Beiträge von Valentin Duccius Germanicus

    Hergen wünschte ihr eine gute Nacht und blieb dann die Nacht über bei ihm. Mehrmals wachte Valentin gehetzt auf und schlief wieder ein. Erholsam war sein Schlaf nicht wirklich, dennoch ging es ihm am nächsten Morgen etwas besser und er konnte wieder seinen Alltagsgeschäften nachgehen.

    Er wollte sagen, ja, lass mich in Frieden, ich bin mir shon selber genug und zu viel, aber er konnte es nicht und so nickte er nur. "Ja, bitte... ich..."
    Er zuckte kurz mit den Schultern und sah sie fast flehentlich an, während er ein 'Verzeih' wortlos aussprach.

    Aber er wollte nicht, dass sie ihn so sah. Es war ihm einerseits peinlich und machte ihn andererseits ärgerlich, hauptsächlich über ihn.
    Er raffte sich wieder auf und sah sie an. "Ich meinte eigentlich ein Bett, Desi."
    Alles an ihm wirkte angespannt und er versuchte krampfhaft nicht zu verspannt zu wirken.
    "Es ist spät," sagte er beinahe sanft. "Geh schlafen! Du brauchst Schlaf. Bist ganz blass." Seine Hand hob sich leicht, als wolle er ihr über die Wange streicheln, aber es war nur ein größeres Zucken, dann lag sie wieder ruhig.
    "Bitte...."
    Es war fraglich, ob er sie nur bat schlafen zu gehen oder ihn alleine zu lassen.

    Er zuckte zusammen und sah gehetzt zu ihr. Es brauchte einen Moment, ehe er begriff, wer sie war und was los war.
    "Ja, ja, alles in Ordnung. Danke!
    Was tust Du hier? Es ist spät! Du solltest schlafen."
    Er sprach nicht unfreundlich, aber man merkte ihm an, dass er noch immer unter den Einwirkungen des Traumes stand.

    Er fror, innerlich und äusserlich und zitterte erbärmlich. "Kalt," kam es zähneklappernd über seine Lippen und er rollte sich so eng zusammen, wie es nur ging. "Tut... leid... brauch Zeit.."
    Er schloss die Augen und versuchte nicht an die Kälte und die Erinnerungen zu denken und irgendwann gelang es ihm wieder einzuschlafen. Ein unruhiger, aber notwendiger Schlaf.
    Als es schon Mitternacht war, betrat Hergen leise das Zimmer.
    Es ist spät, Mädel, geh schlafen! Ich pass auf ihn schon auf."
    Er sprach sanft und freundlich.
    Wie geht es ihm?

    Er liess sie los und schreckte im selben Moment hoch. Die Augen geweitet, die Hand an seinem Bauch, wo die Narbe des Schwertes des Germanen wulstig zu spüren war und den Mund zu einem tonlosen Schmerzensschrei geöffnet.
    Sein Blick fing die Flammen ein und schweissgebadet und von Erinnerungen geplagt starrte er in diese, nicht registrierend, dass er gar nicht alleine war.

    Er stöhnte auf und schreckte kurz hoch, wurd aber nicht wach. Leise und unverständlich murmelte er vor sich hin und ergriff die Hand, die die seine hielt. Langsam wurd er ein wenig ruhiger, auch wenn es nicht lange anhalten sollte, aber sein Atem beruhigte sich etwas und das Murmeln wirkte nicht mehr ganz so gehetzt. Einzelne Wortfetzen waren zu verstehen: "... ja .... Dir .... nach Hause .... Flavius ..... Sorgen .... Julia, bitte .... alte Tradition .... fordere heraus ...." Er stöhnte plötzlich wie unter Schmerzen und drückte Desis Hand feste, ehe er nach einer Weile wieder etwas entspannte.

    Es war fast Mitternacht als er es endlich geschafft hatte sich nach Hause zu schleppen. Er war todmüde, aber wollte nicht schlafen gehen. Er hatte keinen Nerv dazu nun auch noch die Bilder zu sehen, also ging er ins Kaminzimmer, wo der letzte Rest Glut glimmte. Er legte ein paar Scheite nach und setzte sich vor das wärmende Feuer. Sein Blick wurde von den Flammen gefesselt und langsam wurden ihm die Lider schwer. Irgendwann kippte er sanft zur Seite, auf das Fell, auf dem er saß und döste einen unruhigen Schlaf.

    Nachdem alles mit der Schauspieltruppe abgesprochen war und auch die Händler informiert und bereit waren die Basilika zu einem Teil dafür zur Verfügung zu stellen, musste er nun noch die nötigen Männer organisieren, die immer wieder alles umbauten und das ordentlich und schnell.
    Da die Theatergruppe ein wenig geschrumpft war, zwei der Leute waren in Rom geblieben, weil sie ein unschlagbares Angebot bekommen hatten und zwei weitere waren vorübergehend bei ihren Familien, die unter dem Krieg gelitten hatten, musste ein Programm gefunden werden, welches die Leute aufheitern sollte und der geschrumpften Truppe gerecht wurde.
    Dieses war nach einigem Mühen und diskutieren gelungen und so war es nun an der Zeit, auch hier noch einmal den Aushang zu machen und letzte Absprachen zu treffen.




    Winterspielplan


    für das
    Theatrum Germanica venustrus artis Moguntiaci


    Die Stadt Mogontiacum
    und die
    Schauspieler
    des


    Theatrum Germanica venustrus artis Moguntiaci


    freuen sich der Bevölkerung der Regio Superior und allen anderen Interessenten bekannt zu geben, dass es einen Winterspielplan gibt.


    Die Aufführungen finden am sechsten und siebten Tag der Woche statt und werden bei Sonnenuntergang in der Basilika zu Mogontiacum, am Forum, dargebracht.




    Als nächstes Stück wird zu sehen sein:


    Horaz - Satiren (Sermones)



    Winterspielplan


    für das
    Theatrum Germanica venustrus artis Moguntiaci


    Die Stadt Mogontiacum
    und die
    Schauspieler
    des


    Theatrum Germanica venustrus artis Moguntiaci


    freuen sich der Bevölkerung der Regio Superior und allen anderen Interessenten bekannt zu geben, dass es einen Winterspielplan gibt.


    Die Aufführungen finden am sechsten und siebten Tag der Woche statt und werden bei Sonnenuntergang in der Basilika zu Mogontiacum, am Forum, dargebracht.




    Als nächstes Stück wird zu sehen sein:


    Horaz - Satiren (Sermones)



    Winterspielplan


    für das
    Theatrum Germanica venustrus artis Moguntiaci


    Die Stadt Mogontiacum
    und die
    Schauspieler
    des


    Theatrum Germanica venustrus artis Moguntiaci


    freuen sich der Bevölkerung der Regio Superior und allen anderen Interessenten bekannt zu geben, dass es einen Winterspielplan gibt.


    Die Aufführungen finden am sechsten und siebten Tag der Woche statt und werden bei Sonnenuntergang in der Basilika zu Mogontiacum, am Forum, dargebracht.




    Als nächstes Stück wird zu sehen sein:


    Horaz - Satiren (Sermones)



    Er vertiefte sich wieder in die Unterlagen und vergaß beinahe die Zeit. Als er raussah, merkte er, dass es schon spät war und er längst unterwegs sein sollte. Er sprang auf und raffte die Sachen zusammen. Dann bemerkte er erst wieder, dass Desi ja auch noch da saß. Irgendwie hatte er es gar nicht mehr in Erinnerung gehabt. Sie schien eingenickt, zumindest reagierte sie nicht auf seine plötzliche Hektik. Vorsichtig näherte er sich ihr und tatsächlich schien sie zu schlafen. Die Rolle war ihr aus der Hand gerutscht und lag neben ihr auf der Kline. Er hob sie auf und legte sie auf das Tischchen, strich einmal kurz über ihre Hand, so zart, als wäre es ein Lufthauch. Er bemerkte, wie kalt sie war. Am liebsten hätte er sie in seine Hände genommen und gewärmt, aber er getraute es sich nicht. Er wollte sie nicht wieder verletzen, in dem er vorgaukelte, dass plötzlich wieder alles beim Alten sei, denn spätestens wenn er wieder seine 5 Minuten hatte, wäre das nicht mehr der Fall. Er nahm eine Decke und legte sie sanft über sie, verharrte einen Moment, zögerte und gab ihr dann einen hauchzarten Kuss auf die Stirn, ehe er aufstand und mit seinen Schriftrollen verschwand.

    Er wollte ihre Hand nehmen und sie sanft drücken, seine Hand zuckte auch schon Richtung oben, aber dann hielt er inne. Er sah sie kurz an udn sie konnte einen Moment seine Traurigkeit sehen. Dann schüttelte er den Kopf.
    "Nein, mach ruhig. Allerdings bin ich sowieso nicht mehr so lange hier, ich habe nachher noch einen Termin.
    Und was die Arbeit betrifft. Nun, wenn Du das möchtest, dann kläre ich es mit Deiner Ernennung."

    Domus Factionis Purpurae


    http://www.imperium-romanum.info/images/factio/purpurea.png


    Das Haus der Factio Purpurea in der Provinz Germania




    Das Haus direkt am Forum gelegen ist Anlaufstelle für die Mitglieder der Purpurea in Germanien und deren Gäste.
    Besucher und Gäste sind jederzeit Willkommen. Im Atrium bietet sich die Möglichkeit sich über die Arbeit der Factio zu informieren und nach Mitgliedern zu fragen.


    Zu finden sind hier das:


      -Das Atrium


      - Das Triclinum


      - Die Bibliotheca


      - Das Officium

    "Mhm," machte er. Er sah ihre Augen und für einen Moment schimmerte etwas in seinen, aber er konnte nicht, traute sich nicht und sah weg, nachdenklich zum Tisch. "Mogontiacum könnte noch eine weitere Scriba brauchen, aber dann müsstest Du viel mit mir zusammen arbeiten. Ich weiss nicht, ob Du das möchtest...."
    Ob sie seinen Brief gelesen hatte?
    "Ansonsten sucht eventuell der LAPP eine Scriba, aber da ist ungleich viel Arbeit verlangt. Solltest Du mit Venusia drüber reden. Und sonst... ja, keine Ahnung. Der PC ist ja nun nicht mehr hier, glaube ich, vielleicht da was."
    Er fühlte sich so eigenartig verlegen, wollte von ihr weg und doch bei ihr sein.