Beiträge von Valentin Duccius Germanicus

    Er nickte hin und wieder verstehend und meinte dann: "Nun ja, dann bleibt ja zu hoffen. Die Provinz," aber er schüttelte dann doch nur den Kopf, ehe er weiter sprach. Als sie ihn fragte, zuckte er leicht mit den Schultern. "Nichts weiter. Ich mache mir Gedanken um die Zukunft und Sorgen um Marcia. Und ich versuche mich von der Langeweile und Unruhe abzulenken, die mich seit Wochen anheimfällt," meinte er in einem selbstironischen Tonfall.

    Er nickte und sah sie kurz an, wandte sich dann wieder dem Jäten zu. Aber seine Gedanken kreisten sich um ihre Worte. "Ja, ich weiss. Ich war am Stadttor, als er ankam. Ich hoffe, er ist in mancherlei Hinsicht anders als der Alte." Eigentlich sollte er wohl sagen in jeglicher Hinsicht. "Wie ist Dein Eindruck von ihm?"

    Er hatte schon einen kleinen Haufen Unkraut neben sich angesammelt, als er das Knirschen der Steine hörte. Er unterdrückte den Drang aufschauen zu wollen und arbeitete konsequent weiter, ehe er dann aber doch aufsah, als seine Cousine ihn begrüßte. "Heilsa Dagmar," meinte er und unterdrückte auch hier einen Drang, nämlich den sie Kleines zu nennen. "Schönes Wetter, wie? Wie läuft die Arbeit?"

    Ein wenig ruhelos, wie er die letzte Zeit war, betrat er den Garten und sah sich um. Viel hatte der Frühling in den letzten Wochen bereits geleistet. Die Blüten an den Bäumen, leuchteten in den schillernsten Farben und das Sonnenlicht wärmte bereits wie an manchem frühsommerlichen Tag. Die Ärmel seines Hemdes nach oben gekrempelt, trat er an ein Blumenbeet heran und tat das, was sonst Frauenarbeit war. Er begann Unkraut zu zupfen. So verbrachte er eine ganze Weile still, schweigend, seinen Gedanken nachhängend und mit seinen Fingern Ablenkung findend unter dem blauen Himmel seine Zeit.

    Die Bauarbeiten waren schnon weiter gegangen, aber er hatte sich sagen lassen, dass der Senator als Architekt nun bald wieder kommen müsste, damit er den weiteren Bau in die Wege leiten konnte und beaufsichtigte.
    Aufmerksam hörte er den Männern zu und unterhielt sich auch hier und da, mit denen, die er schon auch länger kannte, über ein paar private Dinge, ehe er sie wieder arbeiten ließ und selber seiner Wege ging.

    Er zuckte leicht die Schultern. "Was ihn dazu trieb, wissen wohl nur die Götter," meinte er leicht grinsend. "Allerdings kam es, als er zu mir wollte um etwas zu besprechen. Naja, ich denke, Du solltest zusehen, dass Du jetzt erst einmal ein Bad bekommst, also eile hinfort, Sohn," meinte er ernst und grinste dann.

    "Keine Ahnung," musste er gestehen. Diantha hatte er schon länger nicht mehr gesehen, seit sie mit Ancius zugangen war noch weniger. Er seufzte leise. Wurde Zeit, dass er ihr die Freiheit anbot.
    "Und was ist bitte die Lokiweise?"

    Er zuckte mit den Schultern. "Ja, ich wollte für Marcia mehr da sein. Und dem, was wohl noch kommen mag eines Tages zwischen uns." Er schwieg, denn irgendwie war es nicht ganz das, was er sich selbst erwartet hatte. "Ansonsten, keine Ahnung," gestand er.

    Er schüttelte ernst den Kopf, konnte sich aber ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Dann sah er ihn fragend an. "Womit? Damit das Du mal ein Dieb warst? Ich liebe Dich! Das ist alles was zählt! Mit dem Tod von all jenen? Ich weiss es nicht. Ich lebe und versuche mich an die schönen Zeiten zu halten, die ich mit ihnen hatte, sehe aber zu, dass ich nie die Zukunft aus den Augen lasse."s

    Zitat

    Original von Duccia Verina
    Nein bis jetzt haben wir noch keine Antwort aus Rom erhalten, aber vielleicht kommt das noch. Vielleicht hat er auch einfach zu viel zu tun, aber ich hoffe er konnte etwas erreichen und Marcus wird endlich erhoben. Sie seufzte und fragte sich zum hundertsten Mal warum das alles so schwer sein musste.


    "Ich bin sicher, dass er dieses Mal erhoben wurde. Du wirst sehen, schon in den nächsten Tagen werdet Ihr die Nachricht erhalten! Ganz bestimmt," meinte er sie aufmunternd anlächelnd. "So, wenn Du mir nun noch kurz sagen kannst, wie viel Geld noch auf unserer Karte ist, bin ich auch schnell wieder weg. Ich muss noch ein paar Einkäufe tätigen," grinste er.

    Er erkannte es und schwieg erst einmal. Dann lehnte er sich zurück und musterte seinen Sohn. "Du hast also Deine Erinnerung wieder gefunden? Sehe ich das richtig?" war zunächst die einfache Feststellung in einer Frage verpackt. Mehr wusste er zunächst nicht auf diese Situation zu sagen.

    "Guten Morgen," erwiederte er und musterte seinen Sohn. "Die Nacht war wohl lang, wie?" Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, ehe Sextus jene erwähnte, die tot waren. "Ja, kannst Du," erwiederte er ernst. "Was möchtest Du?"