Beiträge von Lucius Artorius Castus

    Einige Wochen hatte Lucius nun viel in der Gläserei zu tun gehabt, da es viele Aufträge gegeben hatte und er auch ein paar Sachen von Messalina übernommen hatte. Jetzt, da sich der Stress wieder gelegt hatte, konnte er sich wieder um andere Dinge kümmern.


    Am Briefkasten vorbeilaufend entdeckte er eine Nachricht. Er sah, dass sie für Medeia bestimmt war und machte sich auf dem Weg zu ihrem Zimmer.

    Sim-Off:

    Macht nix.. aber diesmal scheint es habe ich geschlafen :)


    Lucius sah auf, als der Besitzer auf ihn zutrat und ihn ansprach. "Oh.. ehm.. mein Name ist Lucius Artorius Castus." antwortete er.


    Als jedoch weitere Kundschaft eintrat verstummte er erst einmal.

    Nachdem Lucius die Sache mit dem Betrieb geregelt hatte, machte er sich auf den Weg zur Castra Praetoria. Dort am Tor zur CU angekommen entdeckte er sogleich seinen Freund Dragonum, der ihn das letzte Mal vor Sebastianus' Tür gefunden hatte und rauswerfen wollte, weil er ihn am Tor nicht gesehen hatte und unangemeldet eintreten wollte.
    "Salve" grüßte Lucius ihn mit einem frechen Grinsen im Gesicht. Ob er ihn wohl noch kannte?

    Lucius lachte. "Er war zwar recht harsch, aber letztendlich hatte er ja recht. Es war seine Aufgabe mich zu stoppen. Es könnte ja sonst jeder hier herein marschieren. Seit gewiss, dass ich das im Guten mit ihm regeln werde." erklärte Lucius.


    Er wartete einen Augenblick, dann antwortete er "Gewiss bin ich noch immer gewillt, mich der CU anzuschließen, so fern es keine Probleme mit meinem jetzigen Beruf als Verwalter einer Gläserei in die Quere kommt. Ansonsten müsste ich das mit meine Arbeitgeberin besprechen."

    Lucius hatte den Miles ganz entgeistert angesehen. Er hatte völlig übersehen, dass er sich am Tor anzumelden hatte und war an der Wache, die gerade mit einem anderen beschäftigt war, vorbeigegangen.


    Gehorsam wollte er dem Geheiß des Miles gleichtun und war schon dabei diesem zu folgen, als Sebastianus auftauchte und die Situation an sich riss. Nachdem der Miles wieder gegangen war, wollte er sich an Sebastianus wenden, doch schon wieder tauchte ein anderer auf und somit hielt er erneut inne.


    Nachdem nun auch der andere Besucher gegangen war, trat er wieder auf Sebastianus zu. "Verzeiht, wenn ich den Miles aufgebracht habe, aber ich fürchte, dass ich vollkommen übersehen, dass am Tor eine Wache steht, bei der ich mich zu melden haben." gab er kleinlaut zu.

    Neugierig wandte sich Lucius dem König von Tylus zu und lauschte seinen Worten, dann ging er zu Medeia und Sebastianus. Kurze Zeit später verlies Medeia das Fest und auch Lucius verabschiedete sich von seinen neugewonnenen Freunden Sebastianus und Livilla. Dann machte auch er sich auf den Weg nach Hause.

    Es verschlug Lucius die Sprache, denn er war es nicht gewohnt oder hatte es nie geglaubt, dass ihm so viele Menschen helfen würden. Er schluckte und gewann dann seine Stimme wieder.
    "Es ehrt mich, sehr Praefectus und ich nehme euere Hilfe sehr gerne an. Wenn es der Cohortes Urbanae an Männern mangelt, dann freue ich mich diese Lücke ausgleichen zu können. Über eueren Besuch in meiner Casa wäre ich ebenso erfreut."

    Lucius lachte mit ihm und sah ebenso zu Medeia. "Da habt ihr recht. Sie ist schön und noch jung. Dennoch denke ich, dass sie ihr Leben längst noch nicht aufgegeben hat." schmunzelte er und wies damit verstohlen auf Lucianus, mit dem sie sich recht angeregt unterhielt.


    "Ich bin mir mehr als sicher, dass sie ihr Leben besser in die Hand nehmen wird, als ich es je können werde." gestand er. Wieder sah er zu Livilla "die bezaubernde Dame hat mich bereits über ihren Bezug zu euerer Familie aufgeklärt." lächelte er verschmitzt, nahm ihre Hand und küsste sie, dann wendete er sich wieder dem Gastgeber zu. "bedauerlicher Weise, ich beneide ihren Gatten."


    "Zurück zu euerem Angebot. Zunächst plane ich den Grundkurs der Schola Atheniensis zu absolvieren und mich vielleicht durchaus wieder der militärischen Laufbahn nähern möchte. Inwiefern könntet ihr mir dabei helfen? Ich bezweifle denn, dass ich die entsprechenden Voraussetzungen erfülle, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren." antwortete er.


    "Was die Casa betrifft, hatte ich noch keine Zeit sie genau schätzen zu lassen. Es wurde nicht mehr viel daran gemacht und sie stand mindestens ein halbes Jahr, wenn nicht länger unbewohnt da."

    "Ja, das ist sie wahrhaft." erwiderte er nochmals zustimmend. Schwermütig erklärte er kurz seine Geschichte. "Nun, ich war noch sehr jung als ich zum Militär geschickt wurde und danach in Germanien in den Krieg zog. Ich konnte dem Druck jedoch nicht mehr stand halten und bin sozusagen geflohen. Als ich zurückgekommen bin vor wenigen Monaten und die Casa erreicht war diese leer und heruntergekommen." erzählte er.


    Seine Augen suchten nach Medeia, als er sie fand, wies er auf sie. "Dies ist die Witwe meines Onkels. Vor wenigen Tagen kam sie in Rom an. Sie ist die einzige, die neben mir zur Zeit das Haus bewohnt." fuhr er mit seinen Erklärungen fort.
    "Ich danke euch für die Frage" nickte er Sebastianus zu. "Aber ich weis nicht recht wie ihr mir helfen könntet. Fakt ist, dass ich wenig Bewohner des Landes kenne, somit kaum Kontakte, geschweigedenn Beziehungen habe, meine Casa renovieren möchte, eine bessere Arbeit zu finden und meine Familie zu vergrößern." bei den letzten Worten warf er einen kurzen Blick auf Livilla und zwinkerte Sebastianus zu. "Wenn ihr versteht was ich meine" grinste er schelmisch.

    Lucius wandte sich Sebastianus wieder zu "Es freut mich sehr euere Bekanntschaft zu machen und möchte mich für die Einladung bedanken. Nun, als bescheidenes Oberhaupt möchte ich euch weniger betrachten." antworte Lucius und lachte. "Immerhin ist euere Familia nicht gerade klein, im Gegensatz zu meiner." fügte er mit einem gedrückten Unterton hinzu.


    "Oh, ich amüsiere mich wirklich sehr" antwortete er und lächelte zu Livilla. "Ja, sie ist allerdings eine besonders hübsche und charmante Gesprächspartnerin." meinte er schmunzelnd.

    Gespannt und aufmerksam hörte er ihr zu und lächelte freundlich. "Ein wirklich netter Zufall, wie ihr ihn kennengelernt habt." gestand er ihr zu. "Die Frau meines Lebens habe ich bisher leider noch nicht gefunden, wie ihr es wohl schon mit euerer Anmerkung, bezüglich der Brautschau, erraten habt. Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch kaum Erfahrung mit Frauen, da ich kaum welche kenne" schmunzelte er und lächelte sie offen an.

    Etwas ertappt von ihrer Frage, sah er sie ein wenig verdattert an, doch schnell hatte er seine Fassung zurück und lachte. "Nein, ich bin nicht auf Brautschau hier..." meinte er amüsiert um abzulenken. Die Situation war ihm nun doch etwas peinlich.
    "Wie ich schon sagte..." fuhr er fort. "...ich bin noch nicht so sehr vertraut mit den Leuten und mit Rom. Als ich dann die Einladung erhalten habe, habe ich mich zunächst einmal gefreut und dann natürlich als eine Gelegenheit empfunden, die Menschen in meiner Umgebung kennen zu lernen und evtl. nützliche Kontakte zu knüpfen." antwortete er ehrlich, war es doch der Sinn seines Kommens.