Beiträge von Lucius Helvetius Corvinus

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2m-92cc.jpg%20]


    Senecio betrat das Zelt, ging in Grundstellung, salutierte und fing seine Meldung mit Nennung seines Namens und Dienstgrades an.
    Im Anschluss daran stockte er allerdings etwas, für einen solch erfahrenen Mann der wohl schon etliche junge Optios gesehen hatte ungewöhnlich, bevor er weitersprach.
    "Öhm ich bin auf der Suche nach Optio Lucius Duccius Ferox.... mein eigener Optio schickt mich... es gibt ein... ähm Problem... ja ein kleines Problem mit unserem Centurio... Helvetius Corvinus... bei dessen Lösung der Optio Duccius Ferox wohl... ähm benötigt wird."

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2m-92cc.jpg%20]


    Centurienscriba Servius Scaevius Senecio ging nach dem Fund im Zelt des Centurios auf mehr oder weniger direktem Weg zum I.Cohorte und fragte sich da zum Optio Lucius Duccius Ferox durch. Da auch die I.Cohorte einiges an Verluste hatte ging dies recht schnell und der Tag war noch als "am frühen Morgen" zu bezeichnen als Senecio beim Zelt von Ferox ankam.


    Die Zeltplane war halb offen und Senecio ging davon aus das der Optio anwesend war und vielleicht Schreibkram oder dergleichen erledigte.
    Er stellte sich also direkt vor den Zelteingang, räusperte sich hörbar und wartete.

    Corvinus hatte es endlich geschafft. Nach etlichen Tagen durch die Stadt gerenne und Gefangene in den Carcer der Castra Praetoria bringen war ihm heute die "Flucht" gelungen. Es hatte ungewöhnlich lange gedauert die heutigen Liste abzuarbeiten und als er dann bei der Castra ankam und die Gefangenen abgab war kaum noch jemand da. Anders als die anderen Tage lag aber keine Anweisung für weitere Aufträge für ihn vor und der Tribun der ihn die letzten Tage ja fast Wochen "verhaftet" hatte war nicht anwesend. Diese Chance nutzte Corvinus und schnappte sich mit seinen Männern ihre Sachen und sahen zu das sie wieder zu ihrer Legion kamen.
    Sie mussten dazu zwar durch die komplette Stadt laufen aber das war es ihnen allemal wert. Bei der Secunda angekommen, meldete er sich zurück, holte sich eine Standpauke ab wo er geblieben war die er aber noch Schilderung der Geschehnisse abmildern konnte. Man übergab ihm einen Stapel Tabulas und einem Brief und entließ ihn in den Bereich seiner Centurie.
    Zum Glück hatte sein fähiger Optio Calvisius Fabullus in seiner Abwesenheit die Männer geführt. Sowieso bestand die Centurie im Moment nicht mal mehr aus drei Dutzend einsatzbereiten Männern. Er ließ sich, noch vor seinem Zelt einen kurzen Überblick über die letzten Tage geben, primär waren dabei natürlich die Ereignisse bei der Erstürmung des Kaiserpalastes zu erwähnen. Fabullus berichtet das dabei ein großes Durcheinander geherrscht hatte und er selber und die Masse der Centurie nicht wirklich zum Zuge kam da sie einen Seitentrakt durchsucht hatten der hauptsächlich alte Möbel und dergleichen enthalten hatte. Aber ein paar seiner Männer waren wohl direkt mit dabei und Corvinus nahm sich vor diese noch einmal genauer zu befragen.


    Allerdings nicht mehr heute. Er entließ also seinen Optio und trat durch die Zeltplane in sein Zelt. Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit war es in dem Zelt sehr dunkel und Corvinus wäre fast über einiges Zeug gestolpert welches im Eingangsbereich lag. Auf dem dahinter stehenden Tisch fand er einige Säckchen die eine klare Sprache sprachen und sein Anteil an den Aktionen der letzten Tage und Wochen entsprach. Seufzend nahm Corvinus seinen Helm ab, setzte sich an den Tisch, legte die "Post" ab und entzündete eine Lampe.


    Ein Geräusch hinter ihm erschreckte ihn kurz und er drehte sich um. Von seiner Liege erhob sich jemand, der dort scheinbar geschlafen hatte. Gerade als er "loslegen" wollte kam die Person ins Licht.


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-30-65b9.jpg]


    Plötzlich fiel es ihm wieder ein. Das war Melitta die Sklavin aus dem Haus der Decimer die er von dort als Anteil mitgenommen hatte und die ihn zur Insula geführt hatte wo Decima Seiana sich versteckt hatte. Die Sklavin sah recht verängstigt, ungewaschen und sogar ein wenig abgemagert aus.
    Nach wenigen Sätzen erfuhr er den Grund dafür. Wie befohlen hatte der Veteran die Sklavin ins Lager gebracht, da er erst einmal nicht weiter wusste wohin (Corvinus hatte ja durchklingen lassen das er sie behalten wollte, weswegen der Veteran sie nicht zu Geld gemacht hatte) mit ihr hatte er sie im Zelt abgeladen und befohlen da zu bleiben bis er oder Corvinus kommen würde.
    Nun die nächsten Tage kam weder der Veteran noch Corvinus zurück. Da sein Zelt recht mittig im Legionslager lag hatte die Sklavin sich immer nur wenig vom Zelt entfernt. Corvinus konnte ihr das gar nicht verdenken, wenn er eine junge gut aussehende vermeindlich herrenlose Sklavin wäre würde er auch nicht alleine durch ein Lager voller Legionäre laufen.


    Gleich morgen würde er sich um die Lösung dieses Problems kümmern.
    Sein, nun sogar vorgewärmtes Bett, rief nach ihm. Er legte Rüstung usw. ab, gab der Sklavin ein paar Decken aus einer Kiste und wies ihr eine Stelle auf dem Boden zu wo sie schlafen konnte und wollte sich gerade zur Ruhe legen.
    In diesem Moment fiel sein Blick auf die Post. Er erkannte das der eine Brief keine Legions"post" mit Anweisungen usw war sondern aus Germanien kam.
    In freudiger Erwartung etwas von Alwina zu lesen schnappte er sich den Brief, ohne groß den Absender zu lesen und laß ihn.



    Centurio L. Helvetius Corvinus
    Legio II Germanica
    Roma, Italia


    F. Domitius Massula L. Helvetio Corvino salutem dicit.


    Es fällt mir schwer, diesen Brief zu schreiben, denn er bringt dir eine traurige Nachricht. Alwina ist gestorben. Sie ist einfach eingeschlafen und am Morgen nicht mehr aufgewacht. Niemand weiß, woran sie starb, sie hatte keinerlei Krankheiten. Nachbarn haben sie gefunden. Weil sie seit einiger Zeit zu meiner Familie gehört, werde ich für ihre Bestattung Sorge tragen.


    Lass dich nicht vom Schmerz besiegen, lebe und achte auf dein Leben!


    Vale.
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img638/8418/siegeldom.png]
    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img40/7787/signaturqk.png]
    F. Domitius Massula | Casa Domitia
    Mogontiacum | Provincia Germania Superior


    Bereits die erste Zeile ließ ihn erschauern und die zweite verpasste ihm einen Schlag das er dachte er würde auf der Stelle wahnsinnig werden. Mit großer Mühe schaffte er es den Brief zu Ende zu lesen.
    Wie ein lebender Toter erhob er sich dann vom Stuhl, den Brief auf den Tisch liegen lassend und legte sich in sein Bett. Er schloss die Augen und beschloss sie nie wieder zu öffnen.



    Am nächsten Morgen, die Sklavin war schon länger wach und stand hilflos im Zelt herum, stand Corvinus nicht auf.
    Schließlich betrat sein Optio Fabullus und der Centurienscriba Senecio (der am längsten in der Centurie Dienst leistet) das Zelt und fanden alles so vor.
    Die Sklavin sorgte bei beiden für kurze anfängliche Verwirrung. Als sie an Corvinus herantraten lag dieser wie tot auf seiner Liege. Sie konnten ihn zwar wecken aber er starrte nur vor sich hin und sprach kein Wort. Eine ganze Weile versuchten die beiden das Problem irgendwie in den Griff zu kriegen konnten aber an der Situation nichts ändern. Sie wollten noch nicht einen der Ärzte holen, wenn sich das rumsprach würde Corvinus wahrscheinlich als "Kriegszitterer" aus der Legion entlassen oder sowas. Sie kamen schließlich auf die Idee denjenigen zu holen von dem sie glaubten er sowas wie ein Freund von Corvinus war. Optio Lucius Duccius Ferox

    Cornelius...der neue Kaiser... der rechtmäßige Kaiser... wie lange war es noch her als der Legat seiner Legion in und die anderen Mitglieder der Secunda noch von diesem Mann erzählt hatte und sie geglaubt hatten das er der wahre Erbe war. Es kam ihm fast vor als ob das in einem anderen Leben gewesen wäre.


    Corvinus war ein wenig in Gedanken versunken bis ihm auffiel das er ja nicht alleine war.


    "Nun... keine Ahnung ob du es mir glaubst aber ich drücke dir die Daumen das du nicht zu viel zu Leiden hast nach seiner Entscheidung. Gelitten haben wir alle glaube ich erst einmal genug!"


    Er hob seinen Helm auf, fuhr sich mit der Hand noch einmal durch das Gesicht und setzte den Cassis dann mit Schwung auf. Bei festzurren des Lederriemens zuckte er kurz zusammen. Wie bei fast allen Legionären schnitt der Lederriemen unter dem Kinn in die Haut und da er den Helm in den letzten Tagen mehr auf als ab hatte war die Stelle, obwohl schon gut vernarbt, mal wieder aufgeschürft.
    Corvinus sah Seiana noch einmal an und schien mit sich zu ringen ob er noch etwas sagen sollte. Unbewusst rieb er sich wieder die Brust.
    "Nun... dann ich muss da noch ein paar Gestalten einsammeln und herbringen. Mögen die Götter für dich ein gutes Schicksal vorsehen Vale."


    Er grüßte sie, nicht mit einem militärischem Gruß aber doch sehr zackig, drehte sich um und ging davon. Umso weiter er sich entfernte umso mehr erweckte er wieder den Eindruck des Centurios der sie abgeholt hatte. Nur wer nah drann war würde seine wahre Verfassung sehen.

    "Ich ... Ich weiß auch nicht... seit ein paar Tagen fühlt es sich an als ob mir ein Dolch im Herz steckt. Aber man sieht nichts....",


    Corvinus ließ Seianas Hand los und legte auch die zweite Hand an die Brust. Er krümmte sich zusammen und ließ ein kurzes Stöhnen vernehmen.


    Seianas Wachsoldaten sahen sich kurz an und runzelten die Stirn.


    Ein Zittern ging durch Corvinus Körper und hörte ganz plötzlich wieder auf. Er erhob sich und seine Augen waren nun irgendwie klarer. Einen Moment schaute er sich verwirrt um, ganz so als wüsste er nicht wo er war und neben wem er saß. Als er Seiana erblickte stand er sofort auf.
    "Decima Seiana.... ähm... wie geht es dir. Wie ich sehe scheinen die Vorwürfe gegen dich nicht so schwer gewesen zu sein?"

    "Das ist gut... wenigstens etwas", kam als Reaktion darauf das sie seine Entschuldigung annahm.


    "Ja der Krieg... aber du bist kein Soldat und die allermeisten die ich in den letzten Tagen hergebracht habe genauso wenig. Vorbei? Du warst noch nie in Germanien oder am Danuvius oder? Du hast nicht die vielen Tausend Toten Legionäre oben in Vicetia gesehen... der Exercitus ist durch diesen Krieg geschwächt. Das werden die Barbaren ausnutzen soviel ist sicher. Oh ja hier in Roma wird es bald wieder so sein wie früher... aber Frieden. Es wird etliche Jahre wenn nicht eine Generation dauern bis es an den Grenzen wieder ruhig sein wird. Das auch nur wenn wir jede Schlacht gewinnen und Palma länger Kaiser bleibt als sein Vorgänger... Das wird...",


    Arrghh


    Corvinus fasste mit der freien Hand wieder an sein Brust und massierte die Stelle über seinem Herz.


    "Was ist das verdammt?"

    Corvinus schnaubte kurz
    "Ausruhen.... ja das wäre was....aber dieser Tribun lässt mich nicht.... und überhaupt....wer fragt mich denn. Ich wollte doch nur dem Reich dienen... zu erst jedenfalls. Aber inzwischen.... ich will zurück nach Hause... zurück zu Alwina. Die Grenze beschützen, wenn es sein muss Germanenbarbaren erschlagen.... aber was muss ich statt dessen machen.... durch Roma laufen und "Schuldige" einsammeln...."
    Er blickte Seiana an
    "Also davon hat mein Vater nie was erzählt wenn er über den Dienst gesprochen hat."


    Er machte einen gequälten Gesichtsausdruck.
    "Schau nur dich an.... du hast Angst das sieht man sofort und deine Füße... es tut mir leid... das hätte ich nicht tun sollen.... ich bin ein Centurio der römischen Legion... keine römische Frau sollte Angst vor mir haben..."


    Er fasste ihre Hand etwas fester:
    "Nimmst du meine Entschuldigung an?"

    Corvinus blickte sie an, tief und lange Auge in Auge.
    "Decima....Silvana?", grüßte er sie mit kratziger Stimme zurück und räusperte sich anschließend erst einmal.
    Sein Blick wanderte ein Stück an ihr runter und blieb an seinem Dolch hängen. Ein verwirrter Gesichtsausdruck folgte. Wie war der da hingekommen. Er griff sich die Waffe und massierte den Griff eine Weile.
    "Wie groß ist diese Stadt eigentlich und viele können denn noch kommen? Ich hab das Gefühl schon die halbe Stadt hergebracht zu haben.... ich sollte anderes tun.... nach Hause marschieren... die Grenze schirmen... die Germanen werden die Lage bestimmt ausnutzen.... ich hab Alwina versprochen das sie keine Angst mehr vor den Hermunduren haben braucht.... aber jetzt.... hock ich hier und sperre Römerinnen und kleine Fische in den Carcer..."


    Mit einer schnellen Bewegung steckte er den germanischen Dolch, der sehr scharf zu sein schien und etwas länger als ein normaler Pugio war weg. Sein linke Hand fuhr sich durchs Gesicht und durch die Haare. Anschließend legte er sie wieder auf die Brust und rieb an der Stelle wo sein Herz war.
    Seine Rechte ging schließlich rüber und ergriff eine der Hände von Seiana. Zwar recht zügig aber er hielt ihre Hand eher zärtlich als fest.
    "Irgendwas stimmt nicht.... stimmt ganz und gar nicht.... aber was?"

    Corvinus hatte noch nicht wirklich bemerkt das er beobachtet wurde. Dafür war er viel zu abgelenkt und zu erschöpft. Ebenso wenig hatte er gemerkt wie seine Linke den germanischen Pugio gezogen hatten und nun damit rumspielten.
    Ein leerer Blick wanderte über den Hof. Die rechte Hand massierte die Brust.


    Die Linke bekam ein paar Spuren des scharfen Dolches ab. Ein kleiner Schnitt im Daumen, ein weiterer im Handballen. Scheinbar unbemerkt. Dann, die Faust hatte sich inzwischen um den Griff gelegt, presste er das Kühle Metall gegen die Stirn.
    Nach einem Moment wurde der Dolch neben sich gelegt. Dafür fuhr die rechte Hand jetzt über Stirn und durch die Haare.
    Corvinus Blick ging kurz auf seine linke, leicht blutende Hand und ging dann hoch.
    Aus sehr tiefen Höhlen mit dicken, dunklen Augenrändern sahen seine Augen nun direkt Seiana an. Ob sie sie auch erkannten blieb zunächst offen. Er rückte jedenfalls ein Stück und machte Platz neben sich auf der Bank.
    Eine Stimme die sehr anders als die bei ihrem ersten Zusammentreffen klang sagte:
    "Setz dich!"

    Lucius Helvetius Corvinus machte nachdem er das Officium verlassen hatte die Tür zu. Sofort danach sackte er ein gehöriges Stück in sich zusammen. Roma hatte ihm bisher nicht wirklich Glück gebracht.
    Kaum in der Stadt angekommen bzw. nachdem sie sie "betreten" hatten, hatte er mit ein paar Männern den Auftrag bekommen Gefangene zu holen und diese zum Carcer der Prätorianer zu bringen. Das lief am Anfang sogar recht gut an. Klar bei der Casa der Gens Decima gab es mehr Ärger als er geplant hatte aber dafür waren seine Männer zufrieden da sie so die Gelegenheit bekommen hatten selbige halbwegs gründlich zu plündern und er selber hatte Beute in Form einer Sklavin gemacht die nun irgendwo im Lager der Legio Secunda auf ihn wartete. Natürlich auch mit seinem Anteil am Plüngergut aus der Casa.
    Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Casa hatten ihn schließlich zu seinem eigentlich Ziel gebracht, Decima Seiana, die er ohne größere Probleme in die Castra Praetoria gebracht hatte.


    Doch dann hatten die Probleme begonnen.


    Corvinus war sich bis heute nicht sicher ob es an daran lag das er die Götter verärgert hatte oder ob es das Werk eines bestimmten aurelischen Tribuns, dessen Verwandte er wohl ein wenig zu nah bei ihrer "Rettung" gekommen war.


    Jedenfalls war ein Teil seiner Männer gleich weggeschickt worden er hatte aber noch einen kleinen Bericht zu Wachs bringen müssen um zu erklären was in der Casa der Decimer vorgefallen war. Schließlich kamen im Moment verdammt viele neue Gefangene rein und die Militärbürokratie hatte ihre Not da mitzukommen. Da waren neue Gefangene außer der Reihe nicht besonders beliebt.
    Damit fertig hatte war er bei der Abgabe an einen sehr wichtigen Tribun gekommen. Dieser faselte irgendwas davon das er seine Arbeit gut gemacht hätte und er zur Belohnung gleich noch weitere Gefangene herzubringen hatte. So bildete er mit seinen 6 Legionären sowas wie einen billigen Abklatsch der "Glorreichen Sieben" der Militärverwaltung der Rebellenarmee, den es aufgrund der Abwesenheit von Urbaner die sonst prädestiniert waren für solche "Greifer" Aufträge. In der Bemühung schnell wegzukommen beeilten sie sich die Aufträge zu erfüllen und brachten immer neue Gefangene in den Carcer. Der Plan war es gewesen so schnell fertig zu sein und rechtzeitig zur Erstürmung des Palastes zu kommen. Doch der ging gründlich schief. Die Effiziens der Sieben sprach sie bei den Beamten rum. Nach und nach gelang es immer mehr von Corvinus Kameraden sich abzusetzen und wieder "normale" Soldatenaufträge bei ihren Einheiten machen zu können. Corvinus blieb aber an diesen verdammten Tribun und seinen Beamtenschergen quasi gefesselt. So verpassten sie die Erstürmung des Palastes und bekamen nur aus Erzählungen mit das Salinator tot war. Gleich darauf nahm das Aufkommen an Gefangenaufträgen eher noch zu als ab. Freilich die wichtigen Leute waren alle geflohen, tot oder schon gefangen. Aber jetzt ging es um die mittlere Etage der Gefolgsleute. Täglich schwoll der Strom der treuen Bürger an die Gefolgsleute (oder welche die sie dazu machen wollten) Salinators denunzierten. Wie es so oft in der Geschichte der Bürokratie gewesen war und auch noch blieben würde. Die richtige Münze an der richtigen Stelle brachte auch die abstrusesten Geschichten dazu das die beschuldigten Personen erstmal hergebracht werden mussten. Dummerweise war Corvinus und seine Männer einer der Hauptzubringer für diese Unglücksraben.
    So ging es Tag ein, Tag aus. Diese Stadt war einfach so verdammt riesig und die Anzahl ihrer Bewohner kam obendrauf. Es schien kein Ende nehmen zu wollen, ja eher noch mehr zu werden. Corvinus der das marschieren nun wirklich gewohnt war taten jeden Abend oder besser gesagt jede Nacht die Füße gehörig weh wenn er sich für die wenigen Stunden hinlegen konnte. Alle Versuche dem Tribun dazu zu bringen ihn zu entlassen schlugen fehl und es war wie verhext alle Botschaften in Richtung seiner Legion die bringen sollten das er abgerufen wurde blieben unbeantwortet. Das war auch der Hauptgrund warum Corvinus den Aurelier hinter der Sache vermutete. Das einzig positive an der Sache war das Corvinus inzwischen einiges an Geld gemacht hatte. Nach einigen Tagen hatte er immer offensichtlicher weggesehen wenn seine 6 Legionäre Wertgegenstände in den Wohnungen der Beschuldigten "beschlagnahmten" oder diese Geld annahmen von Leuten die dann "nicht zu Hause oder auffindbar waren". Er selber hatten nichts mitgenommen oder angenommen aber auf seinen Anteil würde er nicht verzichten und die 6 waren lange genug dabei das sie keine Fragen stellten sondern sein wegschauen erkannten und dementsprechend von alleine seinen Anteil zu seinen Sachen bringen ließen. So pendelte inzwischen was täglich ein Calo zwischen der Castra Praetoria und dem Lager der Secunda.


    Zu allem Übel kam noch dazu das er sich seit ein paar Tagen merklich schlechter fühlte. Er wusste nicht genau was es war. Es hatte eines Nachts angefangen. Er war aufgewacht und hatte tatsächlich geheult wie ein kleines Kind. War ordentlich verstörend für ihn gewesen wo er doch keinen Grund erkennen konnte woran das lag. Zum Glück hatte das keiner seiner Männer gesehen. Sie hatten sich in einem verlassenen Quartier der Prätorianer einquartiert und Corvinus schlief natürlich im Centuriozimmer.
    Seit dieser Nacht tat ihm sein Herz schrecklich weh und er vermisste Alwina mehr als sonst. 3 Nächte war das inzwischen her und in diesen 3 Nächten hatte er quasi gar nicht mehr geschlafen. Jedes Mal wenn er einschlief wachte er kurze Zeit später schweißgebadet und mit stechenden Schmerzen in der Brust auf. Wenn er wach war ging es zwar aber seine Sorgen darüber taten ihr übriges. In diesem Zustand hatte er nun gerade am frühen Morgen erneute 5 Namen bekommen von Leuten die er heute in die Castra Praetoria bringen sollte. Natürlich wieder verbunden mit der scheinheiligen Ausrede das dies die letzten sein würden.
    Corvinus war erschöpft, schlecht gewaschen, seeehr müde und unausgeschlafen und beschloss daher, ganz entgegen seines normalen Verhaltens erst einmal ne Pause zu machen. Er machte die paar Schritte und setze sich auf eine Bank im Innenhof im Halbschatten der Principia. Ächzend ließ er sich mehr fallen und nahm danach seufzend seinen Cassis ab. Er stützte die Ellenbogen auf die Knie und rieb sich mit den Händen die Augen und fasste sich danach mit einer Hand an die Brust wo gerade wieder eine Schmerzwelle durchströmte. Seine linke Hand wanderte zu dem germanischen Dolch und halb in Trance massierte sein Daumen den Griff des selbigen. Wie würde dieser Tag wohl weitergehen?

    Hallo,


    sorry das ich mich erst so spät wieder hier melde. Wie "ärgerlich" der Crash für uns alle war brauch ich ja sicherlich nicht zu sagen.


    Auch mich hat es hart getroffen sei es durch Verlust von Postings, Verlust einer kompletten ID (Marcus Helvetius Commodus), Verlust von Ingamepartnern (z.B. Alwina) oder Ergebnisse von monatelanger Outgameversuchen die Familie zu beleben usw..


    Gibt es noch eine Chance einige der alten Beiträge zwischen Dezember und Crash wiederherzustellen oder bin ich dazu nun zu spät?


    Besonder am Herzen würde mir liegen das die Threads aus der Casa Helvetia wiedergefunden werden können.
    Ich bin was PC´s angeht leider vollkommener User und habe dazu in den nächsten 3 Wochen Prüfungen und daher nicht wirklich Zeit es selber zu versuchen wie es funktioniert.


    Ebenso die Frage ob es irgendeinen Weg gibt Marcus Helvetius Commodus wieder zurück zu bringen?
    Ich habe von ihm leider gar nichts mehr außer ein Bild. Also weder seine Beschreibung, seine Verwandtschaftsverhältnisse usw.

    "Das will ich auch gehofft haben", kommentierte Corvinus trocken und musterte Seiana dann noch einmal von oben nach unten.


    "Ich werde dir die Ketten ersparen mit denen die anderen abgeführt wurden. Aber du wirst barfuß mit uns kommen!"


    Er gab ihr kurz Gelegenheit diese Anweisung umzusetzen in der er selber seinen Cassis wieder aufsetzte und gab ihr dann das Zeichen vorauszugehen und die Wohnung zu verlassen.


    Zu dem beiden noch im Raum befindlichen Legionären sagte er, besonders zu dem Nagerartigen.
    "Wir werden in normalen Tempo die Treppe hinuntergehen und wenn wir unten angekommen sind erwarte ich das ihr hinter mir steht. Also keine längere... Trödelei hier oben mehr!"

    Corvinus kam, war ja keine Strecke in der Wohnung, gerade wieder in den Raum als der Legionär seinen "Wunsch" äußerte.
    Die fast verrauchte Wut stieg in dem Jungspund und Heißsporn Corvinus gleich wieder hoch. War er sich vor einigen Minuten nicht sicher gewesen ob er es tun sollte hatte er sich jetzt wieder soweit im Griff und die neuen "Emotionen" aus Vicetia wieder weggesperrt das ihm die Ankündigung seines Untergebenen ihn sogar förmlich anwiederte. Mal ganz abgesehen davon das er gerade eben noch behauptet hatte ihre Seite wäre besser.
    Er verpasste dem Sprecher ein so kräftige Maulschelle das diesem Glatt der Cassis vom Kopf flog und fügte, direkt neben Seiana stehend und im besten Centurio"ton":
    "Was glaubt ihr Wichser wer ihr seit oder wen ihr vor euch habt! Das ist keine wilder Barbarin sondern eine Römerin! Seht zu das ihr die Treppe runterkommt oder ich trete euch beiden wohin das ihr anschließend nie wieder an Frauen denkt!"


    Man konnte den beiden Legionären deutlich ansehen das sie kurz davor standen auf den Centurio loszugehen. Aber nach einem kleinen Moment siegte ihr Verstand und sie trollten sich.


    Mit immer noch vor Wut zitternder Stimme bellte Corvinus dann Seiana an:
    "Können wir dann oder gibt es noch was?"

    Ein größer werdender Teil in Corvinus sagte `Jetzt reicht es aber!´ während ein kleiner werdender Teil der aber noch weit die Mehrheit war sehr zufrieden mit sich war.
    Er sah kurz auf seine Faust und bemerkte das alle Knöchel aufgeschlagen waren und bluteten. Grob wischte er das Blut ein, zweimal irgendwo an Seianas Kleidung ab. Dadurch wurde die Blutung aber eher stärker als schwächer und ohne weiteres Kommentar ging Corvinus in den Nebenraum den er richtig als Schlafkammer eingeschätzt hatte und riss sich dort aus einem Stück Stoff einen Behelfsverband heraus den er sich um die Hand wickelte. Es war keine schwere Verletzung die ihn großartig einschränken würde und auch die Bewegungsfähigkeit aller seiner Finger war noch vorhanden. Aber er wollte sich halt nicht den halben Rückweg mit seinem eigenen Blut besudeln.


    Derweil war Seiana im anderen Raum mit den 4 Legionären alleine. Diese hatten ein fast ebenso überraschtes Gesicht gemacht und bis eben gerade als der Centurio noch im Raum war auch ein Enttäuschtes. Doch nun obsiegte wieder ein anderer Blick.
    Einer der Legionäre, ein eher schmächtigerer Kerl, sofern es das bei Legionären gab, dessen Gesicht irgendwas von einem Nager hatte blickte sich suchend um. Ganz offensichtlich nach Wertgegenständen.
    Ein anderer blieb in der Tür stehen und machte eindeutig obszöne Gesten in Seianas Richtung.
    Die anderen beiden aber kamen, quasi mit Geifer im Gesicht näher. Seianas aufgelöster Zustand schien sie eher zu motivieren als abzuschrecken. Als die beiden bis auf Armlänge heran waren sagte der ältere der beiden:
    "Na wenn unserer junger Heldenarsch von Centurio keinen wegstecken will muss das ja nicht heißen das wir auch nicht wollen... oder was meinst du mein Täubchen?"

    Die Reaktionen die Seiana auf seine Worte zeigte ließen ihn noch etwas mehr Spaß an der Sache gewinnen. Auch wenn ein erster Teil in seinem Inneren anfing gegen dieses Verhalten zu protestieren.


    Als sie ihn dann mutig aufforderte zu beginnen ihre ganze Körpersprache aber etwas anderes sagte machte er weiter.


    Ganz langsam und ruhig öffnete Corvinus den Lederriemen am Kinn und nahm seinen schweren Cassis ab dem er einen der 4 Legionäre zuwarf die um ihn herum standen. Er stricht kurz die verschitzten kurzen Haare nach hinten und trat dann mit schnellen Schritten direkt vor Seiana. Fast schon sanft, fasste er sie an die Schultern und führte sie bis an die nächste Wand wo er sie dagegen lehnte. Das Grinsen in seinem Gesicht wurde immer mehr zu einer Wut verzerrten Maske. Vielleicht würde Seiana sich fragen warum es eine "Wutmaske" wurde, müsste es in dieser Situation doch eher eine Maske die sich auf eine perverse Art über das scheinbar gleich folgende freuen würde, sein.
    Corvinus nahm die schützend um den Körper geschlungenen Arme und "legte" sie an der jeweiligen Hüfte von Seiana ab. Falls sie versuchen würde sich dem zu wiedersetzen würde seine Kraft dies sicherlich überwinden können. So stand sie nun nur wenige Zentimeter direkt vor ihm, der ganze Körper schutzlos da die Arme an der Seite waren und musste zuerst seinen Blick aushalten. Dieser wanderte von den Händen an den Hüften in den Schritt dann hinauf zu ihren Brüsten und dann noch ein Stück weiter und sah ihr in die Augen.
    In seinen war wieder nur Wut, Corvinus war alles andere als ein Meister darin seine Gefühle zu verbergen, zu erkennen. Keine Spur von Geilheit oder dergleichen. Er hob in einer schnellen Bewegung die rechte hand und streichelte Seianas rechte Wange, Kind und fuhr dann ein Stück den Hals herunter. Dann in einer sehr schnellen Bewegung ging die Hand und der Arm zurück. Die Hand ballte ein Faust und diese schnellte nach vorne und schlug
    BAMMM
    nur Haaresbreite neben Seianas linkem Ohr in die Wand ein. Währe diese aus massivem Mauerwerk gewesen hätte sich der Centurio gerade sicherlich alle Knochen der Hand gebrochen. Doch auch so reichte es das die leichte Zwischenwand zwar nun ein Loch hatte aber am kurzen Zucken konnte man sehen das das dem Centurio durchaus weh getan hatte.


    "Du elendiger Abschaum!.... Was glaubst du wer oder was ich bin? Wenn deine Seite gewonnen hätte... ja dann bin ich mir sicher würdest du schon längst am Boden liegen und nicht nur 5 sondern Dutzende Prätorianer und andere Schergen von Salinator würden über dich herfallen und dein Innerstes zerreißen. Aber vor dir steht ein Soldat Palmas! Die Götter sind auf unserer Seite, dass hat Vicetia bewiesen also deute noch einmal an das ich zudem fähig bin was dein kranker Kopf sich gerade ausgemalt hat und ich schwöre dir ich finde einen Stall voll Barbaren der es tun wird!"


    Corvinus machte einen Schritt rückwärts und besah sich sein Werk.

    Corvinus war ja eigentlich nicht so wie man sich einen im Klischeebild einen Centurio vorstellte. Er war dafür noch zu jung, hatte zu wenig gesehen und zu wenig getan. Doch auch ihm waren die letzten Monate natürlich nicht spurlos vorbeigegangen. Die Leben die er genommen hatte, die Leben die er verloren hatte, die Entbehrungen die er hatte erdulden müssen, die Dinge die er vermisste, die Dinge die er gesehen und erlebt hatte. All dies veränderten einen Menschen natürlich. Ganz besonders zerrt an ihm das er schon so lange von Alwina getrennt war. Sie war seine erste Frau und auch seine erste Liebe gewesen. Mit ihr hatte er das erste Mal erlebt das es auch noch etwas außerhalb des Soldat seins gab. Doch kaum hatte er von dieser Frucht gekostet und gerade ihren Geschmack lieb gewonnen waren sie abmarschiert und so fehlte ihm das noch viel mehr, wie vielleicht einem Kerl wie Burdo der schon in unzähligen Frauengeschichten "gesteckt" hatte.
    Als er nun die Decima ansah, über die kleine Verzögerung hatte er gerade so hinwegsehen können und das kleine Spielchen von dem Sklaven der ihm zeigen wollte das er nur auf das kleine Zeichen der Decima gegangen war. Für einen Moment hatte er sogar mit dem Gedanken gespielt dem Sklaven zu zeigen wo er stand aber diesen kleinen Sieg schenkte er der Decima einfach mal. Wer wusste schon was diese in der nächsten Zeit zu erdulden hatte, was man im Kerker mit ihr anstellte. Bei diesem Gedanken regte sich sogar ein kleines bisschen Mitleid, bis dann aber der Gedanke das er auch wegen Leuten wie ihr hier in Roma in einer Insula am Tiber stand und nicht am Rhenus lag.
    Er blickte daraufhin die Decima an die sich Mühe gab die Fassade zu wahren aber das bleiche Gesichte und die Geste mit den Händen deuteten doch eher auf etwas anderes hin. Die Frage gab ihm dann so eine Vorlage und die Veränderungen die mit ihm geschehen waren in den letzten Monaten das er sie nutzen musste.
    Er machte also ein, zwei Schritte auf die Decima zu und setzte das fieseste Grinsen auf zu dem er fähig war.
    "Na was denkst du denn Decima Seiana... Dein Weg führt in den Carcer der Castra Praetoria und aus diesem wieder heraus zu kommen könnte schwierig bis unmöglich sein. Eventuell wirst du da ja nochmal deinen sturen Verwandten aus der Casa Decima zu Gesicht bekommen oder den dekloppten Prätorianerpräfekten der sich das Pferd hat unter dem Arsch hat wegschießen lassen... der ist doch auch aus deiner Gens? Wie auch immer und nun stehen wir hier, 5 einsame "Rebellen" und eine junge gut aussehende Frau die auf der falschen Seite gestanden hat... also was glaubst du wird als "nächstes" passieren bevor wir dich zu Castra bringen...?"


    Vor Monaten hatte so ein Verhalten Corvinus vielleicht noch abgestoßen aber im Moment machte es ihm fast Spaß... was der Krieg doch aus Menschen machte....

    Corvinus wiegte etwas verlegen den Kopf hin und her. Normalerweise würde er das in der harten Männerwelt des Cenurionats ja nicht zugeben aber Ferox gegenüber machte er eine Ausnahme.
    "Ich liebe sie halt wirklich... wobei es schon so verdammt lange her ist... ich denk manchmal ich weiß gar nicht mehr wie sie aussieht und ab und an... als die sich da auf meiner Pritsche so geräkelt hat... da war es schon knapp!"


    Aber soviel zu dem Thema und zurück zu der anderen Sache.


    "Also ich war ja inzwischen auch schon breit wie 10 Sarmaten... aber soweit ich mich erinnere hätte er bestimmt gerne. Da ich die Verwandte ja aber nicht angefasst hatte hat er sich sogar bei mir bedankt und sie schließlich aus meinem Zelt rausgetragen.... ich sag dir da konnte ich mir was von bestimmten Regionen meines Körpers anhören als die weg waren und von der Schulter erst... naja war echt ne Hammergeschichte das ganze. Manchmal würde ich schon gerne wissen was aus der geworden ist... dummerweise werd ich das Gefühl nicht los das der Tribun mich seitdem auf dem Kiker hat. Hast du mal was gemerkt bei dem?"

    Vier Legionäre standen ja noch vor der eingetretenen Tür als der jüngere Mann aus der Wohnung mit dem schreienden Baby kam und neugierig in die gestürmte Wohnung schaute.
    Zu seinem Glück machte er auch gleich wieder kehrt und fing sich so nur ein
    "Verpiss dich zu deinem Balg", von einem der draußen stehenden Legionäre der mit einem starken gallischem Akzent sprach.


    Drinnen unterdessen kam auf Corvinus Spruch keine wirkliche Reaktion außer das die Frau nach einer ganzen Weile in die Gegend schauen nichts tat außer ihrem Sklaven was zuzuhauchen.
    "HALLO!", unterbrach Corvinus die beiden.
    "Ich geb hier den Takt an und wenn es was zu sagen gibt dann zu mir. Also ihr beide dürft euch nun erstmal schnellstens in Luft auflösen bevor ich es mir anders überlegte!"
    Mit die beiden war der Mann der am Tisch gesessen hatte gemeint und die Frau die immer noch in der Tür stand.

    Corvinus war erfreut zu sehen das nicht jeder so blöd war und versuchte im Angesichts des gekommenen Endes noch sinnlosen Wiederstand zu leisten.
    Er spannte sich ein wenig und sagte dann:
    "Ich bin Centurio Lucius Helvetius Corvinus, IVte Centurie, IIte Cohorte der Legio Secunda des einzig wahren Kaiser Appius Cornelius Palma. In seinem Namen bist du hiermit festgenommen und wirst mich augenblicklich zur Castra Praetoria begleiten. Deine beiden Sklaven dürfen sich in Richtung der Casa Decima entfernen. Ich denke besonders dein Custodes wird dort ganz gut gebraucht werden bei dem was auf der Straße los ist!"


    Er war gespannt wie sie darauf reagieren würde, derweil traten noch zwei weitere Legionäre ein während die ersten beiden sich links und rechts "verteilten" und dem Braten noch nicht so ganz trauten das es hier friedlich ablaufen würde.