Runa folgte Kieran still in Gedanken verloren. Sie wiederholte innerlich immer die einzelnen Kräuter und ihre Wirkung um es nicht wieder zu vergessen, was der Händler ihr erklärt hatte. Aber immer wieder schweiften ihre Gedanken zu dem Mann hinter ihr und auch die Blicke des Kelten blieben ihr nicht verborgen. Eben dieser stoppte plötzlich. Sie befanden sich an einem Fluss, der wohl ihr Ziel war.
Beiträge von Runa
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Immer noch strahlend und ihr Glück kaum fassend schloss schaute sie die beiden Männer an. Sie war gespannt wo sie als nächstes hingehen würden. Flavus hatte zu schnell für sie geredet, als das sie es verstanden hätte. Doch sie war sich sicher, dass dies der schönste Tag seit langem für sie war.
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Runa staunte, als sie sah wieviel der Händler. Wieder mal strahlte sie Flavus an. Doch das Gefühl in ihr musste sie unterbinden. Sollte sie es zulassen, würde sie sich nur unglücklich machen. Sie war schließlich nur eine Sklavin.
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"Dieses hier" Sie hielt ihm ein Kraut hin. "Wenn ich denn Mann richig verstanden habe, heißt es Levisticum und man kann alles davon benutzen, sogar Öl daraus gewinnen. Es hilft sowohl bei Verdauungsproblemen wie auch bei weiblichen Beschwerden. Sogar bei Ohrenschmerzen. Doch es schein recht teuer zu sein, da es von weit weg kommt. Man sah wie glücklich Runa in diesem Moment war.
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Der Mann hatte ihr eine menge über seine Ware zu erzählen, er war wirklich vom Fach. Er hatte auch einige die Runa schon kannte, aber auch eine Vielzahl ihr unbekannten Pflanzen. Runa lebte sichtlich auf und bekam vor Aufregung ganz rote Wangen. Die Germanin fühlte sich in ihrem Element. Sie roch an den Kräutern, zerrieb sie zwischen den Fingern, um die ätherischen Öle frei zusetzen und probierte die ein oder andere. Immer wieder fragte sie den Händler etwas. Auch dieser schien von ihrer Neugier und Wissensdurst angetan und erklärte sehr leidenschaftlich. Die Sklavin schaute immer wieder aufgeregt zu Flavus und Kieran, ließ ab und an auch riechen und strahlte sie an.
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Noch bevor Runa verstand, waren die beiden Männer aufgestanden und hatten sich ein Stück entfernt. Die Germanin fragte sich was die beiden zu bereden hatte, vor allem als sie das Gesicht des Kelten sah. Er sah verstimmt aus.
Als sie sich schließlich auf machten, um zum Kräuterhändler zu gehen, freute sich die Germanin. Nun konnte sie ihre Gedanken endlich auf andere Bahnen lenken, wenigstens hoffte sie dies. Doch immer wieder suchten ihre Augen ein bestimmtes Ziel.
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Kieran beobachtete sie? Hatte Runa das jetzt richtig verstanden? Und wenn Flavus die Blicke des Kelten auffielen, waren ihm dann ihre vielleicht auch nicht verborgen geblieben? Noch einmal schaute sie scheu zu den braunen Augen des Römers und trank dann schnell einen Schluck um dann ihren Blick über den Markt wandern ließ. Sie wollte unbedingt noch zu einen Kräuterstand. Sie rief sich verschiedene Kräuter auf doch immer wieder schlichen die Gedanken wo anders hin.
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Das Mädchen setzte sich zu Flavus und beobachtete den Römer aufmerksam. Wieder einmal fragte sie sich warum er es tat, warum er so freundlich zu ihr war. Versprach er sich von seinem Handel etwas, und wenn ja, was? Sie ertappte sich, während sie den Römer anschaute, bei Gedanken , welche sie bisher im Bezug auf einen Mann, noch nie gehabt hatte. Sie schüttelte leicht den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben. Nur durch seine Nettigkeit und sein gutes Aussehen hatte er es geschafft, sie in einen Bann zu ziehen, der für Runa gefährlich werden könnte. Da kam der Kelte wieder. Auch er war freundlich zu der jungen Germanin und schenkte ihr aufmerksame Blicke.
Sim-Off: @ Flavus...bin zwischendurch mit dem Handy online und dann spinnen manche Button ab und zu tut mir Leid
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Sie sah auf die vor ihr liegenden Speisen. Es dufte herrlich. Flavus forderte Runa auf zu wählen, als ihre Wahl schon gefallen war. Vor ihr lag ein angeschnittener, rosig aussehender Schweinbraten, mit einer schmackhaft aussehender Honigglasur. Sie zeigte der fülligen Verkäuferin an, wie viel sie abschneiden sollte und wand sich dann an Flavus, damit dieser bezahlte.
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Eine plötzlich Berührung an ihrer Hüfte ließ Runa erstarren und bereitete ihr einen Schauer auf dem Rücken. Nicht unangenehm, seltsam und bekannt. Sie wusste, dass es Kieran gewesen sein musste, aber warm. Sie war verwirrt, sagte aber nichts. Sie beobachtete Flavus wie er bezahlte und wartete ab wo sie nnun hingehen würden.
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Flavus schien mit ihrer Wahl zufrieden zu sein. Seine Geste mit dem erhobenen Daumen und sein Blick schmeichelte der jungen Frau. Eine leichte Röte befiel ihre Wangen, als sie plötzlich ein Räuspern hinter sich hörte. Runa drehte sich um und sah Kieran genau vor sich stehen. Sie schaute auf und hatte das Gefühl, dass es ihm nicht gut ging. Nicht dass er krank werden würde.
Die Germanin drehte sich mit Schwung wieder um, so dass ihr hüpftlanges Haar durch die Luft flog. Sie trug es offen und nicht so wie die meisten Römerinnen aufwendig frisiert. Runa schaute wieder zu Flavus und schenkte ihm ein Lächeln.
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Runa probierte die Tunika an. Sie betonte ihre Rundungen. Seit sie in Rom angekommen war, hatte ihr Körper sich verändert, weiblicher, vor allem ihre Brüste hatten eine schöne Rundung bekommen. Sie ging z Flavus um ihn die Tunika an ihrem Körper zu zeigen und hoffte dass sie ihm gefiel, damit sie dieses Kleidungsstück bekam.
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Die Gerüche des Marktes war herrlich. Kräuter, Gewürze, Räucherwerk und Gebäck, alles vermischte sich in der Luft in stieg in Runas Nase. Der andere Sklave sorgte dafür, dass sie einen freien Weg hatten. Als sie bei den Bühnen der Sklavenhändler stehen blieben, versteinerte Runa für einen Augenblick. Ein Mädchen, mit dunkler Haut, so wie es hier einige gab, stand oben und wurde angepriesen. Die Germanin fühlte sich durch die Zeit katapultiert. Runa bemerkte, dass die beiden Männer weiter gingen und eilte hinter ihnen her, dem Mädchen konnte sie eh nicht helfen, es hatte sich in sein Schicksal zu fügen genau wie sie.
Flavus wies sie an, sich eine neue Tunika auszusuchen. Sie fand eine graublau Eingefärbte, die gleiche Farbe wie ihre Augen. Fragend hielt sie dem Römer das Kleidungsstück und blickte dabei in seine braunen Augen. Sie wusste noch nicht wie, doch in diesem Moment nahm sie sich vor , ihm irgendwie zu zeigen wie dankbar sie ihm war.
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Die junge Germanin war so aufgeregt, als sich der Tag näherte an dem es mit Flavus endlich in die Stadt gehen sollte. Ein weiterer Sklave sollte die beiden begleiten. Runa kannte ihn vom Sehen her, hatte sich aber noch nie mit dem Kelten unterhalten. Die letzten Tage hatte die junge Sklavin ohne Pause, von ihren Verpflichtungen abgesehen, Latein geübt um sich mit Flavus besser verständigen zu können. Sie machte wahrlich Fortschritte, auch wenn eine vernünftige Konversation noch nicht möglich war. Sie freute sich auf die Kräuter und alles Neues was es zu entdecken gab.
Mit einem Lächeln im Gesicht sah sie dem Römer an. Auch wenn sie nicht wusste warum, er war nett zu ihr.
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Runa wurde aus Verlegenheit ganz rot und stand sofort auf um weiter zuarbeiten. Die meisten Gäste hatten noch volle Becher, trotzdem lief sie rum und bot jedem was an.
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Runa freute sich schon jetzt darauf in den Stall zu gehen und sehnte das Ende der Feier herbei, auch wenn sie es im Moment sehr angenehm fand. Sie liebte den Geruch nach Pferden und Stroh, denn dieser war genauso wie zuhause, auch wenn dieses so weit weg war. "Ich freue mich." sagt sie zu Flavus gewandt gefolgt von einem leisen "Gratias tibi." und einem hinreißenden Lächeln.
In diesem Moment kam eine Sklavin und sprach auf Flavus ein. Runa verstand sie nicht und schaute deswegen fragend zu Garulf.
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Runa redete einfach auf germanisch weiter und lauschte Garulfs Übersetzung um sich vielleicht das ein oder andere Wort einzuprägen. "Als wenn das wirklich jemand glaubt, sollte derjenige die Kinder unseres Dorfes zählen und die Frauen bei uns reiten manchmal besser, als die Männer." Die Germanin taute sichtlich auf und lachte ganz unbeschwert. Ja, er schien wirklich nett. So ganz anders als die Römer, welche sie bisher kennengelernt hatte.
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Runa lachte. Es war ein Lachen, von welchem sie gedacht hatte es verlernt zu haben, als sie aus ihrem Dorf entführt wurde. "Natürlich kann ich reiten. Wieso sollte ich es nicht können? Berherrschen eure Frauen es nicht?" Sie grinste ihn an.
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Flavus Vorschlag gefiel ihr und sie nickte und lächelte ihm zu. Die Wirkung von Kräuter hatte sie immer schon fasziniert und nun sollte sie die hiesigen kennen lernen dürfen. In Gedanken an diese schöne Gelegenheit, griff sie nun doch erneut nach dem Becher und nahm einen Schluck. "Garulf, würdest du ihm bitte sagen, dass er mir damit eine große Freude machen würde und ich es sehr gerne annehmen würde, wenn Massa es erlauben wird"
Sie lächelte den Germanen an, damit dieser es für sie übersetzte.
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Noch ein voller Becher mit Wein, das wäre nicht gut. Die junge Germanin erinnerte sich noch wie sie einmal mit ihren Freundinnen Met ihrer Väter stibitzt hatten und sie hemmungslos im Regen getanzt hatten, ohne Kleidung. Runa erinnerte sich nicht wirklich, aber die Schelte ihrer Mutter die sie und die anderen Mädchen des Dorfes gefunden hatte, waren ihr noch gut im Gedächtnis.
Auf seine Frage was sie konnte, gab es eine ganz einfache Antwort. "Ich wurde von meiner Mutter dazu erzogen eine gute Ehefrau und Mutter zu werden und genau was man dazu können muss, beherrsche ich. Außerdem kenne ich mich ein wenig mit der Wirkung von Kräutern aus, aber eher mit denen bei uns heimischen."
sie versuchte unauffällig den Becher zur Seite zu schieben, damit sie nicht in Versuchung geführt wurde und hoffte das Flavus dies nicht als unhöfliche Geste ansehen würde.