soll ich demnächst kastriert werden."


    Jetzt war es raus. Delon hoffte das Mansuri nicht mirt solcher Ablehnung wie Menochares reagieren würde.

    Delon schrack aus seiner Grübelei auf. Das war wohl Mansuri und sie schien auch keine gute Laune zu haben. Als sie in fragte wer ihn angeschafft hatte antwortete er:


    "Hallo. Ich bin Delon. Claudia Livineia hat mich heute gekauft und Menochares hat mich hier hingesetzt um zu warten. Er hat mir gesagt das ich Wasser trinken darf. Sonst habe ich nichts angerührt. Bist du Mansuri?"

    "Vielen Dank!"


    Vieleicht half es ja wenn er freundlich war. Menochares schien einfach nur genervt von ihm zu sein. Als er gegangen war holte sich Delon etwas Wasser und setzte sich erstmal hin um nachzudenken.


    Das war ja heute schon ein Tag gewesen. Er hatte es geschafft als Sklave für den Haushalt der wohl edelsten Familie Roms gekauft zu werden. Das war ja sehr schön. Unschön war aber das Claudia Livineia es sich in den Kopf gesetzt hatte einen Eunuchen zu benötigen und er das Opfer sein sollte. Er hoffte die Kastration würde nicht zu schlimm weh tuen. Als Eunuch würde er gute Chancen haben als Sklave Karriere zu machen. Das Opfer dafür in Form seiner Hoden war allerdings schon sehr hoch.