Beiträge von Valentin Duccius Germanicus

    Nun, wie sah es aus? "Man ist gespannt und besorgt bezüglich des neuen Legaten. Ansonsten sieht es recht gut aus, wenn man von einigen Renovierungs-, Sanierungs-, und Abrißmaßnahmen absieht, sowie hier und da immer noch fehlende Angestellte, besonders in der Verwaltung. Der Handel könnte besser sein, wird aber von Tag zu Tag wieder etwas intensiver. Die Angst vor einem neuen Krieg ist momentan im Zaun, auch wenn gewisse Bedenken immer da sein werden. Das Zivilleben ist noch etwas eingeschlafen, aber es wird langsam. Das Theater beginnt nach dem nächsten Vollmond wieder sein Programm in den eigentlichen Gefilden. Die Spendenaktion ist wieder im vollen Gange und die ersten Transporte nach Raetia sind unterwegs. Weitere werden wohl von Classis und Legio koordiniert."

    Nun denn *g*
    Sei im Schoß der Familie Willkommen ;) :)
    @ Stadtwache: Familienverhältnisse muss ich mit dem jungen Mann erst per PN klären
    @Aulus: Alles weitere, auch Fragen zur Familie dann gleich per PN ;)

    Nun :) Es freut mich, dass Du ein Duccia werden möchtest. Doch zuvor, um sicher zu gehen, dass Du weisst, auf was Du Dich einlässt ;) muss ich wissen, ob Du wirklich bereit bist einen germanischen Römer zu spielen, der eben auch tapfer an germanischen Traditionen festhält. ;)



    PS: Dein jetziger Avatar wird übrigens schon verwendet ;)

    Er dachte eine Weile nach. "Letztlich wird es auf Deine Bedrüfnisse ankommen. Aber ich kann später gerne einen meiner Magistrati vorbeischicken, der Dir eine Liste mit Adressen überstellen wird." Er dachte noch einen Moment länger nach. "Etwa eine halbe Stunde mit dem Pferd entfernt gibt es ein großes Gut, welches verkauft werden soll. Vielleicht ein paar Minuten weiter, aber gut erreichbar. Vielleicht möchtest Du Dir auch dieses ansehen?"

    Wir alle gingen in der Vergangenheit immer davon aus, dass das Wetter in Germanien rau und unwirtlich, besonders im Winter war. Nun wollte ich es genau wissen, da ich irgendwann von einer Freundin gehört habe, dass dem eigentlich nicht so war, sondern es wärmer als heute gewesen wäre. Mit ihrer Hilfe, habe ich ein paar Infos zusammengetragen, die letztlich nicht nur Germanien betreffen, aber dennoch hauptsächlich für Germanien bestimmt sind:


    Postglaziale Klimaverwerfung oder früheisenzeitliche Kälteperiode ca. 959 - 450 v. Chr. Beträchtlicher Temperaturrückgang, Ausbreitung der Eisdecke im Nordatlantik.
    Mittelalterliches Klimaoptimum Höhepunkte: 500 - 600 und 1000 - 1200 n. Chr. Ewärmung auf eine um 1 K gegenüber den heutigen Werten höhere Temeratur.


    Das heisst, zwischen 450 v.Chr. und 500 n. Chr. gab es stetige Erwärmung. Man kann davon ausgehen, dass es um 0,5 bis 1 Grad im Mittel wärmer war als heute.



    Im "Brandenburger" (Lehrbuch der Botanik) befindet sich eine Karte der "natürlichen Vegetationsgebiete in Mitteleuropa ... etwa zur Zeitenwende". Hier sind für fast ganz Norddeutschland Buchenwälder unterschiedlicher Ausprägung eingezeichnet. Wäre es deutlich kälter gewesen, dann hätten hier eher skandinavische Verhältnisse also eher Birkenwälder vorherrschen müssen.




    Allgemein sei noch eine Seite empfohlen, die über Antike Wirtschaftssysteme und Klima etc. berichtet. Klick mich

    Er war zwar nicht mit allen Antworten zu 100% zufrieden, aber fürs Erste war es gut. Das mit dem Abwerben machte ihn sogar sehr zufrieden, denn auch wenn er Germanien stärken wollte, war er nicht gewillt andere dafür zu schwächen. Im Groben und Ganzen konnte man wohl erst einmal mit arbeiten, auch wenn hier und da noch einige Fragen aufblitzten. Eine davon stellte er auch sogleich.
    "Beinhaltet das Sorgen für Frieden auch ein Übergriff über den Limes oder wird dieser nur gestärkt und als Grenze gesichert werden?"
    Ein Übergriff, so wusste er nur zu gut, würde keine guten Folgen haben. Besonders dann nicht, wenn die Gerüchte darüber, das Modorok noch lebte, stimmten.

    Er holte tief Luft, ehe er sagte:
    "Beginnen wir zunächst mit Dir persönlich. Stimmt es, dass Du noch immer Beisitzer der Curia Hispania bist? Wie stellst Du Dir das vor?
    Was gedenkst Du dazu beizutragen, wie die Zivilverwaltung gestärkt werden kann? Wie stehst Du zum Thema anwerben und noch viel wichtiger abwerben, besonders aus ebenso geschwächten Gebieten des Imperiums?
    Wie stehst Du zur Situation in Raetia und deren Bedürfnisse?
    Wirst Du alle vier Regios bereisen?
    Wirst du selbst vorstellig werden?
    Was wird bei Dir den Schwerpunkt einnehmen? Militär oder Zivil?
    Wie steht es mit dem Verhältnis zum Limes und darüber hinaus?
    Wie siehst Du die Problematik des noch immer schwachen Handels als Folge zum letzten Krieg?
    Wie stehst Du zu den geplanten Spielen und was wird Dein Anteil an deren Erfolg sein?
    Wie autark wirst Du die Verwaltungen arbeiten lassen? Wie dezentralisiert?"
    Er hatte noch ein paar Fragen mehr auf Lager, aber vielleicht würden sich die ein oder anderen schon klären, sobald diese hier erst einmal geklärt waren.

    "Gut," schmunzelte er. "In meiner Casa, im Kaminzimmer und Arbeitszimmer befindet sich eine große Sammlung von Literatur und Karten. Sie stehen Dir jederzeit zur Verfügung." Er deutete auf die Bühne. "Du solltest vor jedem aufzuführenden Stück wenigstens einen groben Überblick darüber haben, was hier gespielt wird inhaltlich."