Er ließ ein wenig die Schultern sinken.
"Wenn es irgendwie machbar ist kümmer ich mich vor dem Abmarsch noch um Dach und Wände...",
Er nickte wegen der Miete und dem möglichen Kauf...
Seine Schultern sanken noch etwas tiefer als sie scheinbar versuchte ihm zu sagen das sie es nicht wollte.
Doch dann kam es anders.
"Wirklich?", fragte er zunächst ungläubig. Dann jauchzte er laut. Er würde ein zu Hause haben. Mit einer Frau die er liebte. Noch mehr für das es sich lohnte zu kämpfen und zurück zu kehren.
In seinem Freudentaumel küsste er sie erst wild und nahm sie dann tatsächlich auf den Arm.
"Warte bist du den Rest siehst!"
Mit seiner wertvollen Fracht auf dem Arm rannte er den langen Flur entlang, stieg über die tote Katze und öffnete die Hintertür. Die ebenfalls sehr massiv war, dringend Farbe und Öl brauchte und nur schwer aufging.
Er trug sie durch die Tür und sie standen beide auf dem
"Wohnhinterhof".
Der gesamte Hinterhof wurde von einer ca. 2m hohen Außenmauer aus gebrannten, erdfarbenen, verputzten Ziegeln umfasst. Oben auf der Mauer waren Tonscherben angebracht mit scharfen Kanten. So leicht würde da keiner drübersteigen.
Neben Tür durch die sie gerade gekommen waren war in die Außenmauer eine weitere Tür eingelassen. Sie musste in den Zwischenraum zwischen ihrem zukünftigen Haus und dem Nachbarhaus führen. Allerdings sah es so aus als ob diese sich im Moment jedenfalls nicht öffnen ließ.
Fast die ganze rechte Außenwand des "Wohnhinterhofes" wurde von einem verfallenem Holzdach eingenommen unter dem tatsächlich sogar noch etwas Holz lagerte. Es schien allerdings sehr sehr gut abgelagert zu sein.
Am Ende stand ein großer Runder Steinbackhofen.
Unten Feuerstelle, darüber der Ofen mit zwei Lagen.
Neben dem Ofen eine weitere massive Tür um Hof zu verlassen.
"Dahinter ist wie gesagt in ein paar Metern ein Brunnen!"
Die Innenmauer war eine Holzwand die dringend Farbe braucht und ca. 1,6m hoch war. Momentan war sie einfach nur grau
Näher zur Außenmauer als zum Haus hin war in die Holzwand eine schmale Tür eingelassen.
Zwischen Tür und Wohnhaus gab es zwei weitere Vordächer. Beide sehr baufällig aber standen noch. Unter dem näher zur Tür hin war ein Tisch mit "Richtblock" und man konnte am Dach ein paar Hacken zum aufhängen erkennen.
Unter dem anderen Vordach war eine großer gemauerter "Kiste". Inder sich tatsächlich noch die Reste eines Sackes und Getreidekörner befanden. Allerdings auch ein paar Nagerleichen und ein erbärmlicher Gestank.
Der Boden war mit dichtem Rasen bedeckt der an einigen Stellen fast hüfthoch war und an anderen, wahrscheinlich dort wo früher immer viel gestanden und gearbeitet wurde eine halbe Wade hoch.
Corvinus setzte Alwina ab und öffnete die Tür zum "Hühnerhof" da der Durchgang zu schmal war als das er sie durchtragen konnte.
Hier war ein offener Hof an dessen Außenmauer entlang zahlreiche Nistmöglichkeiten in mehr oder weniger schlechtem Zustand waren. Der Boden, warhscheinlich nach jahrelanger Düngung und Verlust von scharrenden Hühnern fast komplett mit hüfthohem Gras bewachsen.
In den Hühnerstall und damit zurück ins Haus führte eine schmale Tür wo links und rechts davon jeweils eine "Hühnertür" war.
Corvinus wollte ihr alles zeigen und öffnete die Tür zum Hühnerstall damit Alwina reinsehen konnte.
Ein großer Raum, annähernd so groß wie der Wohnraud des Hauses, war hier früher ein Hühnerstall. An der Außenwand befanden sich 4 "Schießschartenartige" vergitterte Fenster. Diverse Hühnerkäfige und Nistplätze für Hühner, waren die Einrichtungsgegenstände des Raumes. In wie weit man diese noch brauchen konnte war erstmal schwer zu sehen. Einen guten Eindruck machten sie aber nicht gerade.
Die Mauern, der komplette Raum hatte dichte "Außenmauern", gingen bis hoch zum Dachstuhl und hatte scheinbar keine Verbindung zum restlichen Dachboden oder Haus.
Im Dach waren noch zwei "Kamine" mit vergittertem Deckel die ca. 1,5m über Dach hinaus gingen.
Der Boden war aus gestampftem Lehm. Einstreu oder dergleichen nur noch rudimentär erkennbar.
"Hier wurden früher wie gesagt Hühner gezüchtet und sie selber und die Eier verkauft. Ich weiß nicht ob dir auch sowas vorschwebt. Könnte riechen, obwohl ich glaube das die Kamine, die dicke Mauer und die Holzwand es einigermaßen vom Wohnbereich fernhalten werden. Die Eier und natürlich auch das Hühnerfleisch kannst du auf jeden Fall sehr gut an Legionäre und Römer verkaufen. Ich weiß nicht wie es bei Germanen und Galliern ist aber Römer essen bestimmt täglich mehrere Eier so sie denn zu kriegen sind."
Sim-Off:Wollte eben die Beschreibung des Hauses im "Vorher" Zustand fertig machen deshalb der zweite lange Post.