Hier hatte sich die Nachricht hin schon verbreitet und die Diener standen bereit um den neuen Statthalter zu begrüßen. Auch war der Protokollchef zugegen um den LAPP in Empfang zu nehmen und herum zu führen.
Eine große Menschenmenge hatte den Weg hierher gesäumt und alle waren neugierig gewesen.
Beiträge von Valentin Duccius Germanicus
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Er nickte zufrieden. So gehörte es sich für einen Statthalter. Alles andere wäre eine grobe Beleidigung gewesen. Er neigte kurz den Kopf und machte eine einladende Geste. "Dann sei so gut und folge mir, so Du nichts mehr vor Ort zu besprechen hast, in die Regia."
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"Ich hoffe es für ihn," murmelte er immer noch etwas gallig. "Warten wir es ab. Und wenn nicht, werde ich wohl mal ein Gespräch mit ihm führen. Denn eines sollte er verstehen: Germanien ist nicht Rom und Germanien ist nicht ein einziges zusammenhängendes Militärlager."
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"Ja, kannst Du, allerdings nur einen kleinen Teil," schmunzelte er. "Wir überprüfen, welche Gebiete Sanierungen, Renovierungen etc. benötigen. Normalerweise ist das Aufgabe des Magistraten, aber der dafür zuständige Magistrat hat uns vor Kurzem verlassen, aus persönlichen Gründen und die anderen sind bis oben hin mit ihren Aufgaben eingedeckt. Du siehst, alles Arbeit," zwinkerte er. "Meinen Terminkalender hast Du gefunden? Wenn ja, trage für Morgen früh eine längere Besprechung mit Dir ein. Für die Planungen der Curia zu den Spielen Ende kommenden Monat muss noch einiges erarbeitet werden und auch bezüglich der Theaterstücke und Auftritte. Nachmittags gehen wir dann dahin und schauen, wie die Proben zu Rande kommen. Ausserdem muss ich mit den Leuten einiges besprechen."
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Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
"Salve Duccius. Mogontiacum ist eine großartige Stadt und hat einen großen Duumvir. Ich bin mir sicher, dass wir noch einige Gespräche führen werden. Die Reise selbst verlief ausserordentlich gut. Bis hierher keine Probleme. Das Wetter ist besser, der Schnee verschwindet, Germanien befindet sich in Frühlingsstimmung. Am besten nehmen wir den Schwung in meine Statthalterschaft mit..."Er dankte für das Kompliment zur Stadt, überging das Andere aber geflissentlich. "Ja, der Frühling scheint endlich die nötige Kraft zu haben. Ich nehme an, Du willst gleich die Regia beziehen?"
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Er lächelte leicht. "Nun, es freut mich, dass er Dir gefällt. Allerdings liegen hier genühend Matten, mit denen wir den Schleim auffangen können, so dass er uns nichts anhaben kann," zwinkerte er. "Wir überlegen noch ein paar weitere Kurse in die Richtung anzubieten, wenn denn die Schola ja sagt. Was meint Ihr dazu?" Er sah seine Gäste an.
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Er lächelte. "Das freut mich. Leider hatten wir hier in letzter Zeit etwas Pech mit den Angestellten. Vieles habe ich deshalb selber gemacht. Einiges davon bekommst nun halt Du aufs Auge gedrückt," zwinkerte er. "Und ja, wo wir gerade dabei sind. Nach dem Schreiben begleitest Du mich bitte zum nächsten Teil der Stadtbegehung. Arcinus ist krank und ich brauche da einen weiteren Scriba.
Und erinnere mich daran, dass ich Dir Morgen das Theater zeige. Da wirst Du hin und wieder auch mit zu tun haben." -
"Salve," grüßte er die Wache. "Ich bin zu einer Besprechung eingeladen. Duumvir Duccius Germanicus." Er wartete, bis die Wache ihn angekündigt hatte und vorließ.
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Er bedankte sich und machte sich, ohne groß Federlesen, sofort auf den Weg dorthin.
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So eine Sauerei. Der Bote des Legaten hatte sich entweder verlaufen oder war unterwegs eingeschlafen. Hätte ihm nicht einer seiner Scriba, der gerade von einem Auftrag zurückgekommen war, von der Ankunft informiert, hätte der Legat wohl bis Ragnarök vor den Toren warten können. Oder ging man davon aus, dass er hellsehen konnte? Er würde wohl den Legaten mal über die Unfähigkeit seiner Boten aufklären müssen.
Der Weg zum Stadttor, ein paar Vertreter ausser ihm im Schlepp, hatte gereicht um sich etwas abzureagieren. So trat er nun vor und neigte kurz den Kopf. "Salve Decimus Meridius! Ich heisse Dich im Namen der Stadt Mogontiacum herzlich Willkommen! Ich hoffe, Deine Reise verlief gut?" Er sah auch die Vertreter der Zweiten. Er war gespannt, ob der Legat sich weiter ans Militärische binden würde und erst die Legion besuchen, oder, wie es sich für einen Statthalter als Erstes gehörte, zunächst seinen Sitz in der Regia einnehmen würde. -
Er rief herein und Petronia erschien bereits. "Ah, wunderbar. Warte bitte einen Moment."
Er sah kurz auf die Wertmarke und verschloß diese. Dann las er den Brief und nickte. "Petronia, sei so gut und schreibe dem Kommandanten eine Antwort, in dem Du ihn in meinem Auftrag bittest mitzuteilen, wann in etwa mit der Ankunft zu rechnen ist und dass er, so er wünscht, sich als Gast in meiner Casa, inklusive seiner beiden Begleiter, fühlen darf." -
"Salve," grüßte er die Wache am Tor. "Duumvir Duccius Germanicus. Ich habe eine Einladung zu einer Besprechung."
Er zeigte ihm den Brief und wartete, dass man ihm mitteilte, wo er am Besten hinzugehen habe.An den Duumvir von Mogontiacum
Salve Duumvir,
hiermit möchte ich dich zu einer Besprechung zu mir ins Castellum der Legio II einladen.
Dort können wir dann alle aktuellen Angelegenheiten besprechenVale,
Sebastianus Germanicus Reverus, Praefectus Castrorum, Legio II Germanica
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"Ich danke Dir," sagte der Duumvir. "Dann richte bitte aus, dass am Nachmittag mit mir zu rechnen sein wird." Er verabschiedete den Mann und widmete sich noch einiger Listen, ehe er einiges an die Scriba zum Schreiben weiter gab und sich auf den Weg zum Castellum machte.
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Ein junger Mann nahm gerade von ein paar Frauen Kleidung und Schuhwerk entgegen, welches nach raetia gehen sollte, als ein Wagen vor fuhr. He! Junge!
"Ja, Herr?"
Komm mal mit Deinen Kameraden und hilf mir den Kram abzuladen! Da steckt einiges drin für den Osten. Wurde von den Bürgern von Borbetomagus gespendet.
"Sofort Herr," rief der junge Mann eilfertig, entschuldigte sich einen Moment bei den Frauen, lief in den hinteren Teil, des noch zu mehr als dreiviertel leeren Lagers und kam wenig später mit drei Männern wieder. Du kannst den Wagen noch etwas weiter rein fahren, sagte einer der Männer und als dies geschehen war, begannen sie abzuladen. Da kommen gleich noch zwei Wagen, sind noch ein paar Straßen weiter. Stellt Euch also auf noch mehr ein, grinste der Mann und die Männer sahen sich erfreut, erstaunt und seufzend an. Noch mehr Arbeit. Aber die wurde gut bezahlt und war für einen guten Zweck, warum also nicht. -
Als sie den Brief erwähnte, kam nur ein leises "Hmpf!" über seine Lippen. Er war wegen der Wortwahl immer noch sauer.
Dennoch wartete er ruhig Aelias Reaktion ab. -
Er schmunzelte zufrieden bei dieser Frage. "Der Mond ist, nach Ansicht der Germanen ein Gott. Wie auch die Sonne. Mani heisst er und er ist ein Riese, bzw. eben der Mondgott und die Personifikation des Mondes. Mani ist der Sohn von Mundilfari und Bruder der Sonnengöttin Sol.
Die Götter formten den Mond aus einen Funken von Surts Flammenschwert. Diesen Feuerball spannten sie auf einen Wagen. Mani fährt in einem von Pferden gezogenen Wagen über den Himmel. Dabei verfolgt ihn der Wolf Hati, er ist der Verächter. Zu Ragnarök wird Hati den Mani einholen und dann verschlingen. Bis dahin sind Manis Begleiter die zwei Kinder des Wildfinn, Bil, was die abnehmende bedeutet und Hjuki, was der zunehmende bedeutet und zusammen sind sie die drei Mondphasen."
Er hielt inne und lächelte leicht. "Verzeiht den Ausflug in die germanische Religion, vielleicht bekommen wir sogar noch die Gelegenheit dazu einen Kurs anzubieten. Hier soll der Ausflug auch nur erst einmal dazu dienen zu erläutern, warum der Mond eben so wichtig ist. Er ist einer der vielen Götter der Germanen." -
Er sah sich noch einmal um und lächelte. "Da scheinbar dazu keine Fragen mehr sind, kommen wir zum vorletzten Punkt dieses Abschnittes: Die Sippe und Familie.
Das Wichtigste für einen Germanen ist wie schon gesagt die Familie. Ihr gilt seine ganze Loyalität. Sie ist der Sinn des Lebens. Ehen werden ernst genommen und Ehebruch ist selten und wird in fast allen Fällen mit der Todesstrafe belegt. Das Familienoberhaupt hat die Munt, das Sagen über alle Familienmitglieder. Er ist für sie alle verantwortlich, verpflichtet sie zu schützen und vertritt sie nach außen in allen Rechtsangelegenheiten. Neben den direkten Familienmitgliedern gehören auch die Knechte und Mägde dazu.
Die Sippe umfasst alle Blutsverwandten, ihre Mitglieder siedeln in der selben Dorfgemeinschaft, kommt es zum Krieg, kämpfen sie in einem geschlossenen Verband. Ihr fallen sowohl allgemeine wie auch persönliche Aufgaben zu. Sie regelt die Vormundschaft, tritt z. B. bei Verlobungsfeierlichkeiten als verhandelnde Partei auf, unterstützt Not leidende Sippenmitglieder und stellt bei einem Rechtsstreit die Eideshelfer. Die Blutrache fällt in ihren Bereich. Wird ein Mitglied angegriffen, muss die Sippe mit Waffen die Verteidigung antreten. Wird das Mitglied verletzt oder getötet, so kam die Blutrache ins Spiel, die auch durch Bußzahlungen abgegolten werden kann.
Die Gesellschaft ist klar gegliedert. Kern sind die Vollfreien, die im Vollbesitz aller Rechte sind. Sie dürfen Waffen tragen, am Thing teilnehmen, haben das Recht auf Blutrache und Wergeld. Zwischen Freien gibt es keinen Standesunterschied, selbst der König ist nur der erste unter Gleichberechtigten. Einzelne Sippen heben sich erst mit der Zeit durch ihre Leistungen in der Gemeinschaft, durch Mut, Kraft und Intelligenz hervor und gelangen so zu besonderem Ansehen. Sie bilden dann bald die führende Oberschicht, aus der später der Adel hervorgeht. In den Stand der Freien können in Ausnahmefällen auch Freigelassene eintreten, wenn sie sich besonders hervortun, eine gute Möglichkeit dazu ist Tapferkeit auf Kriegszügen. Unterste Klasse sind die Sklaven oder Leibeigenen. Sie haben keine Rechte, die Macht über sie haben ihre Besitzer.
Entscheidungen des Stammes werden von allen freien und waffenfähigen Männern auf dem Thing, der Volksversammlung entschieden. Jeder hat eine Stimme. Das Thing wird zu festen Zeiten, bei Neumond oder Vollmond ohne Einladung oder in Notfällen mit Ladung abgehalten. Das der Mond mitspielt, hatte mit dem Glauben daran zu tun, das er auf gewisse Entscheidungen einen günstigen Einfluss nimmt. Während der Verhandlungen ist Schweigen geboten. Das Thing findet im Freien, meist an einer heiligen Stätte statt, wird durch einen feierlichen Akt geweiht und damit unter den Götterfrieden gestellt. Eine Verletzung des Thingfriedens ist ein schwerer Frevel gegen die Götter und wird durch die Priester bestraft.
Das Thing ist zunächst Heeresversamlmung und entscheidet über Frieden und Krieg. Aber hier erfolgt auch die Wehrhaftmachung der jungen Männer, mit der sie zwar nicht aus der Munt des Vaters entlassen werden, aber ins Heer aufgenommen und zum Thing zugelassen. Auch die Freilassung von Unfreien und ihre Eingliederung in die Gesellschaft obliegt der Versammlung, genauso wie hier über schwere Vergehen gerichtet wird, wie etwa Friedensbruch, Landverrat oder Götterfrevel. Geht es um politische Verhandlungen, so besprechen sich vorab die Ältesten. Die Abstimmungen über Kriegszüge und ähnliches werden durch Waffenzusammenschlagen oder Murren entschieden. Ein König ändert nichts an diesen Verfahrensweise. Der König ist ein Mann aus dem Adel, vom Volk gewählt überträgt ihm dieses die Aufsicht über Recht und Ordnung, manchmal auch die Leitung von religiösen Handlungen und den Oberbefehl im Krieg. Rechtskräftig wird die Wahl, wenn der Gewählte auf den Schild gehoben wird und das Volk ihm zujubelt. Erfüllt er seine Pflichten nicht, wird er kurzerhand abgesetzt, verjagt oder sogar erschlagen. Der König ist also nie alleiniger und uneingeschränkter Herrscher. Die Stämme ohne König wählen sich in Kriegszeiten einen Herzog, als Oberbefehlshaber, während in Friedenszeiten ein Oberhaupt fehlt.
Die Römer verlangen teilweise von den Germanen, dass sie ihre Frauen als Geiseln zur Verfügung stellen und hergeben, obwohl für die Germanen ihre Frauen das teuerste und wertvollste Besitztum ist und sie sich deshalb sehr schwer tun, die Forderungen der Römer zu erfüllen."
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Zitat
Original von Lucius Octavius Detritus
Gibt es überhaupt jemand der gar keinen Sport treibt? Oder bin ich der Einzige?*meld*
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Der Bote kam aus dem Officium des Cursus Publicus und gab beim zuständigen Scriba die Wertmarke ab.
"Da, für den Duumvir. Wär schön, wennste dem das nei reichen könnst. Ich empfehle mich." Und schon war er wieder weg.Wertkarte - Stadt Mogontiacum
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"Joh, besten Dank," meinte der Bote, grinste, steckte sie ein und verabschiedete sich. "Bis zum nächsten Mal, Meister." Und schon war er wieder weg.