Beiträge von Valentin Duccius Germanicus

    Damit hatte dieser Präfekt wohl wahrlich Recht gehabt. In den letzten zwei Jahren hatte man hier nur germanische, mal ein paar gallische und zwei iberische Sklaven gesehen. Ausserdem ein paar Slawen, aber das war es dann auch schon gewesen.

    Kräuterkunde? Kochen? Das wäre ja mehr als ein Glückstreffer, wenn sie denn zu ihnen käme. Marga würde Luftsprünge machen. Nachdenklich musterte er die junge Frau mit dem Blick, der ihn an kleine Welpen erinnerte.

    "Vielleicht nicht, nein," grinste er. "Nein, sicher tue ich das nicht. Auch wenn mein vergleichsweise kleines Duumvirgehalt wohl nicht mit dem eines Legaten mithalten kann. Aber da mein Haushalt langsam wieder wächst und die Frauen im Haus auch so ihre Bedürfnisse haben, wo das derzeitige Personal nicht mehr zu ausreicht, was will man da anderes machen als sich umzuschauen und hoffen, dass man nicht nur Schlechtes abbekommt," grinste er.

    Er hörte die Argumentation von Meridius mit einem Ohr mit und musste schmunzeln. Der Mann hatte nicht unrecht. Marga wünschte sich zwar vor Allem wen in der Küche und Ancius hätte viel lieber einen Mann der ihm im Stall helfen konnte, aber Haushalt ging vor. Und eine Frau würde er eh nicht in den Stall stecken. Dafür würde ei guter germanischer Sklave hinkommen. Nun, mal sehen, wie weit er mitgehen könnte.
    "650," warf er in Richtung Sklavenhändler ein. Wenn der gute Legat nicht gleich den Preis einfach aus Jux, Dollerei und Angeberei nach oben treiben würde, hätte er vielleicht sogar eine Chance.

    Sim-Off:

    Nix für Ungut :D

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Meridius nickte mit dem Kopf.


    "Wie man es nimmt. Ich habe schon teurere Sklaven gesehen. Wenn mir ein Sklave gefällt und er passt in meine Pläne, dann darf er auch mal mehr kosten. Und ja, Du hast recht. Ich könnte noch jemanden für meinen Haushalt gebrauchen. Im Castellum gibt es nur Soldaten, doch ein richtiger römischer Haushalt braucht auch eine weibliche Hand. Vor allem in der Küche. Zumal ich mir auch eine Stadtwohnung habe einrichten lassen..."


    "Ja, das kann ich verstehen. Ähnliche Beweggründe, mal von den Soldaten abgesehen," grinste er leicht. "Führten auch mich heute hierher. Sag, wie ist es sonst in Rom auf dem Markt. hat die verhätnismäßig große Schwemme germanischer Sklaven im Herbst den Preis gedrückt oder ist er stabil geblieben, weil sie sich zu sehr verteilten? So arg viele waren es dann ja vergleichsweise nicht und meines Wissens nach ist der Preis für jene immer recht hoch und stabil bisher gewesen, oder sehe ich das falsch?"

    Sich so plötzlich angesprochen fühlend, hob er eine Braue, nickte aber freundlich. "Salve Decimus Meridius. Ich danke für das Kompliment an die Stadt. Ja, sie kann sich sehen lassen. Natürlich nichts im Vergleich zu Rom, aber durchaus heimelig. Nun ja, Kurz nach der letzten Schlacht boomte er eine kleine Weile, ehe er wieder einschlief, aber es scheint, langsam scheint sich das Ganze wieder einzupendeln und man bekommt hier nicht nur die manchmal doch etwas störrischen Germanen," zu denen er ja auch nicht selten zählte, dachte er leicht schmunzelnd. "Zu sehen, sondern auch andere Ware. Und das ist gut so." Er sah kurz zu der jungen Frau auf. "Ich nehme an, Du suchst noch was für Deinen Haushalt? Ich habe Gerüchte gehört, dass Du bei Deinem letzten Romaufenthalt ein kleines Vermögen für Sklaven ausgegeben haben sollst?"

    Er nickte Magnus zu. "Naja, da hat sie es wohl in einem einfachen Haushalt in der Stadt etwas besser was den Aufhebestatus betrifft," schmunzelte er. Er wollte noch etwas anfügen, als der Legat Meridius ebenfalls erschien. Ohje, dachte er so bei sich. Wenn der auch mitbietet, dann würde es wohl teuer werden und seinen mageren Geldbeutel überschreiten. Aber was wollte er schon mit einer stummen Sklavin, wo er doch theoretisch eiunen ganzen Sklavenstab hatte. Naja, man musste abwarten. Dennoch nickte er ihm freundlich zur Begrüßung zu und machte sich daran die beiden Männer in ihrer Unterhaltung alleine zu lassen um nicht weiter zu stören.

    Er musste grinsen und meinte dann: "Wir sprachen gerade von Hispania und ich sagte, ich denke, ich bekomme den Wortlaut noch hin: Wie ist es da so. Erzählt mir mehr von der Provinz, den Leuten, der Kultur, den einstigen Stämmen dort. Seid so gut und befriedigt die Neugierde eines alten Mannes."

    Alle erhoben sich, so sie nict schon zu betrunken waren, um die Augusta zu verabschieden und ihr die entsprechende Ehre zu erweisen. Als sie gegangen war, begann ein reges diskutieren udn ein paar Leute wandelten zu anderen Klinen und besprachen da den Abend. Valentin schaute sich nachdenklich um und fragte sich, ob er noch ein wenig Anwesenheit darstellen sollte oder seine augenscheinlich eingeschlafene Gattin nehmen und nach Hause fahren sollte.

    "Naja, nicht berauschend würde ich nun nicht sagen, aber die Herren Sklavenhändler neigen ja dazu die besten Waren immer in der Hauptstadt zu verkaufen, weil sie wohl der Meinung sind Grenzprovinzen würden es nicht bringen," brummelte er ein bisschen. "Nun, warten wir es mal ab. Schaut ja nett aus, die Kleine. Mal sehen, was sie zu bieten hat. Wenn sie die Fähigkeiten bringt, die man mir angetragen hat, dass sie benötigt werden, dann könnten wir eventuell in Konkurrenz treten," schmunzelte er.