Beiträge von Valentin Duccius Germanicus

    Er hatte diesem Part nichts entgegen zu setzen, wollte jedoch eine Frage dazu noch stellen. "Prinzipiell stimme ich dem zu, möchte jedoch kurz nur geklärt haben, das es schon Bürger betrifft, die sich für diese Provinz hier verdient gemacht haben? Nicht einfach jemand, der erst gerade hierher zog?" Ansonsten war er mit dem Part völlig einverstanden.

    Es war wohl sein Pech, dass ihm das Stillstehen nicht schmeckte, denn es dauerte noch ein wenig, bis endlich die Gäste kamen. Die Feier in der Nacht war noch lange gegangen und so waren nicht unbedingt wirklich alle wohl früh auf. So wie es aussah, war er einer der Ersten, der hier ankam. So grüßte er den Sklaven und ließ sich von ihm ins Atrium geleiten.

    Er wollte gerade etwas erwiedern, als Meridius auf sie zutrat. Mit einem freundlichen "Legat," grüßte er diesen, ehe er sich etwas in den Hintergrund verzog, wenn er auch immer noch an Ort und Stelle stehen blieb, und das nachfolgende Schauspiel und die Worte amüsiert aufnahm. Es geschah selten, das jemand, der in Rom lebte so voller Lob für diese Provinz hier war und Decima Lucilla errang gleich ein paar Sympathien dazu.

    "Dieser Regelung kann ich mich anschliessen," meinte er nach einer kurzen Phase des Nachdenkens und nickte dann Magnus zu, der das mit dem Militär erwähnte. Da würde es wahrscheinlich noch einiges zu sagen geben, nahm er an.

    Zitat

    Original von Flavius Aurelius Sophus
    Die einzig hilfreiche Korrektur dieses Gebrabbels wäre es, einen roten Filzstift zu nehmen und alles ganz, ganz fett durchzustreichen, was ich hiermit tue. Zufrieden? :)


    Nein ;) Weil genauso destruktiv und zudem nicht gerade freundlich *auf gewisse Worte deutet*
    Da ist Meridius seine Aussage schon sehr viel konstruktiver (oh mein Gott, ich hätte nie geglaubt, das ich das mal sagen würde ;) ;) ;))

    Das Wasser hatte er erhalten und er war auch nicht länger als drei Minuten alleine gewesen, als auch schon Valentin den Raum betrat. "Commodus," sagte er freundlich und trat auf ihn zu um ihn zu begrüßen. "Ich freue mich, dass Du den Weg hierher finden konntest. Bitte, nimm doch Platz. Wie geht es Dir?"

    Er nickte verstehend und meinte dann: "Gut, als Übergangslösung können wir es machen, sollte dann aber bitte auch entsprechend deklariert werden in der Vorlage." Er sah sich noch einmal beide Vorlagen an und meinte desweiteren:
    "Hier im ersten Vorschlag wird von Vorschlag durch den Legat gesprochen, im zweiten von den Mitgliedern, ich zitiere einfach noch mal:


    Zitat

    §2 Ein römischer Bürger Germaniens wird in den Ordo Decurionum aufgenommen wenn er:
    (1) Zum Dumvir einer Stadt Germaniens bestellt wird.
    (2) Vom Statthalter der Provinz Germanien vorgeschlagen wird.
    (3) Die Curia Provincialis entscheidet über die Aufnahme in den Ordo Decurio. Hierbei sind auch Militärangehörige zugelassen.
    (4) Zur Aufnahme muss ein Standesgeld von jeweils 500 Sesterzen bei Stadt und Provinz hinterlegt sein.
    (5) Der Statthalter hat das Vetorecht.


    Zitat

    (1) Ab dem Amt des Magistratus ist eine Erhebung in den Stand des Ordo Decurinorum möglich. Hierzu gehört die Hinterlegung des Standesgeldes sowie der Vorschlag eines Vorgesetzten zur Ernennung.
    (2) Duumviri sowie Comites werden nach Zahlung des Standesgeldes ohne Vorschlag zur Ernennung aufgenommen.
    (3) Nach Prüfung des Antrages in der Curia Provincialis wird die Ernennung durch den Princeps Curiae vorgenommen. Dem Legatus Augusti Pro Praetore wird ein Vetorecht zu gesprochen.


    "Im ersten Vorschlag finde ich das Absatz 2 sich mit Absatz 5 beisst. Bezüglich der Bezahlung würde ich, angesichts knapper Stadtkassen eventuell eine etwas andere Staffelung vorschlagen wollen. Und zwar die der 70 zu 30. Das würde heissen 700 Sesterzen an die Stadt und 300 an die Provinz. Das liegt daran, dass die Provinz jedes Mal etwas bekommen würde, die Städte nur dann, wenn die Personen aus eben jener kommen. Wobein man hier auch gerne eine Kompletteinzahlung auf das Provinzkonto machen kann, welches dann aber an die Städte zu Anteilen überwiesen wird. Allgemein halte ich 1000 Sesterzen für eine gute Summe.
    Bezüglich der Vorschläge bin ich dafür, das Curiamitglieder Aufnahmen in den Ordo vorschlagen und diese mit mindestens 70% von allen angenommen werden müssen, damit sie aufgenommen werden. Hier sollte dann der Statthalter das Vetorecht behalten.
    Desweiteren frage ich mich bei Vorschlag eins, mit was die Militärangehörigen definiert werden. Sprich ab welchem Rang wäre sowas sinnvoll, beziehungsweise greift hier dann einfach der Vorschlag der Curia, egal welcher Rang?" Letzteres erschien ihm wahrscheinlicher.
    Damit hatte er wohl erst einmal genug Diskussionsstoff eingebracht.

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus

    Sim-Off:

    Halb so wild


    Commodus lächelte etwas. Er trat ein und entledigte sich seines Mantels, den er mit einem Wort des Dankes an die junge Germanin übergab.


    Sim-Off:

    Seufz.. bitte verrate mir, wieso ich den Post schon wieder übersehen habe? -.- Entschuldige noch einmal :(


    Die Germanin geleitete ihn daraufhin ins Kaminzimmer.

    Er lachte leise und schüttelte den Kopf. "So viel schlimmer als Latein ist es nicht, glaub es mir." Dann nickte er. "Samhain ist ein Feiertag, ja. Bei den Germanen und Kelten erzählt man sich von den Alben, den Elfen und Feen. An Samhain ist der Schleier zwischen deren und unserer Welt am dünnsten und manchmal kommen Bewohner der Anderwelt zu uns und nehmen die Menschenkinder mit, die sie für würdig erachten. Aus Angst der Eltern davor, laufen Männer mit Fackeln durchs Dorf um die Alben zu vertreiben.
    Zu Samhain steht die Anderswelt offen und Vergangenheit und Gegenwart verbinden sich. Auch die Geister der Ahnen werden wach und an diesem Tag wird ihnen rituell gedacht, so das sie in unserem Geiste weiterleben. An dem Tag wird man sich noch mehr bewusst darüber, dass sie ein Teil von uns und wir ein Teil von ihnen sind und dass der Tod ein Teil des Lebens und das Totenreich Hel ein Teil der Welt ist, ohne den und das es kein Leben gibt
    Samhain ist ein Fest des Todes und der Hoffnung auf neues Leben. Das alte Jahr wird ausgeläutet und das neue eingeläutet, wobei dies mehr der keltische Brauch ist, die ihr eingenes Jahresrad haben. Bei uns ist Jul die Zeit das alte Jahr zu verabschieden. Aber dennoch ist Samhain das Fest, an dem Mutter Erde sich zur Ruhe begibt." Mittlerweile hatte auch er einen Becher erhascht und trank einen Schluck.

    Er schmunzelte ob ihrer Begeisterung für die Weinhangsgegend und meinte dann plötzlich: "Verzeih, ich bin einfach über eine Deiner Fragen hinweg gegangen: Valentin Duccius Germanicus, der Cousin von Venusia." Er beobachtete sie bei ihrem Genuss und antwortete dann: "Manch einer ja, jedoch nur mit Most oder Ähnlichem. Ausserdem wird er bei ganz ganz speziellen Speisen manchmal auch zur Würze oder zum Einlegen genutzt." Er musste leise lachen bei ihrer Meinung zu den Spezialitäten. "Dann wirst Du um diverse Wildspezialitäten und Fisch hier nicht rumkommen. Auch eingelegte Äpfel dürften dann etwas für Dich sein," zwinkerte er und nickte dann bei ihrer Frage nach dem Winter. "Es kommt immer ein wenig darauf an, aber nicht selten ist um Samhain herum schon einmal mit Schneefall zu rechnen, auch wenn zu blota i moti vertri der Winteranfang laut germanischem Kalender eher erst mit zu rechnen ist, das ist so um das Ende der Ludi Plebei herum, zeitlich gesehen."

    "Nun, germanischer Wein ist wohl letztlich dennoch nicht mit anderen zu vergleichen. Zwar haben auch wir hier Sonne und diese nicht mal wenig, weshalb er eine gewisse Vollmundigkeit erlangt, aber ist es dennoch wohl nicht so zu vergleichen mit südlicheren Regionen," schmunzelte er. "Deshalb hat man sich hier auf Met und Bier verlegt und dies mit großem Erfolg. Bei weitem nicht so süß, sei denn man hat entsprechenden Met vor sich, aber sehr gut zum trinken und feiern," grinste er. "Hast Du Bier schon einmal versucht?" Das sie Met versuchte war ja nun offensichtlich. Wobei er sich fragte, welchen der verschiedenen Sorten sie gerade trank, den etwas rauchigeren, oder den süßeren? Oder gar einen der Anderen, die sein Großcousin, der diesen ja zur Verfügung gestellt hatte und großteils in Eigenregie auch herstellte, beziehungsweise mit entsprechenden germanischen Familien hier und über den Limes weg zusammenarbeitete.
    "Es ist leider nicht jedermans Geschmack, auch gerne mal dem Einen oder Anderen zu herb, aber man kann es auch gut mit Säften mischen, wenn es einem zu stark wird." Auch wenn er dies persönlich als Frevel ansah.

    Amüsiert hatte er die Frau beobachtet, als sie den Becher Met entgegen nahm und dann wohl merkte, dass er nichts im Vergleich zum römischen Wein war. Langsam näherte er sich ihr und als er fast an sie herangetreten war, meinte er freundlich aber leise. "Met steigt Menschen, die ihn nicht gewohnt sind schnell zu Kopf und in die Glieder. Auch wenn man zuvor genug gegessen zu haben meint." Er schmunzelte leicht. "Dafür ist es so ziemlich die Beste Wärmflasche von innen, die ich kenne und angesichts dessen, das der Winter vor der Tür steht nur zu empfehlen, im Übrigen auch heiss!"

    "Süße, ruhige Sklavin," wiederholte er und lachte leise. "Ja, so kann man sie bezeichnen, aber ich weiss nicht, ob gewisse Leute es gut finden werden, wenn Du es in deren Gegenwart so ausplauderst." Dann grinste er nur noch und listete die Namen anders auf: "Hergen ist ein langer Freund der Familie und er und Marga sind vereint." Er sagte nicht ob als Paar oder weil verwandt oder so. Darüber wurde irgendwie nie gesprochen, es war einfach klar, dass die Beiden zusammen gehörten irgendwie. "Venusia ist Venusia Duccia Britannia, meine Cousine, deine was auch immer dadurch und Comes der Regio Superior. Sie ist seir Kurzem mit Primus Decimus Magnus verheiratet, Praefectus Alae und lebt deshalb teilweise auch in Confluentes. Meridius ist Maximus Decimus Meridius, der der Legatus Augusti pro Praetore der Provinz Germanien ist. Eben die Persönlichkeit, die man kennen sollte. Aulus ist Verinas und Ancius direkter Cousin und unser Großcousin und ups, ich hab Verina in der Aufzählung vergessen," lächelte er entschuldigend. "Verina ist vor Kurzem ausgezogen und wohnt in der Stadt in einer Insulae. Sie wird wohl auch bald heiraten. Clara ist die Frau von Damian, einem verstorbenen Cousin, die erst vor Kurzem hier ankam, die kannst Du also so und so nicht kennen," meinte er erklärend. "Lanthilta ist eine Angestellte und Marcia," einen Moment hielt er inne und ein besonderes Lächeln erschien auf seinen Lippen. "Marcia ist jemand ganz Besonderes!"

    Er beobachtete ihn einen Moment und grinste dann: "Dann auf, auf! An die Arbeit," zwinkerte er. "Und ich mach mich jetzt auch wieder auf an die selbige, sprich auf zum Comes um Deine Einstellung klar zu machen," meinte er noch und verabschiedete sich von seinem Sohnemann, ehe er das Officium verließ und ihn mit der Arbeit alleine ließ. Allerdings sagte er im Rausgehen noch: "Und denk dran: mein Officium steht dir jederzeit offen." Damit war er weg.

    "Ich hab keine Ahnung. Er sollte längst schon zurück sein," gestand er. dann schmunzelte er: "Ein paar: Diantha, Venusia, Marcia, Aulus, Clara, Marga, Hergen, Lanthilta, Meridius, Magnus, ja, hab ich noch wen vergessen?"
    Er wusste, dass er ihn jetzt verwirrte, aber er hoffte, das einer der Namen was bewirken würde und wenn es nur eine Kleinigkeit war.