Es dauerte, für seinen Geschmack viel zu lange, bis sie endlich am Marktplatz ankamen. Hedda hatten sie fast komplett stützen müssen und es war anstrengend gewesen. Doch irgendwie waren sie angekommen und als sie auf dem belebten Platz ankamen, sah er sich um. "Hedda," sagte er fast sanft. "Ich wünschte, es wäre anders gekommen." Dann aber entdeckte er sie und sein Blick heftete sich einen Moment auf die Gruppe. "Da sind sie," sagte er mit leicht verbissenem Gesichtsausdruck. Sachte schob er sie vorwärts und Ancius lief auf der anderen Seite und schob sie etwas robuster vorwärts.
Beiträge von Valentin Duccius Germanicus
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Er sah auf die Wachen und fasste dann Hedda links erstaunlich sanft an, während Ancius sie rechts, wohl nicht so sanft festhielt. "Also gut! Auf gehts!"
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Eben noch hatte er sie am Liebsten umbringen wollen, aber als er sie nun so sah, seufzte er leise und sah den Centurio an. Sein Blick sprach Bände und fragte, ob das wirklich nötig war. Dann trat er an Hedda ran. "Nun gut, bist Du bereit?" Seine Stimme verriet nichts, aber sein Blick hatte ein sogar etwas Bedauern und Sorge darin.
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Er sah ihn an und in seinen Augen lag etwas, was man bei ihm nur selten sah. "Geduld ist etwas, womit ich es mir schon immer schwer getan habe," meinte er nur schlecht gelaunt. "Aber ich werde Geduld aufbringen. Auch wenn es mich zerreisst und ich sie zerreissen werde, wenn sie Venusia auch nur ein Haar gekrümmt haben."
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"Wenn ich sie nicht zuerst töte," murmelte er nur halblaut. "Worauf warten wir? Wo bleibt er?" fragte er dann etwas ungeduldig.
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"Wir werden sehen, was den zweiten Punkt betrifft. Und nun geh und rede mit ihr. Wenn Du weisst, wann ihr abreist, werde ich Dir sagen, wie ich mich entschieden habe, spätestens am Tag der Abreise." Er winkte ihn raus und lächelte ihm kurz nach.
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"Habe ich," antwortete er knapp. "Wo ist der Brief? Und wie geht es von statten?" Er war nicht wirklich dazu aufgelegt großartig zu reden und hielt sich deshalb allgemein recht knapp. Ausserdem brauchte er immer noch Luft.
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Er lachte leicht. "Ja das gehören wir wohl." Dann nahm er einen Happen und hörte ihm ausmerksam zu. "Ich verstehe," schmunzelte er. "Den Drang kenne ich. Ich war ihm auch einst ausgesetzt und er hat mich einige Zeit nach Rom, dann nach Mogontiacum, nach Confluentes und wieder zurück nach Mogontiacum geführt. Manchmal frage ich mich, was aus mir geworden wäre, wäre ich in Rom geblieben. Oder in Confluentes oder hätte ich mich von Alrun nicht dazu überreden lassen, dass ich in die Verwaltung mit gehe."
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Interessiert hörte er der Rede des Comes zu und hob zwischendurch immer Mal wieder die Braue oder schmunzelte. Dann begann das Opfer, womit er so immer noch nichts anfangen konnte, aber er war geduldig und blieb auch hier dabei und sa es sich an.
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Er öffnete die Tür und trat in das Zimmer. "Heilsa Marcia," sagte er lächelnd und sah sie fragend an. "Störe ich Dich?"
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Er schmunzelte. "Na das sollte ich mir wohl gerade noch leisten können," zwinkerte er. "Mhm, dann für länger nehme ich an, wenn Du so redest? Weshalb? Nur um wieder andere Luft zu atmen? Oder gibt es da etwas Besonderes?" Er sah ihn neugierig an und nahm einen Schluck Bier, während der Mann endlich das Essen brachte. Etwas Fleisch, Brei, Brot und Oliven, die er seit Langem zu schätzen wusste.
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Klopfte es an Marcias Tür.
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"Auf uns," erwiederte er schmunzelnd. "Wie sieht es denn bei Dir so aus? Hast Du auch Interesse daran Dich in der Wirtschaft gütlich zu tun oder gehörst Du eher zu den Leuten, die das Geld nur ausgeben," grinste er ihn an. "Apropos, geht auf meine Rechnung hier."
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"Naja, ich vertraue da vor Allem auf Deinen Cousin," grinste er und nahm dankend den Becher Bier entgegen, der ihm und Aulus gereicht wurde, nebst einem großen Krug mit dem edlen Gerstensaft darin. "Mhm," machte er und dachte nach. "Das ist eine gute Frage. Seit letzter Winternacht mindestens, denke ich."
Das Essen kommt gleich. -
Völlig ausser Atem kam er an der Curia an und fragte sich, ob Ancius noch drin war. Er brauchte einen Moment Ruhe um zu Atem zu kommen und auch ein bisschen um zu sich zu finden. So blieb er einen Moment vor der Tür stehen und atmete ein paar Mal tief durch, sich die Seite haltend.
Er fragte sich, ob er wohl Hedda nun doch wieder sehen würde. In ihm drin waren, das konnte er leider nicht verhehlen, gewisse Mordgelüste geweckt. -
Er kam vor den Stallburschen und Hergen an, da Ersterer die anderen Beiden erst wieder hatte zusammentrommeln müssen. "Marga," rief er und als sie kam, sah sie ihn etwas besorgt an, weil sie ihn noch nie so aus der Puste gesehen hatte. "Was ist mit Ancius? Ist er wieder da?"
Nein, er sagte, Ihr sollt Euch vor der Curia treffen! Du solltest Dich beeilen!
Er murmelte was von ja sicher, beeilen, gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn und meinte noch: "Schick Hergen nach!" Er wusste auch nicht, wieso er das sagte, aber dann eilte er los zur Curia -
Er schmunzelte kurz und nickte. "Er ist eigentlich recht fähig. Oder hattest Du Lust auf was ganz Besonderes? Kann Alles arrangiert werden."
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Einer von Ancius Stallburschen fand ihn und überbrachte ihm die Nachricht. Und dann konnte Mogontiacum mal seinen Duumvir rennen sehen. So schnell war er schon lange nicht mehr unterwegs gewesen und er rannte, als wäre Loki persönlich hinter ihm her.
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Er sah ihn eine Weile entgeistert an und dachte nach. "Nun gut, zum ersten Teil hast Du mein Einverständnis. Was das Zweite betrifft, werde ich mir Gedanken machen und Dir rechtzeitig Bescheid geben. So lange bleibt alles wie gehabt.
Aber Du solltest mit Diantha klären, ob sie überhaupt will. Und zwar Alles." -
Nun war er erst Recht erstaunt. Er hatte schon mitbekommen, dass da was zwischen den Beiden war, aber dennoch erschien ihm das nun etwas komisch. "Diantha? Wieso Diantha und wohin? Und weshalb?"