Corvinus rannte immer wieder zwischen den Männern hin und her. Manche feuerte er an, manche wurden gescheucht. Bei einer Gruppe fast er ein Stück mit an, da sie etwas zurückgefallen war. Alles in allem versuchte er das ganze halbwegs so zu gestalten als ob es hier darum ging möglichst schnell mit dem Turm fertig zu werden und ja nicht den Eindruck entstehen zu lassen das es eine "Zeigeübung" auf dem Campus mit "Schaubumsen" für die Offiziere.
Beiträge von Lucius Helvetius Corvinus
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Die Frage versetzte ihm zunächst einen Stich der gleichzeitig aus Eifersucht und Verlustangst gespeist wurde. Er schluckte erst einmal bevor er antwortete. Es nützte nichts er musste und wollte ihr vertrauen und hatte eben noch gesagt das sie die Herrin im Haus sein würde.
"Also... ähm... nicht direkt und ich hab ja gerade gesagt das du die Herrin hier bist.... ich lass dich ja auch wirklich mit der ganzen Arbeit alleine und so weiter... also wenn es den sein muss.... kenn ich ihn denn zufällig?"Es musste ein Mann sein sie hatte ja von etwas männlichem gesprochen. Corvinus hoffte auf so jemanden wie den alten von den Bienen.
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Corvinus beobachtete die einzelnen Tiros weiter wie sie nach und nach den Fluss überquerten.
"Mal ein bisschen vorwärts da. Wir haben noch viel vor heute!"
Jeder der rauskam bekam eine kurze Verschnaufpause in der er etwas trocknen konnte. Dann wurde ihm befohlen das "Floss" wieder zu zerlegen und die komplette Rüstung anzulegen. Wenn alle durchwaren sollte es einen Marsch zurück ins Lager geben.
Corvinus selber würde noch da bleiben und den insgesamt 5 Nichtschwimmer Tirones auf den Zahn fühlen.
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Er freute sich mit ihr das ihr der Ring gefiel.
"Also ich habe ihn hier im Canabae ein paar Straßen weiter bei einem Hebräer gekauft der für sehr viele Legionäre die Beziehungen haben welche macht."
Corvinus hob seinen Ring hoch und deutet auf die Außenseite wo die Schriftzeichen kleine Erhebungen bildeten.
"Also außen steht auf deinem:
Ich bin meines Geliebten und mein Geliebter ist mein
und auf meinem halt das Gegenteil, also:
Ich bin meiner Geliebten und meine Geliebte ist mein."Er drehte den Ring etwas so das man die Innenseite sehen konnte und das die Schriftzeichen hier Vertiefungen bildeten.
"Auf der Innenseite steht mein Name also Lucius Helvetius Corvinus, ein Zeichen für Ewigkeit und dann dein Name, Alwina."Er stockte ein wenig und sagte dann:
"Ich wollte erst das er Berengar einprägt aber dann dachte ich mir folgendes. Mit diesem Ring zeigen wir ja in meiner Welt das wir zusammengehören und ich fand das wir dann auch die Namen aus meiner Welt nehmen sollten."
Er fummelte etwas verlegen an der Lederschlaufe rum und fuhr fort:
"Vielleicht schenkst du mir ja noch etwas auf dem Berengar steht und was in deiner Welt als Zeichen gelten würde." -
"Das ist gut, wenn dir was anderes einfällt was du mit dem Platz machst... du bist die Herrin hier im Haus", sagte er auf die Sache mit den beiden Galliern und den Hühnern.
"Natürlich bin ich einverstanden. Morgen ist auch mein ganzer Tag verplant. Aber ich versuche morgen was und wenn es klappt kann ich ein paar Tage mit ein paar Kameraden hier arbeiten. Damit wenigstens das Dach und die Wände wieder in Ordnung sind."
Er legte ihr den Arm um die Schulter und schaute ins Nirgendwo:
"Da bin ich mir sicher, alleine schon weil du da bist." -
Konnte es wirklich möglich sein das es schon wieder ginge. Er hatte gelegentlich seinen Vater und seinen Veteranenfreund gehört wie sie darüber sprachen. Bei denen hatte es sich immer so angehört ob es nur alle paar Tage mal ging und mehr wie Arbeit als Vergnügen. Doch ihre Reaktion und die seines Körpers sprach andere Bände. Doch dieses Mal wollte er es etwas anders machen. Er wollte es so schön es möglich war für sie machen und dabei gleichzeitig so lange es ging ihren Körper fühlen. Wer weiß wann er abmarschieren musste und wann und ob er wieder zurückkehrte. Für die dunklen Tage wollte er sich nun alles genau merken damit er es sich dann in Gedanken rufen konnte. So wurden seine Küsse auch leidenschaftlicher und er nahm die zweite Hand dazu und liebkoste damit ihre andere Brust. Beide Hände wurden drängender und intensiver, doch ging er vorerst nicht weiter.
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Als sie scheinbar anfing böse zu werden nach seinem Geständnis bekamen seine Augen einen merkwürdigen Ausdruck und sein Gesicht verlor etwas an Farbe:
"Also ich.... nein natürlich nicht....", war seine gestammelte Antwort auf ihre ersten Sätze.
Dann kam das erlösende Ja und ihm viel ein Berg voll Steinen vom Herzen. Als sie ihren Ring ansteckte und ihm seinen umhängte und das anschließende Lächeln ließ ihn schnell die aufkommende Übelkeit vergessen."Puh... du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.....
Ich wollte es auch nicht ohne deine Zustimmung machen und natürlich will ich es nur wenn du auch freiwillig ja sagst.... aber ich konnte diese Blicke und Sprüche der anderen Männer nicht mehr ertragen und ich konnte ja allen schlecht einfach in die Schnauze hauen.... außerdem will ich es am liebsten der ganzen Welt sagen....
Willst du wissen was in die Ringe graviert ist und passt deiner?" -
Doch etwas niedergeschlagen antwortete Corvinus zuerst leise:
"Ich liebe sie ernsthaft", und fügte dann laut und deutlich an.
"Das Haus steht im Canabae und muss nur repariert werden. Nun ich dachte... ich dachte wenn ich so nahe drann bin quasi in Rufweite könnten wir das unter uns klären... Ich hab es auch so gedreht das nur unsere Centurie am Dextra-Tor Dienst hat...", es war sein letzter Versuch alles danach würde er hinnehmen.
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Er streichelte ihr über den Rücken und erwiederte ihren Kuss. Der Kuss ging schier ewig und war der längste den sie sich bisher wohl gegeben hatten. Zum Teil auch deshalb weil Corvinus ein wenig Angst vor der eigenen Courage bekam und vor dem was er jetzt noch vorhatte. Schließlich beendete er den Kuss. Vorsichtig hob er sie von seinem Schoss und setzte sie wieder hin.
Er hatte keine Ahnung ob man sowas so machte. Es war ja schließlich das erste Mal und es gab niemanden mit dem er vorher über sowas hatte sprechen können oder wollen.
Er kniete jedenfalls vor ihr nieder und nahm ihre Hände.
Mit belegter Stimme sprach er dann:
"Alwina... wir haben uns jetzt mehrfach die gegenseitige Treue geschworen und unser... Mann und Frau sein vollzogen. Ich weiß du wünschtest dir noch wir könnten offiziell heiraten und auch ich würde dir diesen Wunsch der auch der meine ist sofort erfüllen. Aber leider geht das nicht. Die Legion und das Gesetz verhindert das für die nächsten Jahre. Ich werde alles tun es vor dem Ablauf meiner Dienstzeit möglich zu machen, kann es aber nicht garantieren. Es gibt aber noch ein... Schlupfloch. Damit wärst du... wären wir zumindestens hier im Canabae ein rechtmäßiges Paar und nicht einfach nur... Bettgefährten. Ich habe vor kurzem am Tor es schon laut ausgesprochen und damit wenigstens den Anwesenden klar gemacht was du von nun an bist. Du erinnerst dich ich sprach dich als meine Concubina an. Es war ein wenig frech das zu tun ohne dich vorher... nun offiziell zu Fragen. Das möchte ich hiermit nachholen."Er kramte einen Ring aus Silber hervor in den römische Schriftzeichen eingraviert waren. Er war deutlich für eine Frauenhand gemacht und hielt ihn so das sie ihren Finger durchstecken konnte.
Er holte einen zweiten, massiveren für einen Mann mit den gleichen Schriftzeichen nur in anderer Reihenfolge heraus der an einem Lederriemen befestigt war der wohl gut um seinen Hals passen würde. Diesen zweiten legte er in ihren Schoss. -
Corvinus sah seine Felle schon davon schwimmen wollte aber nicht einfach so aufgeben. Er war sich sicher auch mit Gefühlen oder dergleichen bei dem Centurio nicht die richtigen Worte zu wählen. Deshalb machte er einen auf harten Mann.
"Nein Centurio! Keinen Urlaub... nur eine Befreiung vom Tagesdienst und wir wären wie gesagt in nur 400m Entfernung von der Porta Principalis Dextra entfernt und wären ruckzuck da wenn was ist. Ich .. ähm also ich hab mir da so eine Konkubina angelacht. Wirklich ne geile Frau und die lässt mich immer ran und wartet auch bis ich zurückbin. Aber dafür hab ich ihr hier im Canabae ein Streifenhaus gemietet was vorher noch etwas... hergerichtet werden muss. Es ist ernst mit dem Weib und wenn ich das nicht mache ist sie nach dem Feldzug bestimmt weg. Die anderen sollen mir dabei helfen.
Das morgendliche Antreten und abendliche würden wir mitmachen. Alles andere am Tag innerhalb der Centurie übernimmt Optio ad Spem Titus Calvisius Fabullus und bei der Ausbildung hab ich mich mit dem Optio der I der früher mal bei uns war, Lucius Duccius Ferox abgestimmt. Ich hab in den letzten Tagen Abschnitte von ihm übernommen und er macht die drei Tage dann meine. Den letzten Tag vorm Abmarsch wäre ich komplett wieder da und könnte noch was regeln wenn was ausergewöhnliches passiert ist in den Tagen davor."Fast hätte er noch ein Bitte angefügt konnte es sich aber verkneifen. Wobei sein Blick das recht deutlich ausdrückte und dies eine der wenigen Gelegenheiten war wo man sah das Corvinus erst knapp 22 Jahre alt war und noch keine 3 Jahre in der Legion.
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Corvinus beobachte alles genau aber konnte seine Augen natürlich nicht überall haben. Deshalb sah er erst auf halber Strecke was der Artorier machte. Bisher war es gut gegangen aber Corvinus wollte es dem Tiro doch ersparen, zumal er ja aus seiner Centurie war.
"Ziehen hab ich gesagt Artorius nicht schieben. Oder hast du zuviel Geld?" brüllte er daher in dessen Richtung.
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Es schien so als ob er sie abgelenkt hatte. Eine Antwort auf die Frage wegen der Sklavin bei diesem Punier hatte er nicht bekommen.
Die Komplimente die sie ihm machte gefielen ihm natürlich auch gut."Und du bist wunderschön, klug, so stark wie eine Frau nur sein kann und dazu noch die begehrenswerteste die ich kenne", versuchte er sich zu revanchieren.
Er ließ zu das sie seine Hand wegschob, wenn auch mit Bedauern. Es war in dieser Nacht das erste Mal, naja fast das eine Mal mit der Lupa bei sich zu Hause zählte er nicht, gewesen das er mit einer Frau zusammen war. Alles war noch so neu und so aufregend das er gar nicht genug davon bekommen konnte sie anzufassen. Sein Hand hing also nur eine kurze Zeit in der Luft bevor er sie wieder, dieses Mal oberhalb ihres Bauchnabels ansetzte. Mit ausgestrecktem Zeigefinger fuhr er nach oben bis zu ihrem Hals, wechselte dann die Richtung und fing an zärtlich eine ihrer Brustwarzen zu umkreisen.
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"Beide nicht schlecht" sagte Corvinus laut.
Er wendete sich erst dem Quintiller zu.
"Eine Brücke zu bauen ist natürlich die bester Lösung. Doch selbst ein Julius Cäesar brauchte dafür einige Tage oder Wochen und niemand von uns will sich hier ja mit Cäeaser gleichsetzen oder? Also ergo brauchen wir deshalb wesentlich länger dafur. Also Brücke bauen wenn wir Zeit haben richtig. Haben wir heute aber nicht."
Zwar hatte der Quintiller auch was von Floss gesagt aber Corvinus wandte sich nun an den Mann aus seiner Centurie und Kohorte.
"Richtig Artorius ein Floß bauen."
Corvinus richtete seine Worte wieder an alle Tiros.
"Also der Kaiser hat uns allen Ausrüstung mitgegeben die nicht nur die beste der Welt ist... nein wir müsssen sie auch selber bezahlen und jedes Teil für mehrere Zwecke benutzen. Wir teilen uns nun in drei Gruppen auf. Einmal bei mir und je eine bei den beiden Legionären da."
Corvinus wartete bis sich die Tiros verteilt hatten. Dann fing er bei seiner Gruppe an.
Als Grundlage das Scutum in seiner Schutzhülle nehmen "schnürrte" er ein Paket. Jeden Schritt machte er dabei langsam und deutlich damit es alle sehen konnten. Als er fertig war hob er es hoch und brachte es zum Fluss. Es schwamm tatsächlich wenn auch nicht gerade gut.
"So wenn ihr das richtig zusammengeschnürt habt kommt ihr damit über jeden Fluss der nicht gerade eine üble reißende Strömung und dadurch Wellen hat. Letzteres kann man ein wenig mit Trinkschläuchen in denen nur noch Luft ist ausgleichen. Das wird jeder von euch gleich noch machen. Wasser zum anschließenden auffüllen haben wir ja genug. Denkt noch daran das ihr euch nicht auf das Paket aufstützt. Es trägt gerade mal sein eigenes Gewicht. Ziehen ist auch besser als vor sich herschieben. Wenn keine Fragen mehr sind anfangen."
Wenn alle Tiros fertig waren würden sie einzeln über den Fluss schwimmen wobei Corvinus am einen Ufer stand, der eine Legionär am anderen und der dritte, offenbar ein sehr guter Schwimmer in der Mitte des Flusses.
Als der erste ins Wasser ging sagte Corvinus noch:
"Also strengt euch an und danach ist Pause. Ebenso sollte jeder daran denken das er die Ausrüstung von seinem Sold bezahlt. Nur so als Tipp falls er vor hatte sie zu versenken!" -
Ganz entgegen seines sonstigem Auftreten gegenüber Vorgesetzten an dem es so gut wie nie etwa auszusetzen gab machte Corvinus einen etwas aufgeregten Eindruck.
"Ähm also Centurio ich habe hier einen Antrag für insgesamt 5 Legionäre sie für die nächsten 3 Tage vom Tagesdienst frei zu stellen und quasi Urlaub zu gewähren. Alle würden sich nur gut 400m außerhalb des Castellums aufhalten und unter... meiner Aufsicht.
Ich wäre die 6 Person die ebenfalls für die nächsten 3 Tage freigestellt würde.
Mit der Ausbildung der Rekruten der ersten beiden Cohorten ist alles geregelt und Wachpläne sind bis zum Abmarsch auch alle fertig. Nachschub- und Verorgungsanforderungen sind alle abgearbeitet und werden die vom Scriba später zur Kontrolle vorgelegt. Auch sonst sind alle Arbeiten die mir einfallen würden und vor einem Feldzug erledigt werden müssten durch."Er war fast ins schwafeln gekommen und schwieg erst einmal um dem Centurio Zeit für eine Reaktion zu geben. Den Grund für den "Urlaub" hatte er dabei gar nicht genannt wie er aber nicht bemerkt hatte.
Er hatte dem Centurio eine Tabula gerreicht mit den Namen der Legionäre. Falls Celer sich inzwischen so in seine Centurie eingearbeitet hatte das er alle Männer kannte würde er erkennen das es alles recht junge Legionäre mit weniger als 5 Jahren Dienstzeit waren und die im Zivilleben Handwerker waren. Zwei Maurer, Zwei Zimmermänner und ein Dachdecker. -
Corvinus betrat das Officium und lieferte nach einem tadelosen Gruß und Grundstellung eine erste Meldung ab:
"Optio Lucius Helvetius Corvinus meldet sich in einer dienstlichen Angelegenheit!"
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Corvinus stieg als letztes aus dem Wasser und man konnte sehen das auch er durchaus etwas schwerer atmete und das doppelte durchschwimmen des Flusses nicht spurlos an ihm vorbei gegangen war.
Er gab den Männern der Iten kurz Zeit wieder Luft zu holen und sammelte dann alle Tiros ein.
"So Männer den Pflichtteil habt ihr erstmal alle geschafft. Damit steht, zumindestens in diesem Belang erst einmal nichts gegen eure Teilnahme am Feldzug. Aber.... wenn wir auf dem Feldzug ein Gewässer überqueren müssen dann wird es wahrscheinlich breiter und reißender als das hier sein. Also alle von euch die es gerade so geschafft haben sollten daran arbeiten. Das zweite Problem ist. Wenn wir einen Fluss überqueren wollen oder müssen dann nicht um am anderen Ufer nur mal kurz abzuklatschen und zurück zu schwimmen. Nein dann wollen wir auf der anderen Seite weitermarschieren oder gar kämpfen. Das bedeutet natürlich wir brauchen unser Geraffel auf der anderen Seite und zwar all das!"
Corvinus zeigte kurz auf den Haufen eines der Männer welches sein komplettes Marschgepäck darstellte."Jemand eine Idee wie das gehen soll?"
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Corvinus war gerade auf dem Weg um eine Ausbildung für Morgen vorzubereiten. Als er das Würgen hörte
Als er zwischen die Hütten sah, erkannte er wer das war.
Eigentlich war er noch tierisch sauer auf Ferox wegen seinem Auslachen vor ein paar Tagen und wollte ihn erst liegen lassen.Aber Ferox war einer seiner Brüder aus dem ersten Contubernium und zusätzlich hatten sie gemeinsam die Grundausbildung absolviert.
Er ging also zu ihm hin und fasste ihn an die Schulter:
"Hey Kleiner... alles gut, kann ich irgendwie helfen?"
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Wie sie da so zusammen standen sprach der Legionär der am Ufer gewartet hatte aber mit ihnen hermarschiert war an.
"Bis die Luschen von der Iten durch sind habt ihr Pause. Erholt euch gut. Was der Optio euch nicht gesagt hat ist das ihr nochmal durchschwimmen müsste aber dann mit der kompletten Ausrüstung!"
Der Legionär drehte sich um und grinste dem anderen breit zu ohne das die Tiros das sehen konnten. Er hatte ihn mit voller Absicht Angst gemacht und nicht erzählt das es einen "Trick" gab bei dem Schimmen mit ganzer Ausrüstung.
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Corvinus beobachte die Tiros genau. Anfänglich blieben sie noch dicht zusammen. Es überraschte ihn. Sie kamen ja alles aus verschiedenen Centurien und normalerweise beschränkte sich enge Kameradschaft auf das Contubernium bzw. in einem etwas lockerem Rahmen auf die Centurie. Alle anderen Centurien waren schon eher Konkurrenz. Maximal noch die eigene Cohorte feuerte man an oder hielt zusammen wenn es in der Gesamtheit "gegen" eine andere ging.
Doch dann geschah es doch recht schnell. Wären sie alle Tiros aus einer Centurie gewesen hätte Corvinus die Vorschwimmer die nächsten Tage ordentlich bluten lassen. So aber hackte er sie gedanklich schon mit dem Verweiß gute Schwimmer ab.
Mehr Sorgen bereitetem ihm dann doch 3 Tiros zu denen auch der aus seiner Centurie gehörte. Der Artorier schien dem anderen helfen zu wollen und es konnte sein das er sich dafür zurück hielt. Das wollte Corvinus im Auge behalten. Als es dann auf den Rückweg ging erkannte er die Tiros der I Cohorte die inzwischen angekommen waren.
Gut dann musste er das Tempo leider etwas anziehen. Er brüllte den Artorier und den Tiro neben ihn an
"Los ihr Schwuchteln... ihr sollt ans Ufer schwimmen und nicht turteln!"Anschließend schwomm er neben den letzten Tiro der sichtlich Probleme hatte.
Mit ruhigen Worten redete er auf diesen ein:
"Das ist jetzt einer der Momente die dir immer wieder begegnen werden Junge. Dein Geist redet dir schon die ganze Zeit ein das du nicht mehr kannst. Aber das ist gleich eine doppelte Lüge. Dein Körper kann noch viel länger als dein Geist glaubt. Außerdem wenn du aufhörst ersäufst du. Und das ist jawohl keine Option. Also zieh durch da vorne ist das Ufer!"Als sie später ans Ufer kamen ging er nur bis zur Hüfte aus dem Wasser und rief den Tiros der I Cohorte zu:
"Wenn alle Nichtschwimmer schon aussortiert sind habt ihr gesehen was ich von euch will! Einmal rüber ans andere Ufer abklatschen und dann zurück!" -
Corvinus hatte sich, nach einer der letzten Wachen laut Plan vor dem Abmarsch, mächtig Mühe gegeben. Seine Ausrüstung und Uniform war auf Hochglanz und die Argumente in seinem Kopf bereit gelegt.
Doch um einiges aufgeregt als bei normalen Anlässen klopfte er an die Tür seines Centurios!